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Yaqin MS-23B - Klangoptimierung
#1
Klangoptimierung Yaqin MS-23B - Röhren RIAA Vorverstärker

Dadurch das ich einen zweiten MS-23B von einem Analog Foristi bekam, konnte ich 1:1 den originalen & meinen klangoptimierten MS-23B vergleichen.
Original klingt der Yaqin sehr hell & etwas dünn bis zurückhaltend. Dennoch ist er sehr warm, schön auflösend & detailreich.
Bei meiner Optimierung habe ich mich nach den Erfahrungen im Netz gerichtet, alsauch mich mit einem befreundeten Röhrenelektroniker ausgetauscht.
Bei dem MS-23B gibt es, wie bei jedem anderem Verstärker auch, einen konstanten & einen variablen, audiophilen Bereich. Diesen audiophilen Bereich habe ich nach Gehör abgeglichen. Das hatte ich bereits bei einem anderen Phonopre erfolgreich praktiziert.
Klanglich ist der MS23-B jetzt sehr ausgewogen. Er ist Raum einnehmend, sehr kräftig, die Höhen wirken viel eleganter & ausgewogener. Die tiefen Töne haben ein sehr erdiges Fundament. Der Yaqin spielt äußerst detailreich. Das Klangbild wirkt sehr plastich. Und vor allem sehr warm ist er.
Auch Monos klingen unglaublich schön mit dem Yaqin, als sei er dafür vorgesehen.
Im Netz wird der MS-23B in der Liga der High End Phonovorstufen gesehen.
In dem Yaqin steckt ein unglaublich schönes Potential. Es ist wie mit Dornröschen, erstmal aus dem Schlafe geküsset, kommt der Audiophilist nicht mehr aus dem Staunen heraus.


.jpg   yaqin ms-23b pre amp 02.jpg (Größe: 47,06 KB / Downloads: 1.154)
Yaqin MS-23B Röhren Pre Amp
Yaqin I hängt an einer 1970er Transitor Kette.
Yaqin II ist an einem Loewe Opta Meteor 4761W mit optimierten Geithainer BR25 Lautsprecher.

Eigene Modifikationen

Röhren
electro-harmonix 12AX7 - Yaqin I
J/J - Yaqin II

Kondensatoren
MKP10 – 10%
C 2 / 9 – eine Rasternorm größer
C 4 & 12 je 0,47 µF – C 7 & 12 je 1,00 µF

Audio Elkos
C 1 / 8 – Audio 330 µF

Elkos
C 15 / 16 von 25 µF auf 68 µF 400V, max. 25 mm Höhe
(Es gab Probleme bei nicht Chinaröhren, teils wabberte es, traten Störfrequenzen auf. Durch den Einsatz größer Elkos wurde das Problem behoben. Diese Elkos sind für die Heizspannung zuständig. Durch größere Kondendsatoren wird die Anodenspannung besser geglättet. Auch wird eventuelles Brumen durch größere Elkos geschluckt.
Laut Schaltplan ist ein Wert von 25 µF angegeben, verbaut waren 35 µF & 25 µF.
Für die größeren Elkos mußte ein neues Loch für die Masse in die Platine gebohrt werden, die Pluslötöse wurde aufgebohrt.)


.jpg   yaqin ms-23b phonopre.jpg (Größe: 92,04 KB / Downloads: 1.146)
Vor dem Platinenausbau müßen die Massekabel & die Stromversorgung abgelötet werden.
Bei meinem ersten MS-23B ist die Stromversorgung gesteckt.

Widerstände
R 1 / 12 von 47k auf 68k – nach Höhrgeschmack

Sonstiges
> LED abgeklemmt & Anschlußpin entfernt (sonst passen die größeren C 15/16 Elkos nicht)


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 02.jpg (Größe: 56,43 KB / Downloads: 1.145)

Dank an Gregor Röhrenfreund & Jazz-Schellack-Sammler, Stephan als Elektroniker & Röhrenradiosammler, für die Gedanken & Unterstützung, als auch den vielen MS-23B Tüftlern ...


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 03.jpg (Größe: 93,49 KB / Downloads: 1.142)


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 04.jpg (Größe: 87,88 KB / Downloads: 1.154)
Bei meinem ersten Yaqin waren die vier großen Signalkondensatoren, ein Raster größer.

