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Statron 303/1 (303D/1) Labornetzteil
#21
Inzwischen sind die Elkos geliefert und so kann ich mich nun weiter mit dem Statron beschäftigen.

Das ist jetzt eigentlich alles unspektakulär.

Die neuen Elkos sind eingelötet (die übrigen Ko's werden folgen, alle Widerstände bzw. übrigen Bauelemente sind in Ordnung):

   

Bei diesem Gerät sind die Leiterplatten (lt. damaliger Literatur "kupferkaschiertes Basismaterial". Ich sage dazu: "KukaBama" Big Grin ) von sehr schlechter Qualität. Trotz Feinlötkolben - eine Sekunde zu lange gelötet und die Kupferbahn löst sich vom Hartpapier ab. Daher Obacht!

Dabei fiel mir wieder der fast nicht mehr vorhandene Getterbelag der EL95 auf, ich habe ihn mit einem Pfeil markiert. Inwieweit sich hier ein Luftzieher andeutet, vermag ich noch nicht zu sagen - es ist ja nichts mehr da, was augenscheinlich weiß werden könnte. Möglicherweise ist sie noch ok.

Scrollt man hoch zu Beginn der Reparatur, dann sieht man die Röhre auch schon mit dem kaum noch vorhandenen Belag. Sicherheitshalber habe ich sie getauscht:

   

Die Inbetriebnahme gestaltete sich nach dem Einstecken aller Platinen problemlos. Nach dem Einschalten und nach einminütigem Warten drückte ich die Starttaste. Der Zeiger des Spannungsmessers schlägt aus und es liegt nun wieder die grob und fein einstellbare Gleichspannung an ihren Buchsen an.

Das 303/1 funktioniert wieder.

Ich habe die anliegenden Spannungen an der EL95 gemessen und dann versuchsweise kurz die Telefunken-Röhre gegen die RFT-Röhre getauscht: Bis auf eine etwas geringere Spannung am Steuergitter konnte ich nichts negatives feststellen, belasse es aber trotzdem bei der Telefunken-Röhre.

Die im Gerät anliegenden Spannungen werde ich messen und im Schaltplan vermerken.

- -

Durch den genau zum Zeitpunkt des Elkodurchschlages defekt gewordenen FEBANA-Schalter (ungewollte "Sicherung") blieb die Anodenspannung an den EL34 weg. Durch die jetzt fehlende "Saugwirkung" der Anoden blieb der Anodenstrom weg, so dass die Schirmgitter den Strom quasi übernahmen. Der war zu hoch, so dass die zugehörige 0,2A-Sicherung der Schirmgitterspannungsversorgung ihrer zugedachten Aufgabe nachkam und sofort auslöste. Die Z-Dioden, sowie die Transistoren des 303/1 blieben unbeschädigt.

Übrigens hatte sich zwischenzeitlich der Hersteller zügig gemeldet. Unterlagen gäbe es für mich keine, aber gern könnte ich das Gerät zur Reparatur einsenden.

Gruß Michael
Gruß Michael

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