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Hilfe für VE 301 W
#61
.....die Widerstände mit den spitzen Kappen und dem braunen Drahtschlauch lassen sich,wie die Kondensatoren,neu befüllen.


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Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#62
Hallo Steffen,

ich bin auch ein VE-Freund, als ich meinen ersten 1974 gekauft habe, konnte ich damit ganz normal Radio hören. Seitdem steht er bei mir unangetastet herum.
Uli möchte ich beipflichten; Auch wenn Dein Kondensatorblock viel besser aussieht als die meisten, tritt doch, wie es auf dem Photo zu sehen ist, der Inhalt leicht über die Ufer, d.h. die Kontaktleiste löst sich von dem Block ab. Es gibt hier im Forum einige Anleitungen, wie der Inhalt zu entfernen und zu ersetzen ist, nur keine Elkos nehmen, bitte.
Bitte achte auf die wunderschöne Etikettierung des Blocks, sie sollte unbedingt erhalten bleiben.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

Herzliche Grüsse,
Jean
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#63
Zunächst vielen Dank für die schnellen Meldungen!!! Als Schaltplan nutze ich die Werte vom VE 301 W, den der Herr Monshausen auf seiner Seite angegeben hat. Der hat in seinem Gerät einen 5 K Ohm Widerstand vorgefunden und einen 3 k Ohm Widerstand eingesetzt bei der Restaurierung; mein damals eingebauter Widerstand ließ sich leider nicht mehr messen; der war "durch"...
Kommenden Sonntag bekomme ich das Meßgerät, womit die Kapazitätsmessungen der Kondensatoren in dem Block gemacht werden kann; allerdings ahne ich schon, daß der Inhalt des Käschdles ersetzt werden muß... Derzeit bestelle ich die benötigten Ersatzteile; am 5. März könnte hier in Paraguay alles eintreffen mit viel Glück....Sonntagabend gebe ich dann die Meßergebnisse durch von den Kondensatoren...
Viele Grüße und Danke nochmals für Eure Hilfe!!
Steffen
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#64
In der Zwischenzeit kannst Dir das bei Olli ja mal ansehen, fand ich sehr spannend! Ab 7.20 gehts los, kannst aber auch das komplette Video gucken Smile

Gruß,
Uli
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#65
..so, werte Elektronikfreunde; hier nun wie angekündigt unsre Messungen der im Kondensatorblock eingegossenen Bauteile: gemessen wurden beim 2 µF Kondi sagenhafte 7,29µF. Der Wert von 4 µf zeigte unendlich. Dann der 0,1 µF liefert Null µF. Der nächste 0,1 µF zeigt 3,38 µF an, und der letzte 1 µF liefert 14,48 µF. Die gemessenen Werte wurden mit einem Multimeßgerät gemessen; zum Vergleich ergab die Messung von einem 500 µF Kondi den Wert von 6,26 µF. Dies dürfte im "machbaren" Toleranzbereich liegen, oder..? So, bin gespannt, was Ihr zu den gemessenen Werten sagt; sieht also so aus, als müßte ich den Kondensatorblock ausbauen aus meinem VE 301...
Viele Grüße
Steffen
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#66
Hallo

....ich würde den Block einfach neu befüllen.Das geht i.d.R.Problemlos.


.jpg   20210814_124338_Größe ändern.jpg (Größe: 75,58 KB / Downloads: 445)

Den 4µF Teil habe ich derzeit durch zwei parallelgeschaltete 2,2µF/630V ersetzt.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#67
Danke für die schnelle Rückmeldung!! Also ist tatsächlich davon auszugehen, daß die Kondensatoren im Block "hin" sind..Tjaaa, dann mache ich mich mal an den Ausbau des Käschdles bzw. das Öffnen der Laschen; hat jemand einen Trick für diese Laschen entwickelt oder gehts tatsächlich nur mittels Demontage der Käfigspule bzw. des Trafo´s..? Achja- welche Temperatur benötige ich denn fürs abfließen lassen der Teermasse..? Ich möchte ja das aufgeklebte Papierschild unbedingt erhalten....
Viele Grüße zum Sonntagabend
Steffen
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#68
[quote="Jean_Berlin" pid="221943"
... nur keine Elkos nehmen, bitte.
...Jean
[/quote]

