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Computer von Terra sagt keinen Piep mehr
#1
Hallo Freunde,

Mein besseres ICH kam vorgestern und bemängelte, daß sich ihr PC nicht mehr einschalten ließe. "Gestern Abend ist das Gerät noch gegangen" war die Auskunft bzw Fehlerbeschreibung. Nun haben diese PCs ja einen Drucktaster als Einschalter, der allerdings höchst selten kaputt zu gehen pflegt. So auch hier. Auf dem Mainboard ist im unteren Bereich eine LED (grün), die aufleuchtet, sobald man den PC am Lichtnetz anschließt. Demnach muß also irgend etwas von dem Netzteil, welches den PC mit dem erforderlichen Betriebsstrom versorgt, herkommen.
Ich hatte dieses Netzteil erst vor etwas mehr als 3 Jahren ( ist auch schon wieder so lange her) in den PC neu eingebaut. Das Netzteil war damals nagelneu, und allzuviele Betriebsstunden dürfte es seither auch nicht absolviert haben. Also habe ich das Netzteil ausgebaut und geöffnet. Sekundärseitig in den Stromschienen der 12 Volt und der 5 Volt Versorgung waren einige der Lade- und Siebelkos aufgequollen und aufgeplatzt. (Siehe die beiden Bilder unten).
Nun könnte man ja auf den Gedanken kommen und dieses Netzteil reparieren wollen. Diese Idee kam mir da auch erst. Als ich aber feststellte, was ein neues Netzteil mit 2 Jahren Garantie heute nur noch kostet und was mich die evtl nötigen Teile für eine Reparatur kosten würden, da wurde dann doch ein neues Netzteil bestellt. 22 €uro kostet ein neues Netzteil; das kosten die nötigen Teile nebst Porto auch. Das defekte Netzteil hatte 80 € gekostet, was sich auf die Haltbarkeit aber nicht sonderlich ausgewirkt hat. Mal sehen, wie lange so ein 22 € Netzteil hält; vielleicht sogar länger?   Rolleyes

Das defekte Netzteil: Man erkennt deutlich die aufgeplatzten Elkos

   

   

Nun reicht ja die Preisspanne solcher einfacher ATX Netzteile (im vorliegenden Fall etwas mit 420 Watt) für einen PC mit einem Intel Prozessoer mit  2,7 GHz und etwas RAM von 22 € bis über 100 € und auch noch darüber. Im vorliegenden PC ist keine besondere Grafik verbaut, auch keine besonders aufwändige Audiokarte und auch kein besonders stromgieriger Speicher. Auch die Festplatte ist eher bescheiden. 640 Gbyte Sata, also auch nichts, was jetzt besonders viel Strom respektive Energie benötigen würde. Da sollte bzw müßte doch ein Netzteil mit 420 Watt mehr als üppig ausreichen. 350 Watt erschien mir etwas zu knapp bemessen, und das ehemalige 400 Watt Netzteil, welches sich ja ins Nirwana verabschiedet hatte, ist bis vorgestern klaglos gelaufen.
Alle Außenkomponenten, die von dem PC per USB-Port versorgt werden, habe ich probeweise an meinem Werkstatt-PC angeschlossen. Dieser ist ein Fujitsu-Siemens mit einem 350 Watt Netzteil, hat aber keinen separaten Netzschalter. Dieser PC wird ausschließlich per Software ein- und ausgeschaltet, was bedeutet, daß zumindest eine 5 Voltschiene ständig Spannung führt, sobald das Gerät mit dem Netz verbunden ist. Der Gedanke war, daß möglicherweise eines der peripheren Geräte (Mausempfänger, Netzteilkarte etc) vielleicht eine Überlastung ausgelöst hat, was sich aber als nicht zutreffend erwiesen hat. Ergebnis: Ich weiß, daß das Netzteil kaputt ist, ich weiß auch ungefähr, was kaputt ist. Aber ich weiß nicht, warum es zu dem Defekt gekommen ist. Eine Vermutung könnte sein, daß die betreffenden Elkos thermisch und möglicherweise auch elektrisch viel zu knapp bemessen wurden.
105°C anstatt 85°C oder besser noch 120°C wären hier vielleicht besser gewesen, hätten aber dem Hersteller weniger Umsatz beschert. Nun gut; schauen wir mal, wie lange der PC jetzt mit dem neuen Netzteil läuft;- ewig wird es auch diesmal wohl nicht sein.
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#2
Schade, hätte mich auf einen Reparaturbericht gefreut. Hatten hier ja schon mal so einen Fall: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=13422
und wenn die Bauteile da sind (oder anderweitig mitbestellt werden können), ist so eine Netzteilreparatur für ein paar Cent gemacht.

