Liebe Leutz,
heute stelle ich euch eines, also eigentlich DAS erste Projekt vor, was ich je gemacht habe: Diese TV-Truhe Orchidee. Da gibt es aber sehr sehr wenige Fotos davon, ich hoffe aber dass es dennoch interessant ist.
Leider ist irgendwie immer etwas daran zu tun, so dass ich annehme, dass es sich um ein absolutes Montagsgerät handelt. Insbesondere der NF-Teil des Radios hat irgendwie ständig Probleme.
Diese Truhe gab es in 2 Ausführungen, in Mono und so wie diese hier in Stereo. Man erkennt das am Radioteil, entweder ist ein Oberon drin, oder ein Oberon Stereo, als auch an der Anordnung der Lautsprecher bei Mono ist der Ovale Radio Lautsprecher in der Mitte, und der runde TV Lautsprecher rechts davon, bei Stereo ist es genau umgekehrt.
Ja wie kamen wir zu dem Ding... Mein Freund meinte: beobachte die mal (auf ebay). Dann kam: kannst ja mal nen 10er bieten, spaßeshalber. Tja, für 8 Euro haben wir sie dann bekommen und abgeholt, sie stand in einer trockenen Garage, Lebendgewicht 95 Kg. Der VK hatte auch noch eine Carmen im Angebot, aber wir waren mit der hier schon zufrieden. Erstmal stand sie eher als deko im Schlafzimmer.
Dann kam sie irgendwann ins Wohnzimmer und sollte nun auch benutzt werden.
Irgendwie funktionierte nichts so richtig. Ich werde nun also beschreiben, um es nicht zu verwirrlich zu machen, beschreibe ich nicht komplett chronologisch sondern nach Geräten.
1.) der TV
1.1.) Die Restaurierung 2008
Der TV verabschiedete sich nach einiger Zeit mit einem schwarzen Bild und empörten weißen Spratzern in Bild und Ton. Tja, was nun? sprach das Huhn
Nach Hilfe aus dem Radiomuseum war klar: Primärspule sprühte und hat nun Windungsschluss !
Deren Isolation war aus Wachs und nun wohl durchgeschlagen
Ich habe im Netz rumgesucht und einen Typen gefunden, Raik Wagner, der einen Stassfurt FSG 43 wieder in Schuß gebracht hat mit einem Zeiilentrafo den Oppermann als Tesla-Set verkauft hat: http://findeforum.de/raik/stassfurt/
Ich habe also das Teil bestellt und den guten Mann bekniet, mir zu helfen. Er kam denn auch und nach einem langen Nachmittag war das Ding dann drin. Man mußte mechanisch etwas umbauen, da der Kern dieses Trafos etwas länger ist. Bloß waren die Probleme noch nicht zuende. Synchronisation gab es gar keine mehr. Und die Papierkondensatoren fingen schlagartig an alle zu weinen.
Also war klar, erstmal rigoros austauschen. Darüber das Kondensatoren eine Spannungsfestigkeit haben wußte ich damals nichts und habe einfach reingekloppt aus meinen Beständen was zu finden war und was mir ein Forenkollege gab. Nun weinte zwar nichts mehr aber die Sychronisation war immer noch nicht da. Auf dem Schaltplan waren Oszillogramme drauf ich hatte aber bis auf in der Schule nie mit Oszilloskop gearbeitet. Schlotternd vor Angst habe ich die einzelnen Meßpunkte und Oszillogramme gefunden. Und siehe da, der Vergleichsimpuls des Zeilentrafos war zwar der Form nach vorhanden, aber negativ zu der Angabe im Schaltplan. An einem anderen Punkt des Trafos gab es den Impuls nochmal, diesmal richtig rum. Deswegen wurde noch umgelötet. (von blau nach grün) Das Bild ist überigens aus Werner / Barth "Kleine Fernseh Reparatur Praxis" Wenn das Buch vollständig ist liegen vorne noch die Schaltpläne der gängigsten DDR Geräte um 1962 bei!
Die Synchronisation war nun einstellbar, hatte allerdings nicht lange Lust dazu, stehen zu bleiben. Der Phasenvergleich arbeitet mit 2 gegenläufig geschalteten Dioden, die Messung ergab: eine durchgebrannt.
später: Filter und Takt!
