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Superhet mit 8 Röhren RV12P2000
#21
Hi Rolf,

wenn du den abgestimmtes Schwinkreis in den Anodenzweig verlegst, kannst du auch mit dem Drehko einen Spannungsfestigkeit Kondensator von 2nF oder mehr in Reihe schalten, was zwar nicht unbedingt die Anforderungen an die Spannungsfestigkeit des Drehkos was ändert, aber zumindest bei einem (Fein-)Schluss des Kondensatorpaketes kann dass ein „Verschweißen“ der Drehkoplatten durch einen hohen Kurzschlussstrom verringern oder gar ganz verhindern.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#22
Hallo Rolf,

habe den Beitrag eben erst gelesen. Mein lieber Scholli, das ist ja wirklich extrem aufwendig und professionell, was Du da gefertigt hast. Alleine das Gehäuse ist derartig gut gelungen, dass ich dieses Gerät beim ersten Anblick für alles gehalten hätte, aber niemals für einen Eigenbau.

Respekt !
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#23
[attachment=70526]
Hallo Interessierte,

meine Vermutung, daß auf KWII die HF nicht richtig durchkommt, hat sich bestätigt: Auf der Spulenplatte des Zwischenkreises sind 2 Kontaktösen, eine für den entspr. Spulendraht und eine für den Schaltdraht zum Wellenschalter. Die hätten auch verbunden sein müssen! Das war die Ursache. Jetzt viel mehr Leistung auf KWII. Vorher hatte ich noch die Kondensatoren der Vorstufe gegen andere mit niedrigeren Werten ausgetauscht. Auch das brachte etwas. Bei MW muß die Vorstufe jetzt unbedingt zurückgeregelt werden, sonst gibt es Rückkopplung. Demnächst stelle ich einen neuen, berichtigten Schaltplan ein, sonst wird es langsam unübersichtlich.

@ Klaus: Danke. Ich gebe mir auch immer viel Mühe. Sehr hilfreich sind immer die Aufbauten in alten Bastelbüchern, wo ich mir dann sage, das kriegst du auch so hin!

Gruß, Rolf

   
[attachment=70525]
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#24
[attachment=70656]
Hallo Radiobastler,

ich habe den Vorschlag von Reflex-Kalle noch mal aufgegriffen und die Zwischenkreisspulen in den Anodenkreis der Vorstufenröhre verlegt. Vorher bin ich in dem Buch von Heinz Richter, Radio Praxis für alle, S 143,  noch auf eine wichtige Sache gestoßen: "Das Gitter [der Mischstufe) führt man zweckmäßigerweise an eine Spulenanzapfung, weil bei den höchsten Frequenzen die Eingangsdämpfung der Röhren bei voller Ankopplung den Resonanzwiderstand des Kreises stark verkleinert. Dadurch steigt die Bandbreite, und der erstrebte Zweck einer ausreichenden Vorselektion wird nicht oder nur sehr unvollständig erreicht. Bei den Vorstufen kommt es nicht so sehr auf eine Empfindlichkeitssteigerung, als vielmehr auf eine Erhöhung der Vorselektion an. Dazu trägt die Spulenanzapfung viel mit bei." Die Koppelspulen von MW und KWI habe ich beibehalten und an das Gitter der Mischröhre gelegt. Nur bei KWII verwende ich jetzt die Spulenanzapfung. Es war gut, daß ich die drei Spulenplatten zum Herausbauen gemacht habe.Das Gitter steht allerdings über 1,5M mit der Anode der Vorstufe in Verbindung, es liegt allerdings immer noch eine geringe neg. Spannung an.  Den Widerstand vorm Gitter habe ich natürlich erst an Masse gelegt. Das brachte aber weniger Signalstärke. Jetzt habe ich eigentlich das erreicht, was ich ursprünglich vor hatte. Die Sender fallen auf allen drei Bändern mit guter Lautstärke ein. Besonders die Amateure auf 80 m sind gut zu verstehen. Auf MW muß ich die Vorstufe zurückdrehen, damit es zu keiner Rückkopplung kommt, aber das ist zu verschmerzen.   Doch seht selbst (die Trimm-Kondensatoren bei den Zwischenkreisspulen habe ich aus Platzgründen weggelassen) :

Gruß, Rolf

   



[attachment=70657]



[attachment=70655]
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#25
[attachment=70690]
[attachment=70689]
Hallo Leute,

wie ich schon schrieb, wird jetzt die zum Pentodensuper geeignete Wandlerschaltung eingestellt. Wenn man nichts falsch macht, funktioniert er auf Anhieb und wandelt 12 V aus einem Bleiakku - unter Last - in etwa 170 V Gleichspannung um. Die 12 V für die Heizung kann man praktischerweise gleich mit entnehmen.

