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Modulator und Netzwerk für alte TV
#21
Alles klar, dein Päckchen ist heute auch angekommen.
Dauert aber noch ein wenig damit, da ich draußen auf dem Grundstück einiges machen muss.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#22
Hallo Semir,

ja da hast du dir ja etwas Kompliziertes vorgenommen. In Deutschland haben wir den PAL B/G-Standard. Was heißt das?? Bis 300 MHz ist die Übertagungsbandbreite pro Kanal 7 MHz und ab 301 MHz werden 8 MHz genutzt. Die 1 MHZ Lücke wurde geschaffen für Spezialanwendungen = Messungen Abstrahlung der Kabelnetze (EMV Gesetz)!! Will ich mal nicht weiter drauf eingehen.
In USA / Japan / Europa usw. sind historisch bedingt die Standards so gewachsen und damit muss man leben!!
Die Briten haben sehr zeitig mit TV angefangen. Am Anfang haben die nur mit 2-3 MHz Video Bandbreite gearbeitet. Hat natürlich eine geringe Auflösung als unser TV Bild!!
Die Briten Verwenden den Standard I !!!!! Wir haben Ton-Abstand 5,5 MHZ und die Briten 6,0 MHz
Nun bin ich kein Experte von britischen TV!! Aber Polarität ist bei uns positiv und GB machen das negativ. Mag sein das dein vorgestellter Konverter das in die Reihe bekommt??
 
Entsprechend deinem Hinweis zu den 5 möglichen Kanälen im Band I.

Wir haben, wie schon geschrieben 7 MHz Bandbreite also Kanal 2=48,25 / K 3=55,25 und K 4 mit 62,25 MHz. Also bei uns ist immer nach dem Komma die 25. Die Briten machen nur 5 MHz und enden bei Komma 75. Unsere Modulatoren werden auf den Kanal bezogen abgestimmt. Also mit den Standard B/G PLL Modulatoren kannst du nicht die „Briten“ Frequenzen einstellen!!!!!
möglich die Kanäle B1 (BT 45MHz), B3 (BT 56,75MHz) und B5 (BT 66,75MHz)  zu belegen

Ein Kanal frei lassen ok, aber wie willst du die AV-M’s programmieren?? Die sind Kanal B/G bezogen und nicht frei nach Frequenz abstimmbar??
Ja und dann müsste ja der AV-M?? auch noch den Ton in 6 ,0 MHz hochsetzen. Aber der B/G-Standard sagt dem PLL das er 5,5 MHz machen soll??
Hier sollte eine Tabelle mit den xx Standards rein.?? Aber Datenschutz???
 
Eigentlich brauchst du einen “Briten“ AV-Modulator nach GB-I-Standard!!!!!!!!!!!!

Ich habe mal Google gefragt. Die kennen nur die billigen ab 10-xx Euro. Da musst du bestimmt gezielt suchen. Ich habe mir einen blauen Chinesen zum Testen bestellt. Der kann auch 6,0 MHz und Standard ?? schreibt er Kumpel NTSC??
https://www.amazon.de/Eboxer-Digitaler-H...B07G9BXRPC

Das Antennenmessgerät sollte dann auch außer 5,5 MHz Ton den 6,0 MHz einstellen und messen können. Das haben die wenigsten und wenn dann nur Standard TT1 und Stereo TT2.

Ist es da nicht einfacher auf die ganze HF-Umsetzung zu verzichten und eine AV-Schnittstelle
einzubauen?? Ich weiß, dann ist der TV-Brite nicht mehr original, aber wenigstens mit Bild und Ton wie ein Monitor??
 
VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#23
Hallo Dieter,

Ich glaube da vermischst Du etwas, was die Briten angeht. Es gab dort bis 1985 zwei Normen die parallel ausgestrahlt wurden:

UHF: System I 625 Zeilen mit 6MHz B/T Abstand und Bild Negativmodulation und Ton in FM die Kanäle waren 8MHz breit Tonträger frequenzmäßig 6MHz über den Bildträger

VHF: System A 405 Zeilen mit 3,5MHz B/T Abstand und Bild Positivmodulation. Der Ton war hier AM und lag frequenzmäßig unter dem Bildträger. Das ganze Videosignal hatte nur eine Bandbreite von 3MHz, deshalb passten auch 5 Kanäle ins Band I

Modulatoren baue ich selber hier eine einfache Variante für den britischen Kanal B1 mit 45MHz Bildträger. Der Tonträger liegt bei 41,5MHz den erzeuge ich durch Mischen mit 3,5MHz und Herausfiltern der Differenzfrequenz.

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12327

Da diese Einfache Schaltung auf das Vorhandensein von geeigneten Quarzen angewiesen ist bin ich im Moment dabei einen neuen Modulator mit PLL (Motorola MC145106 oder MC145151) zu bauen. Der Bildteil geht schon und kann auf alle Kanäle im Band I eingestellt werden.

Der Tonteil wird hier ebenfalls eine PLL sein die den Träger mit dem richtigen B/T Abstand erzeugt und dann einen Balancemodulator füttert. Ich verwende für beide Modulatoren den SA/NE612 der geht dafür sehr gut und kostet fast nichts.

Am Ausgang werde ich wie im obigen Beispiel einen Tiefpass 5. Ordnung vorsehen der die Oberwellen die zum Teil in das Band III fallen würden unterdrückt. Natürlich sind das keine Modulatoren mit Restseitenband und Nyquist Flanke aber dafür ist mir der Aufwand zu hoch. Geeignete OFW Filter hätte ich vermutlich sogar noch in einer Schublade aber das muss nicht sein.

Mein nächstes Projekt ist gerade am Anlaufen. Das wird ein TV aus Frankreich sein der 819 Zeilen unterstützt...

Fertige Modulatoren verwende ich nur für die 625er B/G Kanäle. Aber auch da habe ich mit dem TDA5660 einen gebaut der gut geht. Es würde mich reizen den mit einer PLL zu erweitern, dann könnte man auch noch z.B. die OIRT Norm mit 6,5MHz B/T Abstand und die dort üblichen Kanalfrequenzen unterstützen. Die PLL die ich verwende hat einen 4MHZ Quarz als Referenz und kann in 250kHz Schritten abgestimmt werden. Für Sendezwecke reicht das, da fast alle Kanäle auf x,00 x,25 oder x,75 enden.
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#24
Hallo Semir,

sorry, Kopfstellen Baugruppen, AV-ZF-Modulatoren, SAT-Demodulatoren habe ich von der Klasse A bis D alles schon eingebaut und in Betrieb genommen. Aber selber gebaut ist nicht mein Ding. Da steckst du tief drin.

Von der Firma Fuba / Blankom habe ich noch Klass A-B Komponenten auch AV's. Falls Interesse dann über PN??

VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#25
Hallo zusammen,
 
HF und Video-Messungen an AV-Modulatoren  
 
Vorwort
Es sagte einmal ein Buchverleger: Jede Formel halbiert die Leserschaft und jedes schöne Bild erhöht sie. Deshalb will versuchen wenig Formeln einzubauen.

