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"Kuba Komet 1223 SL" bei Bares für Rares
#41
...und diese unten habe ich in Berliner Technikmuseum fotografiert:    
Gruß,
Ivan
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#42
        Hallo zusammen

Die Jukebox, die auf meinem Bild neben dem "Komet" steht, ist eine "Chantal", Bj. 1960, aus der Schweiz, mit sehr interessanter Plattenabspielmechanik ( der Plattenkranz in der Plexikuppel kann durch Betätigung eines Knopfes in 5 Schritten um 360° gedreht werden und innerhalb des drehbaren Plattenkranzes dreht sich der Plattenabspielmechanismus auf der Suche nach einer gewählten Schallplatte / Bild 1 ).
Ja, die Eidgenossen hatten hier ein für mich außergewöhnliches Design für eine Jukebox gewählt und sie passt gut zum "Komet",
wie ich finde. Mich erinnert die "Chantal" irgendwie an den Roboter "R2D2" aus dem "Krieg der Sterne".

Die amerikanische "AMI Continental 1" und "Continental 2" sind ebenfalls deutlich vom "Space Design" beeinflusst und befinden Sich auch in meiner Sammlung.

Durch das gelieferte Bild eines "Kuba Komet"´von Rolf habe ich auch wieder etwas dazu gelernt :
Dieses Gerät hat noch eine rundliche Bildröhre, ist aber schon mit einem Tonbandgerät ausgestattet.
Folglich muss das Fernsehbedienteil schon oben ins "Segel" gewandert sein.
Bisher dachte ich dass dies erst bei den eckigeren Bildschirmen ab dem Jahr 1960 der Fall war....

Aber, wie ich oben schon schrieb : es gibt wohl kaum zwei identisch ausgestattete "Kometen".
Wenn man meinen "Komet" von Innen betrachtet, dann ist das schon vom Gehäuse her eine ziemliche "Bastelei", denn in das Gehäuse mussten ja verschiedenste Komponenten adaptiert werden ( Bild 2 )

Viele Grüße   Axel
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#43
Die Kuba Komet war bei ihrem Erscheinen in den 1950igern schon ein regelrechter Design-Knaller, der allerdings nur den betuchteren Oberschichten vorbehalten blieb. Sowas für den Normalbürger war damals so utopisch wie heute ein Urlaub auf dem Mond. Wir bekamen schon zittrige Knie, wenn einer unserer Kunden, die eine Saba Königin besaßen, mal wieder einen Defekt an seinem Prunkstück vermeldete. Da wurde dann mit dem großen Bus (Mercedes 608) hingefahren und dann geschleppt und danach tat dann das Kreuz wieder 3 Tage lang weh.
So eine Komet hatten wir nicht im Kundenkreis;(Gott sei Dank), die zu schleppen dürfte auch kein Zuckerlecken gewesen sein. Meine Meinung dazu: wenn man sowas hat (ob ererbt oder geschenkt oder sonstwie da dran gekommen), dann behält man das auch. Das Ding ist doch ein richtiger Eyecatcher, und wenn das Ding dann auch noch spielt, dann umso mehr. Nur für den darin befindlichen TV täte ich mir 1-2 Zeilentrafos oder zumindest die Hochspannungswickel dafür auf Lager legen. Die Zeilentrafos waren bei Kuba eine Schwachstelle,- leider.
Solche Design-Knaller kamen auch von Colani in den 1970igern. An solche Designikonen erinnern sich die Leute auch noch nach Jahrzehnten; das schafft heute keine Werbung mehr.
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#44
Hallo Peter

Als Kompletteinheit ist der "Kuba Komet" ( oder auch die Kuba Komet ... weil es ja eine TV - Musiktruhe ist ) kaum zu heben.
Aber das "Segel" ist "nur" auf ein Rohr aufgesteckt, durch das auch die Kabel laufen ( Lautsprecher, Hochspannung, Ablenkeinheit ) und das lässt sich einzeln abnehmen. Das Abstecken der diversen Zuleitungen zum "Segel" ist aber eine Fummelei.
Beide Teile des "Komet" sind einzeln immer noch schwer genug.....

