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Saba Freiburg W2
#41
Hallo Frank,

die Einbeziehung des 100pF AM Schwingkreiskondensators in den FM Schwingkreis ist eigentlich so nicht üblich, das hast du richtig bemerkt. Elektrisch sollte sich bei geeigneten kurzen Verbindungen kein Unterschied zur direkten Parallelschaltung des 7pF C's direkt zur 10,7Mhz Spule ergeben. Weshalb dies in diesem Gerät (auch beim Meersburg W2) von der direkten Parallelschaltung bei allen anderen (auch Saba) Geräten abweicht  ist, aus meiner Sicht, nicht wirklich erklärbar.
Deine gewobbelte Kurve weist auch auf keinen Fehler in einem 10,7MHz Filter hin. Man kann daran allerdings nicht erkennen ob die Stufenverstärkung der ZF-Röhren ausreichend gegeben ist. Ich denke du hast testweise auch andere Röhren verwendet? Die Spannungsmessungen lagen auch im Toleranzbereich?
Der Fehler ist schon etwas eigenartig. Hast du die auch Spannungen und die Schaltungsumgebung der UKW-Eingangsstufe (EF80) sorgfältig 'abgeleuchtet'?
Freundliche Grüße, Peter R.
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#42
Hallo Peter,

ich habe an der EF80 und der EC92 nochmal nachgemessen.

EF80
A: 250V
G1: -0.76V
G2: 82V soll 65V (etwas zu hoch)
G3: 0V (Masse)
K: 0V (Masse)

EC92
A: 187V  soll 140V (etwas zu hoch)
G1: -0.55V
K: 0V (Masse)

Alles gemessen bei 230V Netzspannung und Netztrafo auf 240V Stellung.
Messgerät digital Innenwiderstand nicht bekannt.

Meinst du an der geringfügig erhöhten Anodenspannung von der EC92 kann das liegen?

Die Röhren habe ich alle probehalber mal getauscht, auch die Fassungen mehrmals gereinigt.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#43
An den zu hohen Spannungen kann schon das Digimeter Schuld sein denk ich. Hast etwas, das den Angaben im Schaltplan entspricht? Ansonsten mal dem Digiteil einen entsprechenden Widerstand parallel schalten, dann weißt sicher Bescheid.
Gruß,
Uli
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#44
Das stimmt, nur an der EF80 passt die Spannung, die hätte demnach etwas zu wenig. Wie auch immer , jetzt sind erstmal Herbstferien angesagt (Bastelpause).
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#45
Ich habe jetzt nochmal ein paar Versuche gemacht. Ein unmoduliertes 10.7 Mhz Signal über 50pF direkt auf das G1 der ECH81. Der AS4 gibt lt. Handbuch max. 30mV eff an 60 Ohm aus. Die Ratiospannung steigt nicht über 32.5V. Müsste das bei der Eingangsleistung für die max. Ratiospannung ausreichen? Bei einer Absenkung um 30db bleiben immer noch 7V übrig.
Wenn ich auf das G1  der EF41 gehe kommen noch ca. 30V Ratiospannung an. Und auf das G1 der EAF42 nur noch knapp 4V. Was könnte den weiteren Anstieg der Ratiospannung verhindern?


Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#46
Mal ein kleines Update. Nachdem ich den rot markierten Bereich mit Kältespray behandelt habe sprang die Ratiospannung plötzlich wieder auf über 60V, um nach kurzer Zeit wieder abzufallen. Als nächstes
- die Widerstände und auch die neuen Kondensatoren getauscht
- die für UKW gebrückten Positionen an den Schaltkontakten mit Kabel gebrückt
- nochmal alles mit Bremsenreiniger entfettet

Hat alles keine Besserung gebracht. Nachdem ich alle Verbindungen in dem Bereich mit viel Hitze nachgelötet habe funktioniert es bis jetzt ohne Ausfälle.
Irgendwie ziemlich unbefriedigend..

   

Das Problem mit der nicht genügend abfallenden Ratiospannung besteht immer noch. Lässt sich aber mit Pos.25 ZF Filter im UKW Aufsatz ausreichend zurück drehen. Insgesamt ist der Empfang dann noch gut mit Ratiospannung bis 60V, entspricht aber nicht der Abgleichanleitung (Kopplung unterkritisch, Pos 24, 25 auf max.)
Habe kürzlich ein baugleichen UKW Aufsatz von einem Schwarzwald W2 erhalten, werde ich probehalber einbauen.
Welcher Abgleich ist zu bevorzugen, gewobbelte Durchlasskurve oder nach Abgleichplan? Nach Abgleichplan sieht die Kurve nicht besonders aus.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#47
Hallo Frank,

grundsätzlich ist ein Abgleich nach der Anleitung ausreichend - man könnte dies als Grundeinstellung betrachten. Danach kann man mittels Wobbeln versuchen das Ganze noch ein wenig zu optimieren.

Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass der Fehler mit einer anderen UKW-Box behoben sein wird... aber Versuch macht kluch.

Zwischenzeitlich habe ich erkannt, dass die letzte ZF-Stufe mit der EAF42 nicht ganz so harmlos ist wie dies zunächst scheint. Die Besonderheit ist, dass sie bei TA-Betrieb zur zusätzlichen NF-Verstärkung genutzt (missbraucht) wird. - Deshalb kann es sinnvoll sein, das Geschehen in deren Katodenzweig etwas näher abzuleuchten. Da wäre ein besonderes Augenmerk auf den Kontakt U4 zu richten; dieser sollte bei UKW eine einwandfreie Verbindung nach GND gewährleisten. Auch sollte der 10n direkt an der Katode von guter Qualität und an seiner ursprünglichen Stelle kontaktiert (angelötet) sein, falls er getauscht wurde. Eigentlich sollte dies von der Funktion her ein Kerko gewesen sein, welcher in der Regel nicht ersetzt werden muss. - Auf jeden Fall darf bei UKW keine! Gleichspannung an der Katode messbar sein.

Bei den sprunghaften Änderungen könnten auch Kriechströme innerhalb des Tastenaggregates die Ursache sein; hier wäre vor allem die Umgebung von T4 verdächtig - normalerweise müssten dabei auch Knackstörungen hörbar sein.

Nun, es scheint sich bei deinem Fehler um einen nicht alltäglichen zu handeln - ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem Geduld bei der weiteren Suche und bin gespannt, was sich dabei letztlich als Ursache herausstellen wird.
Freundliche Grüße, Peter R.
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