Kurz zum Testaufbau: die EFA links mit dem roten Klebezettel ist ein sehr hochwertiger PAL-Demodulator der Spitzenklasse. Rechts in der Mitte der AMA 310 von KWS aktuell immer noch am Markt, darunter der UAF von R&S ein Video-Analyser der Spitzenklasse. Oberhalb vom AMA 310 ist ein TV-Empfänger von Nordmende aber ohne Sichtgerät. Den benutze ich als Demodulator zur S/N-Video-Messung. Dazu später mehr.
   
Unter der EFA noch der Drucker für die UAF-Messprotokolle.

Welche Parameter können an AV-Modulatoren B/G Standard gemessen werden:
B/G-Standard, ist die Übertragungsbandbreite 7 MHz bis 300 und ab 302 MHz 8 MHz
1.       HF-Ausgangspegel: sagt nichts über die Signalqualität aus!!
2.       HF-Ausgangs Frequenz und deren Konstanz=Offset (Einhalten des B/G Rasters)
3.       TT1 Tonträger Abstand 5,50 MHz abgesenkt zum BT Bildträger
4.       TT2 Tonträger Abstand 5,74 MHz abgesenkt zum BT Bildträger
5.       C/N HF-bewerteter Träger Rauschabstand Carrier to Noise
6.       Video -Störabstand S/N 29 Video-Parameter bewertet mit Video-Analyser Typ UAF von R&S
7.       Bildkontrolle im Eingangs-Basissignals PAL-FBAS über Video-Monitor
8.       Bildkontrolle am Ausgang AV-Modulator mit Antennenmessgerät (AMG)
9.       Neben-Wellen-Aussendungen in der Spektrum Darstellung
Zu 1.   
Der HF-Ausgangspegel kann mit jedem kalibrierten Antennenmessgerät (AMG) gemessen / dokumentiert werden. Die Höhe des Ausgangspegels ist nicht aussagekräftig für die Bildqualität. Dazu muss das Bild in die Video-Ebene demoduliert und gemessen werden. S/N = Signal-Rauschabstand
Zu 2.   
Die Ausgangsfrequenz und der Versatz=Offset (EFA von R&S) kann mit jedem kalibrierten Antennenmessgerät gemessen / dokumentiert werden.
Zu 3.   
Moderne AMG zeigen das Delta zum BT direkt an. Bei älteren AMG muss erst das Delta vom BT zum TT1 / 2 errechnet werden. Der Tonträger liegt bei 5,5 MHz. Sein Pegel liegt 12 dB niedriger als der des Bildträgers.
Zu 4.   
Der zweite Tonträger TT2, falls eine Stereo- oder eine Zweikanaltonübertragung vorliegt. Er liegt 242,1875 kHz oberhalb des ersten Tonträgers und sein Pegel ist 6 dB geringer als TT1.
Zu 5.   
Moderne AMG’s haben eine C/N- oder S/N Messung meistens über Option bestellbar eingebaut. Das C/N ist nicht mit dem S/N zu verwechseln. C/N ist der Hochfrequenz- Rauschabstand, also Träger Rauschabstand vom BT zum Grund-Rauschen des Gerätes (Rauschteppich) und bezieht sich immer auf eine Brandbreite 7 / 8 MHz (B/G-Standard)
Zu 6.   
Die wichtigsten S/N Video-Qualitäts-Parameter sind hier zu umfangreich und können hier nachgelesen werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsig...deosignale
Nähere Erläuterungen zum Messen des Videoabstandes S/N kommen in einem separaten Beitrag. Das würde hier den Rahmen sprengen
 
Test-Bericht AV-Modulator Goobay
 
Die Beschreibung zu dem Goobay ist leider von den technischen Daten unzureichend. Kein Hinweis auf Nachbar-Selektion, Signalrauschabstand, dafür ist die Bedienung einfach. Kanal + / - und schon werden die gewünschten Kanäle hoch oder runter gesetzt.                                           
Das vorhandene PAL-Video-Signal vom R&S-Testbildgenerator SGPF wird mit dem AV-Eingang des Gooplay verbunden. Der Goobay ist auf Kanal 5 eingestellt und schafft 74 dB.

   
Es ist eine leichte Frequenzdrift vorhanden, wird aber von der AFC des Tuners von den Messgeräten eingefangen.
Wie in der Preisklasse erwartet, wird die linke Seite vom Bildträger nicht unterdrückt und das gesamte Spektrum mit in den Kanal 5 übertragen.
   
Der Pegel in der Spektrum Darstellung weicht von der Einstellung auf Kanal 5 ab. Das hängt mit der Messbandbreite des Tuners in der Messvariante ab. In der Einzelkanal-Messung steht der Tuner auf 7/8MHz und im Spektrum muss er ja von Kanal 2-69 alles zeigen. Also die gesamte Breite und das ist der Messfehler. Also nie bei Spektrum auf die dB schauen!! Das ist nur zur Übersicht!!
Die Fernselektion auch Nebenwellen-Aussendungen genannt, wird nicht ausgefiltert, somit steht ein weiterer Träger auf 525,75 MHz / 60,9 dB !! im UHF Bereich!!
   
Nebenwellenunterdrückung: neben wir die 74 – 61,2 = nur 12,8 dB Reduzierung der Oberwelle bei 525,00 MHz und das ist sehr wenig und können andere viel besser!!
Zum weiteren testen habe ich den Goobay auf Kanal 10 eingestellt und er erzeugt zusätzlich zum K 10 = BT 210,25 einen Träger bei 630,70Hz / 61,2 dB mit gutem Testbild!! Hier soll eigentlich abgesenkt sei!!!
   
Beim Zusammenschalten von weiteren Goobays werden jeweils weitere Träger im UHF ausgesendet und würden, wenn das UHF belegt ist, diese vorhandenen Träger stören. Das Testbild ist der Oberwelle auch mit 61 dB noch gut in der Qualität und das sollte nicht sein!!!! 
Eine Nachbarkanalbelegung ist mit dem Goobay nicht möglich. Der nicht abgeschnittene linke Teil vom Bildträger würde den unteren Nachbarkanal stören. Hier ein Bild von einer Nachbarkanalbelegung aus meiner Museumsanlage.
   
Der TT1 Tonträger 5,50 MHz ist vom BT 19,4 dB abgesenkt. In den Normen sind für den TT1 max. 15,5 dB zugelassen. Nun bin ich kein TV-Service Techniker, aber das könnte Auswirkungen auf den Ton haben. In der Regel werden in BK-Anlagen die TT1 mit 12-13 dB und der TT2 mit 16-18 dB eingespeist!!
Über das Signal-Rauschverhalten S/N werde ich in einem weiteren Beitrag berichten. Grundsätzlich gilt: bei der Umsetzung von Kanal x zu Y entstehen Verluste im S/N und in weiteren Video-Parametern. Bei der Zusammenschaltung von 2 gleichen Rausch-Quellen im gleichen Frequenzbereich entsteht eine Reduktion des S/N ´von 3 dB. Formel und Beispiele mit Messtechnik dann im Bericht zum S/N. Dabei ist die 1.Rauschquelle das Videosignal im Eingang und die 2.Rauschquelle der Modulator selbst. Die Summe ist immer reduziert!!
Ein gutes S/N bei der 1.Signalquelle kann ein schlechteres S/N vom Modulator entgegen-gesetzt werden. Umgekehrt gilt das gleiche. Ein gerade noch ausreichendes 45,5 dB Videosignal benötigt als Modulator eine höhere Dynamik im Signalstörabstand. Die Beispiele dazu sind sehr aufwendig mit der Messtechnik und kommen deshalb separat.
 
