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Projekt: Universum FK100R mit DVB-T2
#21
Wenn du ein SCART/CVBS-Signal eines DVB--Empfängers einspeisen willst, brauchst du dir keine Gedanken zu einem Impedanzwandler zu machen, weil das Video-Signal niederohmig mit 75 Ohm Impedanz geliefert wird. 75 Ohm Absclusswiderstand nach Masse ist dann am Inverter-Eingang sogar notwendig, wenn der Standard-Pegel erreicht werden soll. Den Inverter-Ausgang nur ausreichend niederohmig ausführen, das sollte reichen. Verstärken muss der Inverter gar nicht, wenn die 0,5Vss Video-Signal wie im Schaltplan angegeben ausreichend sind.
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#22
Danke Smile

das hört sich doch vielversprechend an. Bei den Tests hatte das Bild auch keinerlei Unterschied in der Helligkeit oder Kontrast.

Nachfolgend die Schaltung wie sie im Grundig FG5 verwendet wird. Ich denke man müsste an Hand der Beschriftung erkennen können, was die macht...

.png   FK100R Video-Inverter 2019 12 27 2115 Uhr.png (Größe: 5,68 KB / Downloads: 439)
Ich denke, man müsste vielleicht die Basis noch entsprechend vorspannen...
Smiley47
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#23
...ja, genau, Basis noch vorspannen mit einigen kOhm... etwas über 10 kOhm (genauer Wert unkrtisch) vom Plus her, sonst gehts nicht !

Der Impedanzwandler dient auch garnicht so sehr der Impedanzanpassung bei 75-Ohm-Speisung, es kann schon sein, daß das auch ohne funktioniert, hattest Du ja geschrieben.
Es ist nur zweckmäßig, das Ganze universell aufzubauen, vom FBAS werden ja noch andere Baustufen gespeist, da ist es immer gut, dies von einer lokalen niederohmigen Quelle her zu machen, der Videoimpedanzwandler hat dann sogar noch kleinere Quellwiderstände als 75 Ohm, was kein problem ist, wenn nur kurze Verbindungen zu den anderen Stufen gehen.

Ich finds also nach wie vor nicht sehr gut (..."uncool" ^^), gleich die Video-Endstufe mit dem SCART-Signal zu speisen, kann aber sein, daß das nur ein "ungutes Gefühl" ist, weil ungewohnt, denn bei allen Geräten, die ich kenn, ist davor noch diese Zusatzstufe, die hat aber eher mit dem Video-Demodulator zu tun, der nur einige kOhm Last benötigte und mit 75-Ohm bzw. dem niedrigen Eingangswiderstand der Videoendstufe hoffnungslos überfordert gewesen wär. Diese Videostufe hat zum Abschlußwiderstand einiges beizutragen, weswegen bei Direktspeisung ein 75-OHm-Widerstand u.U. zu niedrig wäre, kann man aber ausprobieren, Messen wird schwierig... !

Bei 75-Ohm-Speisung muß natürlich ein 75-Ohm-Abschluß an das Kabel vor dem Eingang des Impedanzwandlers (...der hätte sehr hohen Eingangswiderstand!), kann auch etwas höher als 75 Ohm sein, hauptsache in der Region niederohmig.

Es kann nämlich noch zweites Problem geben, das aber der Impedanzwandler nicht lösen kann, da er nicht verstärkt, übliche Fernseher verarbeiten das Videosignal mit ca 3V Signalpegel, vom SCART... kommen aber nur 1V nach Norm, das kann bei einigen geräten Probleme geben, Lösung wäre kleine Basis-Schaltung...wurde schonmal besprochen glaube ich... Man kann durch größeren Abschlußwiderstand als 75 Ohm am Videoeingang die Amplitude noch etwas anheben, also >1V, sofern keine störenden Reflexionen auftreten.

Lass auf jeden Fall etwas "Spielraum" in der Nähe dieser Videosektion, damit Du da noch was dazubasteln kannst, ggf. die Impedanzwandlerstufe und ggf. Basis-Schaltungsstufe zur Signalanhebung (Stichwort AV-Modul...Peri-Lpl. vom RFT-Fernseher).

Wenns so geht wie beschrieben, gehts natürlich auch, geht ja nix kaputt, wenn die Pegel nicht stimmen.

