Beiträge: 1.177
Themen: 2
Registriert seit: Nov 2021
Vielleicht nimmst Du die Endstufe vom Telefunken OPUS 2430 und baust sie nach?
Schaltpläne dazu gibts bei der Elektrotante Iavn.
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge
Peter
Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
25.07.2019, 16:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2019, 16:28 von navi.)
"Der Ersatz durch 2 EL95 ist da wirklich besser!"
...oder so. Da es eine Spaßanlage ist, kann man alles experimentieren. Sollte man es richtig machen, dann soll man die zwei EL95 nehmen. Die ELL800 ist aus zwei EL95-Systeme in einem Kolben gebaut.
Danke, Peter, Möglichkeiten gibt es ohne Ende. Wenn ich einen richtigen Röhrenverstärker bauen will, werde ihn mit zwei Kanäle mal zwei EL 84 paralell oder zwei EL34 in Push-Pull bauen. Aber ich brauche es nicht.
Mit diesem gerät war es Teileverwertung. Hat trotzdem Spaß gemacht.
Gruß,
Ivan
Beiträge: 1.681
Themen: 69
Registriert seit: Sep 2013
(25.07.2019, 16:21)navi schrieb: Hat trotzdem Spaß gemacht.
... und das ist die Hauptsache.
Allerdings muss ich an deinen Ehrgeiz appellieren, damit die Rückkopplung aus dem einem Kanal nicht mehr auftritt. Das Tauschen zweier Anschlüsse am AÜ könnte das Problem schon beheben und ist der Mühe wert.
Die EL84/UL84 werden auch ziemlich heiß, so das schon mancher einen Schutzkäfig aus Blech darum gebaut hat. Vielleicht baust Du deinem Verstärker noch eine Drahtkäfig, der von Verbrennungen schützt....
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
Hallo, Franz,
das mache ich doch heute noch.
Ich versuche mich zu demotivieren, weil ich jeden Abend sage "jetzt setzt Du vorm Fernseher mit einem Glas kühlen Weißwein und genieße die Zeit. Lass diesen Radiokramm - er soll dir Spaß bereiten und nicht Ärger. Statt dessen es treibt mich wieder ins Arbeitszimmer und man merkt nicht wann es 23:00 ist. Und am morgen muss früh zu Arbeit.
Aber wenn ich so was habe, bekomme ich mein Kopf nicht frei. Und dann ist mit Spaß vorm Vernseher auch vorbei.
Ich habe gestern geprüft - das Problem ist nicht die falsche Verdrahrung des AÜ. Das Schwingen kommt wenn man den Lautstärkeregler nach unten dreht - also nicht bei vollem sondern unterhalb mittleren Lautstärke und das bei einer bestimmten Position des Reglers für die Höhen. Deswegen heute werden Kondensatoren wieder geprüft und Schirmungen auch.
Gruß,
Ivan
Beiträge: 1.224
Themen: 91
Registriert seit: Aug 2015
Die EL 90 (diese hier: https://www.voelkner.de/products/22209/E...gJcZPD_BwE) hatte Schaub Lorenz in einigen Radios drin, wenn sie da aus welchem Grund auch immer keine EL 84 reinstecken wollten. Die EL 90 ist ein wenig robuster und auch etwas leistungsfähiger als die EL 95. Die Sockelbeschaltung und auch sonstige Daten muß man einem Röhrenbuch entnehmen.
Selbstverständlich ist eine EL 90 nicht mit einer EL 84 vergleichbar, an eine ECL 86 bzw deren Pentodensystem kommt sie aber schon ran. 3-3,5 Watt dürften schon drin sein.
Im Gegensatz zur EL 95 ist die EL 90 etwas größer (also höher), aber ansonsten auch Noval 7 Sockel. Versuch macht kluch heißt es; ich täte da auf so einen Adaptersockel mit 2 EL 95 einfach mal 2 EL 90 draufstecken. Mehr wie rauchen kann das auch nicht .. Das Philips Tonbandgerät RK 12 hatte als Endstufenröhre eine EL 95; die hatte ich mal gegen eine EL 90 getauscht. Da hatte es funktioniert. Ist aber schon sehr lange her.
