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Restauration Stassfurt Orchidee (1963)
#1
Liebe Leutz,

heute stelle ich euch eines, also eigentlich DAS erste Projekt vor, was ich je gemacht habe: Diese TV-Truhe Orchidee. Da gibt es aber sehr sehr wenige Fotos davon, ich hoffe aber dass es dennoch interessant ist.

Leider ist irgendwie immer etwas daran zu tun, so dass ich annehme, dass es sich um ein absolutes Montagsgerät handelt. Insbesondere der NF-Teil des Radios hat irgendwie ständig Probleme.

Diese Truhe gab es in 2 Ausführungen, in Mono und so wie diese hier in Stereo. Man erkennt das am Radioteil, entweder ist ein Oberon drin, oder ein Oberon Stereo, als auch an der Anordnung der Lautsprecher bei Mono ist der Ovale Radio Lautsprecher in der Mitte, und der runde TV Lautsprecher rechts davon, bei Stereo ist es genau umgekehrt.

Ja wie kamen wir zu dem Ding... Mein Freund meinte: beobachte die mal (auf ebay). Dann kam: kannst ja mal nen 10er bieten, spaßeshalber. Tja, für 8 Euro haben wir sie dann bekommen und abgeholt, sie stand in einer trockenen Garage, Lebendgewicht 95 Kg. Der VK hatte auch noch eine Carmen im Angebot, aber wir waren mit der hier schon zufrieden. Erstmal stand sie eher als deko im Schlafzimmer.

Dann kam sie irgendwann ins Wohnzimmer und sollte nun auch benutzt werden.

       

Irgendwie funktionierte nichts so richtig. Ich werde nun also beschreiben, um es nicht zu verwirrlich zu machen, beschreibe ich nicht komplett chronologisch sondern nach Geräten.

1.) der TV

1.1.) Die Restaurierung 2008

Der TV verabschiedete sich nach einiger Zeit mit einem schwarzen Bild und empörten weißen Spratzern in Bild und Ton. Tja, was nun? sprach das Huhn

Nach Hilfe aus dem Radiomuseum war klar: Primärspule sprühte und hat nun Windungsschluss !
Deren Isolation war aus Wachs und nun wohl durchgeschlagen

Ich habe im Netz rumgesucht und einen Typen gefunden, Raik Wagner, der einen Stassfurt FSG 43 wieder in Schuß gebracht hat mit einem Zeiilentrafo den Oppermann als Tesla-Set verkauft hat: http://findeforum.de/raik/stassfurt/

Ich habe also das Teil bestellt und den guten Mann bekniet, mir zu helfen. Er kam denn auch und nach einem langen Nachmittag war das Ding dann drin. Man mußte mechanisch etwas umbauen, da der Kern dieses Trafos etwas länger ist. Bloß waren die Probleme noch nicht zuende. Synchronisation gab es gar keine mehr. Und die Papierkondensatoren fingen schlagartig an alle zu weinen.

Also war klar, erstmal rigoros austauschen. Darüber das Kondensatoren eine Spannungsfestigkeit haben wußte ich damals nichts und habe einfach reingekloppt aus meinen Beständen was zu finden war und was mir ein Forenkollege gab. Nun weinte zwar nichts mehr aber die Sychronisation war immer noch nicht da. Auf dem Schaltplan waren Oszillogramme drauf ich hatte aber bis auf in der Schule nie mit Oszilloskop gearbeitet. Schlotternd vor Angst habe ich die einzelnen Meßpunkte und Oszillogramme gefunden. Und siehe da, der Vergleichsimpuls des Zeilentrafos war zwar der Form nach vorhanden, aber negativ zu der Angabe im Schaltplan. An einem anderen Punkt des Trafos gab es den Impuls nochmal, diesmal richtig rum. Deswegen wurde noch umgelötet. (von blau nach grün) Das Bild ist überigens aus Werner / Barth "Kleine Fernseh Reparatur Praxis" Wenn das Buch vollständig ist liegen vorne noch die Schaltpläne der gängigsten DDR Geräte um 1962 bei!

   

Die Synchronisation war nun einstellbar, hatte allerdings nicht lange Lust dazu, stehen zu bleiben. Der Phasenvergleich arbeitet mit 2 gegenläufig geschalteten Dioden, die Messung ergab: eine durchgebrannt.

später: Filter und Takt!

