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Philips 215A
#1
Guten Abend 


Ich hoffe ich habe mir nicht zu viel vorgenommen mit diesem Gerät , man wird sehen , ich bin guter Dinge . 


Einen Schaltplan findet man z.b. hier . 

Daten zum Gerät findet man hier . 

Es gibt so wie es aussieht mehrere Versionen von diesem Gerät ( helle Skala / dunkle Skala ) 


Die Rückwand fehlt leider , das ist aber mit Sicherheit mein kleinstes Problem wenn man sich die folgenden Bilder anguckt  Wink



   

   

   

   

   

   

   

   

   

   




Die Reparatur wird um einiges länger dauern als bei meinen letzten Geräten , wie lange , man weiss es nicht . 

Ich habe es aber auch nicht eilig .  Smile
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#2
Hauehaue... Da hast Dir jetzt Dein Meisterstück vorgenommen? Das sieht wirklich übel aus, so ein Kandidat um den sich sonst Andreas kümmern würde. Viel Erfolg!
Darf man erfahren, aus welchem Tümpel Du das Ding gerettet hast? Wink
Gruß,
Uli
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#3
Hallo Uli 


Ja , das kann man wohl sagen , ein ziemlicher Trümmerhaufen . 

Das Gerät hält mich bestimmt lange genug beschäftigt  Smile

In der Zwischenzeit habe ich es weiter zerlegt . 

Das bisher einzig positive , der Drehkondensator lässt sich drehen und der Lautsprecher sieht zumindest optisch noch am besten aus im Vergleich zum Rest  Wink





   

   

   

   

   

   

   

   

   
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#4
Hallo Uli,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Restauration,
zumal das Äußere gar nicht so schlecht aussieht...

Viele Grüße,
Rolf
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#5
Hallo, Uli
Du schaffst das schon. Das Gerät sieht gar nicht schlecht aus. Schade für die Rückwand. Der Trafo sieht nicht gut aus, aber meine Erfahrung mit Philips Trafos ist genau so - sehen unmöglich aus aber funktionieren. Der Rest ist Putzarbeit. Das Entrosten hört sich dramatischer aus als in der Tat. Erwarte mit Interesse Deinen Folge-Bericht.
Gruß,
Ivan
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#6
@Rolf 

Ich gebe mir Mühe , das Gehäuse habe ich vorhin unter der Dusche sauber gemacht , sieht garnicht so übel aus , den Riss auf der Oberseite sollte ich halbwegs wieder hinbekommen . 

@Ivan 

Da sagst du was , wenn der Rost erstmal weg ist siehts halb so schlimm aus ( hoffe ich ) , von den Trafos lasse ich mich mal überraschen , die schauen nicht berauschend aus , wobei , man sagt ja immer , die Inneren Werte zählen  Wink

Danke nochmal für die Unterlagen zum Gerät  Thumbs_up
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#7
Hallo Uli,

ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen, mir selbst hätte ich das nicht angetan, auch wenn es ein wirklich schönes Gerät ist !

Ich habe da aus aktuellem Anlass eine Frage: auf dem ersten Bild sieht man, das die Trafobleche wegen dem Rost schon ausein-
ander gehen. Was kann man da noch machen ? Zerlegen, entrosten (Oxalsäure) oder die Bleche ersetzen ? Die Bleche haben ja
eine dünne Papierauflage, wegen der Isolierung untereinander....

Hoffen, das die Wicklungen noch nicht gerissen sind ... ?


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#8
Hallo Uli und Hans,

ja das ist ein aufwändiges Unterfangen. Ich bin ja mit meinem Philips-Projekt sehr weit gekommen. Ich hoffe, das wird hier auch so.