Test-Bericht AV-Modulator Modell 69 blau
 
Das vorhandene PAL-Video-Signal vom Testbildgenerator SGPF / R&S wird mit dem AV-Eingang des M 69 verbunden. Der M 69 ist auf Kanal 5 eingestellt und schafft 93,8 dB und TT1 15,0 dB.
   
Es ist eine leichte Frequenzdrift vorhanden, wird aber von der AFC des Tuners der EFA von R&S eingefangen.
Weitere Messungen mit dem AMA 310 von KWS. Der kleine Messfehler von AMA 92,3 zu R&S 93,8 ist normal und sollte rund 1 dB nicht überbewertet werden.
Wie in der Preisklasse erwartet, wird die linke Seite vom Bildträger nicht unterdrückt und das gesamte Spektrum mit in den Kanal 5 übertragen.
   
Der Pegel in der Spektrum Darstellung weicht von der Einstellung auf Kanal 5 ab.
   
Das hängt mit der Messbandbreite des Tuners in der Messvariante ab. In der Einzelkanal-Messung steht der Tuner auf 7/8MHz und im Spektrum muss er ja von Kanal 2-69 alles zeigen. Also die gesamte Breite und das ist der Messfehler. Also nie bei Spektrum auf die dB schauen!! Das ist nur zur Übersicht!!
Die Fernselektion auch Nebenwellen-Aussendungen genannt, wird nicht ausgefiltert, somit steht ein weiterer Träger auf 525,00 MHz / 51,0 dB !! im UHF Bereich!! Bild 4039. Nebenwellenunterdrückung: neben wir die 92,2 – 51,0 = 41,3 dB Reduzierung der Oberwelle bei 525,00 MHz. Das Testbild der Oberwelle auf Bild unten.
   
Eine Umschaltung auf Kanal 10 bringt das Ergebnis wie beim Goobay, nur mit besserer Absenkung.
Beim zusammenschalten von weiteren M 69 werden jeweils weitere Träger im UHF ausgesendet und würden, wenn das UHF belegt ist diese Träger stören. Allerdings sind die Nebenwellen schon um 41 dB abgesenkt. Wie können die Nebenwellen weiter gesenkt werden ohne einen Eingriff in die Geräte zeige ich einem separaten Beitrag.
Eine Nachbarkanalbelegung ist mit dem M 69 auch nicht möglich. Der nicht abgeschnittene linke Teil vom Bildträger würde den Nachbarkanal stören. Der TT1 Tonträger 5,50 MHz ist vom BT 15,0 dB EFA und bei AMA 15,4 dB abgesenkt.

In den Normen sind für den TT1 max. 15,5 dB zugelassen. Mit dem M 69 sollte es im TT1 also bei -15,4 dB keine Probleme geben.

Wieviel TV-Dosen kann ich mit dem VA-Modulator versorgen??
Gehen wir einmal von den 62 dB min aus, bei 45,5 dB S/N und nehmen den Goobay mit Out-Pegel 74 dB dann bleiben 12 dB als „Verteilnetz“ Dämpfung.
Bei dem M 69 ist der Out-Pegel mit 93 dB recht hoch und somit bleiben 93-62=31 dB für das Verteilnetz. Mit 31 dB können xx TV’s versorgt werden. Für beide Verteildämpfungen ist aber eine grobe Planung notwendig. Es sind die baulichen Gegebenheiten: soll es eine alte Baumstruktur mit Reihenschaltung, oder doch eine Sternstruktur alles von einem Punkt werden. Grundsätzlich sind auch Mischstrukturen machbar. Im Fall von Frank war es einfach, weil alle TV’s räumlich beieinander stehen. Aber es gibt bestimmt auch Sammler, die Ihre Schätze vom Keller bis zum Dachboden verteilt haben.
Mit dB kann kein TV ein Bild erzeugen. Eigentlich benötigt der TV eine Spannung!! Wenn wir von 62 dB sprechen sind das also dBµV!! und 60 dBµV = 10 mV / 70 dBµV = ca. 30 mV Antennenspannung.
Verteiler werde ich zur HF-Verteilung nicht Empfehlen!
Warum, unten die Antwort eines langjährigen Fuba-Planers für Groß-Gemeinschafts-Antennenanlagen:
Es wird häufig beim Anschluss der Teilnehmer-Anschlussdose (TAD) gesündigt. Auch hier gilt, dass Anpassung herrschen muss.
Es ist zunehmend häufiger zu sehen, dass Stichleitungs-TADs mit 1,5 dB Auskoppeldämpfung, direkt an Verteilerausgänge angeschlossen werden, mit dem Hinweis, dass dies wegen der geringeren Dämpfung besser ist. Das ist bei korrekter Auslegung des EU-DIN-Standards nicht zulässig, weder innerhalb einer Wohnung noch bei der Speisung mehrerer Wohnungen. Die diesen Verteiler speisende Leitung wäre nicht abgeschlossen, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass immer die Geräte des Teilnehmers angesteckt sind (selbst wenn dies der Fall wäre, wäre Anpassung bestenfalls nur auf dem eingestellten Kanal und bei eingeschaltetem Gerät gegeben). D.h., alle TAD’s an diesem Strang erhalten reflexionsbehaftete Signale, was sich insbesondere in tiefen Frequenzbereichen, speziell im Rückweg, verheerend auswirken kann.
Der manchmal zu hörende Hinweis, dass wegen der Entkopplung zu den anderen Dosen die betrachtete Dose kaum Reflexionen erhält, ist nicht zutreffend, da der wellenwiderstandsgerechte Abschluss der betrachteten Dose (selbst wenn er vorhanden wäre) sich ja nur im Verhältnis der Energieteilung des Verteilers auf den speisenden Strang auswirkt, also beim (idealen) 8-fach-Verteiler zu 12,5 %. Damit wäre bei diesem Beispiel der betrachtete Strang mit 600 Ohm abgeschlossen, was einen Reflexionsfaktor von 78 % zur Folge hätte. 
TV-Geräteanschlüsse müssen also immer über einen Abzweiger von wenigstens 12,5 dB Auskoppeldämpfung ausgeführt werden, wobei es gleichgültig ist, ob dieser Abzweiger in der TAD sitzt „Durchschleifdosen“, letzte Dose im Stamm mit 75 Ohm abgeschlossen) oder ob es sich um ein separates Bauteil handelt (Multitape mit je 1 Stichdose pro Stich, Stamm mit 75 Ohm abgeschlossen). Ende des „Fuba Planer“ Zitates.
 
Ich übersetze das Fachchinesisch mal mit meinen Worten: ein Verteiler 2-4-6-8 fach verteilt seine Leistung Symmetrisch auf die entsprechenden Ausgänge. Am Ende will der Verteiler immer den 75 Ohm Widerstand sehen. In der Stammleitung können Durschleifdosen, Abzweiger geplant werden. Wenn die Stammleitung von einem Verteiler Ausgang am Ende offen ist, (auch die Stichdose mit TV ist kein 75 Ohm Abschluss) entstehen Reflexionen auf der Stammleitung und „Stehwellen“ über die gesamte Bandbreite. Also von Kanal 2-69 Berge und Täler je nach Fehlanpassung mit bis zu 8 dB Unterschied. Die Pegelunterschiede reduzieren das C/N und umgerechnet auch das S/N. also Bildqualität.
 