Thommi
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#2
Hallo Thommi,
wieder eine tolle Aufgabe. Arbeiten am Zeilentrafo sind auch nicht ganz ohne.
Nur gut, dass du so eine exzellente Anleitung hattest.
Bei solchen Montagsgeräten steht nicht der wunschgemäße Restaurierungsplan im Vordergrund. Nein das Gerät diktiert das weitere Verfahren.
Bin gespannt, wie´s weitergeht.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#3
Hmm,

nun gucke ich durch meine emails und finde diese Antwort von segula und stelle fest: ich habe seit fast einem Jahr die Arbeit an dem Fred unterbrochen. Nun denn weiter mit Fernsehen :-)

in meinen Altbeständen befand sich noch genau diese Germaniumdiode, war also 1:1 ersetzbar.
Die Bildlage war mit den Ringen das Ablenksystem korrigierbar. Die Zeilenfrequenz ist bei diesem Gerät sehr einfach einzustellen. Außen den Regler auf Mitte und im Gerät den Kern einer gut zugänglichen Spule drehen und mit Wachs festlegen, gesagt getan.

Was noch dringend zu machen war, war die Austaste. Das Plaste ist an der Tastenoberfläche sehr dünn und ein Teil fehlte schon. Die wurde mit der UHF Taste getauscht (braucht man nie, der TV hat kein UHF) und der Tastenkörper gefüllt damit nicht noch mehr kaputtgeht.

Beim Versuch des Abgleiches brach ein Spulenkern völlig auseinander. Der Kern war durch Schütteln aus dem Filter zu kriegen aber dieser kleine grüne Plasteschraubenkopf war total hin. Die obere Hälfte war weg und die untere total zersplittert. Vorsichtig klebte ich, was noch da war zusammen. Der Kern mußte nun per Hand bewegt werden, hätte aber noch tiefer gemußt.
Meinen Messender hat der Abgleich das Ausgangspoti gekostet, man hätte mit hinschreiben sollen, dass man den über einen Kondensator da dranhängt. Das Geräusch war ein Rentnerhusten, ein gedämpftes "UfffUUuu", dann kräuselte sich der Rauch aus meinem wackeren Senderchen.

Eine neue PM 84 und zwei weitere Röhren, die tot waren beendeten dann diese Restauration.

Somit war der TV erstmal wieder einsatzfähig.



1.2 Restauration 2013

Nachdem ich nun einige Geräte inzwischen gemacht hatte, war klar: Man muß nochmal nachsehen.

Ich bewaffnete mich also mit dem Schaltplan, und wechselte nun erstmalig die Elkos der ganzen Sache aus. Auch einige Folienkondensatoren mußten raus, weil ich schlichtweg viel zu geringe Spannungsfestigkeiten verwendet hatte. 2 fette rosafarbene Iskra Kondensatoren, die beim letzten Mal dringeblieben waren, flogen diesmal auch raus. Die Kapazität stimmte zwar absolut exakt, weitergehend konnte ich sie aber nicht prüfen, also sicherheitshalber raus. Ich wollte aus dem Nomen kein Omen machen (Iskra = russ. "Funke")
Wie man auf dem Foto sieht, war es Anfang des Jahres :-)


.jpg   Orchideekondis.jpg (Größe: 14,35 KB / Downloads: 252)

Inzwischen hatte ich mir eine fette LED Taschenlanpe zugelegt und diese förderte einige kalte Lötstellen zutage. Diese wurden umgehend beseitigt. Auch im freiverdrahteten Teil fand sich eine solche - am Bildbreitenregler. Das fiel mir dadurch auf, weil seine Betätigung nichts bewirkte.
Auf dem Foto sieht man hinter dem Impulstrafo die große kupferfarbene Spule, an der man die Zeilenfrequenzgrobeinstellung vornimmt.

   

Kaum waren die neuen Kondensatoren drin, habe ich mich über die ganze Geschichte zu Tode geärgert, es war nun nämlich unmöglich das Bild zu synchronisieren. Für einen kurzen Moment stand es, dann war es wieder weg.

   

Das Bild sah, an die Videoröhre gehängt dagegen recht anständig aus.

   

Bloß konnte es ja so nicht bleiben, da Allstromgerät. Alles Grübeln und Messen brachte nichts. Zufällig kam ich auf die Lösung - das Umschalten des Testbildgenerators und das Drehen an der Abstimmung brachten es zutage.

Nicht der TV war schuld, ich selbst war reingefallen. Es war nämlich falsch abgestimmt. (Der Tuner des TV ist durchstimmbar, kein Trommeltuner) Und somit wurde das Signal negativ. Am Schachbrettmuster ist das nicht zu erkennen, ob die weißen Flächen nun schwarz werden und die schwarzen weiß - am Ende kommt derselbe Bildinhalt dabei raus. Bloß gibt es nun, da die Synchronimpulse im Weiß liegen statt im Schwarz keine Synchronisation mehr.
Man glaubt gar nicht, was es für eine Erleichterung ist, das Gerät doch nicht "kaputtrepariert" zu haben.

