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Blaupunkt 6W68P
#1
Hallo zusammen,

wie ich berichtet habe, habe ich bei Dietmar aus der hessischen Nachlass-Aktion nicht nur ein Radione R2 erworben, sondern auch das hier nun folgende Blaupunkt 6W68P. Ein "Brot und Butter"-Gerät um 1938/39 herum: Bakelitgehäuse, 6 Kreise, MW, LW, KW, Superhet und ein permanentdynamischer Lautsprecher. Einer der alten Kondensatoren hat einen Aufdruck von 1937 und die Rückwand ziert noch der Hinweis auf die Ideal-Radiowerke. Ich schließe daraus, dass dieses 6W68P daher noch ein recht frühes Serien-Exemplar sein muss. Zwar lächelte mich bei Dietmar ein tolles 30er Jahre Saba-Radio noch an, doch ich beließ dieses Mal bei dem Blaupunkt, das mich optisch mehr reizte.

Dietmar und ich wagten es, das Schätzchen am Trenntrafo hochzufahren. Die Spannungsaufnahme war innerhalb der Norm und sogar das magische Auge erwies sich als gut brauchbar. Hier ein paar Bilder vom Gerät:

   
   

Wie es sich gehört - Wellenschalter und Klangblende noch seitlich angebracht (die Umschaltung auf TA erschließt sich mir noch nicht ganz)
   

Der Lautsprecherstoff hat den Charme eines alten Kartoffelsacks...wer weiß, ob da aus der Not heraus nicht einmal etwas gewechselt wurde...
   

Selbst ist der Mann bzw. Radio-Amateur. Nach dem Studium diverser Internetquellen und einem Anruf bei Andreas ging es an die Aufbereitung des Bakelits. Wie immer im Leben sagen die einen Menschen dieses und die anderen Menschen jenes...als Anfänger in der Materie ist das ab und zu fast nervenaufreibend. Ergo half nur die Tat und das Sammeln eigener Erfahrungen.

Reinigung der Knöpfe in kaltem Prilwasser - da konnte sich schon sehen lassen...
   

Dem Gehäuse rückte ich im ersten Schritt mit billigem Auto-Wachs aus einem Discounter zu Leibe
   

Danach folgte eine Behandlung mit einem dunklen Öl für Eichenmöbel - das Resultat war erfreulich
   

.jpg   IMG_2132.jpg (Größe: 91,42 KB / Downloads: 368)
   

Natürlich darf ein Blick in das Innere des Radios nicht fehlen. Dieses war vom Vorbesitzer gut in Schuss gehalten. Einige Umbauten/Erneuerungsmaßnahmen sind gut zu erkennen.
   

An die komplette Kondensatorkur wagte er sich nicht. Als Anfänger sehe ich hier sowohl neue Kondensatoren als auch Altbestände.
   
   
   

Zu guter Letzt noch Aufnahmen der Rückwand
   
   
   
   

Den endgültigen technischen Check/Überarbeitung werde ich wie gewohnt zusammen mit einem unserer Forums-Experten durchführen. Safety first  Thumbs_up
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#2
Hallo Dirk 

Da hast du aber ein schönes Gerät welches noch richtig gut in Schuss ist .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#3
Hallo Uli,
ja, es steht noch gut im Saft. Die technische Prüfung wird m.E. auch nichts Überraschendes ergeben bis auf die üblichen Dinge.
Natürlich ist das kein spektakuläres Radio, aber es ist mir zig mal lieber als ein "öder" Volksempfänger aus dieser Zeit, denn scheinbar gab es damals aus Sicht von Laien keinerlei andere Radios als die VEs.
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#4
Hallo Dirk, warum Siemens in der Überschrift??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
Hallo, Dirk,
Sehr dankbares Gerät. Ich habe 6W69H, fast baugleich - sehr robust und super Empfang!
Gut gemacht!
Gruß,
Ivan
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#6
Hallo Dietmar und Ivan,

an Dietmar: Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe es geändert.

an Ivan/navi: Ja, ich konnte es einfach bei Dietmar nicht ganz hinten im dunklen Anhänger liegen lassen. Apropos H - wenn Du/ihr genau hinschaut, ist zu sehen, dass mein Chassis mit 6W68H gekennzeichnet ist - also die Holzvariante. Nun ist mein Exemplar im Bakelitgehäuse (P). Tja, das gute Stück hat schon eine lange Geschichte hinter sich  Cool
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#7
Schicker Superhet. Technisch vom VE so weit entfernt wie ein Prius vom Käfer.  Big Grin

Bloss der Kartoffelsack muss da noch raus. Ich wühle morgen mal in meinen Schätzen...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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