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Akku Lötkolben von Lidl
#41
Hallo Richard, 

so kenne ich die Weller-Lötspitzen auch, wie auf deiner Seite genannt. 


.jpg   Loetspitze_alt.jpg (Größe: 23,82 KB / Downloads: 544)

Ich denke also mal das ist das "alte" hier besprochene System. Hat ja genug Fläche zur Wärmeübertragung. 

Für die genannten LT-Spitzen habe ich folgendes gefunden, ein Adapter auf ET.


.jpg   ETLT_ADAPTER.jpg (Größe: 7,34 KB / Downloads: 344)

Also sind LT die abgeflachten Spitzen. Da hat man wirklich einiges an Material eingespart! Wahrscheinlich führt das, mit einem Adapter oder auch schon so, bei 
"schwachen" Wellerstationen mit 50-60 Watt zu Problemen? Auch wenn die Spitze allein, vielleicht mechanisch nicht zu 100% auf dem Heizelement eines neuen 
Kolbens aufliegt, mag es zu Problemen kommen.  Interessant auch, es gibt Adapter für LT auf ET, für ET auf LT hat Weller wohl nichts im Programm, also nicht "abwärtskompatibel". Da müsste man dann selbst zur Drehbank greifen, oder man kauft einfach ein komplett anderes innenbeheiztes System.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#42
Hier mal eine Explosionszeichnung aus der Betriebsanleitung von meiner Weller Lötstation WECP-20.
Den Aufbau des Lötkolbens mit dem Heizelement kann man sehr gut nachvollziehen.


   
   

.png   Wärmefühler WECP-20.PNG (Größe: 101,21 KB / Downloads: 340)

Herzliche Grüße
Robert
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#43
Hallo Bernhard,
Adapter sind immer Behelfskrücken und immer mehr oder weniger mit Verlusten behaftet.
Bei dem von dir gezeigten Adapter erkennt man schon sehr genau, dass hier die Temperatur im Adapter und nicht mehr in der Lötspitze gemessen wird.
Ich halte diese Adapter für einen schnellen Notnagel wenn auf die Schnelle nichts anderes verfügbar aber sonst für untauglich und Blödsinn.
Das ist das gleiche wie ein Notrad im Auto.

Es nützt nicht viel wenn man die Technik kennt man muss die auch verstanden haben.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#44
Aber wenn Weller neue Lötkolben, wo LT-Spitzen einfach so vor das Heizelement (mit einer Überwurfhülse befestigt) gelegt sind, herausgebracht hat, dann ist das meiner Meinung nach auch Murks.
Schaue Dir mal die alten Lötspitzen an bzw. die Explosionszeichnung der WECP-20 von Robert. Da haben die Lötspitzen noch richtig Kontaktfläche! Bei der LT Spitze ist das nur noch die kleine runde Kreisfläche direkt hinter der Spitze. Für größere Stationen 90/100 Watt mag das gehen. Wie gesagt mit 135 Watt/Schneider ist "Adapterlöten" überhaupt kein Problem!

Ich kann da die Probleme bei mechanisch unzureichender Kontaktierung und Wärmeübertragung von Otto schon nachvollziehen.
Was sind das denn für Stationen mit dem LT-System? Kleine 50/60 Watt-Geräte oder größere Brummer?

Gruß Bernhard
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#45
Bernhard die Löttechnik ist nicht ganz so einfach.
Was hat sich fast grundlegend verändert.
Grundlegend verändert hat sich die Regelelektronik.
Heut hat man die Möglichkeit die Hysterese der Temperaturübertragung in einen Controller zu programmieren sogar im Betrieb selbstlernend.
Somit kann man mit stärkeren Heizpatronen und Kenntnis der Hysterese die Temperaturkontaktfehler leicht und billig kompensieren und somit bei sagen wir mal gleicher Qualität billiger produzieren.
Daher habe ich auch geschrieben dass man die Technik auch verstehen muss.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#46
Es mag ja sein das man mit Mehrleistung die Qualitätsminderungen totschlagen kann. Es mag sein das man mit schnelleren PID Reglern und Lötprofilen im Mikrokontroller effizienter heizen kann. Das alles wird nach meinen Erfahrungen mit einer 80 W Station und LT Spitze aber nicht gemacht. Eine alte Wecp mit 50W Analogegelung und Et Spitze gewinnt dennoch beim Aufschmelzen einer großen Massefläche und ist fast doppelt so schnell. Von der Seite hat Weller also erstmal nicht vebessert sondern verschlechtert.

Otto.
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#47
Lieber Otto,
deine Argumente mögen heute richtig sein aber mir ging es nur um die Richtigstellung allgemein.
Ein Bastler der am Tag bastelmäßig mal 30 Lötstellen so recht als schlecht macht wird wohl kaum eine Beurteilung machen können
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#48
(18.04.2019, 15:59)OttoBerger schrieb: Es mag ja sein das man mit Mehrleistung die Qualitätsminderungen totschlagen kann. Es mag sein das man mit schnelleren PID Reglern und Lötprofilen im Mikrokontroller effizienter heizen kann. Das alles wird nach meinen Erfahrungen mit einer 80 W Station und LT Spitze aber nicht gemacht. Eine alte Wecp mit 50W Analogegelung und Et Spitze gewinnt dennoch beim Aufschmelzen einer großen Massefläche und ist fast doppelt so schnell. Von der Seite hat Weller also erstmal nicht vebessert sondern verschlechtert.