Das Problem ist ja immer der starke Rost. Bevor es mit solch einer Sache los geht, prüfe ich stets den Netztrafo. Ist dieser i. O. na dann lohnt es sich doch meist noch. Danach baue ich dann die größeren Teile, wie Trafo's, Drehko usw. aus. Das mus dann alles entrostet werden. Trafo's würde ich nicht mit Oxalsäure entrosten. Die greift an sich nur Rost an. Trotzdem ist das zu riskant. Das Chassis kann man danach etwas mechanisch entrosten. Dann ist Oxalsäure eine gute Wahl. Ich hatte ja darüber berichtet. Also, Uli, ich lese aufmerksam mit. Mal sehen, wie es weiter geht. Achso wenn der Netztrafo in Ordnung ist, solltest Du den Trafokern mit einer kleinen Drahtbürste vom Rost befreien. Den Kern etwas einölen. Danach schön trocken wischen und mit Ofenschwärze bearbeiten. Dann ist der Trafokern schön geschützt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#9
Hallo zusammen 

Den Trafo habe ich ausgebaut und durchgemessen ( Widerstandsmessung ) , soweit keine Auffälligkeiten , ausser das eine sehr dünne Leitung aus dem Trafo kommt , aber nirgendwo angeschlossen war , wird sich schon finden , hoffe ich . 

Ich habe ihn dann am Regel / Trenntrafo angeschlossen und die Spannung langsam erhöht , es fliessen bei 220 Volt ca. 110mA ( lt. der Anzeige am Regel / Trenntrafo ) im Leerlauf , Spannungen habe ich noch nicht gemessen , nach einer viertel Stunde konnte ich keinen Stromanstieg feststellen , und auch keine Erwärmung feststellen ( Infrarot Thermometer ) . 

Das lässt hoffen das der Trafo noch in Ordnung ist .

Mit was könnte ich den Trafo ein wenig belasten um sicher sein zu können das er in Ordnung ist ? 


Der Ausgangsübertrager scheint in Ordnung , zumindest lt. Widerstandsprüfung . 


Zwischendurch habe ich mir die Röhren angeguckt .


   


Der Sockel der Gleichrichterröhre AZ1 ist lose ( wurde vom Vorbesitzer mit Klebeband fixiert ) , die beiden Gitter stehen schief in der Röhre , lose Teile sind aber keine in der Röhre . 

Bei der Endpentode ABL1 ist auch der Sockel lose , aber nur wenig , schlimmer ist das die Metallkappe der Röhre abgerissen ist , diese war in der Anodenkappe , der dünne Draht ragt aber noch aus der Röhre heraus .

Kann man das reparieren ? 

Die HF Pentode AF3 sieht dem alter entsprechend aus , der Röhrensockel ist " noch " fest .

Bei der Mischröhre AK2 sieht es ebenso aus . 

Ob die Röhren überhaupt noch funktionieren kann ich natürlich nicht sagen , das einzige was ich prüfen könnte wäre der Heizfaden ( Widerstandsprüfung ) .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#10
Hallo Uli,

Du bist richtig schnell. Also, ich prüfe die ausgebauten Trafo's nur mit dem Multimeter Du hast das mit der Ohmmessung schon gut gemacht. Über Regeltrafo bringst Du die Primärwicklung auf 220 Volt. Dann prüfst Du die beiden Hochspannungwickel. Wenn dort die Spannungen plausibel sind - prima.
An sich ist es ja ein Hochspannungswickel mit einem Mittelanzapf.

Die Röhren kannst Du wieder instand setzen. Fixier alles mit Holzleim. An den Sockeln mit einem Zahnstocher rund herum den Holzleim auftragen. Mit einem festen Tuch (um den Finger wickeln) die Überstände abwischen. Evtl. die Sockel etwas mit Klebeband fixieren. Mit der Gitterkappe hast Du natürlich Glück. Richtig Holzleim reinstreichen und wieder auf den Glaskörper drücken. Mit Malerband fixieren. Schon sieht alles wieder gut aus. Wenn Du die Röhren geprüft haben möchtest und keine Gelegenheit findest, könntest Du mir die schicken. Nicht dass Du Fehler suchst, die durch schwache Röhren verursacht werden.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
Hallo Andreas 

Das Angebot nehme ich gerne an , ich werde zunächst einmal die Sockel befestigen . 

Morgen versuche ich den Trafo und den Ausgangsübertrager zu reinigen und zu entrosten und dann werde ich mal messen wie es um die Spannungen bestellt ist .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#12
(07.03.2019, 20:14)Andreas_P schrieb: Mit der Gitterkappe hast Du natürlich Glück. Richtig Holzleim reinstreichen und wieder auf den Glaskörper drücken. Mit Malerband fixieren. Schon sieht alles wieder gut aus.

