Seit ca. 25 Jahren habe ich einen Kurzwellenempfänger R250M in meinem Bestand.
Es gibt drei Schaffensperioden:
- R250 - R250M - R250M2
Produziert wurde der R250M bis 1965 und ist ein analoges Röhrengerät.
Gewicht ca.105 kg, separates Netzteil mit Verbindungskabel, separate Steckverbindung für Anschluß eines Generators vorhanden.
Zuerst das Netzteil: Das wiegt beachtliche 25 kg, ist rüttelsicher auf Gummifüßen montiert
Und nun der Empfänger ebenfalls auf Gummifüßen montiert mit Schutzdeckel für die Frontseite und in Einschubbauweise. Das leere Gehäuse wiegt 25 kg.
Das Gerät ist ein Einfachsuper für den Bereich 1,5 bis 3,5 MHz.
Die Betriebsarten Telegrafie und Telefonie entsprechen bei uns A1 und A3,
mittels BFO ist auch Empfang in SSB auf beiden Seitenbändern möglich.
Dieser Einschub wiegt 20 kg
Ein Konvertervorsatz macht daraus einen Mehrbereichs-Empfänger bis 26,5 MHz.
Dabei werden mittels einer Umschalttrommel die jeweiligen Spulen und Quarze für den jeweiligen Arbeitsbereich umgeschaltet und das Gerät arbeitet dann als Doppelsuper mit abstimmbarer erster Zf. Siehe Prinzip Trommelkanalwähler bei SW-Fernsehgeräten.
Dieser Einschub wiegt 40 kg
Die Skala ist geteilt. Es gibt eine Grobskala, die wird mit dem Bereichsumschalter umgeschaltet.
Dann gibt es eine Feinskala, die arbeitet nach dem Bildwerferprinzip. Eine durchsichtige runde Skala wird beleuchtet, über Spiegel umgelenkt und auf einer Milchglasscheibe dargestellt.
Mechanisch und elektrisch sehr solide aufgebaut (Alu-Guß-Rahmen) ist es nach einigen Minuten Aufwärmzeit sehr frequenzstabil und nicht erschütterungsempfindlich.
Eingesetzt war das Gerät in
- der Landfunkversion als R250M,
- in der Seefunkversion als R670
Änderung der standardmäßigen Empfangsbereiche ist möglich. Dazu werden die jeweiligen Kanalstreifen entfernt und die neuen eingesetzt.
Es fallen für die neu hinzukommenden Bereiche dann die jeweiligen vorhandenen Bereiche weg.
Wäre einen Versuch für den Langwellenbereich wert, auch VLF, (SAQ)
Das Gerät hat Eigendiagnose und Quarze für die Eigenkorrektur.
A1 (CW und SSB über BFO) und A3-Betrieb ist möglich.
Auch Bündelfunk (2 Empfänger erforderlich) und Fernschreiben.
Mein Gerät hatte einen defekten Kanalstreifen im Bereich 14 MHz, darum ausgesondert aus dem Bestand einer Klubstation einer vormilitärischen Organisation. Standardquarz 16MHz rein und gut ist es.
Skala nachgeregelt, das war es dann.
In der DDR war das Gerät u.a. im militärischen Bereich eingesetzt, als Kombination mit einem separaten Sender, einem Morsegeber und einer Fernschreibmaschine. (R118BM3)
Der Nf-Verstärker reicht für den Betrieb von zwei hochohmigen Kopfhörern, ist eigendlich vorgesehen für den Anschluß an 600 Ohm, abgesetzter Betrieb an Fernmeldeleitung.
Das ist wichtig, weil ein leistungsstarker Sender leicht zu peilen ist.
Kreuzpeilung, Standortkoordinaten an die Artillerie geben und dann zwei oder drei Salven, dann ist das Problem erledigt.
Wenn dann der Sender gleich neben der Haustür steht, dann ist gleich die Führungsstelle mit erledigt.
Also mal 500 m weg vom Haus aufstellen. Und die Antenne auch nicht gleich daneben, sondern soweit die Anschlußleitung reicht.
