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Minerva 405W Regelspannung
#81
Hallo,
dank Juan und allen anderen Helfern  kann ich von meinem erstes Erfolgserlebnis mit der K-Antenne berichten:
Auf 1330kHz (ca. 225m), auf die ich den Funktionsgenerator eingestellt hatte, konnte ich das 1kHz Signal (auch 2kHz ...) schon bei 20mV (leise) und bei 200mV sehr gut hören.

Der Zeiger liegt nicht ganz genau bei 225m, sondern bei 215m (siehe Bild).

Aber fürs erste bin ich einmal sehr zufrieden, zumal ich ja sowohl auf MW (einige) als auch auf KW (viele) Sender empfangen kann.

An Juan:
Leider habe ich keine Endmarken oder Abgleichmarkierungen erkennen können. Ich weiß nicht, ob die Bilder, die ich von der Skala gemacht habe, weiterhelfen können.

   

   

Viele Grüße
Walter
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#82
Das freut mich das du schon ein stück weitergekommen bist.
Eventuel liegt die Nadel aber doch richtig?
Abgleichmarken habe ich leider auch keine feststellen können.
Mann muss sich wohl so wie du es gemacht hast an den Wellenlängen orientieren.
Andreas kann das sicherlich bestätigen, denn ich bin nicht so mit Vorkriegsradios vertraut wie er.

Es geht weiter.

Zu aller erst mus man sicher gehen das die Zeigernadel überhaubt an der richtigen stelle ist.
Sie könnte sich ja bei der vorhergegangenen Reparatur verschoben haben.

Weil keine Endmarken vorhanden sind werden wir schauen ob die Endposition der Nadel genau mit den beiden Enden der gedruckten Skala übereinstimmen.
Anders gesagt, an beiden enden der skala muss die Nadel gleiche abstände zu der horizontalen linie der skala aufweisen.
Wenn nicht, muss man sie per hand zurecht rücken.

Jetzt suchen wir erneut mit dem Messendersignal die 1330Khz position auf.
Aber ist die position welche die Nadel anzeigt denn überhaubt richtig?
Man kann es bei dieser Skala nur Grob abschätzen. (Keine gesonderten Marken vorhanden)

Das alles ist aber nur halb so schlimm, denn man kann einen einfachenTrick anwenden um das 100% genau einzustellen.
300/1,330MHz=225,5m.
Da soll laut Anleitung der Abgleich erfolgen.

Da ich aber zu doof bin genau diese stelle auf der Skala zu finden(es gibt Skalen da ist noch weniger drauf als auf dieser hier )
mach ich es einfach anders. Anstelle der 225,5 verwende ich 225m
300/ 225= 1,333
Da ich die stelle für 225m auf der Skala genau zuordnen kann, werde ich einen ersten abgleich mit dieser Frequenz vornehmen.
Messender auf 1,333MHz und Nadel auf der 250m position.
Trimmer ( a ) verstellen bis es im Radio tutet.

Wenn mann dann am Messender die geforderten 1,330MHz einstellt, Kann man am Radio mit der Nadel die gesuchte stelle auf der Skala aufsuchen.
Dort macht man sich dann eine selbst erstellte Anbgleichmarke.
Bewert hat sich bei mir ein Stück Tesafilm und eine Kugelschreiber Markierung.
Wenn der gesamte Abgleich fertig ist , kann man die so aufgeklebten Marken einfach wieder entfernen.

Den selben Trick mit den Tesafilm wenden wir auch bei LW und KW an.
Mit der zuhilfenahme der von uns selbst festgelegten hilfsfrequenzen gleichen wir dann:
Auf LW ( Den Trimmer b )
300/850=0,3529MHz
Auf KW ( Den Trimmer c )
300/17=17,647Mhz

Nicht vergessen das die Marken auf der tesafilm aber auf 347m und 17,76m markiert werden müssen
Der messender muss deshalb zum markieren der Tesafilme auf 864,5 KHz und 16,89 MHz eingestellt sein.
Dieser komplette vorgang muss mehrmals wiederholt werden,
denn das verstellen der Trimmer In einem der Bereiche hat auswirkungen auf die anderen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#83
Es geht weiter mit der Vorselektion.