Warum, Jean?
Ich habe heute einen Mende VE301W die Spule und Trafos ausgebaut, komplette Chassis in die Badewanne gewaschen, den Block - Kondensator befüllt, wobei die 4,0 und 2,0 mit zwei 4,7µF Elkos ersetzt. Alle weiteren Kondensatoren und Widerstände (alle Hochohmig) ersetzt und alles wieder zusammengebaut. Das Radio spielt wie verrückt (wie einen VE, eben Big Grin ).
Wenn ich diesen langen Tread lese wird mir schwindlich. Steffen, wieso hast du das Gerät nicht zu einem Forumer gesendet, hättest du schon längst alles erledigt haben.
Gruß,
Ivan
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#69
Ja, Ivan,

über die Sache mit den Elko's bin ich auch gestopert. Ich verwende die auch. Mal sehen, was der Jean uns dazu mitteilt. Ja das mit dem VE hätte man verkürzen können - Ivan hat Recht - eine nette Anfrage im Forum und schon würde das alles erledigt sein.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#70
..Danke für die Rückmeldungen!!! Ich hatte schon im Jahre 2006 jemand für diese Reparatur gesucht; damals fand ich keinen.. Erst hier in Paraguay hab ich jemand gefunden, der sich dem Teil nun angenommen hat; wird schon werden. Und das Forum hier habe ich erst 2019 gefunden; da war das Gerät per Containerladung schon auf dem Weg nach Paraguay zu mir. Hätte selber nicht gedacht, daß alles so lange dauert... Aber jetzt ist ja mal der Anfang gemacht..
Viele Grüße
Steffen
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#71
Hallo werte Forummitglieder!
...kurzer Zwischenstand von der Restaurierung meines VE 301 w: Kondensatorblock neu befüllt & wieder eingebaut; nun läuft der Ersatzeinbau von neuen Widerständen & Kondensatoren...bisher in den alten Hüllen bzw. den metallischen Anschlußkappen
Allerdings ist auch wieder mal ein Wermutstropfen dabei: der Ein-/Ausschalter-knebel ist abgebrochen. Glatt abgebrochen; vermutlich läßt sich das nicht mehr richten, oder..? Hätte jemand von Euch so ein Ersatzteil- ich kauf´s gerne ab. Smile
Viele Grüße
Steffen
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#72
Hallo werte Mitglieder; hier wieder ein Lebenszeichen von mir und natürlich dem VE 301: nur noch wenige Tage oder gar Stunden, dann ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen; Funktionsprobe hat mein Volksempfänger erfolgreich bestanden. Nun sind bei mir zwei Fragen aufgetaucht: auf dem Kondensatorblock klebt das braune Etikett der Firma Loewe- auf der Rückwand des Gerätes jedoch befindet sich der Schriftzug Seibt. Ist das richtig bzw. paßt die Rückwand zum Chassis bzw. zum Kondensatorblock..? Als Gerätenummer trägt das Radio die 00365; demnach dürfte es sich um ein frühes Gerät, möglicherweise aus den Anfangsmonaten von 1934 handel, gehe ich mit der Annahme in die richtige Richtung..? Bei der letzten Frage handelt es sich um das bekannte "Denke daran"-Schild: sollte es sich bei meinem VE 301 W um ein Radio des Jahres 1934 handeln- wäre damals beim Neukauf schon dieses kleine Kartonschild dabeigewesen? Denn 1934 verblieben noch 5 Jahre bis zum Krieg; ein hören ausländischer Sender hatte da ja noch nicht die Bedeutung wie etwa 1944....
Sobald das Radio zusammengebaut ist, stelle ich hier paar Bilder rein...
Viele grüße
Steffen
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#73
Hallo Steffen

Wenn auf dem Typenschild am Chassis Loewe steht, sollte die Rückwand ebenfalls von Loewe sein.
Das hat jemand vertauscht, bzw. war eine Notlösung...
Manchmal findet man Anzeigen wie: Biete Loewe-Rückwand vom VE...

Das hast Du richtig gesehen, erst ab dem 2. Weltkrieg war das Hören von "Feindsendern" verboten.
Vorher sendeten die Stationen außerhalb des Deutschen Reichs keine Propaganda gegen das Nazi-Regiem.