Gruß Ingo
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#24
Nun muss ich noch Q12 durch einen SI-Transistor ersetzen...
Ich werde es mal mit einem BC327-25 versuchen...
Smiley47
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#25
Seit dem letzten Beitrag habe ich mit Lochmaster ein Layout erstellt, eine Kupfer-Hartpapierplatte auf's Maß der Platinenrandbuchse gebracht, geschlitzt und die Kontaktflächen ausgefräst.
Das ausgedruckte Layout ist auf die Platine geklebt und die Löcher gebohrt. Die Leiterbahnen habe ich von Hand mit dem Dremel freigefräst.
Wenn die Platine fertig ist, werde ich dann entsprechende Fotos einstellen.
Die NF und die Durchschleifung der 12V samt Elkos müssen noch hinzugefügt werden.

Hier der vorläufige ungeprüfte Schaltplan:
   
Für jetzt ist erst mal Ende Smile
Smiley47
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#26
Nun ist die Schaltung um den TBA820 erweitert und umgezeichnet.
Aktueller Stand:
   

Nun kann ich ein Platinenlayout entwerfen (das von heute Nacht hab ich verworfen) und die ersten Tests durchführen...

Die TBA820-Schaltung ist übrigens dem Körting Oslo 3642 entnommen und stammt aus dem Jahre 1975.
Smiley47
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#27
Derzeit arbeite ich noch am Layout. Der oben gezeigte Plan enthält einige Fehler, außerdem eignet sich die Schaltung für den TBA820, die ich hier aussuchte nicht, da im FK100R der Lautsprecher auf Masse liegt und bei dieser Schaltung oben der Lautsprecher auf die Versorgungsspannung gelegt ist.
Da ich das Grundgerät möglichst wenig verändern möchte, werde ich eine andere Beschaltung verwenden, bei der der Lautsprecher über einen Elko vom IC versorgt wird und auf Masse liegt.
Smiley47
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#28
Die aktuelle Schaltung ist fertig... auf dem Papier jedenfalls Wink
Das Layout ist soweit auch grob fertig, ich muss es aber nochmal kontrollieren.
               

Bitte nicht wundern, dass da keine Platinenrandkontaktflächen sind. Ich baue auf Lochraster, habe eine Hartpapier-Kupferplatte entsprechend als Platinenrandkontaktplatte umgearbeitet. Diese ist mit der Lochrasterkarte verschraubt. Die ausgefrästen Kontakte auf der Hartpapierplatte werden mit der Lochrasterkarte verbunden.
Wenn die Schaltung mal ganz fertig ist und ich mich in ein entsprechendes CAD-Programm eingearbeitet haben sollte, dann gibt's vielleicht mal eine geätzte Platine...
Erst mal wird empirisch das Ziel angepeilt, dann sehen wir weiter Smile
Smiley47
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#29
Die Bestückung der Platine ist weitgehend abgeschlossen. Jetzt ist schon klar, dass die Platzersparnis nicht ausreicht, um den DVBT2-Empfänger im Bereich der ausgebauten Technik zu montieren.
Also wird er wohl in's Akkufach einziehen. Der Betrieb mit Monozellen in der Blechbox wir dann nicht möglich sein. Vielleicht werde ich eine Powerbank mit Up-Converter für 12V einsetzen.
Die Stromaufnahme bei 12V liegt etwa um 250mA ohne den Receiver. Der Receiver kann intern wahrscheinlich mit 5V versorgt werden und ließe sich direkt von der Powerbank versorgen.
Vorteil wäre auch, dass man den Apparat auch mit einem Raspberry-Netzteil betreiben kann.
Somit wäre die zukünftige Verwendung eines Raspis mit Video-Ausgang denkbar.
Und so sieht die Platine momentan aus:
   

Nun muss ich sie verdrahten und dann geht's in die Testphase...
Smiley47
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#30
Nach kurzer Fehlersuche hat die Versuchsplatine den ersten Test bestanden:
   
- Einspeisung des invertierten Videosignals über C306 an Q12 (jetzt ein BC327-25) - Bild wird einwandfrei wiedergegeben
   
Der Linearitätsfehler ist auch mit dem originalen Modul vorhanden
Eine Grautreppe sieht am Kollektor von Q12 so aus:
   

Anfangs funktionierte der Aufbau nicht. Ursache sind unpräzise ausgefräste Platinenrandkontakte. Nachdem ich die Platine etwas in der Buchse verschoben habe bekommt auch Pin 9 Kontakt und wird nicht auf Masse (Pin 8) kurzgeschlossen.
Ansonsten funktioniert die Schaltung mit den originalen Bauteilewerten auch mit einem BC327 an Stelle dem Germanium-Original 2SA358.
Ein seltener Moment, dass eine Lochrasterschaltung vom Aufbau her bei mir sofort funktioniert...