Modifikationen - Zusammenfassung

Signalkondensatoren
C 4 , 12 – 1,00 oder 0,47 µF, C 7, 12 – 1,00 µ7 ab 220V – Raster 27 mm
(Wird C 4 & 12 von 1,00 µF auf 0,47 µF gesetzt, senkt es spitze Höhen.)
C 2 / 9 – 100pF / 275V
> Wima MKP10
> russische Öl Papier Kondensatoren – Obacht können Wasser ziehen & altern
> Jantzen Audio Superior Z-Kappe 1,0 uF 800 V
> AUDIO GRADE" -Kondensatoren "CLARITYCAP PWA" 1uF / 400V


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 05.jpg (Größe: 81,32 KB / Downloads: 1.131)
Und raus damit ...


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 06.jpg (Größe: 86,79 KB / Downloads: 1.145)


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 07.jpg (Größe: 45,95 KB / Downloads: 1.137)
C15 & C16 für größere Kondensatoren vorbereitet.

Elektrolytkondensatoren
> C 1 / 8 - Audio 220 µF 63V – auf 330 oder 470 µF, auch umschaltbar – nach Höhrgeschmack
nach Gehör abgleichen, unterstreicht merklich die tiefen Töne
> C 15 / 16 – auf 68 µF, bis zu 100 µF 380 V oder 400 V
> alle anderen Elkos z.B. durch Nichicon oder dergleichen ersetzen


.jpg   yaqin ms-23b phonopre 08.jpg (Größe: 75,94 KB / Downloads: 1.142)
Neu bestückt ...


.jpg   yaqin ms-23b pre amp.jpg (Größe: 55,42 KB / Downloads: 1.140)
Hier zu sehen, die neuen, viel größeren Kondensatoren.
Die Röhrensockel können erst nach dem Platineneinbau aufgesteckt werden.

Röhren 12AX7s / ECC83 / ECC803
> Mullard
> RFT / Erfurter / RWN Neuhaus
> JJ / Tesla - Tschechei
> electro-hermonix 12AX7 - Russland
> original China Röhren

Röhrenvergleich

electro-harmonix 12AX7
kräftig, ausgewogene Höhen, sehr dynamisch, Feuerwerk-Kammerkonzert

China 12AX7
neutral, etwas leiser, ausgewogen zwischen Höhen & Tiefen, Allrounder
Liegt zwischen electro-harmonix & Neuhaus

RWN Neuhaus
weit, offen, brilliante Höhen, klar & modern im Klang

LED
> grün gegen originale blaue tauschen
> oder weglassen

Weblinks

Schaltplan MS-22B
http://www.popular-hifi.com/pr…stereo/riaa_amp/ms22b.jpg

http://i30.servimg.com/u/f30/16/20/27/58/image011.jpg

https://www.diyaudio.com/forum…qin-ms-22b-phono-amp.html

http://www.popular-hifi.com/pr…eo/yaqin_ms23b/index.html

YAQIN MS-22B MOD / CUSTOMISATION (Youtube)

https://www.youtube.com/watch?v=Xm5oqrll2ZY&feature=youtu.be
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#2
Zitat:

C 15 / 16 von 25 µF auf 68 µF 400V, max. 25 mm Höhe

(Es gab Probleme bei nicht Chinaröhren, teils wabberte es, traten Störfrequenzen auf. Durch den Einsatz größer Elkos wurde das Problem behoben. Diese Elkos sind für die Heizspannung zuständig. Durch größere Kondendsatoren wird die Heizspannung besser gefiltert. Auf wird eventuelles Brumen durch größere Elkos geschluckt.


Zitat ende:

Das stimmt nicht .
Die beiden Kondensatoren "glätten" die Anodenspannung . Wobei ich nicht mal das glaube bei 2x150µF nach dem Gleichrichter.
Ich halte das Teil für einen üblen "Blender" , eben Chinaknaller .

LG
Silvio
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#3
(16.07.2019, 10:01)Silvio schrieb: Zitat ende:

Das stimmt nicht .
Die beiden Kondensatoren "glätten" die Anodenspannung . Wobei ich nicht mal das glaube bei 2x150µF nach dem Gleichrichter.
Ich halte das Teil für einen üblen "Blender" , eben Chinaknaller .

LG
Silvio

Danke Silvio für Deinen Einwand mit dem glätten, ich hatte das irgendwie falsch abgespeichert.
Ich bin mehr die Mechanikerin & eher Hilfseletronikerin.