Die Multitap’s werden als 4,6,8 und sogar als 13 fach mit unsymmetrischer Auskopplung angeboten. Die unsymmetrischen haben den Vorteil, dass sie Ihre abgestuften Ausgänge 11-20 dB mit den Kabellängen kompensiert werden können. Also 11 dB an das längst und 20 dB an das kürzeste Kabel!! Wenn IP und Telefon mit das Wohnungsnetz übertragen werden soll, ist das wieder ganz anders!! Das bitte gesondert anfragen!!
Ich kann hier kein Kochrezept für alle möglichen Planungs-Verteilnetz-Varianten rein-zaubern. Einfach eine kleine Skizze, mit Kabellängen dazwischen, Lageplan Draufsicht o.ä. damit ich mir das vorstellen kann.

Ich bin ab Morgen zur Fachtagung in Thüringen, Sonnabend in Garitz und Sonntag im Museum. Erst danach kann ich weitere AV-Modulatoren von: Axing, Astro, Hirschmann, Spaun, Profiline usw. messen und vorstellen.
Ja, und bitte noch keine voreiligen Schlüsse oder Bestellungen. Der M 69 ist vom Preisleistungsverhältnis super! Je nach Anbieter waren die Preise 15,79-49 €. Einen Link dazu werde ich hier nicht einstellen! Der blaue wird auch in „orange“?? angeboten. Bei Fragen dann über PN. Es kommen noch bessere als der M 69.

Das blaue Modelll 69 aus Chi... , ist dem Goobay überlegen. Höherer Outpegel, TT1 mit 15 dB, kostet die Hälfte, hat Regler für Video, Audio und Outregeler, Durchschleif-Eingang, intigiertes NT.

Der eingebaute Audio-Regler senkt nicht den Tronsträger Abstand, das ist nur eine Anpassung der Lautstärke!! Der Out-Regler dämpft im Ausgang und dient zur Pegelanpassung an das Verteilnetz. Der Video-Regler soll ein zu hohes Videosignal größer 1 Vss  runter regeln. Achtung: wenn 1 Vss anliegt nicht verdrehen!! das geht sonst in das S/N mit ein.

Und zum Schluss leider das rechtliche. Ich bin nicht bei R&S oder all die anderen genannten Hersteller beschäftigt und erhalte auch keine Vergütung für die Test’s. Alle Messgeräte und die AV-M’s sind mein Eigentum die ich von der Bucht oder Kleinanzeigen zugekauft habe!
 
Der getestete Goobay ist vom Frank und er bekommt Ihn nächste Woche zurück!! Danke Frank.
VG. Dieter König


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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#26
Na dann reicht ja mein GOOBAY völlig aus. Die Fernseher stehen ja dicht beisammen und so soll es auch bleiben.
Die Kabellängen zu jedem Fernseher betragen nicht mehr wie zwei Meter.
Ich hatte jetzt mal alle acht Ausgänge belegt und das Bild und der Ton wurden ganz gut übertragen.
Mit dem leisen Ton habe ich nur bei den russischen Fernseher das Problem, das es etwas leise ist.
Bei den alten Röhren Fernseher ist der Ton gut.

Na mal sehen was du und dann demnächst vorschlagen kannst.
Hoffentlich nicht die teuersten.
Es ist ja nur Hobby und soll kein Ballast werden.
Danke erst mal für deine Information und deine Arbeit, die du hast.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#27
Vielen Dank Dieter,

für die sicherlich zeitaufwendigen Messungen. Aber letztlich zeigen sie nur die von solch preiswerten Modulatoren zu erwartenden Ergebnisse. Seitenbandunterdrückung erfordert steile Filter, die schon aufwändig und kostenintensiv sind. Oberwellenunterdrückung würde zumindest je nach eingestelltem Kanal abgestimmtes Tiefpassfilter erfordern, was noch aufwändiger und kostenintensiver wäre.

Fazit: Mehrere derartige Modulatoren gleichzeitig verwenden zu wollen, erfordert insbesondere wegen der Oberwellen eine genaue Planung der verwendbaren Frequenzen/Kanäle. Ist ja auch verständlich, weil diese Modulatoren eigentlich nur einzeln verwendet werden sollten und falls man da dann Störungen auf anderen Nutzfrequenzen feststellt, ändert man eben solange die Frequenz des Modulators, bis man keine Störungen mehr hat.

Mach trotzdem weiter, weil es schon interessant ist, welche Eigenschaften welcher Modulator hat. Ich liebe es, wenn jemand versucht, möglichst genaue Erkenntnisse zu gewinnen!!!

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#28
Wow,
 Klasse Bericht, Dieter ! Les ich mir noch detailliert durch, aber da stehen schon einige Sachen drin, die meine Erlebnisse mit Modulatoren bestätigen.

Gruß Ingo
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#29
Hallo Dieter,

wenn mehrere Modulatoren auf verschiedenen VHF-Frequenzen betrieben werden, die Oberwellenaussendungen im UHF-Bereich enthalten, kann doch die Differenzfrequenz der UHF-Träger ebenfalls empfangbar sein (erzeugt an nichtlinearen Elementen des Empfängers), die evtl. wieder im VHF-Bereich liegen kann - oder?

Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#30
Hallo Dieter,

vielen Dank für diesen sehr interessanten Bericht!

Du hast ja da einen Super Messgerätepark für HF-Signale da könnte ich glatt neidisch werden!

Dass die günstigen Modulatoren im UHF Bereich so hohe Pegel liefern wundert mich dann doch etwas, aber bei den Preisen kann man wohl nicht erwarten, dass da noch Filter im Ausgang verbaut werden.

Ich hatte mal einen Modulator mit dem TDA5660P gebaut und den auf Kanal 3 im Band I eingestellt. Das Signal war gut aber auch im VHF Band III war eine Oberwelle gut zu empfangen. Dann habe ich da einen Tiefpass 5. Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 80MHz dahinter geschaltet und der Spuk mit den Oberwellen war vorbei.

"Tiefpass 5. Ordnung" klingt jetzt kompliziert ist aber nur zwei Spulen und drei Kondensatoren, also Passiv. Die Teile kosten nicht mehr als 0,25€. Es wäre schon viel gewonnen wenn die Hersteller zu jedem Band einen passenden Tiefpass vorsehen würden z.B. für Kanäle im Band I ca. 75Mhz, Im Band III ca. 250MHz und bei UHF ca. 800MHz wobei dieser auch entfallen könnte da über dem UHF Bereich ja nichts mehr ist was alte Geräte empfangen/Stören könnte. Natürlich müsste dann der Modulator erkennen welcher Kanal gerade eingestellt ist und das passende Filter aktivieren was wiederum nicht ganz einfach ist und natürlich wieder Geld kostet...

Ich vermute in den Modulatoren stecken ICs wie der Motorola MC44BS374 oder MC44CC374. Diese ICs können per I²C Bus auf jede Frequenz programmiert werden und unterstützen die meisten TT-BT Abstände, allerdings keinen 2. Tonträger. Diese ICs gibt es in China für ca. 1-2€ was den Preis der Modulatoren erklärt. Mit etwas Filterung könnten damit durchaus gute Modulatoren allerdings ohne Restseitenband gebaut werden.