Beiträge: 2.204
Themen: 37
Registriert seit: Nov 2017
Laut Datenblatt kann eine EL90 als Eintaktendstufe bei 250V Betriebsspannung 4,5W und mit nur 8% Klirrfaktor erzeugen. Als Gegentaktendstufe dann schon 10W mit 5% Klirrfaktor. Die EL90 wird einfach verkannt, weil nicht so häufig (in Europa) verwendet.
Gruß
(Reflex-)Kalle
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
Peter, Kale,
Ich habe ehrlich bis heute Null Erfahrung mit EL90. Ist mir schlicht nicht in den Händen gewesen. Danke für den Typ.
Gruß,
Ivan
Beiträge: 1.185
Themen: 16
Registriert seit: Sep 2014
Die EL90 = 6AQ5 ist die Miniaturausgabe der 6V6GT.
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
Jetzt ist mir klar - die 6П6С - russische Analogröhre ist mir bekannt. War oft in den Geräten der 50 Jahren. Ich glaube sogar eine noch zu haben. Mehr populär waren die 6П14П - die war Analog zu EL 84.
Gruß,
Ivan
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
Ich les ihn heute einfach zwei Stunden spielen. So sieht aus, aber läuft. Morgen mache ich weiter.
Hier ein Genuss:
ecll800 (1).jpg (Größe: 118,36 KB / Downloads: 335)
Gruß,
Ivan
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
26.07.2019, 21:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2019, 22:04 von navi.)
Hallo, Freunde,
Es ist immer ein schönes Gefühl wenn man etwas gemacht hat, das Ergebnis ist gut und man hat was dazu gelernt. Umso schöner wenn die Idee plötzlich und unerwartet kommt. Ich habe schon das Gerät kurz auf den Regal gestellt.
Hier zwei ganz kleine Videos als Ilustration und ein Bild von der ECLL 800, das ganz anderes aussieht als gestern.
neu.jpg (Größe: 196,96 KB / Downloads: 292)
Was ist passiert? Ich habe gestern Abend mich schlicht gefragt, wieso übersteuert das Gerät wenn ich die Lautstärke nach unten drehe? Absurd!
Alle Teile geprüft, die beide Trafos auch. Nichts außergewöhnliches. Was mich außerdem wunderte, war dass der Ampermeter beim Einschalten einen sehr großen Ausschlag macht. Und bei volle Lautstärke das Ton nicht gut war. Und der Strom 120 mA bei 220 Volt auf den Trenntrafo gezeigt!?
Die Antwort ist einfach, man findet sie wie immer im Schaltplan.
Man sieht die geglättete Spannung wird über Teil der primären Wicklungen und je 2kOhm pro Kanal bereitgestellt. Der angegebene Wert - 286 V und 93 mA. Dann kommt an die Anode der Endröhre 270 V und 20 mA. Wohin der Rest -die ECC 83 zieht nicht mal 2mA.
Klar doch. Ein Glück dass ich die Röhren nicht demoliert habe, die AÜ auch überstanden und eine Antwort vielleicht wieso der alte Trafo sich verabschiedet hat.
Das Gerät war eine Truhe mit Plattenspieler, Beleuchtung und paar Röhren mehr. Alle diese wurden über diese 2 AÜ und die 2 x 2kOhm Widerstände versorgt. Das war für das ganze Radio gut, aber für eine NF Stufe ist einfach zu viel. 120 mA bei 220 V !??.
Dann war schnell alles klar - das Gerät braucht einen Vorwiderstand, der den Strom begrenzt. In den Videos habe ich eine 25 W Lampe eingeschaltet. Das Gerät arbeitet einwandfrei. Dann bei 60 W treten die Probleme wieder auf. Mit Vorschaltlampe 35 W funktioniert am besten und zieht 60 mA Wechselstrom bei 220 V.