Die Transistoren sind die Allerweltstypen 2N 3055. Beim Transformator muß man sich einen suchen, der 2 x 12 V und 2 x 110 V hat, denn mehr Spannung ist zur Gewinnung von 170 V nicht nötig. So kommt man ohne Ladewiderstand aus, der ja auch etwas Energie frißt. Zum Entbrummen reicht eine kleine Drossel mit 15 mH völlig. Der Kühlkörper ist reichlich überdimensioniert. Das Gehäuse läßt sich aus kupferkaschiertem Material leicht zusammenlöten. In den Ecken sitzen "Einschraubmuttern" M3. Da am 2N3055 die Kollektoren am Gehäuse sitzten, müssen sie isoliert befestigt werden.

Der Wandler arbeitet mit deutlich mehr als 50 Hz. Er ruft auf den Frequenzen, die empfangen werden, keine Oberwellenstörungen hervor. Alles andere geht aus den Bildern und dem Schaltplan hervor.

Zum normalen Betrieb des Pentodensupers verwende ich allerdings ein ganz normales Netzteil an der Steckdose. Die Heizung läuft über eine LM317 T-Stabilisatorschaltung vom großen C. Der erste Trafo macht etwa 17 V~, der zweite Trafo bekommt diese 17 V in seinen 15 V-Eingang und macht daraus ohne Last etwa 220V~. Mit Last werden daraus etwa 170 V= . Wo die beiden Trafos zusammengeschaltet sind, hängt noch der einstellbare Stabilisator für die 12,6 V Heizspannung.

Habe das Schaltbild gerade noch mal korrigiert, da es einen Fehler enthielt:

     

[attachment=70691]





[attachment=70688]


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#26
Hallo Leute,

ich habe gerade noch einen Fehler im Schaltbild Teil 2 entdeckt und ausgebessert. Der 50k-Widerstand der Audionröhre Nr. 5 geht natürlich an Masse. Im Gerät war es richtig.

   

[attachment=70776]
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#27
Hallo Röhrenfreunde,

ich habe nochmal die "Funktechnik"-Zeitschrift (  rainers-elektronikpage.de/index.html   ) durchgestöbert und bin auf eine Verbesserung der Empfindlichkeit der Audionstufe gestoßen:  Wenn man hier eine Rückkopplung macht, gewinnt der ganze Empfänger erheblich in der Empfindlichkeit, der Trennschärfe und der Lautstärke, ganz wie man es von Geradeaus-Schaltungen kennt. Gleichzeitig enthält das Signal der Endstufe zuviel Höhen, was natürlich stört. Also habe ich noch eine Tonblende zwischen Anode und Masse geschaltet. Die Werte kann man durch Probieren herausfinden.

Für die Rückkopplung habe ich einfach im Fundus eine kleine Kreuzwickel-Mittelwellenspule gesucht, die vom Durchmesser auf den Spulenkörper der letzten Filterspule paßt. Mit Hilfe von zuerst einem kleinen Quetscherdrehko und durch Abwickeln der neuen Spule habe ich einen Grad hoher Empfindlichkeit ohne Rückkopplungspfeifen ermittelt. Natürlich muß die Rückkoppelspule umgepolt sein. So gelang es mir heute tagsüber, ganz schwache Sender zu empfangen. Allein mit einem Festkondensator gelang es aber nicht. Also mußte ein Trimmer mit parallelem Festkondensator zur Feineinstellung herhalten.

Die Rückkopplung bewirkt eine Verringerung der Bandbreite. Dies geht natürlich auf Kosten der Tonqualität. Je breitbandiger das Signal, desto besser kann die Tonfrequenz übertragen werden. Es ist auf jeden Fall immer ein Kompromiß. Man kann die Rückkopplung deshalb natürlich auch regelbar machen. Mit einem Drehko kein Problem, nur darf dieser keinen Kontakt mit dem Chassis haben.

Die Schaltung Teil 2 habe ich noch umgeändert:

[attachment=70876]

   
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#28
Eine geht noch...