Weshalb siehst Du das Ding als üblen Blender?

Sonnigst Nadja
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#4
Hallo Nadja,

sind Yaqin MS-23B und Yaqin MS-22B baugleich?
Oder ist der Yaqin MS-23B der (schaltungstechnisch gleiche) Nachfolger des 22B?

Ich frage, weil die Links immer auf den 22B zeigen.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#5
[quote pid='157196' dateline='1563265842']

Danke Silvio für Deinen Einwand mit dem glätten, ich hatte das irgendwie falsch abgespeichert.
Ich bin mehr die Mechanikerin & eher Hilfseletronikerin.

Weshalb siehst Du das Ding als üblen Blender?

Sonnigst Nadja
[/quote]

Da fehlt schon mal die galvanische Trennung am Eingang.
Die Kapazitäten im Netzteil sind für einen Vorverstärker völlig überdimensioniert , sieht eben auf der Platine gut aus .
Der Ausgang wird auch sehr hochohmig über einen Transistor ( Smiley26 ) ausgekoppelt . Das ist für einen Vorverstärker ebenfalls ungewöhnlich .

LG
Silvio
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#6
(17.07.2019, 06:45)norbert_w schrieb: Hallo Nadja,

sind Yaqin MS-23B und Yaqin MS-22B baugleich?
Oder ist der Yaqin MS-23B der (schaltungstechnisch gleiche) Nachfolger des 22B?

Ich frage, weil die Links immer auf den 22B zeigen.

Es wird immer der Schaltplan des MS-22B angezeigt. Es schein keine großen Unterschiede zwischem dem 22 & 23 zu geben.

Sonnigst Nadja
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#7
(17.07.2019, 10:06)Silvio schrieb: Da fehlt schon mal die galvanische Trennung am Eingang. 
Die Kapazitäten im Netzteil sind für einen Vorverstärker völlig überdimensioniert , sieht eben auf der Platine gut aus .
Der Ausgang wird auch sehr hochohmig über einen Transistor ( Smiley26 ) ausgekoppelt . Das ist für einen Vorverstärker ebenfalls ungewöhnlich .

LG
Silvio

Silvio Danke,

hast Du "Neuerervorschläge"? Was würdest Du am Eingang oder sonst wo ändern?

Sonnigst Nadja
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#8
Ich habe ein Pärchen Neuhaus Röhren gefunden. Die passen überhaupt nicht zum MS-23B, diese sind sehr spitz & hell in den Höhen, haben kaum Baßfundament, im Vergleich zu den JJ Röhren. Die JJ sind viel kräftiger, lauter, auflösender & detailreicher als die Neuhaus.


Na & dann wollte ich mal hören wie sich die chinesische ECC83 in meinem Loewe Meteor macht. Es schnarrt, es verzerrt. Also stimmt was mit den China Röhren nicht.

Als ich das erste mal nicht China-Röhren in den MS-23B steckte, waberte es. Dann kam Stephan, der Röhrenradiosammler, mit seine speziellen Röhren-Aura vorbei ...
Versehentlich steckten wir eine chinesische & eine europäische Röhre in den Yaqin, von da an waberte nichts mehr mit europäischen Röhren.
Vorsorglich hatte ich danach einen Kanal mit einem größeren Kondensator versorgt, da ich noch keine passenden Kondensatoren fand.

Sonnigst Nadja

Wer Interesse an dem Pärchen Neuhaus & den Chinesen hat, bitte mich anschreiben.
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#9
(17.07.2019, 10:06)Silvio schrieb: Da fehlt schon mal die galvanische Trennung am Eingang.
Die Kapazitäten im Netzteil sind für einen Vorverstärker völlig überdimensioniert , sieht eben auf der Platine gut aus .
Der Ausgang wird auch sehr hochohmig über einen Transistor ( Smiley26 ) ausgekoppelt . Das ist für einen Vorverstärker ebenfalls ungewöhnlich .

LG
Silvio

Galvanische Trennung am Eingang ist überflüssig.
Wozu brauchst Du die?

Ja, ich hätte dem Teil am Ausgang noch einen Katodenfolger statt Emitterfolger gewünscht.
Je nach dem was dahinter hängt, würde ich auf den Transistor lieber verzichten.


Was mir nicht gefällt ist die Gittervorspannungserzeugung durch Anlaufstrom in der
2. Stufe. 