Die End-Röhre wird heiß aber nicht mehr als normal. Also, jetzt brauche ich einen Widerstand nach dem Gleichrichter anstatt die Vorschaltlampe einzubauen. Ich habe den auf 4KOhm gerechnet, aber wenn einer der Spezialisten hilft, wäre es mir sehr recht. Somit kann ich morgen alles fertig machen. Und dann ist der Arbeitstisch frei.
Gruß,
Ivan
Beiträge: 2.204
Themen: 37
Registriert seit: Nov 2017
Ich würde es mit einer Vergrößerung des Kathodenwiderstands (R63/160Ohm) der ELL80 versuchen, sie in einen passenden Arbeitspunkt (geringeren Anoden-/Kathodenstrom) zu bringen.
Gruß
(Reflex-)Kalle
Beiträge: 1.185
Themen: 16
Registriert seit: Sep 2014
Ivan,
erhöhe die "2 kOhm" Widerstände so weit, bis der Anodenstrom der ECLL80 einen korrekten Wert hat. Durch die fehlende Belastung des früheren Restes der Schaltung ist nämlich der Wert der Schirmgitterspannung der Endröhre angestiegen. (Und die Höhe der Schirmgitterspannung beeinflußt die Größe des Anodenstroms.) Im Schaltplan stehen ja an den Schirmgittern Werte für Spannung und Strom - hier leider nicht lesbar.
Wenn der Kathodenwiderstand erhöht wird, gibt das vergrößerte Verzerrungen. Also kein optimale Idee.
Dietmar
(27.07.2019, 08:46)DiRu schrieb: Ivan,
erhöhe die "2 kOhm" Widerstände so weit, bis der Anodenstrom der ECLL80 einen korrekten Wert hat. Durch die fehlende Belastung des früheren Restes der Schaltung ist nämlich der Wert der Schirmgitterspannung der Endröhre angestiegen.
Dietmar
Diese 2K Widerstände gehören zur Brummkompensation und ihr Wert darf nicht verändert werden.
Sonnst ist diese dahin. Erklärung dafür:
http://commentatroehrenbude.blogspot.com...on-im.html
Die fehlende Belastung kann ein Bleeder ausgleichen.
LG
old.
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
Wie wäre es, wenn ich noch vor den 2 k Widerstände bzw. noch vor dem AÜ eine Stromreduzierung in dieser Form vornehme?
105503.jpg (Größe: 184,73 KB / Downloads: 232)
Gruß,
Ivan
Hast Du denn mal geprüft ob der Übertrager, Lautsprecher und Betriebsspannung
zusammenpassen?
Der Widerstand gehört zwischen Sekundärwicklung und Ladekondensator.
Für Deinen Vorschlag, benötigst Du einen weiteren Siebelko bei A.
LG
old.
Beiträge: 2.364
Themen: 495
Registriert seit: Sep 2013
Der Widerstand gehört zwischen Sekundärwicklung und Ladekondensator?????????????????
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
Lesen gefährdet die Dummheit!
Ja, Du hast so viele Optionen wie der Brückengleichrichter Anschlüsse.
Beiträge: 6.328
Themen: 328
Registriert seit: Oct 2014
27.07.2019, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2019, 12:03 von navi.)
Old,
Ich habe Deine letzte Anmerkung zwar nicht folgen. Die vorletzte - es ist im Grunde schon am Ende der Siebkette ein vielleicht unterdimensioniert, aber doch Siebelko 50 µ vorhanden. Sicherlich kann ich noch einen setzen.
Gruß,
Ivan
Mache mal 47R bis 220R dort hin wo der rote Punkt ist.
Widerstand.png (Größe: 91,25 KB / Downloads: 211)
LG
old.
|