Hallo Röhrenbastler und ein frohes neues Jahr. Ich habe meinen Superhet noch um eine Röhre erweitert und eine Röhre ausgetauscht!

Ich habe die Anregung von Wolfhard aufgegriffen und die Vorstufenröhre gegen eine RV12P2001 ausgetauscht, die ich in der Bucht preiswert gekauft hatte. Da die 2001 eine Regelröhre ist, war die Herstellung einer Regelspannung notwendig. Hierzu habe ich aber keine Röhren-Diode eingebaut, sondern quasi als Stilbruch eine Germanium-Diode AA 113:

   

Der damit verbundene Schwundausgleich funktioniert tatsächlich: Auf Kurz- und Mittelwelle wird die Signalstärke periodisch schwächer, atmosphärisch bedingt. Der Ton wird aber nicht leiser, man hört halt nur ein stärker verrauschtes Signal. Beim Einspeisen eines stärkeren Prüfsendersignals läuft die am Gitter gemessene Spannung von etwa 0 auf +0,27 V, macht die Vorstufe also schwächer. Da nur die Vorstufe eine 2001 hat, fallen die Filterabzweigungen zur Regelspannungslinie weg. Das hat schon mal funktioniert.

Dann habe ich die Vorstufe besser "eingehaust" und die Zuleitungen anders verlegt, um das Schwingen bei voll aufgedrehtem Kathodenregler auf MW zu unterbinden. Hat etwas gebracht. Außerdem habe ich die MW-Schwingkreisspule der Vorstufe mit 33k-Widerstand leicht gedämpft, das geht so auch. (Rechts unten hinter dem Vorstufengehäuse am Wellenschalter)

   

Den Einbau einer Rückkopplung hatte ich schon beschrieben. Hier sieht man bei abgenommener Filterhaube die kleinere Rückkoppelspule, die festgeklebt ist:

   

Die Lautstärke ließ noch etwas zu wünschen übrig. Wenn man bedenkt, daß die Schaltung mit der Audionstufe ursprünglich für MW gedacht war, in einer Zeit wo man starke inländische Sender empfangen konnte, wundert das nicht. Ich habe im Netz unter RV12P2000 gestöbert und in einer alten "Funktechnik"-Schrift (Sept. 46, Sonderdruck Nr.1 Abb. 5a) eine Schaltung gefunden, wo zwei parallelgeschaltete 2000er eine NF-Vorstufe haben. Da die Audionröhre nur wenig Anodenspannung haben darf, wundert es nicht, daß da auch nicht viel rauskommt. Hier sitzt jetzt die zweite Endstufenröhre, die Neunte.

   

Ich setzte also die Röhre genau spiegelverkehrt, Gitter an Gitter, mit verlängerten Schrauben obendrauf. Die NF-Röhre ist als Triode geschaltet. Wunderbar, große Lautstärke aus dem Lautsprecher, steht einer ECL 82 in nichts nach. Beim Hineinschieben ins Gehäuse ging das aber nicht, wegen dem Lautsprecher. Deshalb die zweite Röhre im 90-Grad-Winkel, läßt sich auch gut machen.

Eine Tonblende, in sog. Gegenkopplung zwischen der Vorstufen- und Endstufenanode, rundet das Bild ab:

   

Zum Schluß die geänderten Schaltpläne:

   

   

Zu guter letzt noch die gemessenen Ströme:  Ia ges. = 52 mA,  If ges. = 0,67 A. Damit kann sich ein Empfänger mit 9 Röhren wirklich sehen lassen!

Gruß, Rolf
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#29
Hallo, Rolf,
verbaut hast Du ja schon eine Diode für die Regelspannungserzeugung, bist deswegen sicherlich offen für 2 weitere Halbleiterbauelemente?
Darf ich dir mal die Website von Burkhard Kainka empfehlen, wo er Gegentaktendstufen vorstellt?
Vielleicht inspiriert Dich das für eine tolle Alternative zur bisherigen Parallelschaltung der beiden Endröhren.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#30
Micha, danke für den Hinweis. Mein Ziel war allerdings, den Superhet nur mit WM-Röhren hinzukriegen. Ich habe vor einem Jahr schon einen  Rückkopplungsempfänger mit solchen Röhren gebaut, der mit 12V betrieben wird. Da habe ich dann auf Baustein-Verstärker vom großen C zurückgegriffen, na ja.

Was ich demnächst noch probieren will, ist ein UKW-Radio mit 2000er. Genug Batterie-Pentodenschaltungen gibt es ja.