Schmeiß das Netzteil also bitte nicht weg, sondern bringe es mal zu einem Forentreffen mit.
Ich würde es dann gern (für Dich oder andere Nutzer im Forum) reparieren und auch etwas "haltbarere" Komponenten einbauen.
Wie gesagt, wenn man sich mal sieht auf Forentreffen zum Beispiel, bei zusätzlichen Versand würde sich in der Tat gleich ein Neukauf rentieren.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#3
@ Bernhard

Wegwerfen werde ich dieses Netzteil sicher nicht. Ich möchte schon noch zu gerne wissen, warum das Ding seinen Dienst quittiert hat. Könnte wie gesagt/gedacht an den Elkos liegen. Muß man mal ausprobieren. Die aufgeplatzten Elkos deuten m. E. darauf hin, daß hier von seiten der Konstruktion evtll ganz auf Kante genäht worden ist. Sowas haben ja einige Hersteller gemacht und machen die auch noch immer.
Ich werde das Ding jedenfalls zunächst in eine Kiste/Karton stecken und irgendwann zu einem Treffen, welches dann vielleicht nicht so weit von mir entfernt sein möge, als Reparaturobjekt vorlegen. Ein funktionsfähiges PC-Netzteil im Regal liegen haben ist bestimmt kein Fehler.   Big Grin  Im Augenblick ist mir aber viell zu kalt im Refugium. Hier im Süden der Republik ists ganz schön kalt geworden die letzten Tage.  
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#4
Hallo Peter,
ich hatte mich vor kurzem auch mit dem Wiederbeleben eines alten PC befasst. Auch hier waren "hochgegangene Elkos" im Netzteil die Ursache für das Versagen. Und auch hier waren es grüne Elkos. Das Netzteil hatte allerdings rd. 10 Jahre durchgehalten, da kann man nicht meckern. Ich habe es allerdings nicht repariert, da noch Ersatz da war.
Ich meine aber, in den PC-Netzteilen werden allgemein Elkos für 105°C verwendet. Mich würde interessieren, ob das bei deinem Netzteil auch der Fall ist.
Ansonsten können die Elkos natürlich bei schlechter Qualität und zu schwacher Dimensionierung sterben. Aber eine Lebensdauer von nur 3 Jahren ist schon extrem kurz für ein PC-Netzteil.

Grüße
Frank
Grüße

Frank
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#5
(23.01.2020, 23:01)EQ80 schrieb: Ich meine aber, in den PC-Netzteilen werden allgemein Elkos für 105°C verwendet. Mich würde interessieren, ob das bei deinem Netzteil auch der Fall ist.

Hallo Frank,

in richtigen(!) Workstations habe ich im Netzteil eigentlich nur Bauteile mit höherer Spezifikation gesehen. Bei Consumergeräten, also PCs aus dem Elektromarkt, durchaus auch Kondensatoren aus niedrigeren Kategorien.

(23.01.2020, 23:01)EQ80 schrieb: Ansonsten können die Elkos natürlich bei schlechter Qualität und zu schwacher Dimensionierung sterben. Aber eine Lebensdauer von nur 3 Jahren ist schon extrem kurz für ein PC-Netzteil.

Was ist schlechte Qualität und was gute?