Gruß Manfred
Es gibt drei Schaffensperioden:
- R250 - R250M - R250M2
Produziert wurde der R250M bis 1965 und ist ein analoges Röhrengerät.
Gewicht ca.105 kg, separates Netzteil mit Verbindungskabel, separate Steckverbindung für Anschluß eines Generators vorhanden.
Zuerst das Netzteil: Das wiegt beachtliche 25 kg, ist rüttelsicher auf Gummifüßen montiert
Und nun der Empfänger ebenfalls auf Gummifüßen montiert mit Schutzdeckel für die Frontseite und in Einschubbauweise. Das leere Gehäuse wiegt 25 kg.
Das Gerät ist ein Einfachsuper für den Bereich 1,5 bis 3,5 MHz.
Die Betriebsarten Telegrafie und Telefonie entsprechen bei uns A1 und A3,
mittels BFO ist auch Empfang in SSB auf beiden Seitenbändern möglich.
Dieser Einschub wiegt 20 kg
Ein Konvertervorsatz macht daraus einen Mehrbereichs-Empfänger bis 26,5 MHz.
Dabei werden mittels einer Umschalttrommel die jeweiligen Spulen und Quarze für den jeweiligen Arbeitsbereich umgeschaltet und das Gerät arbeitet dann als Doppelsuper mit abstimmbarer erster Zf. Siehe Prinzip Trommelkanalwähler bei SW-Fernsehgeräten.
Dieser Einschub wiegt 40 kg
Die Skala ist geteilt. Es gibt eine Grobskala, die wird mit dem Bereichsumschalter umgeschaltet.
Dann gibt es eine Feinskala, die arbeitet nach dem Bildwerferprinzip. Eine durchsichtige runde Skala wird beleuchtet, über Spiegel umgelenkt und auf einer Milchglasscheibe dargestellt.
Mechanisch und elektrisch sehr solide aufgebaut (Alu-Guß-Rahmen) ist es nach einigen Minuten Aufwärmzeit sehr frequenzstabil und nicht erschütterungsempfindlich.
Eingesetzt war das Gerät in
- der Landfunkversion als R250M,
- in der Seefunkversion als R670
Änderung der standardmäßigen Empfangsbereiche ist möglich. Dazu werden die jeweiligen Kanalstreifen entfernt und die neuen eingesetzt.
Es fallen für die neu hinzukommenden Bereiche dann die jeweiligen vorhandenen Bereiche weg.
Wäre einen Versuch für den Langwellenbereich wert, auch VLF, (SAQ)
Das Gerät hat Eigendiagnose und Quarze für die Eigenkorrektur.
A1 (CW und SSB über BFO) und A3-Betrieb ist möglich.
Auch Bündelfunk (2 Empfänger erforderlich) und Fernschreiben.
Mein Gerät hatte einen defekten Kanalstreifen im Bereich 14 MHz, darum ausgesondert aus dem Bestand einer Klubstation einer vormilitärischen Organisation. Standardquarz 16MHz rein und gut ist es.
Skala nachgeregelt, das war es dann.
In der DDR war das Gerät u.a. im militärischen Bereich eingesetzt, als Kombination mit einem separaten Sender, einem Morsegeber und einer Fernschreibmaschine. (R118BM3)
Der Nf-Verstärker reicht für den Betrieb von zwei hochohmigen Kopfhörern, ist eigendlich vorgesehen für den Anschluß an 600 Ohm, abgesetzter Betrieb an Fernmeldeleitung.
Das ist wichtig, weil ein leistungsstarker Sender leicht zu peilen ist.
Kreuzpeilung, Standortkoordinaten an die Artillerie geben und dann zwei oder drei Salven, dann ist das Problem erledigt.
Wenn dann der Sender gleich neben der Haustür steht, dann ist gleich die Führungsstelle mit erledigt.
Also mal 500 m weg vom Haus aufstellen. Und die Antenne auch nicht gleich daneben, sondern soweit die Anschlußleitung reicht.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?