Ein Restseitenband Modulator ist nicht billig zu bauen da hier ganz anders vorgegangen werden muss. Hier eine kurze Erklärung für diejenigen die hier mitlesen und die das vielleicht interessiert:

Im Folgenden sei "BT" = Bildträger, "TT" = Tonträger

Bei einer normalen AM entstehen ja bekanntlich zwei Seitenbänder:

Oberes Seitenband = Trägerfrequenz + Modulationsfrequenz
Unteres Seitenband = Trägerfrequenz - Modulationsfrequenz

Beim Fernsehen wurde das untere Seitenband bis auf einen Rest von ca. [Trägerfrequenz -750kHz] durch Filterung unterdrückt, dadurch passten mehr Kanäle in das vorhandene Spektrum und der Zuschauer konnte mit mehr Programmen "beglückt" werden...

Wie wurde das gemacht? Es gibt mehrere Möglichkeiten die populärste ist diese:

- Die Modulation erfolgt auf ZF Frequenz also 38,9MHz BT und 33,4MHz TT für CCIR B/G

- Dann durchläuft das Signal ein OFW (Oberflächenwellen Filter) das nur das Untere Seitenband und 750kHz des Oberen durchlässt. Warum das Filter "verkehrt herum" arbeitete wird unten erklärt.

- Das damit erhaltene Frequenzgemisch wird nun einem Mischer zugeführt und mit einer einstellbaren Oszillatorfrequenz gemischt. Der Oszillator muss um die ZF also 38,9MHz höher schwingen als der gewünschte Kanal, damit die Frequenzen gespiegelt werden und der Tonträger dann 5,5MHz über dem BT liegt.

Ein Beispiel Kanal E5: BT = 175,25MHz TT = 180,75MHz

Wir benötigen einen Oszillator der auf 214,15 MHz schwingt, denn

214,15-38,9MHz = 175,25MHz was dem BT entspricht
214,15-33,4MHz = 180,75MHz was dem TT entspricht

Soweit so gut und nun kommt das eigentliche Problem. Bei der Mischung entsteht nicht nur die gewünschte Differenz: Oszillator - gefiltertes Modulator ZF Signal, sondern auch die Summen. Da diese quasi spiegelbildlich zur Oszillatorfrequenz liegen nennt man sie auch Spiegelfrequenzen:

214,15+38,9MHz = 253,05MHz  Spiegelfrequenz Bild
214,15+33,4MHz = 247,55MHz  Spiegelfrequenz Ton

Die Differenz der tiefsten Spiegelfrequenz 247,55MHz zur höchsten Nutzfrequenz 180,75MHz ist nur 66,8MHz. Die Frequenz 247,55MHZ muss aber sehr stark gedämpft werden damit sie nicht andere Kanäle stört wir möchten ja nur die oben ausgerechneten Nutzfrequenzen haben.

Es muss also am Ausgang des Mischers noch ein Filter eingefügt werden das nur die Differenzfrequenz durchlässt und die Summenfrequenz möglichst gut unterdrückt. Im VHF Bereich ist das noch einfach mit LC Kreisen zu machen im UHF Bereich sind 66,8MHz Abstand schon nicht mehr so einfach zu machen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Filter abhängig vom gewählten Kanal anders eingestellt werden, also mitlaufen muss. Ein solcher Modulator ist also im Prinzip ähnlich wie ein Tuner mit mehreren synchron abgestimmten Kreisen aufgebaut mit allen Schwierigkeiten die das mit sich bringt was den Gleichlauf angeht. Es sollte klar sein, dass solche Geräte Ihren Preis haben und das Ganze nicht für €19,95 machbar ist, deshalb geben die günstigen Modulatoren auch immer zwei Seitenbänder heraus.
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#31
Guten Morgen Semir,

super Antwort!! Ich werde in einem weiteren Beitrag 3 x AV-M's zusammenschalten und versuchen mit einem einfachen Bauteil (ohne zu basteln und abzugleichen) die Oberwellen unterdrücken. Mal schauen ob ich morgen im Museum dazu komme.

Wass ich mit meinen Beiträgen rüber bringen will ist: Modulator ist nicht gleich Modulator. Auf dem Tisch habe noch so ein Mini AV-M von xx mit unterdrückten Oberwellen. Es geht also!!

Das Chi.. Modell 69 hat schon drei Regler eingebaut, im Eingang damit Verzerrungen des Tons vermieden werden. Der 2. Regler senkt den Outpegel und der 3. Videoregler sollte ohne Video-Messtechnik nicht reduziert werden. Er ist also weitaus besser / preiswerter als der viel gelobte Goobay.
Der M 69 ist ja meiner und den werde ich morgen mal öffnen und Bilder einstellen. Frank sein Goobay lass ich mal zu der hat ja noch Garantie!

Zu meinem Messpark: ich bin ja hier auf einer "GAK-eV." Fachtagung für Breitband Antennanlagen und gestern habe ich mit meinem Kollegen Walter Fischer von R&S einge schöne Biere getrunken. Der W.Fischer ist auch Autor von einigen Büchern über Video-Messtechnik und der hat die "EFA + den UAF" Video-Analyser entwickelt!!

In den Gesprächen ging es um seine und meine private Sammlung. Seinen sauberen nur R&S Messpark müsstet du mal sehen. Waaaahnsinn.!!!!

Wenn du mal einen fertig gebauten Modulator auf die Video-HF-Werte vermessen willst bist du gern willkommmen. Meinen Specki von HP oder den VZR von R&S habe ich für diese Messungen nicht benutzt. Das wäre dann wirklich zu aufwendig geworden.

VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#32
(12.04.2019, 23:43)Semir schrieb: ...
"Tiefpass 5. Ordnung" klingt jetzt kompliziert ist aber nur zwei Spulen und drei Kondensatoren, also Passiv. Die Teile kosten nicht mehr als 0,25€. Es wäre schon viel gewonnen wenn die Hersteller zu jedem Band einen passenden Tiefpass vorsehen würden z.B. für Kanäle im Band I ca. 75Mhz, Im Band III ca. 250MHz und bei UHF ca. 800MHz wobei dieser auch entfallen könnte da über dem UHF Bereich ja nichts mehr ist was alte Geräte empfangen/Stören könnte. Natürlich müsste dann der Modulator erkennen welcher Kanal gerade eingestellt ist und das passende Filter aktivieren was wiederum nicht ganz einfach ist und natürlich wieder Geld kostet...

Guten Morgen Semir,

da die Frequenzeinstellung der Modulatoren ja mit einem Microcontroller vorgenommen wird, wäre es schon einfach möglich, ausgangsseitige Tiefpassfilter in Abhängigkeit der Frequenz umzuschalten. Klar, Filter und Umschaltelektronik kosten trotzdem ein paar Cent zusätzlich.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#33
Hallo Semir, Reflex Kalle,

ich hatte heute nur 1 Std um meine Idee wegen der Obwerwellen zutesten. Dann kamen die Besucher aus Garitz und gingen 18:30 Uhr. Nur soviel voraus. Einfache Bauteile aus der Anennentechnik hinter die Goobay's / M 69 und die Oberwellen sind weg. Ich muss morgen noch den Text bearbeiten, Bilder vom Messaufbau anfertigen, alles einstellen, ja das dauert eben.