Ich würde C6 (R10) an die Anode der zweiten Stufe legen und C3/10 entfernen.

Gibt es eine asc für LTspice irgendwo dafür?

LG
old.
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#10
"Gibt es eine asc für LTspice irgendwo dafür?"

LG
old.

Ähm, was bitte? -  asc für LTspice?

C 5/6, R 8/9/10 ist die Entzerrung - da kann nicht ran, sei denn du möchtest außerhalb von RIAA entzerren.

Sonnigst Nadja
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#11
Hallo Nadja,
LTspice ist ein Simulationsprogramm.
C15/C16 hätte ich auch erhöht, damit die Spannung langsamer ansteigt. Und dann hätte ich die Elkos noch mit einem MP überbrückt. Der Transistor ist schon ärgerlich, der 82K erst recht. Ich habe einen VV mit Nuvistoren gebaut (kein RIAA) und da ist ein Kathodenfolger mit 22k, ist immer gut wenn du einen niedrigen Quellwiderstand hast. Hast du eine Typbezeichnung für den Transistor? Was ist eigentlich mit den Röhrenfassungen, sind das Verlängerungen?
Alfred
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#12
(19.07.2019, 20:46)AlfredG schrieb: Der Transistor ist schon ärgerlich, der 82K erst recht. Ich habe einen VV mit Nuvistoren gebaut (kein RIAA) und da ist ein Kathodenfolger mit 22k, ist immer gut wenn du einen niedrigen Quellwiderstand hast. Hast du eine Typbezeichnung für den Transistor? 
Alfred

Ich meine der 82K ist gut gewählt. Es dürfte etwa 1mA fließen,
damit kommt das Netzteil gut zurecht. Die 1mA können
auch genügend Spannung an einem Lastwiderstand von >10K
bereitstellen.
Da die Ausgangsimpedanz der Röhre geteilt durch hfe 
gegenüber UT/IE überwiegt bringt ein 22K keinen
nennenswert niedrigeren Ausgngswiderstand, kostet
aber Strom, und verschlechtert die Siebung.

LG
old.
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#13
Moin,

nein ein Simulationsprogramm habe ich nicht. So Röhrenspezialisiert bin ich noch nicht. Mikroelektronik hat mich schon als Kind begeistert, doch hatte ich leider nicht den Zugang dazu & hatte was ganz anderes zu dieser Zeit um den Ohren.
Ich bin die Mechanikerin. Eher die KFZ Elektrikerin. Eher die Klangoptimiererin. Ob mechanisch oder elektronisch.

Hier eine MS23-B Superoptimierung. Der hat ein Tüftler dem MS23-B ne dritte Röhre spendiert, anstelle der Transen.
Hier ist die Umbauanleitung für drei Röhren. Dieser Tüftler hat sogar ne neue Platine entwickelt.
Hier die Seite von dem Tüftler ...

"die Elkos noch mit einem MP überbrückt"
Was meinst Du damit?

Die schwarzen Röhrenfassungen sind Verlängerungen. Erstens sehe ich die zart glimmenden Röhren, zum anderen ist eine bessere Kühlung gewährleistet. Das MS-23B  Gehäuse ist schon bannig eng, da wird es richtig gemütlich warm in der Stube wenn die Röhren im Gehäuse stecken.

Mh die Transen, da muß ich das Ding aufschrauben ... Ich muß da eh nochmal ran, dann gucke ich mir die Transen genauer an.

Sonnigst Nadja
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#14
Ich verstehe nicht, nach welchem Kriterium Du Dir so einen RIAA-Pre anschaffst.
Weil Du mal eben von einer aktiven RIAA auf eine passive RIAA umschwenkst.


Der Katodenfolger gefällt mir nicht. Gibt es einen ECC83-Zwang?

LG
old.
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#15
(20.07.2019, 09:08)oldeurope schrieb: Ich verstehe nicht, nach welchem Kriterium Du Dir so einen RIAA-Pre anschaffst.
Weil Du mal eben von einer aktiven RIAA auf eine passive RIAA umschwenkst.


Der Katodenfolger gefällt mir nicht. Gibt es einen ECC83-Zwang?

LG
old.

Moin Old,

ich war neugierig auf den MS-23B, was ich dadrüber laß. Auch wollte ich nen Röhren Pre ausprobieren. Hatte zuvor Transitorgeräte. Jetzt bin ich "leider" Röhren angefixt ...