Wenn ein Elko die und die Spezifikation hat und im Datenblatt in Umgebung xyz eine bestimmte Lebensdauer / Fehlerquote angegeben wird und die einhält ist es doch okay. Und da können 3 Jahre in einem Netzteil durchaus realistische Überlebenszeiträume sein.

Wenn ein solcher Elko aber in einer Umgebung betrieben wird, wo er kürzere Lebendauer oder höhere Fehlerquote hat, hat der Elko dann eine schlechtere Qualität? Eigentlich nicht!

Schlecht wird es doch erst, wenn mehrere Elkos aus der Serie eben nicht die Spezifikation im Datenblatt einhalten.
Aber mir ist schon klar was Du sagen wolltest! ;-)
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#6
Jedenfalls ist das defekte Netzteil eine Fehlkonstruktion, wenn es bei einem einfachen PC nicht mal 3 Jahre kürzere Betriebszeiten durchhält. Im Heimbereich benutzt man ja Computer nicht täglich viele Stunden, außer man ist Spiele-Freak. Thermalteke klingt zwar als Produzenten-Name gut und man kann deshalb hohe Preise fordern, die offensichtlich auch bezahlt werden, aber Netzteile können sie offensichtlich nicht konstruieren. Jedes 08/15 Netzteil wurde da länger funktionieren. Auch namhafte PC-Hersteller wie Dell, Fujitsu, Lenovo verwenden in ihren massenhaft produzierten Standard-PCs nur 08/15 Standard-Netzteile, die zugekauft werden, und die funktionieren bei uns mit täglichen Betriebszeiten von 12...18 Stunden viele, sehr viele Jahre Auf jeden Fall mehr als die 5...6 Jahre, nach denen die PCs eh alle ausgewechselt wedeln. Kann mich gar nicht mehr erinnern wann seit den letzten mehr als 15 Jahren mal ein defektes Netzteil dabei war.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#7
Hallo, noch eine Frage dazu:
In Bild 1 sind dunkle Punkte auf den Elkos zu erkennen. Sind das nur Farbpunkte oder Brandstellen?
Schaltnetzteile enthalten nun für mindestens eine Sekundärspannung eine Regelung.
Wenn die nicht funktioniert, dann fahren alle Sekundärspannungen unzulässig hoch und es kann zu den genannten Erscheinungen kommen. Und auch zu Schäden an nachgeschalteten Baugruppen.
An den Auswirkungen herumdoktern ist nicht gleich mit Ursache beseitigen!
In solchem Fall tausche ich immer das Netzteil aus und schrotte das ausgebaute Exemplar.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#8
Die kleinen, eher schwarzen Punkte auf den Elkos meist in Randnähe scheinen bei der Bestückungskontrolle aufgebracht worden sein. Die größeren und eher bräunlichen Punkte in der Nähe der Sollbruchstellen stammen dann vom ausgetretenen Elektrolyt, auch wenn noch keine Aufblähungen (gut) erkennbar sind.

Im Zweifelsfall die Elkos einfach entsorgen und nicht weiterverwenden.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#9
Wir haben 4 PCs die seit Jahren rund um die Uhr laufen und niemals ausgeschaltet werden. Kein einziger war jemals defekt. Ich hab die Erfahrung gemacht dass die Netzteile und die Rechner allgemein am längsten störungsfrei laufen wenn sie nie abgeschaltet werden.

Gruß,
Achim
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#10
@ Griesgram:

Die dunklen Punkte auf den Elkos (sind nicht auf allen Elkos drauf) sind ausgelaufene Reste der Elektrolyt-Flüssigkeit. Die Elkos sind demnach also offensichtlich ziemlich heiß geworden. Sowas kannte ich aus früheren Zeiten eigentlich nur von den Netzteilen von Panasonic und Sony aus deren Videorecordern. Da sind dann auch die speziellen Elkos (also sehr schlanke Bauform und merkwürdig krumme Kapazität wie 680µF oder auch 820µF, 105°C) nach einiger Zeit außerhalb der Garantie ausgelaufen und aufgeplatzt. Die Kunden fanden das weniger lustig, auch damals schon. Da aber auch die hiesigen Hersteller nicht wesentlich länger hielten, ist das damals noch nicht sosehr aufgefallen.
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#11
Seit heute morgen läuft der PC nun wieder mit einem nagelneuen Netzteil. Gekostet hat das Vergnügen jetzt 22€ für das Netzteil, dazu 3,99€ Verpackung/Versand (Hermes) und noch 2€ Nachnahme-Gebühr. Also Summa Sumarum 27,99€. Dafür habe ich ein nagelneues Netzteil in Originalverpackung mit 2 Jahren Garantie (allerdings Bring in im Garantiefall).
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung kann man da aber nicht meckern. Schließlich waren an dem Teil eine ganze Reihe Leute beteiligt, bis ich das Ding hier bei mir hatte, um es in den PC einbauen zu können. Das Zeug kommt letztlich alles aus Fernost, aber auch dort haben die Leute Hunger und wollen wohnen und leben. Auch in Fernost kostet alles Geld; auch da ist nichts umsonst.
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#12
Wie lange das Netzteil hält, wird die Zeit lehren. Wenn`s auch wieder 3 Jahre hält, hat es sich ja schon gelohnt. Wer weiß heute schon, ob ich in 3 Jahren noch einen PC brauche? Alle meine PCs hier sind vom Schrott mehr oder weniger und die Software ist aus der Bay. Vielleicht erlebe ich ja noch den "Quantenprozessor", der ja eine geradezu phänomenale Rechenleistung haben soll. Damit ließe sich ja vielleicht sogar die Riemannsche Vermutung nachweisen? Das ist bis jetzt noch niemandem gelungen. Mir wird das auch nicht gelingen; dafür sind meine steinzeitlichen mathematischen Kenntnisse einfach nicht ausreichend. Smiley57
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#13
Na dann knack mal die Riemannsche Hypothese.
Es liegt ein Preisgeld über 1 Million US Dollar in der Luft.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#14
(24.01.2020, 14:51)linsepe schrieb: Seit heute morgen läuft der PC nun wieder mit einem nagelneuen Netzteil.

Nenne mal die genaue Modellbezeichnung des neuen Netzteils. Interessiert mich und vielleicht kann man/ich dann sagen, ob es ein bekannt brauchbares Netzteil ist. Sowas gibt es auch preiswert, aber nicht billig (gemacht).
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#15
Hallo Peter,

(24.01.2020, 14:51)linsepe schrieb: Seit heute morgen läuft der PC nun wieder mit einem nagelneuen Netzteil. Gekostet hat das Vergnügen jetzt 22€ für das Netzteil, dazu 3,99€ Verpackung/Versand (Hermes) und noch 2€ Nachnahme-Gebühr. Also Summa Sumarum 27,99€. Dafür habe ich ein nagelneues Netzteil in Originalverpackung mit 2 Jahren Garantie...

Alles richtig gemacht mit solch' einem Wegwerfartikel!  Thumbs_up
Allein schon um die Zeit daran mit zweifelhaften Ergebnis "rumzudocktern", ist es schade und die Elkos kosten ja auch noch was...
Wenn's irgendwas seltenes wär, wär's ja noch ok., aber so?

Ich habe mir gerade gestern einen neuen PC gekauft (WIN 10), mein alter (WIN 7) war über 10 Jahre alt und machte mehr und mehr Zicken. Immer alles dran gemacht, was zu machen war, trotzdem lief er nicht mehr richtig.
Eine Zeit lang hatte ich LINUX MINT drauf, aber das war auch nicht so das Wahre, als "Surfmaschine" super, aber viele gewohnte Programme gibts es für Linux nicht, oder nur sehr umständlich.
Probeweise WIN 10 rauf, alles noch schlimmer und furchtbar langsam.

PS: Kalle,

(24.01.2020, 12:57)Reflex-Kalle schrieb: Im Zweifelsfall die Elkos einfach entsorgen und nicht weiterverwenden.