Vg Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#34
Hallo Semir, Relex Kalle,

das bietet die Indusdtrie Serienmäßig in den Modulatoren an. Im Jahr 2000 hat schon die Fa. Fuba (da habe ich meine Fachabschlüsse gemacht) das Problem "Addives Rauschen" bei der Zusammenschaltung mehrerer Modulatoren erkannt. Im Ausgang kommt ein Mitlauffilter, der nur den eingestellten Ausgangskanal für 7/ 8 MHz durchlässt. Andere Hersteller Grundig, Kathrein, Wisi haben dann nachgezogen. Hersteller ASTRO hat das mit Selektiven Koppelfeldern gelöst. Hinter jedem Module kam ein Filter für bis zu -30 dB!!
Die Oberwellen werden aber hauptsächlich durch Zwischen Umsetzung mit Filterung auf 60 dB Nebenwellen Aussendung unterdrückt.

"Addives Rauschen" In einer Kopfstelle wurden bis zu 40 PAL / 30-40 UKW-Programme und hunderte QAM Signale eingespeist. Je nach Hersteller, und TYP A,B,C oder D können das können Single oder bis zu 12 Module in einem Gehäuse sein. In einen Gehäuse sind passive Combiner mit Verrlustdämpfung 14-20 dB. Diese Verluste werden in einem Out-Vertärker wieder ausgeglichen. Je nach Hersteller sind das teilweise 27 dB im 862 MHz Nachbrenner !! Das Problem ist der Übertragungsbereich. Nehmen wir mal, UKW 88-108 MHz das sind nur 20 MHz Nutz-Bandbreite aber 840 MHz Rest Rauschen. Von den anderen Gehäusen kommen weitere Rauschanteile hinzu!! Das gute S/N von einem Module wird durch die gesamte Art der Zusammenschaltung stark Reduiziert. Deshalb ist die Güte / andere Werte der Modulatoren in die Klassen A,B,C,D unterteilt. Wobei für Städte größer 30 Tausend WE Klasse A gilt.

Heute sind fast alle PAL verschwunden, aber das Rauschen wird nicht weniger. Die PAL Kanäle werden mit QAM meistens schon 256 Moduliert ersetzt. Das ist nur ein Back-Up von -4 dB gegenüber PAL sonst wird die Qualität also die MER nicht eingehalten. Aber der nächste Ärger steht schon vor der Tür. Mit Einführung von UHD und hölher werden 1024 / 4096  und darüber QAM kommen. Die Träger sind dann auf PAL Höhe! und höher. Die Qualitäts Anfoderungen am Modulatoren werden immer höher.

Wen das das Thema interresiert einfach melden

VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#35
Bei allem Respekt vor soviel Technik,
Ich hatte damals bei dem Wohnzimmer-TV wo Sky lief so einen "Wandler", Eingang SCART / Ausgang terrestrisch - Modulatorkanal wählbar. Das Antennenkabel ging zur SAT-Matrix - Terrestrischer Eingang. Somit hatte ich auf alle Fernseher SKY verteilt und konnte SKY gucken, z.B. auch in der Küche. Eine einfache Lösung, gutes Bild, Ton natürlich nur in Mono.
Das Teil habe ich vielleicht noch in meiner Elektrokiste. Das Haus hat die Ex und inzwischen auch schon verscherbelt ;-)

Gruß
Jürgen
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#36
Hallo,

Entfernung der störenden VHF oder UHF-Oberwellen bei den preiswerten AV-Modulatoren zur Mini-Kopfstelle
 
Mit dem Beitrag möchte ich zeigen, dass mit einfachen Antennen-Bauteilen aus der Bastelkiste / von E.-Kleinanzeigen / Flohmarkt / eine kleine Mini-Kopfstelle für Band I Kanal 2-4 / VHF Kanal 5-12 / UHF 21-69 leicht zusammengebaut werden kann. Ich habe hier bewusst auf die unteren / oberen Sonder-Kanäle verzichtet, weil das die alten TV’s nicht empfangen können!!!!!
Ich setze einmal voraus, dass der Betreiber / Errichter der Mini-KST, über die Grundkenntnisse von PAL, B/G-Raster und das vorhandene alte PAL-Antennenmessgerät (AMG) bedienen kann!!
Ich baue hier auf meinen Beitrag“ HF-Messungen“ an preiswerten AV-Modulatoren auf!!!
Das vorhandene PAL-Video-Signal vom R&S-Testbildgenerator SGPF wird mit dem AV-Eingang des Gooplay verbunden. Der Goobay ist auf Kanal 5 eingestellt und schafft 74 dB. Bild 
Wie in der Preisklasse erwartet, wird die linke Seite vom Bildträger nicht unterdrückt und das gesamte Spektrum mit in den Kanal 5 übertragen. Bild
Die Fernselektion auch Nebenwellen-Aussendungen genannt, wird nicht ausgefiltert, somit steht ein weiterer Träger auf 525,75 MHz / 60,9 dB !! im UHF Bereich!! Bild 3971
Nebenwellenunterdrückung: neben wir die 74 – 61,2 = nur 12,8 dB Reduzierung der Oberwelle bei 525,00 MHz und das ist sehr wenig und können andere viel besser!!
Das zur Vorgeschichte zu den vorangegangen Test Bericht: HF-Messungen an AV-M’s

Die Erläuterungen von Semir / Reflex-Kalle sind wie immer fachlich super. Die Bandpässe müssten selbst mit der Hand angefertigt werden, anschließend noch ein HF-dichtes Gehäuse suchen / bauen und alles einsetzen? Ja und dann die Messtechnik im VHF / UHF-Bereich müsste ja auch vorhanden sein?? Das kostet Zeit / Geld und es geht einfacher!!

Ich komme ja aus der Antennen Branche und da sind schon passende Bauteile in meinem Fundus. Nehmen wir als 1. die Sperrfilter. Die werden in der Wohnungszuleitung zum Mieter eingebaut und „filtern“ den Bereich weg, der nicht vom Mieter bezahlt wird. Die Sperrfilter haben eine Sperrfrequenz z.B. Kanal 9 dann kommt die „Klippe“ wo das Signal nach unten geht, und je nach Güte des Sperrkreises wird dann der Rest ab Kanal x bis UHF um 30 dB oder besser gedämpft. Wie findet man die Sperr-Frequenz ohne Wobbelmessplatz??

Wenn vorhanden einen „Rauschgenerator“ mit AMG auf die Spektrum Darstellung schalten, den Sperrfilter hinter dem Rauschgenerator in die Messleitung zum AMG montieren und das Spektrum mit Schnittfrequenz ist in groben dB sichtbar. Besser geht es mit Messgeräten mit PC Schnittstelle zum Beschriften und dokumentieren der Protokolle. Natürlich sind dann die Schnitttiefe und die Trichter Breite in 1 dB am PC sichtbar. Dass wird hier zu aufwendig und lasse ich hier mal weg  
 
Diese einfachen Sperrfilter wurden von den Kabelnetzbetreiber verwendet, aber mit Einführung IP / Telefon über die TAD sind die Filter nicht weiter zu verwenden und kommen in den Schrott.

