16.06.2019, 13:27
Hallo zusammen
Heute möchte ich Euch einen Audio Generator vorstellen:
HEATHKIT Sine-Square Audio Generator Modell IG-18
Hersteller: Heath, USA
Baujahr: 1969
Halbleiter: neun Transistoren
Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung 105-125 und 210-250 Volt je nach Trafoanschluss
Frequenzeinstellung: 1 Hz. bis 100 KHz Sinuswelle
5 Hz bis 100 kHz Rechteckwelle
Preis: Bausatz 375 DM, Fertiggerät 555 DM.
Bemerkungen: Getrennte Sinus- und Rechtecksignale im genannten Frequenzbereich, Feineinstellung von 0,1 bis 1Hz
Anzeige Genauigkeit: ±10%
Ausgangsspannung zwischen 3mVeff bis 10Veff
Anzeige für Spannungs- und dB-Messungen, Anzeigegenauigkeit: ±10%
Das Gerät habe ich im Herbst 2017 für 21,39€ ersteigert. Vor einigen Wochen wollte ich es zum ersten Mal benutzen. Wie meistens bei einem Laien, wie ich es bin, musste ich mir zuerst mal wieder eine Bedienungsanleitung übersetzen. Dann versuchte ich eine Frequenz zu erzeugen. Aber es passierte, wie so oft, mal wieder nichts.
Also Gerät aufschrauben und ahnungslos einen möglichst fachmännischen Blick reinwerfen. Hat auch nichts genützt.
Aber sehr schnell hatte ich mal wieder Glück und stellte einige Fehler fest:
- Drei Elkos im Netzteil hatten Risse.
- Eine der Dioden war falsch. Die vorgesehene Zenerdiode war wohl keine und hatte auch noch den falschen Wert.
- Eine Leitung hatte einen Wackelkontakt.
Nachdem ich diese Fehler beseitigen konnte, zeigten sich endlich mal ein paar Kurven im Oszilloskop. Die sahen aber äußerst seltsam aus.
In dem Gerät ist unter anderem eine Lampe zur Oszillatorstabilisierung enthalten. Die war auch defekt. Ich habe die defekte Lampe durch ein 3,3K-Poti ersetzt und es vorsichtig so lange verstellt, bis die Sinuswelle einigermaßen gut aussah. Dann habe ich den Widerstandswert gemessen und anstelle der Lampe einen Widerstand mit diesem Wert eingelötet.
Aber immer noch war einiges falsch. Zwei Frequenzbereiche zeigten eine ungefähre Sinuswelle und zwei andere nur ein springendes stark gezacktes Etwas.
Dann hab ich alle anderen Geräte und Lampen im dem Raum abgeschaltet. Als Anfänger kommt man ja auf die komischsten Ideen. Ich saß also im Dunkeln, aber leider immer noch mit Zacken auf dem Oszilloskop.
Und dann hatte ich eine Vermutung. Kurz bevor ich den ganzen Mist an die Wand werfen wollte, fielen mir die verwendeten Kabel ins Auge. Eines der Kabel war nicht abgeschirmt. Anderes Kabel dran, Ergebnis eine ganz gute Sinuswelle auf allen Frequenzbereichen. Aber noch nicht ganz richtig. Keine Ahnung, ob es das Kabel wirklich war, egal, das Ergebnis zählt.
Dann entdeckte ich noch einen Widerstand, der den Wert 680 Ohm hatte anstatt 1600 Ohm.
Das mit der Lampe zur Oszillatorstabilisierung ließ mir keine Ruhe. Ich kaufte eine Lampe mit dem richtigen Wert und baute sie ein.
Jetzt muss ich das Gerät nur noch Einstellen und fertig.
Wenn alles komplett fertig ist, werde ich noch ein paar Zeilen darüber schreiben.
Ich hoffe, ihr habt Euch etwas darüber amüsiert, was Anfänger so alles anstellen.