NATÜRLICH ERST DEN DRAHT WIEDER ANLÖTEN!
Ist aber hoffentlich logisch.... Wink
Gruß,
Uli
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#13
Ja, Uli, Du hast natürlich Recht. Aber das wird der andere Uli schon machen.

Jetzt noch zur verbogenen AZ1. Die hat irgendwann mal einen Stoß abbekommen. Dadurch ist das System zur Seite geneigt. Als ich unserem Harald (Radioljub) mal ein Radiochassis mit geben wollte, passierte mir ähnliches. Die AZ 1 sprang aus der Fassung, knallte auf den Hof. Das System war genauso verbogen. Man kann jetzt die Röhre vorsichtig von der anderen Seite auf eine Gummiunterlage klopfen. Dann wird das System wieder gerade. Aber es besteht jetzt vermehrt die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen Anode und Kathode. Um sicher zu gehen, sollte man die Röhre besser ersetzen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Guten Tag 

Ich habe heute die beiden Trafos mit Soda gestrahlt , jetzt kann man die Dinger wenigstens wieder anfassen .

Die " Reinigung " ist in 5 Minuten erledigt , das gestrahlte Teil danach mit Druckluft abblasen , fertig . 



Vorher 

   

   

Nachher 

   

   



Vorher

   

   

Nachher 

   

   



Dann habe ich das Lautstärkepoti mit Ein/Ausschalter am DSO angeschlossen , Gestern mit dem Multimeter fiel mir schon auf das bis ungefair 50% Lautstärke keine Widerstandsänderung vorhanden war , ab 50 % bis 100 % schon , aber sehr unregelmässige Werte , bzw. zum Ende sprunghaft eine grosse Widerstandsänderung . 


Am DSO angeschlossen sieht das dann so aus . 

 
   


Aufgezeichnet habe ich erst ab 50% Lautstärke , darunter passiert eh nichts . 

Das Poti werde ich wohl öffnen müssen , so taugt das nichts .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#15
Hallo Uli,

na so sehen die Trafo's doch schon mal besser aus. Ich muss doof fragen: Soda - hast Du das mit Flüssigkeit gemacht?

Eine Sache ist bei diesen Radios noch dumm. Die Kabel sind im Chassis alle sämtlich porös. Da hat mancher von uns schon geschwitzt. Aber es nutzt nichts, die müssen alle ersetzt werden. Ich besorge mir da immer gelbe Kabel. Dann sieht das original aus.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Uli,

ich ziehe meinen Hut vor Dir! Das ist ja als ob man eine Mumie zum Leben erwecken möchte! Smiley39

Viel Erfolg! Ich verfolge gespannt mit...  Smiley20
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#17
Guten Abend 

Die Teile habe ich gestrahlt , Druck ungefair 5-10 bar je nachdem was gestrahlt werden soll , mit Soda ( Backpulver ) , trocken . 

Zum reinigen funktioniert das sehr gut , selbst schlechter Lack und loser Rost lässt sich damit gut ablösen . 

Damit habe ich bei meinem Motorrad sämtliche Motorenteile etc. ( überwiegend Alu ) gereinigt , um starken Rost zu entfernen ist Soda zu fein , dafür käme eher ein Glasstrahlgut in Frage . 

Ist sehr schonend ( Soda ist ein relativ feines Strahlgut ) , man kann ruhig eine Hand vor die Düse halten , das piekt lediglich wie ein Nadelstich . 


Die Kabel müssen natürlich alle neu , da führt kein Weg daran vorbei , mal schaun was ich als Ersatz verwende .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#18
Ich denke auch, das unser Andreas sich seinen "Auszubildeten....wir nannten Ihn früher Lehrling" mit dem Uli, ausgewählt hat.....gut so, finde ich.
Und vor euch beiden ziehe ich den Hut, weil, egal wie der vorherige Zustand ist, ihr immer etwas ansehnliches und funktionsfäßhges daraus machst.
Mein Motto: ...weiter so !
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#19
Hallo, Uli,
Ich muss auch dumm fragen - das mit dem Soda ist mir auch neu - was für Pistole/Vorrichtung braucht man? Bilder?
Gruß,
Ivan
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#20
Hallo Ivan 


Auf der Arbeit benutze ich diese Strahlpistole 

Sodablaster


dann noch ein bisschen Soda als 

Strahlgut
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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