Warum gleichen wir nicht einfach auch die Vorselektion auf 225m 850m und 17m ab?
Dem Oscillator stöhrt es überhaubt nicht, wie wir bereits bemergt haben.
Er schwing auf jeder der Stellen der Skala gleich gut.

Aber für den abgleich der Vorselektion muss mann schon die richtige vom Hersteller angegebene Frequenz verwenden.
Nämlich um dem Gleichlauf zwischen Vorselektion und Oscillator zu gewärleisten.

Das tema Gleichlauf werden wir hier nicht behandeln. Das würde zu lange dauern.
Der Hersteller hat uns diese lästige Arbeit abgenommen und diese Frequenzen selbst ausgerechnet.

Sinn des Vorselektions abgleiches ist die maximale Empfangsleistung bei kleinstem Eingangs signal zu erzielen

Man kann diesen abgleich nach gehör, mit einem Zeigerinstrument, oder mit einem Oscilloscop durchführen.

Nach gehör geht nur wenn man gute Ohren hat.
Wie zum beispiel ein Musiker.

Wenn man ein Instrument verwended, muss es unbedingt ein Zeigerinstrument sein.
Digitalanzeigen sind volkommen ungeeignet.

Die beste lösung ist das Oscilloscop.
Walter hat so ein teil, also werden wir es hier auch verwenden.
Es hat den vorteil das es nicht nur die kleinsten veränderungen im Lautstärkepegel anzeigt, sondern auch gleich das NF ausgangs Signal am Lautsprecher SICHTBAR macht.
So kann man eventuell vorhandene verzerrungen gleich im vorhaus erkennen.

Das Oscilloscop wird paralel zum Lautsprecher angeschlossen.
Aber Achtung. Nicht die anschlüsse für den Zweitlautsprecher verwenden.!!!!!
Bei diesen älteren Radios ist dieser anschluss fast immer auf der Primärseite des AÜ.
Es steht allso hohe Spannung an.

Das signal vom Messender erreicht den Empfänger über die Kunst Antenne.
Mittels der neu erstellten Marken, und der vom Hersteller vorgesehenen Frequenzen,
werden nun die Positionen (d-e), (f-g) und ( h ) in dieser reihenfolge Abgleichen


Der abgleich der Trimmer wird auf den höchsten ausgangs pegel am Oscilloscop eingestellt.
Die Lautstärke am Radio ist ungefär zwischen ½ bis ¾ aufgedreht und wird während des abgleiches nicht mer verändert.
Da Signal am Oscilloscop soll in der höhe ¾ vom Bildschirm einnehmen. So sieht man auch kleinere veränderungen.
Wird der Pegel zu gross, regeln wir das Signal am Messender runter.
Nicht am Lautsprecher knopf drehen.

Wie beim Oscillator abgleich wird dieser vorgang ein par mal wiederholt bis keine veränderung feststellbar ist
Wenn das fertig ist geht man ein Bier trinken.
Dieser letzte Arbeitsschritt muss auch ein par mal wiederholt werden !!!
Viele Grüße, Juan
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#84
Hallo in die Runde,

dank der vielen guten Tipps kann ich nun den letzten Vorschlag von Juan annehmen und ein Bier trinken gehen.

Ich habe die Abgleiche durchgeführt und alle Schritte hoffentlich genau befolgt. Die Ton- und Empfangsqualität ist auf KW sehr deutlich verbessert. Für MW-Sender muss ich auf den Abend warten. Erfahrungsgemäß ist in unserer Gegend da wenig zu lauschen.

Ich freue mich sehr, das erste Mal in meiner Karriere abgeglichen zu haben. Vielleicht lerne ich das auch bei der ZF.

Noch eine Bemerkung zur KW:
Das 17,76 m Signal empfange ich 2 Mal: bei 16,9 Mhz und bei 16Mhz . Ebenso empfange ich (manche?) Sender an 2 Stellen knapp nebeneinander. Hängt das mit der ZF und/oder mit der Koppelung der Bandfilter zusammen?