Heute möchte ich Euch einen Audio Generator vorstellen:
HEATHKIT Sine-Square Audio Generator Modell IG-18
Hersteller: Heath, USA
Baujahr: 1969
Halbleiter: neun Transistoren
Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung 105-125 und 210-250 Volt je nach Trafoanschluss
Frequenzeinstellung: 1 Hz. bis 100 KHz Sinuswelle
5 Hz bis 100 kHz Rechteckwelle
Preis: Bausatz 375 DM, Fertiggerät 555 DM.
Bemerkungen: Getrennte Sinus- und Rechtecksignale im genannten Frequenzbereich, Feineinstellung von 0,1 bis 1Hz
Anzeige Genauigkeit: ±10%
Ausgangsspannung zwischen 3mVeff bis 10Veff
Anzeige für Spannungs- und dB-Messungen, Anzeigegenauigkeit: ±10%
Das Gerät habe ich im Herbst 2017 für 21,39€ ersteigert. Vor einigen Wochen wollte ich es zum ersten Mal benutzen. Wie meistens bei einem Laien, wie ich es bin, musste ich mir zuerst mal wieder eine Bedienungsanleitung übersetzen. Dann versuchte ich eine Frequenz zu erzeugen. Aber es passierte, wie so oft, mal wieder nichts.
Also Gerät aufschrauben und ahnungslos einen möglichst fachmännischen Blick reinwerfen. Hat auch nichts genützt.
Aber sehr schnell hatte ich mal wieder Glück und stellte einige Fehler fest:
- Drei Elkos im Netzteil hatten Risse.
- Eine der Dioden war falsch. Die vorgesehene Zenerdiode war wohl keine und hatte auch noch den falschen Wert.
- Eine Leitung hatte einen Wackelkontakt.
Nachdem ich diese Fehler beseitigen konnte, zeigten sich endlich mal ein paar Kurven im Oszilloskop. Die sahen aber äußerst seltsam aus.
In dem Gerät ist unter anderem eine Lampe zur Oszillatorstabilisierung enthalten. Die war auch defekt. Ich habe die defekte Lampe durch ein 3,3K-Poti ersetzt und es vorsichtig so lange verstellt, bis die Sinuswelle einigermaßen gut aussah. Dann habe ich den Widerstandswert gemessen und anstelle der Lampe einen Widerstand mit diesem Wert eingelötet.
Aber immer noch war einiges falsch. Zwei Frequenzbereiche zeigten eine ungefähre Sinuswelle und zwei andere nur ein springendes stark gezacktes Etwas.
Dann hab ich alle anderen Geräte und Lampen im dem Raum abgeschaltet. Als Anfänger kommt man ja auf die komischsten Ideen. Ich saß also im Dunkeln, aber leider immer noch mit Zacken auf dem Oszilloskop.
Und dann hatte ich eine Vermutung. Kurz bevor ich den ganzen Mist an die Wand werfen wollte, fielen mir die verwendeten Kabel ins Auge. Eines der Kabel war nicht abgeschirmt. Anderes Kabel dran, Ergebnis eine ganz gute Sinuswelle auf allen Frequenzbereichen. Aber noch nicht ganz richtig. Keine Ahnung, ob es das Kabel wirklich war, egal, das Ergebnis zählt.
Dann entdeckte ich noch einen Widerstand, der den Wert 680 Ohm hatte anstatt 1600 Ohm.
Das mit der Lampe zur Oszillatorstabilisierung ließ mir keine Ruhe. Ich kaufte eine Lampe mit dem richtigen Wert und baute sie ein.
Jetzt muss ich das Gerät nur noch Einstellen und fertig.
Wenn alles komplett fertig ist, werde ich noch ein paar Zeilen darüber schreiben.
Ich hoffe, ihr habt Euch etwas darüber amüsiert, was Anfänger so alles anstellen.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
Werner