07.06.2014, 09:17
Pentode als Mischröhre?
Hallo Radiofreunde!
Ich habe neulich ein bei Sammlern begehrtes Kofferradio erworben: Sylva aus dem Funkwerk Halle von 1956.
Bild Ansicht
Im Schaltplan, den man auch bei GFGF herunterladen kann, ist die DDR-Pentode DF191 als Mischröhre angegeben; sehr selten;
der Schaltplan ist nicht falsch! Bestückt und verdrahtet ist die erste Röhre nach Plan.
Einen Test und Vergleich mit einer DK konnte ich noch nicht durchführen.
DF191_Sylva.jpg (Größe: 78,88 KB / Downloads: 318)
Bild Ausschnitt Schaltplan
Das Gerät müßte in der Zeitschrift "radio und fernsehen" Jahr 1956 oder 1957 beschrieben worden sein. Wer kann mir eine Kopie schicken?
Es wäre zu klären:
- Wie sollte die Pentode als Mischröhre funktionieren?
Ich sehe zwar den Oszillatorkreis zwischen Anode und Schirmgitter, aber kann die multiplikative Mischung in der Röhre noch optimal erfolgen?
- Was könnten sich als Nachteile gegenüber einer Heptode ergeben oder zusätzliche Bedingungen erforderlich sein? Es ist ja keine Entkopplung zwischen den Gittern 1 und 2 (ehemals Schirmgitter) mehr vorhanden.
- Warum hat man dies getan? Sicherlich gab es in der damaligen DDR im Jahr 1955/56 auch Lieferprobleme für die damals offizielle Mischröhre DK192. Die DF191 war auch sicher billiger.
DK192_Spatz.jpg (Größe: 43,15 KB / Downloads: 305)
Eine typische Mischstufe mit DK192
Im Übrigen ist das Gerät Sylva ein versuchter Nachbau des Grundig Micky-Boy von 1955, Außen und auch der innere Aufbau.
Bild Grundig Micky-Boy
Der Micky-Boy hatte aber schon die DK96 als Mischröhre, wie auch später 1958 die Sylva 58.
Gruß Georg
Hallo Radiofreunde!
Ich habe neulich ein bei Sammlern begehrtes Kofferradio erworben: Sylva aus dem Funkwerk Halle von 1956.
Bild Ansicht
Im Schaltplan, den man auch bei GFGF herunterladen kann, ist die DDR-Pentode DF191 als Mischröhre angegeben; sehr selten;
der Schaltplan ist nicht falsch! Bestückt und verdrahtet ist die erste Röhre nach Plan.
Einen Test und Vergleich mit einer DK konnte ich noch nicht durchführen.
DF191_Sylva.jpg (Größe: 78,88 KB / Downloads: 318)
Bild Ausschnitt Schaltplan
Das Gerät müßte in der Zeitschrift "radio und fernsehen" Jahr 1956 oder 1957 beschrieben worden sein. Wer kann mir eine Kopie schicken?
Es wäre zu klären:
- Wie sollte die Pentode als Mischröhre funktionieren?
Ich sehe zwar den Oszillatorkreis zwischen Anode und Schirmgitter, aber kann die multiplikative Mischung in der Röhre noch optimal erfolgen?
- Was könnten sich als Nachteile gegenüber einer Heptode ergeben oder zusätzliche Bedingungen erforderlich sein? Es ist ja keine Entkopplung zwischen den Gittern 1 und 2 (ehemals Schirmgitter) mehr vorhanden.
- Warum hat man dies getan? Sicherlich gab es in der damaligen DDR im Jahr 1955/56 auch Lieferprobleme für die damals offizielle Mischröhre DK192. Die DF191 war auch sicher billiger.
DK192_Spatz.jpg (Größe: 43,15 KB / Downloads: 305)
Eine typische Mischstufe mit DK192
Im Übrigen ist das Gerät Sylva ein versuchter Nachbau des Grundig Micky-Boy von 1955, Außen und auch der innere Aufbau.
Bild Grundig Micky-Boy
Der Micky-Boy hatte aber schon die DK96 als Mischröhre, wie auch später 1958 die Sylva 58.
Gruß Georg