Der Selengleichrichter war irgendwann mal mit der Diode ersetzt worden, das hatte ich rückgängig gemacht. Ich maß nach und stellte fest, naja schwächelt etwas, und habe die Diode wieder in Dienst gestellt.

Nun konnte ich mich auch an den Neuabgleich der ZF machen. Ein Forenkollege hatte inzwischen ein Chassis, ich glaube von einem Start, geschlachtet und frug ob noch jemand Teile braucht. Ich schrie sofort "hier" und wollte die Filter der ZF. Somit hatte ich nun einen neuen Kern, für den vor Jahren zerbröselten und konnte nun an den Abgleich gehen. Da ich keinen Wobbler besitze, und auch damit nicht umzugehen wüßte, ist das eine elende stundenlange Arbeit.
Die empfohlenen analogen Meßgeräte stellten sich als nicht brauchbar heraus, das digitale arbeitet zwar langsamer bis es sich eingepegelt hat, aber wesentlich genauer.


.jpg   7.2.jpg (Größe: 87,68 KB / Downloads: 256)

So was ist noch zu tun an der Kiste:

1.) der Kondensator in dem Bild von Werner / Barth muß noch ersetzt werden. Das sind 100pf da ist momentan ein kleiner Styro drin und der Schaltplan sagt: bitte ein Rohr mit 1,1KV Confused
Warum ich das damals umgebaut hab - keine Ahnung, ich glaube das Rohr war gebrochen.

hat jemand so einen Rohr C ?


2.) Bei Drücken der Taste "Sprache" brummt es, das war aber schon von Anfang an so den Grund dafür habe ich nie herausgefunden.

3.) Das Bild hat links bei anliegen eines Signals einen ca. 10cm breiten Streifen, wo das Bild etwas dunkler ist als im Rest. Bei dem Raster tritt das nicht auf.


Was war nun das Schlimmste an dieser Reparatur, wie bei jeder TV Reparatur mein Freund, der mich immer schon als Brathuhn in der Zimmerecke liegen sieht. Wir haben, jedes Mal, folgenden Dialog: "Zieh doch wenigstens den Stecker raus" "Wie soll ich denn sehen, wie sich das Bild verändert, wenn die Kiste nicht läuft?!" Seine beständigen Warnungen machen mich aggressiv und rauben mir die Ruhe. Irgendwann werfe ich mit alten Elkos!


Nächstes Mal: Teil 2 - Radio

Thommi
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#4
Na, wird doch Smile Ich müsste an meinen Atrium auch noch mit dem Testbildgenerator ran und ein paar Feineinstellungen vornehmen. Die Darsteller haben leichte Eierköpfe...

(11.04.2015, 22:31)Thommi schrieb: Was war nun das Schlimmste an dieser Reparatur, wie bei jeder TV Reparatur mein Freund, der mich immer schon als Brathuhn in der Zimmerecke liegen sieht. Wir haben, jedes Mal, folgenden Dialog: "Zieh doch wenigstens den Stecker raus" "Wie soll ich denn sehen, wie sich das Bild verändert, wenn die Kiste nicht läuft?!" Seine beständigen Warnungen machen mich aggressiv und rauben mir die Ruhe. Irgendwann werfe ich mit alten Elkos!

Das kommt mir sehr bekannt vor, besonders wenn ich ein neu erhaltenes Gerät auf dem Küchentisch habe und gleich mal schnell die ersten Tests machen muss Big Grin
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Ferien wollen genutzt sein, deshalb schnell weiter:

2. Das Radioteil

Bei dem Radioteil handelt es sich um ein Oberon Stereo. Da ich einen Türkis besitze, kam mir der ZF-Teil sehr bekannt vor. Richtig gespielt hat die Büchse auf UKW nicht, es kam wenig rein.

2.1. Die Restauration 2008

Man riet mir in einem Forum doch erstmal die Anodenspannung zu messen. Die war viel zu niedrig (wenn ich mich recht erinnere 60 oder 80V unter Soll). Also erklärte man mir welches Dioden Widerstandsglied über die Selene einzusetzen war, danach stimmte die Spannung voltgenau

Der Fehler beim UKW war schnell gefunden: Der Schleifer vom Ratiopoti war weg, einfach fort. In meinem Bestand war nur ein größeres zu finden. Nach dem Einbau war der Empfang schon besser.