Nächster Schritt: Videosignal nicht invertiert über T129 einspeisen und ggf. Schaltung anpassen.
Smiley47
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#31
...ah, Danke Daniel für den Zwischenstand, verfolge es weiter ...

Gruß Ingo
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#32
Heute Morgen erfolgte nun Test Nr. 2. Die Inverterstufe wurde zugeschaltet. Alles funktionierte auf Anhieb Smile 
Den Ausgangspegel vom FG5 muss ich auf Stufe 1-2 (von 10) einpegeln. Der Variationsbereich ist recht schmal.
Gitter Schachbrett und Grautreppe werden einwandfrei wiedergegeben.

So sieht das Signal vom FG5 am Eingang aus

.png   FK100R ohne HF-Teil 2019 12 30 - Videosignal am Eingang der Schaltung.png (Größe: 31,87 KB / Downloads: 289)

So sieht das Ausgangssignal an Pin 9 der Platine zur Bildröhre aus - also das Helligkeitssignal, wenn ich mich nicht täusche Smile

.png   FK100R ohne HF-Teil 2019 12 30 - Videosignal am Ausgang zur BiRö.png (Größe: 31,98 KB / Downloads: 289)

Der Aufbau ist momentan noch sehr abenteuerlich mit Krokokabeln und einfachem NF-Cinch-Kabel für die Einspeisung des Videosignals. Auch die derzeit noch getrennten Stufen auf dem Modul sind mi einem langen Krokokabel verbunden.
Das muss ich zunächst verbessern. Dann werde ich mal ein Videosignal einer "normalen" Quelle einspeisen und den NF-Teil soweit in Betrieb nehmen.
Smiley47
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#33
Nach einigen Experimenten wie z.B. ändern von Widerständen, um die Reaktion des Gerätes zu beobachten und nachdem nun der Drahtverhau etwas gestrafft wurde, funktioniert der Aufbau was das Bild angeht schon ziemlich gut.
Als nächstes werde ich die NF-Endstufe mit TBA820 einbinden und testen, wie sich diese Schaltung macht.
Wenn die Schaltungen dann soweit praxisreif sind, werde ich eine neue Platine entwerfen. Die wird wohl wieder handgefräst, aber diesmal präziser und weniger "aus der Hüfte" raus Smile
Einen Sat-Receiver als USB-Videoquelle habe ich bereits getestet. Das Bild ist im Großen und Ganzen OK.
Die Geometrie muss noch eingestellt werden, aber das liegt nicht an der neuen Platine, sondern am bestehenden Aufbau.
Smiley47
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#34
Da die Experimentierversion des Moduls mechanisch nicht gerade zuverlässig ist, werde ich die weiteren Versuche mit einem neuen Modul durchführen.
Doch zuerst musste mal ein Schaltbild des Moduls ins Reine gezeichnet werden:
   
Die Bauteilnummern der nachträglich eingezeichneten Stufen sind angepasst. Die der originalen Schaltung beibehalten.
Morgen/Übermorgen erstelle ich ein neues Layout im Punktraster. Das wird dann ausgedruckt, auf Epoxydplatte geklebt und dann gefräst/gebohrt.

Dazu habe ich mir heute noch ein neues Spielzeug gegönnt: Einen Proxxon Bohrständer für den bereits vorhandenen Schleifer und ein Koordinatentisch. Der dürfte für kleinste Fräsarbeiten reichen. Gespielt habe ich damit bereits. Auch das Fräsen einer Hartpapierplatte klappt gut.
Smiley47
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#35
Nach Beseitigung kleiner Fehler läuft der Video-Teil schonmal. Für den NF-Teil muss ich noch ein paar kleine Änderungen am Gerät durchführen.
Und so sieht das momentan aus:
           
Details reiche ich heute im Lauf des Tages nach Smile
Smiley47
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#36
- Fortsetzung -