Thommi
heute stelle ich euch eines, also eigentlich DAS erste Projekt vor, was ich je gemacht habe: Diese TV-Truhe Orchidee. Da gibt es aber sehr sehr wenige Fotos davon, ich hoffe aber dass es dennoch interessant ist.
Leider ist irgendwie immer etwas daran zu tun, so dass ich annehme, dass es sich um ein absolutes Montagsgerät handelt. Insbesondere der NF-Teil des Radios hat irgendwie ständig Probleme.
Diese Truhe gab es in 2 Ausführungen, in Mono und so wie diese hier in Stereo. Man erkennt das am Radioteil, entweder ist ein Oberon drin, oder ein Oberon Stereo, als auch an der Anordnung der Lautsprecher bei Mono ist der Ovale Radio Lautsprecher in der Mitte, und der runde TV Lautsprecher rechts davon, bei Stereo ist es genau umgekehrt.
Ja wie kamen wir zu dem Ding... Mein Freund meinte: beobachte die mal (auf ebay). Dann kam: kannst ja mal nen 10er bieten, spaßeshalber. Tja, für 8 Euro haben wir sie dann bekommen und abgeholt, sie stand in einer trockenen Garage, Lebendgewicht 95 Kg. Der VK hatte auch noch eine Carmen im Angebot, aber wir waren mit der hier schon zufrieden. Erstmal stand sie eher als deko im Schlafzimmer.
Dann kam sie irgendwann ins Wohnzimmer und sollte nun auch benutzt werden.
Irgendwie funktionierte nichts so richtig. Ich werde nun also beschreiben, um es nicht zu verwirrlich zu machen, beschreibe ich nicht komplett chronologisch sondern nach Geräten.
1.) der TV
1.1.) Die Restaurierung 2008
Der TV verabschiedete sich nach einiger Zeit mit einem schwarzen Bild und empörten weißen Spratzern in Bild und Ton. Tja, was nun? sprach das Huhn
Nach Hilfe aus dem Radiomuseum war klar: Primärspule sprühte und hat nun Windungsschluss !
Deren Isolation war aus Wachs und nun wohl durchgeschlagen
Ich habe im Netz rumgesucht und einen Typen gefunden, Raik Wagner, der einen Stassfurt FSG 43 wieder in Schuß gebracht hat mit einem Zeiilentrafo den Oppermann als Tesla-Set verkauft hat: http://findeforum.de/raik/stassfurt/
Ich habe also das Teil bestellt und den guten Mann bekniet, mir zu helfen. Er kam denn auch und nach einem langen Nachmittag war das Ding dann drin. Man mußte mechanisch etwas umbauen, da der Kern dieses Trafos etwas länger ist. Bloß waren die Probleme noch nicht zuende. Synchronisation gab es gar keine mehr. Und die Papierkondensatoren fingen schlagartig an alle zu weinen.
Also war klar, erstmal rigoros austauschen. Darüber das Kondensatoren eine Spannungsfestigkeit haben wußte ich damals nichts und habe einfach reingekloppt aus meinen Beständen was zu finden war und was mir ein Forenkollege gab. Nun weinte zwar nichts mehr aber die Sychronisation war immer noch nicht da. Auf dem Schaltplan waren Oszillogramme drauf ich hatte aber bis auf in der Schule nie mit Oszilloskop gearbeitet. Schlotternd vor Angst habe ich die einzelnen Meßpunkte und Oszillogramme gefunden. Und siehe da, der Vergleichsimpuls des Zeilentrafos war zwar der Form nach vorhanden, aber negativ zu der Angabe im Schaltplan. An einem anderen Punkt des Trafos gab es den Impuls nochmal, diesmal richtig rum. Deswegen wurde noch umgelötet. (von blau nach grün) Das Bild ist überigens aus Werner / Barth "Kleine Fernseh Reparatur Praxis" Wenn das Buch vollständig ist liegen vorne noch die Schaltpläne der gängigsten DDR Geräte um 1962 bei!
Die Synchronisation war nun einstellbar, hatte allerdings nicht lange Lust dazu, stehen zu bleiben. Der Phasenvergleich arbeitet mit 2 gegenläufig geschalteten Dioden, die Messung ergab: eine durchgebrannt.
später: Filter und Takt!
Thommi