Gruß, Rolf
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#31
Hallo, Rolf,
die Schaltung, auf welche ich hinweisen wollte, ist eigentlich ein spezieller Differenzverstärker, welcher bedingt durch die Konstantstromquelle im gemeinsamen Kathodenstrang eine konstante aussteuerunabhängige Stromaufnahme aufweist.
Die Sache hätte dann die Vorteile eines gleichstromfreien Betrieb des Gegentakt-AÜ und keiner zusätzlichen Röhre für die Phasenumkehr. Der Nachteil währe jedoch die konstante Stromaufnahme.
Vielleicht kannst Deinem Empfänger noch eine "stilechte" Röhre zur Phasenumkehr spendieren, damit würdest Du dann alle Vorteile einer Gegentaktendstufe nutzen können.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#32
Hi Rolf und Micha,

vielleicht ist das

   

   

auch eine interessante Variante für eine Gegentakt-Endstufe ohne extra Phasenumkehr-Vorstufe.

Gruß und ein gesundes neues Jahr

(Reflex-)Kalle
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#33
Wirklich ... äußerst kreative Vorschläge und auch Realisierungen vergangener Zeiten.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#34
für eine Gegentakt-Endstufe ohne extra Phasenumkehr-Vorstufe.

@ Kalle und Micha: und die dicken Trafos? Entweder  selten, schwer und sehr teuer, das muß man auch sehen. Ich denke, für einen KW-Empfänger hat die NF nicht unbedingt oberste Priorität, trotzdem besten Dank für die Hinweise. Ich habe bei meiner Suche solche Schaltungen mit den Trafos auch gesehen.
Gruß, Rolf
(02.01.2020, 18:59)Reflex-Kalle schrieb: Hi Rolf und Micha,

vielleicht ist das





auch eine interessante Variante für eine Gegentakt-Endstufe ohne extra Phasenumkehr-Vorstufe.

Gruß und ein gesundes neues Jahr

(Reflex-)Kalle
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#35
Hallo, Rolf,

Aus lassen sich ganz einfach umwickeln uns umschichten.
Jedoch egal, waren ja nur Vorschläge, Du bist der Herr Deines Projektes und machtst das ja auch sehr gut.

In Sachen NF-Verstärkeraufwand bei KW würde mir dann jedoch auch nur eine Endstufenröhre genügen.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#36
(03.01.2020, 23:39)hardware.bas schrieb: In Sachen NF-Verstärkeraufwand bei KW würde mir dann jedoch auch nur eine Endstufenröhre genügen.

VG Micha

Hallo Micha, das ist richtig, aber bei SSB usw. bin ich ganz froh, wenn ich etwas "lauter stellen" kann. Dann macht sich auch die Vorstufe bezahlt. Bei AM-Sendern braucht man das nicht unbedingt. Gute Amateurfunkempfänger haben deshalb eigentlich immer eine Vorstufe, auch wegen der Trennschärfe.

Gruß, Rolf
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#37
Hallo Rolf,
hallo Forum.
Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein name ist Hans-Jürgen, im Amateurfunk benutze ich die Kurzform Hans - ist einfacher zu buchstabieren.
Auf der Suche nach Schaltungen mit der P2000 bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Seit langem trage ich mich mit dem Gedanken einen einfachen Röhrenempfänger mit RV12P2000 und einen ebenso einfachen Sender z.B. mit 6J5 und 6L6 zu bauen.
Nun aber zum Thema.
Diese Empfängerkonstruktion gefällt mir sehr gut und gibt mir interessante Anregungen. Besonders gefällt mir die Beschränkung auf das Wesentliche ohne viel Schnikschnak.
Nur eine Sache erschließt sich mir nicht ganz. Nachdem im Audion die Rückkopplung eingbaut wurde könnte der BFO doch eigentlich entfallen wenn das Audion selber schwingt.
Dann würde auch das Thema wieder stimmen. Wink
Bietet der BFO hier irgendwelche Vorteile?
Viele Grüße
Hans
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#38
Hallo Hans,

danke für das Lob! Die Rückkopplung habe ich nur über einen Trimm-Kondensator gestellt. Ich habe sie so gestellt, daß sie auf allen Bereichen nicht einsetzt. Die Rückkopplung soll ja nur die Empfindlichkeit erhöhen. Deshalb ist trotzdem der BFO nötig. Eine regelbare Rückkopplung ginge natürlich auch. Beim Probieren fiel mir allerdings auf, daß dann die NF verzerrt klingt.