Kommt echt jemand auf die Idee, alte Elkos aus schrottigen Computernetzteilen noch weiter zu verwenden...?  Smiley26


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#16
Das Netzteil habe ich von folgender Website:

https://www.notebooksbilliger.de/pc+hard...ardware.de

Das Netzteil selbst hat die Bezeichnung LC-Power LC420H-12 - 420 Watt; kostet 21,99€ zuzüglich 3,99€ Versand. Und dann eben die 2 € Nachnahmegebühr, weil ich deswegen keine Bankbuchung auslösen wollte. Auch die Banken laufen inzwischen ja schon auf dem Zahnfleisch dank der Nullzinsvorgaben. Aber diese Merkwürdigkeiten lasse ich hier aus gutem Grund unkommentiert; dazu mag sich jeder seinen Teil für sich im stillen Kämmerlein denken.
Die Seite notebooksbilliger etc war ein Zufallsfund, weil sich doch ab und an die Notwendigkeit ergibt, daß für den einen oder anderen PC ein spezielles Teil bzw eine Baugruppe gebraucht wird. Einen Computerladen haben wir hier auf dem Lande meines Wissens keinen; der nächste größere bekannte Distributor ist entweder in Stuttgart (90 km weit weg) oder in Pforzheim, sind aber auch 115 km zu fahren. Daran gemessen sind die 2 € Nachnahmegebühr doch ein gutes Geschäft gewesen. Für 2 € fahre ich auch mit dem kleinen Auto nicht in die Stadt und wieder zurück. Das kostet wenigstens das siebenfache. Mit meinem Oldtimer würde die selbe Reise das 20zig-fache kosten. Auf dem Land zu wohnen hat unbestreitbar seinen Reiz, aber man muß dann auch sehr mobil sein oder eben flexibel. Smiley53
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#17
LC-Power hat leider auch keinen guten Ruf, aber kann trotzdem vielleicht haltbar sein. Ist ja ein angebliches 420W Netzteil, was in dem Computer wohl eher mit nur 1/3...maximal 1/2 der 420W Nennleistung belastet wird.

Empfehlenswert sind eigentlich im unteren Preissegment die Netzteile von Fortron Source (FSP), die man auch vielfach in PCs von Fujitsu und Lenovo findet. Kosten aber so um die 40€ bei der Leistungsklasse um die 350W im Einzelhandel. Ein paar Euro preiswerter sind dann die Netzteile von Chieftec und Be-Quiet (sind auch nicht leiser, als andere), mit denen ich privat bisher gute Erfahrungen gemacht habe.
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#18
Ich habe manchmal mehr den Eindruck, das viele Leute im Forum das Gebilde "Schaltnetzteil" schaltungstechnisch überhaupt nicht verstehen und dann einfach sagen : "soetwas repariere ich nicht".  Anders kann man nämlich solchen Aussagen "zweifelhaftes Ergebnis" und "rumzudocktern" nicht erklären.

Der bessere Weg wäre sich dem Schaltungsdesign von Schaltnetzteilen zu stellen und zu verstehen was da überhaupt gemacht wird. Dann würde man wahrscheinlich wegen Bauteilen im Wert von ein paar Cent eher Billigradios wie DKE oder VE301 in die Tonne treten, anstelle eines Schaltnetzteils. 

Gruß Bernhard
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#19
Hallo,

Bernhard, hier muß man bedenken, daß solche PC-Netzteile wirklich recht kompliziert sind und es, wie für viele Geräte, "nicht wirklich" technischen Unterlagen mit detaill. Schaltungsbeschreibungen gibt !
Es geht los mit einem Schaltregler, der die sinusförmige Stromaufnahme sicherstellt, geht weiter mit Hochleistungsgegentaktwandlern mit Synchrongleichrichtern ... wobei die Schaltungstechnik im ersten Schritt "Elkokur" auch zweitrangig ist. Einfach ist so ein Netzteil nicht aufgebaut das is mal fakt, das ist andere Liga als ein TV-Schaltnetzteil.