Das muß wohl bei einem der Vorbesitzer aufgetreten sein, denn die komplette FM-ZF war an allen nur möglichen Abgleichkernen verkurbelt worden. Mehrfach mußte beim Abgleichen die Lautstärke reduziert werden, weil das Signal dann so brüllte.

Der UKW Empfang war nun voll da, das Auge ganz geschlossen.

Der Höhenpoti war halb kaputt. Das war jemand auf die Idee gekommen, ein einfaches Poti zu nehmen ein Loch in die Bodenpappe zu machen, so dass das Poti für den einen Kanal nun in den Plattenraum ragte. Das Höhenpoti wurde durch ein neues ersetzt. Das Loch in der Bodenpappe benutzte ich für einen doppelpoligen Umschalter. Von da geht ein Din-Kabel an den Eingang und ein Doppelcinchterminal wird genutzt um 2 Quellen anzuschließen.

Mangels Wissen um die Schaltschieber habe ich den unständlichsten Weg gewählt, nämlich die Platine auszubauen um die Cs zu ersetzen. Nachdem das geschehen war, baute ich sie wieder ein und kümmerte mich um die NF. Inbesondere die Stereoumschaltung war etwas seltsam. Bei Monobetrieb arbeitete nur der rechte Kanal. Mittels einer Drahtbrücke war das zu beheben.

Dann baute ich noch eine ein, da von der Buchse das Signal nicht auf den 2. Kanal ging.

Das Gerät brummte wie sonst was. Jemand aus dem Forum erklärte sich zur Hilfe bereit. Also wurde das Gerät samt Zwischenboden in eine große Tüte gepackt und ab in die Bahn. Der gute Mann schlug die Hände über dem Kopf zusammen, ob meiner "Reparatur". Ich hatte nämlich fast überall keramische Cs verwendet. Eine EL84 hatte den Transport auch nicht überlebt.

Er erklärte mir, ich müsse unbedingt mir angewöhnen, systematisch zu arbeiten und zwar von hinten nach vorne und empfahl mir Heinz Richter - Radiotechnik für alle. Ein Buch übrigens, das man wirklich jedem Schrauber nur ans Herz legen kann. Er fand den Brummfehler nach etwa einer Viertelstunde. Ich hatte ihn selbst eingebaut: Es war die Signalversorgungsbrücke. Mann, war das peinlich....

Das Signal kam deshalb nicht an, weil der entsprechende Kontaktschieber keinen Kontakt herstellen konnte.

Die Spule des MIttelwellenbereiches brach ab, konnte aber unter Verzicht auf eine Windungen wieder in Dienst genommen werden.

Beim nächsten Mal gibts wieder Bilder und die Restauration 2013

Thommi
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#6
So,

es sind Sommerferien, ich kann endlich wieder mal eine Nacht nutzen um mal wieder meine Geräthchen weiter vorzustellen.

Vor Monaten hatte ich die Restauration 2013 angekündigt, während dieser Zeit zwischen 2008 und 2013 habe ich viel über Bauteile und Stufen gelernt und musste nun geradezu einiges wieder beheben.

<<Ratioelko tauschen, die restlichen keramischen Cs raus usw.

.jpg   9.2.jpg (Größe: 93,25 KB / Downloads: 188)    
Einige Kontakte mußten noch gerichtet werden
   
und die NF noch nachgesehen. Hier hatte ich Tesla Elkos verwendet, die aber auch einen zweifelhaften Ruf haben. Die wurden dann auch erstmal mit den großen 220ern ersetzt. Wobei ich hier gedenke das wieder auf 50 zu reduzieren, da der Bass schon viel zu kräftig ist und ziemlich dröhnt.

[Edith 2015 - die 220µ sind immer noch drin :-)]
   
Eines hatte mich schon ewig in den Wahnsinn getrieben: die alte Tonabnehmerbuchse. Die hatte nur noch Kontakt wenn sie bester Laune war und sonst war es eine Wackelpartie. Hier hieß es Nieten aufbiegen und die neue Buchse einsetzen.
   
Als nächstes kam der Lautstärkeregler an die Reihe. Ein Forenkollege hatte schon fleißig Cs gewechselt und ich hab nun noch die letzten keramischen Cs rausgeworfen. Leider hat hat das Poti keinen guten Gleichlauf im unteren Bereich. Dreht man zu, wird ab einem gewissen Punkt der eine Kanal wesentlich schneller leise als der andere.

[Edith 2015: Falls jemand so ein Poti hat, das einen guten Gleichlauf hat ...immer her damit!]