Die Schaltung der neuen Platine wurde ohne Änderungen gegenüber der letzten Platine umgesetzt.
Dieses Mal wurden auch die Platinenrandkontaktflächen mit eingezeichnet.
Ein paar Fehler haben sich natürlich in den neu gezeichneten Plan und das Layout eingeschlichen. Beim Plan hatte ich die Masseanschlüsse der Platine vergessen und kleine Zeichen/Benennungsfehler gemacht. Bei der Platine waren L304 und R311 parallel statt in Reihe geschaltet und ich hatte den Widerstand R206 vergessen, sowie Kondensatoren doppelt benannt (C109 hieß fälschlicherweise C208).
Kleine Probleme wie zu eng gesetzte Bauteile oder zu gering vorgesehenen Lochabstand ließen sich leicht beheben oder ausgleichen.

Zur NF-Stufe kann ich noch nichts sagen, da für ihre Inbetriebnahme noch der Lautsprecher getauscht, und die Beschaltung des Lautstärkepotis geändert werden müssen.

Nachfolgend der aktuelle Schaltplan, sowie Platinenlayouts:

       
Smiley47
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#37
Wie schon mal angemerkt, braucht man am FBAS-Eingang einen 75 Ohm Abschlusswiderstand, wenn ein normgerechtes FBAS-Signal eines Receivers zugeführt werden soll, damit der Signalpegel normgerecht ca. 1Vss beträgt. Ohne dem hat der Pegel ca. 2Vss!

   

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#38
Übrigens lohnt es sich, die Videoendstufe schwarzwerterhaltend aufzubauen (in der Not kann kurz vor der Bildröhre mit einer Diode und einem Schalttransistor auf den Schwarzwert geklemmt werden). Ich habe meinen Junost 402B in den 80-ern deshalb so umgebaut (zum Betrieb am ZX Spectrum und Pong-Videospiel), daß die Videoendstufe einen Differenzverstärker darstellte. Damit hatte ich einen recht temperatur- und bildinhaltsunabhängigen Schwarzwert. Sonst (bei Kondensatorkopplung) hat man eben den Effekt, daß in kontrastarmen Szenen eine mittlere Helligkeit vorherrscht auch in den eigentlich dunklen oder hellen Bildausschnitten und bei großem Kontrast dunkelgraue Bildanteile völlig schwarz werden und helle ggf.überstrahlen.

Eine einfache Klemmung kann erfolgen, indem man den SChleifer des Helligkeitspotis vom Bildröhrengitter trennt und stattdessen auf die Basis eines pnp-Transistors legt, dessen Kollektor an Masse ist. Der Emitter wird über eine Diode (Katode an Emitter, Anode an BR-Gitter) an das Bildröhrengitter angeschlossen, von dem zusätzlich ein hochohmiger Widerstand (>>10kOhm) ans obere Endes des Helligkeitspotis geht. Damit legt die Stellung des Potis nun nicht mehr die mittlere Helligkeit sondern den Schwarzwert (genaugenommen den Wert des Synchronpegels, der aber mit dem Schwarzwert fest verknüpft ist) fest. Und der ist somit nicht mehr abhängig vom Bildinhalt.


Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#39
Vielen Dank für die Hinweise.
Den 75Ohm Abschluss werde ich nachrüsten.
Ingo, Dein Vorschlag klingt sehr interessant. Allerdings möchte ich am Grundgerät so wenig wie möglich ändern. Sollte die Anpassung auf der Platine möglich sein, so könnte ich das dort nachrüsten, aber vermutlich geht das dort nicht. Ob sich das bei dieser Bildröhre mit 12cm Diagonale lohnt, müsste man ausprobieren.
Aber ich habe ja noch ein paar Mini-TVs mit denen ich noch basteln möchte... Smile
Smiley47
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#40
Die Platine habe ich nun um den Abschlusswiderstand und den 100nF Koppel-C ergänzt. Leider ist das Bild nun total matschig - auch bei maximum Video-Pegel des Farbgenerators. Beim Schachbrett sind die Schwarz-Weiß-Übergäng verwaschen und die Synchronimpulse werden wohl auch nicht mehr akkurat übertragen.
Vermutlich müssten die beiden Transistorstufen angepasst werden, zumindest aber die letzte Stufe mit T301.
Koppele ich galvanisch ein, dann ist das Bild gestochen scharf.
       
Ohne Koppelkondensator und mit Abschlusswiderstand wird das Bild horizontal verzerrt und ist auch eher matschig.
Smiley47
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