Ich bin zwar auch der meinung, daß man die Elkos ruhig wechseln sollte...könnte und ich denke, zu 95% wird das Netzteil danach wieder funktionieren, aber eventuell gibt es auch schon Folgefehler bzw. andere Probleme durch Überhitzung...thermischen Verschleiß so daß ich durchaus nachvollziehen kann, wenn jemand das nicht reparieren  und stattdessen eines neu kaufen möchte. Es ist nämlich durchaus schwierig, die großen Masseflächen mit den +/-Zöpfen mit einem normalen Lötkolben zu löten ! Ausßerdem ist das mitunter ekelig eng und die neuen Elkos müssen bestimmte d/h-verhältnisse haben, sonst passen die nicht etc. etc. bis hin zu bleifreiem Dreckslot... Wenn ich im Ruhestand bin ist das auch was anderes, als wenn ich meine wertvolle Bastelfreizeit in einen solchen Schund inverstieren muß.. nicht falsch verstehen, elektroniktechnisch sind das durchaus anspruchsvolle Gebilde, nur wie die oft zusammengeschustert sind, das hat mit Bastelspaß nicht viel gemein, daran zu werkeln...

Das Argument mit den alten Radios zieht nun aber garnicht ! Da ist der Weg das Ziel, was man von einem räudigen Chinanetzteil, das nur einen Zweck hat, nun nicht behaupten kann !

Nix für ungut, ich hab gefühlte 10 von diesen Dingern bereits erfolgreich repariert, bei einigen nicht-erfolgreichen Werkeleien waren spezielle Mehrbeiner defekt, da hab ichs dann gelassen... Schrottnetzteile dieser Art sind übrigens gute Materialspender ! Netzeingang mit Kaltgerätebuchse, Störschutz, Gehäuse mit Lüfter geeignet für Provisorien, Steuerungen, ...andere vernünftige Netzteile, gute Leitungen zum basteln usw usw...

Gruß Ingo
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#20
Hallo Bernhard,

Na da haben wir doch glatt einen Deal?
Ich gebe dir 10 schrottige PC Netzteile für ein "Billigradio" ala DKE oder VE301.
Sowas habe ich leider noch nicht...

Nee, im Ernst, wozu denn.
Ich muss in meinem Leben so viel wichtigere Sachen verstehen, z.B. wie ich die Landmaschinen meiner Firma einstellen muss, damit sie auf auf 2 cm genau per Satellit über das Feld fahren, inklusive Wendeautomatik. Und ich muss verstehen was ich einstellen muss, damit sie nicht beim kleinsten Bäumchen aus dem Trott kommen und für Viertelstunden nicht mehr "benutzbar" sind...
Usw.

Ich habe auch nix dagegen, wenn sich jemand in eine Reparatur eines Schaltnetzteils reinhängt, aber ich z.B. habe nicht die Zeit und Lust dafür und kann andere, denen es ähnlich geht gut verstehen..
Da habe ich nur Last mit, wenn das in ein/zwei Jahren wieder "abkackt" und z.B. genau dann, wenn ich es dringend brauche und ich mich fragen muss: 'Lag es an meiner Reparatur mit evtl. mangeldem Wissen/Erfahrung'? Also ich denke mich nicht mehr in eine Reparatur hinein, die ich nur alle paar Jahre machen müsste und deren Technologie ich in beim nächsten mal in ein paar Jahren wieder vergessen habe...
Die investiere ich die Zeit lieber in eine Radioreparatur, oder in die Überholung/Pflege meiner Oldtimer.

So leid es mitr tut, aber meine Devise ist: Alles was ich zu einem erträglichen Preis neu kaufen kann, will ich nicht mehr reparieren.
Habe ich früher in jungen Jahren alles gemacht, nun aber nicht mehr. Irgendwann ist gut...

PS: Ingo,  Thumbs_up  Thumbs_up  Thumbs_up


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
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