09.05.2019, 06:47
Schutzleiter- und Isolationsprüfgerät SIPG 3/C
Zur Sicherstellung der korrekten Funktion der Schutzmaßnahme bei ortsveränderlichen Geräten ist es erforderlich diese Gerätegruppe regelmäßig zu prüfen.
Nicht mit Kaffeesatz und gutem Willen, sondern mit einem dafür geeignetem Prüfgerät.
In meinem Fundus steht schon seit Jahren ein Gerät, welches ehemals nur dort als Materialvorrat gelandet ist.
Der Schmutz ist echt und war schon dran!
Es stammt aus einer aufgelösten E-Werkstatt.
Hersteller: PGH Elektromess Dresden
(bekannt durch Funke, Bittorf, Röhrenprüfgeräte RPG 61, 64, 70)
Typ: SIPG 3/C
Baujahr geschätzt: 1965
Ein solides Stahlblechgehäuse nimmt einen Einschub auf und verschließt ihn berührungssicher.
Maße 220 x 220 x400 mm
Die Rückwand ist herausschraubbar, was aber hier nicht nötig ist. Der Einschub muß für Reparaturarbeiten nach vorn herausgenommen werden.
An der Rückseite ist eine Kaltgerätebuchse für die Betriebsspannung und die Fassung für die Sicherung zugänglich. Die Sicherung war nicht mehr vorhanden, Beschriftung 4 A träge.
In der Frontplatte sind die Bedien- und Kontrollelemente sowie diverse Buchsen zum Anschluß der Prüflinge eingelassen. Ein Schalttafelmeßwerk Drehspul 1,5 mit Endausschlag 600 Mykroampere zeigt das Ergebnis an.
Es sind zwei Prüfungen ( mit Kippschalter wählbar) möglich:
- Wechselstrom über den Schutzleiter (Shunt am Messwerk für 40A)
- Gleichspannung für die Isolierung (Querstrom wird als Megaohm angezeigt)
Glimmlampen zur Kontrolle der Betriebszustände fehlen ebenfalls.
Ein stämmiger Trafo mit modifiziertem L-Schnitt sorgt sowohl für die 40 A bei kleiner Spannung als auch für die hohe Spannung aus der nach Gleichrichtung 500 V Prüfspannung werden und für ein Magnetfeld für ein Relais.
Das Gerät ist solide gebaut. Kabel sind korrekt gebündelt und abgebunden.
Ein Zeitwerk sorgt für definierte Prüfzeit. Mit einem Taster wird der Prüfvorgang gestartet und ein Relais in Selbsthalteschaltung läßt den Vorgang automatisch ablaufen.
Wert des Stromtestes: Es gibt keine Einstellmöglichkeiten. Der Prüfstrom ist vom Querschnitt des Schutzleiters und seiner Länge abhängig.
Lediglich eine Umschaltung in Kabellänge "bis 5m" und "über 5m bis 18 m" ist möglich.
Was mache ich mit der 40 m-Trommel für den Rasenmäher?
Ich denke von mir bekommt das Gerät "Daumen nach unten" und es wird geschlachtet.
Das Gehäuse findet sicher eine sinnvollere Aufgabe.
Wo gibt es in einem Privathaushalt noch viele Geräte mit Schutzkontakt?
Und wenn: Schädige ich mein Gerät mit dieser Prüfung mehr als sie mir nützt?
Gruß Manfred
Zur Sicherstellung der korrekten Funktion der Schutzmaßnahme bei ortsveränderlichen Geräten ist es erforderlich diese Gerätegruppe regelmäßig zu prüfen.
Nicht mit Kaffeesatz und gutem Willen, sondern mit einem dafür geeignetem Prüfgerät.
In meinem Fundus steht schon seit Jahren ein Gerät, welches ehemals nur dort als Materialvorrat gelandet ist.
Der Schmutz ist echt und war schon dran!
Es stammt aus einer aufgelösten E-Werkstatt.
Hersteller: PGH Elektromess Dresden
(bekannt durch Funke, Bittorf, Röhrenprüfgeräte RPG 61, 64, 70)
Typ: SIPG 3/C
Baujahr geschätzt: 1965
Ein solides Stahlblechgehäuse nimmt einen Einschub auf und verschließt ihn berührungssicher.
Maße 220 x 220 x400 mm
Die Rückwand ist herausschraubbar, was aber hier nicht nötig ist. Der Einschub muß für Reparaturarbeiten nach vorn herausgenommen werden.
An der Rückseite ist eine Kaltgerätebuchse für die Betriebsspannung und die Fassung für die Sicherung zugänglich. Die Sicherung war nicht mehr vorhanden, Beschriftung 4 A träge.
In der Frontplatte sind die Bedien- und Kontrollelemente sowie diverse Buchsen zum Anschluß der Prüflinge eingelassen. Ein Schalttafelmeßwerk Drehspul 1,5 mit Endausschlag 600 Mykroampere zeigt das Ergebnis an.
Es sind zwei Prüfungen ( mit Kippschalter wählbar) möglich:
- Wechselstrom über den Schutzleiter (Shunt am Messwerk für 40A)
- Gleichspannung für die Isolierung (Querstrom wird als Megaohm angezeigt)
Glimmlampen zur Kontrolle der Betriebszustände fehlen ebenfalls.
Ein stämmiger Trafo mit modifiziertem L-Schnitt sorgt sowohl für die 40 A bei kleiner Spannung als auch für die hohe Spannung aus der nach Gleichrichtung 500 V Prüfspannung werden und für ein Magnetfeld für ein Relais.
Das Gerät ist solide gebaut. Kabel sind korrekt gebündelt und abgebunden.
Ein Zeitwerk sorgt für definierte Prüfzeit. Mit einem Taster wird der Prüfvorgang gestartet und ein Relais in Selbsthalteschaltung läßt den Vorgang automatisch ablaufen.
Wert des Stromtestes: Es gibt keine Einstellmöglichkeiten. Der Prüfstrom ist vom Querschnitt des Schutzleiters und seiner Länge abhängig.
Lediglich eine Umschaltung in Kabellänge "bis 5m" und "über 5m bis 18 m" ist möglich.
Was mache ich mit der 40 m-Trommel für den Rasenmäher?
Ich denke von mir bekommt das Gerät "Daumen nach unten" und es wird geschlachtet.
Das Gehäuse findet sicher eine sinnvollere Aufgabe.
Wo gibt es in einem Privathaushalt noch viele Geräte mit Schutzkontakt?
Und wenn: Schädige ich mein Gerät mit dieser Prüfung mehr als sie mir nützt?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?