So einen einfachen Sperrfilter habe ich hinter den M 69 geschalten.
   
Jedes Bauteil hat seine Dämpfung und hier sind es 1,5 dB. Zum Beweis das der Kanal 5 noch durchkommt das Bild

   
Die vorhandene Oberwelle wird auf 20 dB runtergedrückt und ist somit im Rauschen und kann andere UHF-Nutzkanäle nicht mehr stören Bild
4044.    
Auf der Spektrum-Darstellung habe ich den Cursor mal nach links auf K 2 gestellt damit der Träger auf K 5 besser sichtbar wird. Der Störträger auf 525,00 MHz ist im Rauschen verschwunden!!
Bild 4047.    
Hier noch die Pegeldarstellung auf 525,00 mit 20 dB des verschwundenen Störträgers
Bild 4055    
Auf dieser Darstellung habe ich den eingebauten Dämpfungssteller voll zugedreht und der TT1 bleibt bei 15,5 dB und das S/N bei 55 dB (größer ist die Dynamik des AMA 310 nicht).
Bild 4051    
Also geht der Dämpfungssteller nicht in die Videowerte mit ein und das ist gut so. Zum Zusammenschalten mit Goobay ist das ein wichtiger Punkt. Kommt weiter unten!
Den gleichen Sperrfilter habe auf den Goobay im Out gesteckt und die Absenkung ist nur auf 43,7 dB. Zur Erinnerung der Goobay reduziert seine Oberwelle nur auf rund 12 dB???? Und deshalb noch der hohe Wert 43,7.

Deshalb eine weitere Variante zur „Vernichtung“ der Oberwellen
Von der Antennen-Industrie wurden VHF / UHF Weichen hergestellt. Aus der Museumsaus-stellung habe ich von den Antennenwerken Bad-Blankenburg eine Weiche Typ 3028 von der Serie „geschirmter Technik“ ausgewählt. Wieder auf den Out gesteckt
Bild 4064    
und siehe das UHF Band ist sauber und der Störer 525,00 MHz verschwunden Bild 4059 und hier in der Pegeldarstellung
Bild 4063    
Zur Aufnahme des Frequenzganges habe ich den OUT der 3028 direkt in das AMA 310 eingesteckt. Die VHF-Wobbelkurve ist alles andere als optimal, erfüllt hier aber seinen Zweck.
Bild 4086    
Die K 5-12 werden ohne große Absenkung durchgelassen und die Oberwellen bei 525 MHz sind weggeschnitten. Im folgenden Bild
4088    
ist der UHF Eingang als Wobbelkurve dargestellt. Sonderkanäle gab es nicht in der DDR, deshalb dieser sehr breite Trichter im Sonderkanalbereich. 4088
Also so eine preiswerte UHF / VHF Trennweiche reicht schon aus, um das UHF Band auch mit eigenen Programmen zu belegen. Wer mal einen UHF Konverter „live vorführen“ will, hiermit kein Problem. Wie dann UHF Programme erzeugt mit VHF zusammengeschalten werden zeige ich in einem weiteren Beitrag.
Eine weitere Variante wäre die Störträger einzeln zu bekämpfen!! Dazu müsste die Bandsperre (hier ein Bauteil von den Antennenwerken Bad-Blankenburg) auf die Störfrequenz abgeglichen werden. Das habe ich aus Zeitgründen nicht gemacht. Wollte das nur mit erwähnen. Der Ordnung halber noch einige Modelle von anderen Herstellern. Die Dinger schlucken dB’s, je nachdem wieviel Sperrkreise eingebaut sind. Die Sperrtrichter sind je nach Güte der Kreise einige UHF-Kanäle breit.
Hier ein 1 x UHF-Kanalsperre Typ 745 von Hirschmann Bild
4101.    
Die Wobbelsignale liegen knapp unter 72 und der Cursor bei 52 dB ist aber nicht ganz in der Mitte. Also 18-20 dB Trichtertiefe=Sperrtiefe. Das sollen alles nur Beispiele sein, und je nach Störspektrum ist dann das richtige Bauteil einzusetzen.
 
Auf Bild 4099    
ist der gleiche Wobbelaufbau, diesmal mit dem bereits eingesetzten Sperrfilter auf K 9 von MAKEDO und der lässt ab der Schnittfrequenz bis K 69 keine Wobbelsignale durch. Das mit dem K 9 ist nur ein Beispiel, und ich habe auch bestimmt noch welche die bis K 12 gehen und dann Sperren. Diese Art hatten früher den Namen „Spiegel-Frequenzsperre“ für die alten Kanalwähler / Tuner die nicht „´Kabeltauglich“ waren.  
 
Ein noch besserer Oberwellen-Vernichter ist dieser GTN-Sperrfilter. Das ist diesmal keine UHF / VHF-Weiche sondern ein Bandpass=Sperrfilter für ein ganzes UHF-Band ab Kanal 21 also 471,25 bis K 69. Damit sind dann die Oberwellen verschwunden.
Bild 4067    
in der Pegel-/ Bilddarstellung und
4100    


Aus dem Museum habe ich noch eine hochwertige Fuba SMW 564 BK-VHF-UHF-Weiche gemessen.
Bild 4097    
Das Gehäuse ist aus Vollmessing und komplett versilbert!
Auf dem Bild 4090    
ist links oben der Kathrein Rauschgenerator, rechts die BK-Weiche und unten dann die Wobbelkurve zusehen. Den Cursor habe ich mal auf K 21 gestellt. Gewobbelt wird der VHF-Bereich. Die Übertragung ist von 48-450 MHz gesichert. Die UHF-Buchse ist natürlich mit 75 Ohm dicht. Der Sperrtrichter beginnt bei K 21 und fällt dann bis zu 40 dB ab.
Im Folgenden
Bild 4092    
wird der UHF-Eingang gewobbelt. Der Curser steht immer noch auf K 21, wird aber noch um -4 dB angeschnitten. Danach geht es bis K 69 ohne Täler und Berge. Also eine super VHF / UHF Weiche die keine unerwünschten Störträger durchlässt.
Bild 4104    
Auch von Fuba ist die GZE 934 als zweifach UHF-Kanal-Sperre mit je 15 dB einstellbar. Beide Trimmer auf die Störfrequenz (hier auf 525 MHZ) ergibt ca. 30 dB Sperrdämpfung. Hier handelt es sich nicht um ein breitbandigen Bandpass, sondern je nach Abstimmung eine Kanalsperre für 1 oder 2 UHF Kanäle.
Bild 4105    
ist der Sperrtrichter schön zusehen.
Zusammenschalten von AV-Modulatoren für mehrere PAL Programme Kanal 5-12
Als 1. Variante habe ich einen zweifach Verteiler zum zusammenschalten benutzt. Der Verteiler teilt nicht in 2 Stammleitungen auf, sondern wird umgekehrt also „invers“ betrieben. In der Kopfstellentechnik werden hochwertige Koppelfelder mit 12-20 dB Dämpfung aber mit hoher Richtdämpfung = Entkopplung benutzt. Hier im Heimbereich können wir mit den preiswerten Verteilern / Abzweigern arbeiten. Als Signalquellen werden die M 69 / Goobay genommen. Als Kanalraster wird K 6 und K 8 gewählt. Der K 6 hat noch das Testbild und dem K 8 habe ich mal ein anderes Live Bild gegönnt. Den M 69 habe ich mit den eingebauten Dämpfungsregler grob auf den Goobay angepasst.
4071    
und auf K 8 bild
4072    
In der schmalen Kanal 7 Spektrum Darstellung zeige ich die beiden BT mit den nicht abgeschnittenen linken Inhalten. 4074    
Bei echter Nachbarkanalbelegung würde der rechte Kanal mit seinen linken nicht weggefilterten Inhalten den linken Kanal voll stören. Einige Hersteller nennen das schön umschrieben als „Zwangs-Nachbarkanalbelegung“ und ist bei den preiswerten AV-M‘s die Regel.
Hier nun die zwei AV-M’s mit der VHF / UHF 3028 direkt im AMA 310 und der Störträger ist im Rauschen.
Bild 4075    