Gruß, Wolfgang
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#74
Hallo Steffen,

wenn auf dem Kondensatorblock Loewe oder z.B. Bosch / Siemens stehen, hat das seine Richtigkeit,
das waren halt die Zulieferer der Kondensatoren.
Nur Typenschild und Rückwand sollten, wie vom Wolfgang schon gesagt, übereinstimmen...


Viele Grüße,
Rolf
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#75
...vielen herzlichen Dank für die superschnellen Antworten!!!!! Auf dem blechernen Typenschild hinten am Chassis steht Dr. Georg Seibt AG. Also wurde der Kondensatorblock von der Firma Loewe zugekauft, denke ich- denn der Kondensatorblock wurde mit großer Wahrscheinlichkeit bei meinem Gerät nicht von privater Käuferhand getauscht. Im nachhinein denke ich, was den unteren, elektrischen Teil des Chassis betrifft, damals 1994 ein ziemlich unberührtes Teil gekauft zu haben; nun befinden sich in allen Widerständen & Kondensatoren inclusive -block neue Bauteile; passend wieder mit den originalen Schläuchen überzogen: noch wenige Tage, dann präsentiere ich paar Bilder.
Viele Grüße
Steffen
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#76
(13.07.2022, 11:18)Steffen schrieb: Als Gerätenummer trägt das Radio die 00365; demnach dürfte es sich um ein frühes Gerät, möglicherweise aus den Anfangsmonaten von 1934 handel, ...

Da würde ich sogar in Richtung der ersten Jahreshälfte 1933 gehen. Ich weiß zwar nicht, wann die Dr. Seibt AG anfing, diese Radios zu produzieren, aber wenn man die entsprechenden historischen Quellen studiert, dann mag man sich kaum vorstellen, dass diese Firma damit erst fast ein Jahr nach offiziellem Produktionsbeginn anfing.
Der besagte Kondensatorblock enthält oftmals eine Fertigungsstempelung im Sinne von "25/33". Im Beispiel wäre dies die 25. KW 1933. Vielleicht führt das weiter.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#77
Wenn ich mich nicht irre wurden alle Hersteller erst unter Hitlers Macht zum Bau von Volksempfängern verpflichtet.

Viele Grüße
Bernd
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#78
Hallo

Mein Seibt VE 301 W trägt die Nr.00386.Vielleicht sind unsere Geräte am selben oder aufeinanderfolgenden Tagen produziert worden.Die Seriennummer ist ebenso
ins Chassis gestanzt. Das Gehäuse ist im Bodenbereich mit Sep.1933 gestempelt.
Man beachte,daß der VE auf der Funkausstellung August 1933 vorgestellt wurde und dort bereits 100.000 Stück bestellt wurden.

   



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Auch hier ist der Block von Loewe.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#79
Dank des Vergleichgerätes ist ja tatsächlich eine hervorragende zeitliche Einordnung möglich. Man muss bedenken, dass der VE federführend von eben der Dr. Seibt AG entwickelt wurde.
Meine obige Schätzung muss ich natürlich dahingehend korrigieren. Mir war fälschlich erinnerlich, dass bis zur Funkausstellung 100.000 Stück verkauft waren, wohl auch deswegen:
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag3368.html
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#80
...ist ja der helle Wahnsinn: vielen Dank an alle, die sich hier in den letzten Stunden gemeldet und reichlich Wissen rund um den VE 301 W präsentiert haben!!! -Ich dachte bisher, daß Firma Seibt erst im Jahre 1934 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde; wenn nun feststeht, daß mein Gerät anhand der Nummer schon aus dem September 1933 stammt, muß diese Umwandlung der Firma ja viel eher stattgefunden haben, da auf dem Blechschild am Chassis schon Georg Seibt AG steht....
An meinem Radio bleibt nun noch das ablöten zweier vorm ersten Strom eingesetzter Meßpunktkabel, der Zusammenbau vom rückwärtigen ( gestifteten..) Ein-/Ausschalter und der Einbau von @Rolfs textiler Netzschnur- und der Zusammenbau des Gerätes: wenn dies hinter mir liegt, kommen hier die Bilder..
Vielen Dank nochmals an alle & viele Grüße
Steffen
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