Danke nochmals, freundliche Grüße
Walter
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#85
Hallo Walter,

na ich freue mich, dass Du da schon einige Schritte voran gekommen bist. Ich hatte übrigens mal in die Minerva-Abgleichanleitung gesehen. Die Skala hat keine "Abgleichmarken". D. h. der Zeiger muss am Anfang und am Ende des durchgehenden Leuchtbalkens der Radioskala stehen, wenn denn der Drehko am Anschlag ist.

Der Doppelempfang entsteht tatsächlich, wenn der ZF-Verstärker nicht richtig abgeglichen ist. Aber auch hier will ich dem Juan nicht vorgreifen. Die 4 Bandfilterspulen müssen exakt auf ein- und derselben ZF empfindlich sein. Dann erst bekommt das Gerät die gewünschte Trennschärfe und die Empfindlichkeit. Knackpunkt ist hier aber, dass die Kerne der Spulen fixiert sind. Sie müssen lt. Hersteller nicht verstellt werden. Bitte versuche da nichts mit Gewalt, sonst zerbrechen die weichen Kerne sofort.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#86
Genau.
An der ZF werden wir erst mal nichts verdrehen. Wir gehen immer schön der reihe nach

War auch vom Hersteller nicht vorgesehen das an den Spulen was gemacht werden sollte.
Sie sind bei diesen Radio alle fest eingestellt
Deswegen gibt es ja auch nur eine einzige Abgleichfrequenz. für jedes der Bänder
Sollten wir auch an den Spulen was machen müssen, würde das auf einer anderen Frequenz am anderen ende der Skala geschehen.
Gemeint ist bis jetzt natürlich der Oscillator und der Vorselektions abgleich.

Bei der ZF ist das eine andere angelegenheit.

Auf KW ist es nicht UN-üblich auf mehreren Frequenzen das selbe Signal zu empfangen.
Beim Abgleichen kann man das unterbinden, indem man das signal so niedrig wie möglich hällt.
Das signal muss auf der richtigen stelle lauter als auf der falschen stelle zu hören sein.
Das hat mit der Spiegelfrequenz und deren unterdrückung durch die Vorselektion zu tuhen.
Gleich kommt etwas Matematick:
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#87
Walter schrieb:
Noch eine Bemerkung zur KW:
Das 17,76 m Signal empfange ich 2 Mal: bei 16,9 Mhz und bei 16Mhz

Walter:
Die erste Frequenz lautet richtig 300/17,76 =16,89 und nicht 16,9 (Dieser Fehler ist aber minimal)

Wenn man die ZF zwei mal nimmt, erhaltet man die Spiegelfrequenz. Also 473 x 2= 946 kHz
16,89 - 0,946 = 15,944 MHz
Das liegt ziemlich nahe an den 16 Mhz die du als zweite empfangsfrequenz angegeben hast.

16-15,944 =0,56 Khz

Dieser kleine abbeichung von 0,56 KHz kann wie Andreas schon angedeutet hat durch eine abweichung der ZF Filter kommen
Nach dem ZF abgleich wird sich dieser fehler behoben haben.

Zulätzt noch,
Das signal bei 15,944 sollte leiser zu hören sein als das auf 16,89.
Der grund, ist das der abgleich der Vorselektion diese nicht gewollte Frequenz abschwächt.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#88
Hallo zusammen,

bin über diesen leicht angestaubten Thread gestolpert und möchte ihn trotzdem nochmal kurz aufwärmen....

Im Beitrag #50 in diesem Thread ist eine Handskizze von einer künstlichen Antenne.
Die versuche ich gerade nachzuvollziehen. Zwei offensichtlich Fehler sind drin, die  habe ich schon gesehen.
Aber in der Schalterstellung "UK" kurz vor den beiden 68pF Kondensatoren, was soll das sein?
Kann ich irgendwie überhaupt nicht deuten.  Genau wie der 0,022uF in der schwarzen Leitung. Wozu hat man den dort hinzugefügt?

Habe übrigens auch den Eindruck das die Skizze nicht ganz zum Bild der fertig aufgebauten Schaltung passt.

Beitrag #50

Wäre nett, wenn mich da jemand erleuchten könnte...

VG
Matze
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