Otto.

Na das schreit doch glatt nach einem Projekt Otto. 
Eine OpenSource Lötstation, die man an sämtliche 12 und 24V Kolben anpassen kann! Zusätzliche Module für verschiedene Displaytypen (von Nixie über OLED bis zum Touchscreen) wie beim iRadio. 

Für so einen Regler alleine reicht ja ein schmaler 8 Bit-er wie Atmega328 aus. Der TS100 von oben benutzt glaube einen Cortex M3 mit 72 MHz Taktfrequenz. Gut da läuft auch noch ein Free RTOS Echtzeitbetriebssystem drunter. Beides wäre mit Step-by-Step Anleitungen für das Publikum sicher sehr lehrreich, denn da bekommt der Aufbauer nicht nur einen Kurs in Regelungstechnik. 
Auf jeden Fall aber würde ich als "Herz der Station" einen Prozessor mit WLAN-Funktionalität aussuchen, zur Not auch einen Raspberry, der dann auch grafisch mit verschiebbaren Funktionsblöcken programmiert werden könnte. Warum? Na man könnte ja, wie bei der Yihua 852D+ die ich mal vorgestellt habe, zusätzlich noch eine Heißluftsteuerung hinzufügen und über einen Webbrowser direkt ein Lötprofil der Station übergeben, das dann abgefahren wird. Soetwas gibt es natürlich auch schon zu kaufen, im Gegenwert eines Autos!
Vielleicht hast Du ja Lust das mal als "Programmierkurs" ins Forum zu stellen?!

Gruß 
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#49
Na ja jetzt sind wir ja schon sehr weit fortgeschritten zu Thema Akku Lötkolben von Lidl.
Wie sagte schon mal unser alter Motorsportler Fritz Huschke von Hanstein
Hubraum kann man nur durch Hubraum ersetzen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#50
Um beim Thema zu bleiben, ich benutze den Gas Lötkolben von Dremel. Damit habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt. Und ja, löten lernt man nicht von heute auf morgen.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#51
Hallo zusammen,

um wieder mal zu dem Lidl Akku-Lötkolben zurückzukommen.
Ich habe mir mal das Gerät zugelegt,bei 12€ kann man ja nicht viel falsch machen.

Auf den ersten Blick macht der Lötkolben doch einen ziemlich wertigen Eindruck.
Da ich an meinem Autoradio etwas zu löten hatte,habe ich ihn gleich mal ausprobiert.
Gut gefallen hat mir,dass ich diesmal Kabeltrommel, Verlängerungsschnur u.s.w. außen vorlassen konnte.
Da ist so ein schnurloser Akku-Lötkolben schon eine feine Sache.
Weniger gut gefallen hat mir beim Löten das ständige Drücken der Heiztaste.
Erstens rutscht man leicht ab und zweitens ermüden die Finger recht schnell (zumindest bei mir).

Trotzdem ist das Gerät meiner Meinung nach sein Geld wert und für kleine Reparaturen zu empfehlen.

   
   
   
   
   

   

   

Herzliche Grüße
Robert
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#52
Hallo,
allerdings ist die Verwendung nicht so einfach, weil es steht in der Anleitung:
"Jugendliche über 16 Jahre dürfen das Gerät nur unter Aufsicht benutzen". Smiley43

Viele Grüße Michael
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#53
Also, zu Weller LT Spitze sage ich auch: Fehlkonstruktion. Bei meine Arbeitsgeber wird der WS(p)80 recht schnell ausgemustert.
Grund: Spitze arbeitet ins Heizelement rein und wenn Ihr Spitze erneuert, dann habt Ihr Salat mit eingearbeitene Fläche von Heizelement.

Ich kann sagen, dass 80W Weller mit diese Schrott-Spitze deutlich leistungsfähiger als WS50/WECP-20 ist.
ABER nur wenn Wärmeübergang zwischen Heizung und Spitze einwandfrei ist. Paar Leute kompensiert diese Problem mit feilen, Wärmeleitpaste, Lötzinnklecks auf diese Fläche von Heizung. Feilen und Lötzinnklecks auf Fläche ist eher schlechte Idee.

Ne, ich bleibe beim JBC und nehme solchere Weller mit LT-Fehlkonstruktion (nur) geschenkt an, damit ich Bastelkasse aufbessern kann.

Für Lötarbeit ohne 230V habe ich 12V Lötkolben mit Klemme für Autobatterie. Das reicht mir locker aus, wobei ich eher mit crimpen arbeite.
Grüss
Matt
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#54
ich finde auch für 12,- ist das eine ordentliche Leistung.
Wer da allerdings etwas erwartet was eigentlich 112,- kostet darf sich nicht beklagen, Chinesen sind auch nur Menschen.
Ich selber bevorzuge die Feuerzeug-Gas-Variante für solche Reparaturfälle, das funktioniert entweder gut oder garnicht (Nachfüllflasche nicht vergessen mitzunehmen)

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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