Inzwischen habe ich den Empfänger umgebaut und einspulige Filter eingesetzt! Das geht genauso. Da der Empfänger die gleiche gute Empfindlichkeit hat, habe ich die Rückkopplung weggelassen. Die Demodulation besorgt auch nicht mehr ein Audion, sondern zwei Ge-Dioden. Die Audionröhre benutze ich jetzt als NF-Vorstufe.  Im Nachbarforum habe ich einen anderen Empfänger eingestellt, der die gleiche Schaltung hat wie der Umbau:

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic...34&t=30019

trotzdem ist der Empfänger (im Link) nicht ganz so empfindlich. Die inzwischen auch noch eingebaute Vorstufe kommt aber nicht zum Schwingen. Ich brauchte sie deshalb auch nicht zu dämpfen. Der einzige Unterschied ist der 3 x 530pF-Drehko, den ich dem Empfänger wegen der Vorstufe spendieren mußte. Bei halb herausgedrehtem Drehko wird die Empfindlichkeit besser, weil ja dann die Güte zunimmt, vermute ich. Also heißt das, unbedingt mit ca. 200pF-Drehko arbeiten und einen Bereich mehr in Kauf nehmen.

Da mit hereingedrehtem 530pF-Drehko der Oszillator bei KW II nicht "anspringen" wollte, habe ich die Oszillatorschaltung wie bei den Verbundröhren gemacht: Vom Steuergitter über 33pF zur Koppelspule und über 470 pF von der Anode zur Schwingkreisspule. Das Schirmgitter mit der Anode verbunden. Dann gings gut. In Kürze werde ich neue Schaltpläne einstellen.

Da Du wahrscheinlich einen Empfänger für das 80- bzw. 40-m-Band entwerfen wirst, kommst Du sowieso mit kleinerem Drehko aus.

Ich hoffe, ich bin noch verständlich gewesen, ansonsten einfach weiter fragen!

Gruß, Rolf
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#39
Hallo Rolf,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Bei der neuen Schaltung ist der BFO natürlich notwendig.
Auch sonst hast du alles schlüssig erkklärt.
So viel Aufwand wie du wollte ich nicht treiben, dachte so an einen 1V1.
Die Vorstufe mit P2001 aber Handreglung, Audion und NF mit P2000 da ich nur Kopfhörer betreiben will.
Die Idee gibt es schon lange, wurde aber immer wieder aufgeschoben. Dein Beitrag hat mich wieder "reanimiert".
Der Sender ist mechanisch schon länger fertig, muss nur noch verdrahtet werden. Früher habe ich immer die Schaltung fliegend aufgebaut und nie ein Gehäuse fertig bekommen, jetzt ist es anders herum.
Bin inzwischen mechanisch ganz gut ausgestattet (drehen, fräsen, Blech schneiden und biegen, bohren sowieso).
Mein Hobbyschwehrpunkt liegt momentan eigentlich auf Maschinenmodellbau. (Dampfmaschinen, kleine Verbrennungsmotoren, Heißluftmotoren)
Aber in der Abwechslung liegt der Reiz, also ist die Warscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es mit diesem Projekt weiter geht.
 VG
Hans
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#40
Hallo Hans,

freut mich, daß ich mit meinen Basteleien ein wenig katalytisch gewirkt habe! Vor Jahren habe ich auch Rückkopplungsaudions mit der P2000 gemacht. Für Amateurbänder ist eine Vorstufe unbedingt notwendig. Ich habe sie meistens mit einer unabgestimmten Vorstufe gemacht. Die Audionröhre habe ich als Eco-Schaltung betrieben. Das gibt einen sichereren Schwingungseinsatz bei höheren Frequenzen. Die Anzapfung bei 1/3 haut meistens sofort hin. Die P2000 kann man mit 12V Anodenspannung aus dem Heizakku  betreiben. Evtl. dann ein Halbleiterbaustein zur NF-Verstärkung.

Die EF 98 (Radiomann!) habe ich auch probiert, sie ist aber nicht so gut wie die P 2000. Bei letzterer setzt die Rückkopplung in zwei Stufen ein: Erst ganz weich, z.B. für CW, SSB und so und dann fester. SSB läßt sich so schön abstimmen.

Dann bin ich gespannt auf Bilder demnächst von Deinem Empfänger.

Gruß, Rolf
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