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Siemens Scholar
#1
Schon länger befindet sich das Siemens Schulrundfunkgerät (Siemens nennt das so!) Scholar in meinem Besitz.

Hier gibt es weitere Details: https://www.radiomuseum.org/r/siemens_sc..._scho.html

Ich nehme es relativ selten in Betrieb, aber heute war es wieder so weit. Mir fiel die schlechte Empfindlichkeit auf Langwelle auf. Nähere Untersuchungen zeigten, dass der Ferritkern der Vorkreisspule fehlte. Es handelt sich hier um so genannte Abgleichhalme ohne Gewinde. Diese Art Spulenkerne hat Siemens auch bei anderen Geräten eingesetzt.

Woher bekomme ich Ersatz - oder anders gefragt: Durch was kann man diese Abgleichhalme ersetzen.

Auf eure Antworten bin ich gespannt.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#2
Hm, bei irgend einem Radio hatte ich in der "Ersatzteiltüte" mal sowas dabei. Wenn ich mich recht erinnere, dann war das ein Röhrchen mit nem kleinen Ferritkern drin. Hab ich allerdings dann siche im Gerät gelassen, unwahrscheinlich, daß ich das nochmal finde.
Ich würde aber vermuten, das war so etwas. In dem Fall wäre das Problem bekannt gewesen, daß die verloren gehen können und damit nicht unwahrscheinlich, daß jmd so etwas in der Bastelkiste liegen hat.
Gruß,
Uli
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#3
Hallo Werner,

über die ganze Geschichte mit den Abgleichhalmen hatte ich hier im Zusammenhang mit der Reparatur eines K43 Phonosupers etwas geschrieben. Mir ist vollkommen neu, dass SIEMENS die Abgleichhalme auch im Vor- und Oszillatorkreis verwendete. Bisjetzt habe ich die nur in ZF-Filtern gesehen.

Ich schaue nochmal, aber ich fürchte, ich habe meine Ersatzhalme verbraucht.

Normalerweise lagen die zusammen mit Ersatzsicherungen dem Gerät bei. Wenn nicht - hat man ein Problem.

Vielleicht kann man etwas aus den Abstimmhalmen von PHILIPS Mikro-Bandfiltern basteln?
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#4
Versuche doch mal folgendes.
Nimm eine passende HF Drossel den Kern heraus. Diesen umhüllst du Lage für Lage mit Schrumpfschlauch, bis der Enddurchmesser erreicht ist. Das ist doch auch ein Ferritekern.
Am Radio kann ja nichts kaputt gehen Smile Zumindest hast du es mal ausprobiert und kostet wenig Zeit und kein Geld. Wenn es klappt, dann mit Wachs befestigen. Fertsch. Wäre ja möglich.....

Schau hier, habs mal schnell gemacht.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Guten Morgen und vielen Dank für eure Beiträge!

Uli: Das habe ich schon des öfteren gelesen, dass Ersatzhalme dem Gerät beiliegen ..... bei meinem leider Fehlanzeige.

Harald: Deine Beiträge habe "verschlungen" ..... extrem interessant.

Frank: Deinen Vorschlag werde ich evtl. probieren ..... muss aber erst passende Kerne finden. Da es heute regnen/schneien wird, habe ich Zeit zum suchen.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#6
Hallo Werner,

in meinem SIEMENS K43 lagen nach wie vor 3 unbenutzte Ersatz - Abstimmhalme. Für den Neuabgleich der ZF hatte ich vor 3 Jahren die alten Halme gelockert und neu positioniert.

Kannst Du haben wenn Du magst.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#7
Hallo Harald,

vielen Dank für das Angebot. Wenn ich es annehmen würde, hätte ich ein schlechtes Gewissen. Bestimmt kommt der Tag, an dem du sie selbst benötigst.

Die Schrumpfschlauchvariante scheint zu funktionieren. Mittlerweile habe ich auch abgebrochene ZF-Kerne entdeckt .... da kommt also Arbeit auf mich zu. Ich versuche zunächst mein Glück mit dem hier vorhandenen Material.

Vielen Dank für eure Antworten.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#8
Ich habe hier noch einige dieser Philips bandfilter liegen. Da sind 2mm dicke runde stäbe verbaut.
einer der filter mit dem längsten stab ist für die vorslektion der MW. Der trennt sich gerne von seine M2 Messing Schraube und muss dann so wie beim Siemens von unten mit einem zurechtgeschnitzten zahnstocher geschoben werden
Zum abgleichen kann man dann oben wieder mit der schraube zurücksetzen

Die ZF filter fon Philips verwenden auch 2mm stifte. Die sind aber kürzer. So um die 6-8mm
die werden mit einem plastick gewinde verschoben, welches sich bestimmt ablösen lässt.

Ich habe mal eine grosse tüte mit ausbaumaterial in der bucht erstanden. Fileicht ist ja sowas mit dabei.
Ich berichte
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#9
So! Das Radio spielt wieder einigermaßen. Im Grunde bin ich so vorgegangen, wie Frank es beschrieben hatte. Das Ferritmaterial ist ganz sicher nicht das optimale, aber es funktioniert. Sicher gibt es einen Grund, weshalb sich die Siemens-Entwickler für diese Art des Aufbaus bzw. der Abstimmung entschieden haben, aber servicefreundlich ist das nicht.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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