.jpg   14.2.jpg (Größe: 94,36 KB / Downloads: 192)    


So, was ist nun noch zu tun: eine Lösung zu finden, dass der Pegel vor oder nach dem LS Regler etwas geringer wird ohne den Frequenzgang zu beeinflussen, dreht man nur etwas auf hat man schon gute Zimmerlautstärke.

Und im einen Kanal ist ein Brumm drin, der irgendwie ab dem LS-Regler hineinkommt. Warum und woher konnte ich noch nicht herausfinden.


.jpg   16.2.jpg (Größe: 71,99 KB / Downloads: 183)

Thommi
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#7
Schön daß Du Dich durchgerungen hast, den Bericht fertig zu schreiben - ich lese immer gern von Dir!
Gruß,
Uli
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#8
Finde ich auch! Erst letzte Tage durfte ich die Orchidee (die mittlerweile auch wieder schöne Beinchen hat) in natura bei Thommi bewundern. Die Schiebetüren haben übrigens einen wunderschönen Furnierspiegel, das sieht man auf den Fotos gar nicht so genau.

Thommi hat bei meinem Besuch auch gleich noch etwas Arbeit bekommen und darf seine übrigen Sommerferien nun auch noch einem Rheingold widmen. Aber davon werden wir zu gegebener Zeit bestimmt auch noch Lesen Wink
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#9
So dann will ich mal weiter berichten:

Nun zum Thema Plattenspieler. Der originale, ein Cheri von Kurt Ehrlich wurde im Keller eingelagert. Erstens sind neue Treibrollen für diese so weit verbreiteten Dreher schwer zu bekommen. Zweitens ein Einfachspieler in einer Truhe geht einfach mal nicht, insbesondere bei einem Singleswsammler wie mir.

Daher wurde eine Ecke aus Holz unterhalb des alten Chassis sauber ausgesägt und diese aufgehoben, so kann man das später unsichtbar rückbauen. Als neues Chassis ist ein Dual 1008A drin, das aus derselben Zeit stammt und mittels Holzlatten und Moosgummi erstmal quasi aufliegt. Der 1008A wurde von mir auf ein shure M75 Magnetsystem umgebaut, der entsprechend notwendige Vorverstärker ist unten in die Truhe geschraubt und wird mit dem Plattenspieler geschaltet.

Mittlerweile habe ich einen 1006A an Land ziehen können, mit Montagebrett und dem seltenen Hifi-Teller, dieser wird wohl später dort eingebaut werden und dann auch gut und fest sitzen. Ich werde dann die Befestigungslöcher des Originalchassis nutzen, um das Montagebrett zu fixieren.


Zu den Beinchen

Die Truhe war bisher ohne Beinchen, ich hatte vor Jahren welche gekauft, die waren Eiche natur. Durch Zufall liefen mir in der Bucht Beinchen in einem passenden Ton über den Weg.

   
Diese sind, wie man sieht etwas vermackt. Das kann man mit etwas Öl und Salz häufig wieder herstellen.
   
Um der Truhe Beine zu machen, beschloß ich vorsichtshalber die Scheiben, den Tv und das Radioteil, also alles Schwere erstmal herauszunehmen. Somit hatte ich auch die Gelegenheit, die Knöpfe des TV mal zu säubern, was vor Jahren nicht geschehen war.
           
Die Truhe wurde dann auf so eine gelbe Kiste von der Post mittig aufgesetzt und dann wurde versucht die Beine anzuschrauben, aber die Schrauben kamen nicht mal durch die Bodenplatte. Also Kommando zurück und erstmal im Baumarkt neue Einschraubschrauben kaufen. Als wir die dann hatten nächster Versuch. Diesmal passte alles wie dafür gemacht. Ein Gewinde war aber so ausgenudelt, dass von oben (also von innen) noch eine Kontermutter gebraucht wurde.
Damit hatte die Truhe nun Beine und sah wesentlich gewaltiger aus.
   
.jpg   24v2.jpg (Größe: 93,16 KB / Downloads: 128)    
Nachdem es nun Beinchen hatte wurde noch ein kleiner DVD Player auf die Plattenablage über dem Plattenspieler platziert. Das Y Signal des Gerätes wird nun einem kleinen TV Modulator zugeführt, der den TV bildtechnisch speist, der Ton wird über das Radioteil wiedergegeben. Damit man nicht immer die Glastüren schieben muß ist geplant, hinter der UHF Sklaka des TVs eine IR-Empfängerdiode zu platzieren, die dann mit einem kleinen Klinkenstecker an den DVD Player angeschlossen wird.

Noch ein paar Rückwärtige Impressionen.

.jpg   26v2.jpg (Größe: 81,65 KB / Downloads: 138)            

ENDE
Thommi
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