Bei dem MS-23B gefällt mir das Preisleistungsverhältnis. Neu für 160€, gebraucht 100€, beide inkl. Porto.
Auch ist mir wichtig, das ich in die Eingangskapazität. also auch in die -impendanz eingreifen kann.
Die meisten modernen Phonopres sind mittlerweile "gedruckt" da kannste kein Bauteil verändern.
Die Impedanz regel ich extern über das Kabel oder direkt am Dreher. Alle meine Systeme fahre ich mit 68 kOhm.
Rein theoretisch könnte die Entzerrung für Monos neu berechnet werden. Und so auf zwei Kanälen eine andere Entzerrkurve genutzt werden.
Das mach den MS-23B für mich ganz besonders aus, das Eingreifen & verändern können. Mein Hauptkaufkreterium.

Klanglich ist der MS-23B ne Hausnummer. Sehr, sehr schön. Bsonder Mono klingen ganz zauberhaft mit dem Yaqin.
Die ECC83 muß nicht zwingend sein. Hat nun mal der MS-23B werksmäßig.

Ich bin sehr offen für Optimierungen.

Sonnigst Nadja
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#16
Jetzt habe ich verschiedene ECC83 / 12AX7 getestet.

Klangsieger bleibt electro harmonix - ausgewogen, sehr schöne runde Höhen, ein grummelnder Grundton, räumlich, warm & präzise. Epochal traumhaft. Im Bass kann der russische Bär richtig böse grummeln.
Hier tanzt meine russische Seele ... Ich brauche das Feuer, welches mir diese Röhre bietet.
Platz 2 - JJ ist mir zu spitz in den Höhen. Der Grundton etwas zurückhaltender als beim Sieger. Ansonsten sind die JJ den electro harmonix sehr ebenbürdig. Das epochale Feuerwerk ist zurückhaltender.
Platz 3 - die originalen Chinesen. Sie machen nichts verkehrt. Sie sind die goldene Mitte. Dennoch ausgewogen in den Höhen, Mitten & Tiefen.
Im Loewe Opta Meteor 4761W landen sie hinter den electro harmonix auf Platz 2, in der Kombi mit der EL84 TDA-STR sind sie bezaubernd.
Platz 4 - Neuhaus RFT, ja was soll dazu sagen? Sie tuen was sie sollen. Bringen kein Oh oder Ah hervor.
Platz 5 - Tung-Sol sind im MS-23B sehr zurückhaltend & sehr leise. Sie sind nett, klanglich etwas besser als die Neuhaus, nur wenn sie nicht so leise wären ...
Im Loewe Opta Meteor 4761W können sie auch keinen Blumentopf gewinnen.
Also eingepackt & zurück zum Händler ...

Sonnige Grüße Nadja
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#17
Hallo Nadja,
ich bin nicht so der Freund von Verlängerungen, ich schließe die Röhren immer so kurz wie möglich an. Bei den langen Zuleitungen brauchst du auch nichts in "super" Kondensatoren investieren.
Die ECC83 ist doch recht empfindlich auf Brummeinstreuungen, deshalb auch die Fassung mit dem Metallkragen, die Röhren halten das thermisch aus.
Audio-Elkos, machen vielleicht Sinn wenn sie als Koppel-C verwendet werden, ist bei Röhren eigentlich nie der Fall. Einzig wie schon angedeutet, den Elkos im Netzteil einen 0,47..1uF MP-Kondensator parallelschalten.

Alfred
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#18
"Ich brauche das Feuer, welches mir diese Röhre bietet".

Dann mach mal eine Telefunken mit Raute und Voodoogetter rein. Dann brennt der ganze Vorverstärker ab!  Big Grin Big Grin  Big Grin

Oje ... Smiley26
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#19
(22.07.2019, 21:08)Gasherbrum schrieb: Dann mach mal eine Telefunken mit Raute und Voodoogetter rein. Dann brennt der ganze Vorverstärker ab!  Big Grin Big Grin  Big Grin

Smiley34
Gruß,
Uli
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#20
Jo Uli!

Glaube versetzt bekanntlich Berge und jeder darf sein Geld verbrennen. 

Aber: Physiologisch gesehen, macht es in Bezug auf das menschliche Gehör im fortschreitendem Alter mehr Sinn, sich für das Geld Lourdeswasser oder THC zu kaufen!  Big Grin
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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