Als 2. Variante habe ich die Durschleifeingänge benutzt. Also ohne Verteiler den Out des Goobay mit dem In des M 69 verbunden und der OUT vom M 69 geht in den AMA 310. Der In vom Goobay ist natürlich mit 75 Ohm dicht gemacht. Bild 4108.    
Den Cusor in der breiten Spektrum Darstellung habe ich ganz nach links gesetzt und die beiden BT sind schön zusehen. Die 3028 sitzt noch im Eingang vom AMA 30 und deshalb ist der UHF Bereich schön sauber!!
 4109    
Zur Bildkontrolle auf dem AMA den K 6
4110    
und das Live Bild auf K 8
4111.    
Auf dem Bild mal eine andere Einstellung. Wenn beide AV-M’s schön warm sind, pegelt sich der Goobay auf 19,2 TT1 und der M 69 bleibt konstant auf TT1 / 15,0 dB stehen.
4113.    
Den Out Pegel vom M 69 habe ich noch nicht verdreht müsste noch auf den Goobay angepasst werden.
Als 2. Variante (Stolle) habe ich die Durschleifeingänge benutzt. Also ohne Verteiler den Out des Goobay mit dem IN des M 69 verbunden und der OUT vom M 69 geht in den AMA 310. Der In vom Goobay ist natürlich mit 75 Ohm dicht gemacht.
Bild 4115.    
Den Cusor in der breiten Spektrum Darstellung habe ich ganz nach links gesetzt und die beiden BT sind schön zusehen. Die VHF / UHF Weiche von Stolle sitzt noch im Eingang vom AMA 310 und deshalb ist der UHF Bereich schön sauber!!
 4116    
Im Stolle Spektrum ist das UHF komplett sauber!!
Zur Bildkontrolle auf dem AMA den K 6
4118    
und das Live Bild auf K 8
4119.    
Leider habe ich die Wobbel-Kurve von der Stolle vergessen. Wird aber besser sein als die 3028 von der DDR. Mal sehen ob ich in Kürze noch mal im Museum bin, dann würde ich nochmal zwischenstecken. Egal welcher Hersteller, mit einer guten VHF / UHF Weiche werden die Oberwellen von den Typen ohne Bereichs-Selektion weggefiltert!!!!
 
Zusätzlich habe ich den Scart-Ausgang vom AMA 310, das Video Signal auf meinen Studio Farbmonitor geschalten. Es sind deutliche Farbabweichungen zum Original Bild zusehen.  Aber dazu mehr später in der S/N-Video-Bewertung.
Das Ganze geht natürlich auch mit K 6,8,10 und 12 im Band III. Musste aber abbrechen, weil dann die Besucher im Museum standen. Ich schaue mal ob noch weitere AV-M in Band III habe und schalte die dann zusammen. Aber jetzt muss ich erst einmal die Wunschliste von meiner Frau bis Ostern abarbeiten!!!
   
   
 
VG. Dieter König
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#37
Man, da sehe ich nicht mehr durch. Aber sehr interessant das Ganze.
Muss ich jetzt den IN vom GOOBAY mit einem 75 Ohm Widerstand anschließen ?
So eine VHF/UHF Weiche, 3028, habe ich ja auch da. Da werde ich mal experimentieren.
Wenn es mir die Zeit zulässt.
Recht vielen Dank für deine Vorträge, ich lese aufmerksam mit.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#38
Hallo Frank,

schade mit Garitz, aber wir werden uns schon noch kennen lernen. Danke für dein Interresse. Also grundsätzlich müssen offene Anschlüsse mit 75 Ohm IEC wie beim Goobay oder in F-Technik Modell 69 abgeschlossen werden!! Der IN vom Goobay " bläst" HF ab!! Das ist nur ein einfacher Richtkoppler.

Das ist ja sehr zeitaufwending, und nun will ich deinen Goobay gern noch für weitere Schaltungen mit mehr Programmen zusammenschalten. Dann kannst du auf deinen 2. Goobay andere Bilder drauf legen. Sieht doch besser aus als nur immer das gleiche Bild auf allen TV's ???

Kann ich deinen Goobay noch ?? Tage behalten???

VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#39
Hallo Dieter,

ich habe mal eine Frage zum ANA 310, ich sehe Du benutzt den. Kann der Empfänger aktuell denn DVB-T2 mit HEVC Dekodierung? Ich habe vor einiger Zeit eine Gemeinschaftsantenne eingerichtet und dabei auch DVB-T2 als Signalquelle herangezogen. Zum Einmessen wollte ich den 310 nehmen, der aber versagt hat. Zwar wird DVB-T2 bis QAM256 als Einstellung angeboten, aber eine Verarbeitung des (unverschlüsselten!) Signals war nicht drin. Als Dekodierung wurde damals nur MPEG2 und 4 (H.264) angeboten. Kleiner Schönheitsfehler, in Deutschland wird bei DVB-T2 H.265 also HEVC benutzt. Was hat der 310 gemacht? Aufgehangen, Reboot! KWS war auch nicht wirklich eine Hilfe, hatte angerufen weil ich gedacht habe das ich etwas falsch mache in der Bedienung. Der Hersteller war aber "überrascht" das hier in Deutschland eine "Sondernorm" benutzt wird. Aussage, müssen wir schauen, kommt eventuell als Option oder auch nicht und wann könne man schon gar nicht sagen. Und das bei einem 10k-Euro Gerät. Angry Eigentlich kenne ich das anders bei Geräten dieser Art.
Außerhalb Deutschlands wird das wahrscheinlich keinen interessieren oder gar auffallen, aber der Empfänger ist ja nun auch nicht nur für den Export gebaut.

Hat der Hersteller nun schon nachgeliefert bzw. durch ein Softwareupdate den Messempfänger HEVC-tauglich gemacht? Kannst Du aktuell damit einen DVB-T2 Mux aufmachen ohne das der Empfänger abstürzt? Würde mich wundern wenn das heute immer noch nicht ginge, aber ausgeschlossen ist ja nichts.

Gruß Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#40
Guten Morgen Dieter,

danke für die aufschlussreichen Messungen. Hätte ich selber draufkommen können, dass eine einfache VHF/UHF-Antennenweiche zur Unterdrückung der Oberwellen im UHF-Bereich ausreichend sein könnte. Jetzt haben wir die Bestätigung, dass dies so einfach geht!

Gruß

(Reflex-)Kalle
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