Zeilentrafos habe ich keine auf Reserve, aber mein TV im "Komet" spielt sehr selten, das Radio schon öfter.
Ich bin ja nun schon 62 und hoffe, dass mich der "Komet" funktionierend überlebt.

   

Viele Grüße
Axel
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#45
Raumschiff Orion ist dann auch die passende Serie dafür. Finde ich total Klasse, wie z.b das Bügeleisen auf der Brücke.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#46
@ Axel:
Daß das Gerät sehr schwer ist, das kann ich mir gut vorstellen. Das Gerät ist ja auch ein Möbelstück aus Massivholz mit Echtholzfurnier und auch noch Einlegearbeiten; sowas hat dann schon Gewicht. Das ist schon eine ganz andere Qualitätsliga gewesen als diese heute üblichen Spanplatten-Möbel mit aufgeklebten oder aufgebügelten Kunststoff-Furnieren. Und es spielt immer noch nach gut 60 Jahren ..  das soll/muß ein heutiges Gerät erst einmal nachmachen. Smiley14
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#47
Moin Moin,

ich pers. wäre ja für so etwas:

https://www.lowther.de/lautsprecher/paragon.php

Gruß
Heinz-Werner
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#48
Jaja, feine Sachen haben sie hier in deutschen Landen gebaut. Nicht umsonst wurden wir einmal als das Land der Dichter und Denker bezeichnet. AAAber das ist schon lange her,- sehr lange ..   Smiley19
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#49
Wenn ich die passende Räumlichkeit hätte würde ich die 10 000 sofort hinblättern. 1000x schöner und sinnvoller als jeder SUV und kostet nur einen Bruchteil. 
Die Holzkonstruktion sieht eigentlich nicht sehr kompliziert aus.
Ein engagierter Hobbyschreiner sollte das nachbauen können.
Das wäre eine super Aufgabe wenn man in Rente ist.

Gruß, 
Achim
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#50
Hallo Achim

Ja, wenn man etwas selber mit Holz umgehen kann ( ich habe auch schon zwei verschiedene Jukeboxgehäuse nachgeschreinert ),
könnte man sich auch den Kuba Komet nachbauen. Die Furnierarbeiten allerdings bedingen sehr exaktes Arbeiten und wohl eine Furnierpresse.
Das "Segel" ist "anspruchsvoll", weil es hier keinen einzigen rechten Winkel gibt.

Für einen Bekannten eines Bekannten hatte ich mir mal die Mühe gemacht und versucht die Abmessungen und Winkel des Komet auf Papier zu bringen.
Angehängt meine nicht maßstäblichen Zeichnungen ( Maßangaben und Winkel sind korrekt angegeben ) und zwei Seitenansichten.


@ Hallo Heinz - Werner

In den USA sind auch optisch interessante Lautsprecher gebaut worden ..... sie gehörten zu den Wurlitzer - Jukeboxen der 40er Jahre.
Allerdings ging es hier nicht um "HiFi - Klang", sondern nur um attraktives Aussehen um die Gäste dazu zu animieren, ihre Kohle in den Schlitz an der Jukebox zu stecken.

Von links nach rechts :
-  Wurlitzer 4008  Bj. 1946 / 1947 ( das Design hat das Electric Light Orchester auf einigen Plattenhüllen als Raumschiff oder Diskus 
   zweckentfremdet )
-  Wurlitzer 4002 "Star - Speaker" Bj. 1946 - 1948
-  Wurlitzer 430 "Organpipe - Speaker" mit Fernwähler ( Bj. 1942 ) mit echten Glassäulen = nach fast 80 Jahren exstremst selten zu
   finden und wirklich sauteuer ( da ist ein Kuba Komet ein billiges Schnäppchen ). Der Lautsprecher besteht wegen der
   Materialknappheit im Krieg ( Pearl Harbour -> Dez. 1941 ) nur aus Holz, Glas und Catalin und besitzt so gut wie keine großen
   Metallteile )

Viele Grüße aus Bayern
Axel


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
                   
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#51
über die Bemassung freue ich mich! Ich plane ein Modell der Komet zu bauen. Es gab mal Bastelbögen im Netz, allerdings waren die nicht massstabsgetreu.

Danke Axel!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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