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Smaragd BG 20-5 - kein Ton
#1
Hallo,

neulich habe ich das o.g. Gerät wieder spielbar gemacht. Alles funktionierte einwandfrei.
Der letzte Akt war eine neue Befestigung für den Klangregler und eine Entmagnetisierung der entsprechenden Teile.

Nach Aufsetzen der Deckplatte und einem Testlauf mit Band kam plötzlich kein Ton aus dem LS. Die Drähte sind nach Nachschauen aber dran.
Selbst aus einem externen LS (mit entsprechender Umschaltung) kein Ton, kein Rauschen.

Kann jemand auf Anhieb sagen, woran das liegen könnte? Mir war erst mal die Lust vergangen....
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#2
Moin moin Uwe,
der Lautsprecherwahlschalter steht in der gewünschten Position ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Das kann man nicht auf anhieb sagen, da dort jede Menge Schalter und Stecker verbaut wurden.
Da kann man nur die einzelnen Komponenten durchklingeln. Also suchen welche Stecker und Buchsen für die Endstufe
überhaupt wichtig sind. Die Kabel sind auch sehr steif, sodas sie schnell mal an Lötungen abbrechen können.
Den Walschalter links in die richtige Stellung bringen.
Ist zwar blöde Bemerkung, aber hast du alle Röhren richtig eingesteckt?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Guten Morgen,

der Wahlschalter muss bei Wiedergabe auf der 3 stehen (gilt für BG20-5/6).
Ich habe das Gerät wie schon geschrieben zerlegt, gereinigt, Riemen gewechselt und dann getestet: es lief. Danach das Chassis in das Gehäuse gebracht, Lautsprecher eingebaut und ein Band aufgelegt: Wiedergabe und Vor-und Rückspulen funktionierte einwandfrei. So stand das Gerät ein paar Tage unberührt.
Nun musste ich nur noch das Poti für den Klang neu befestigen. Danach die Abdeckplatte drauf und wieder ein Band aufgelegt.
Und plötzlich kein Ton.... da kann man wohl verzweifeln....

Tja, nun muss ich wohl ziemlich suchen.....
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#5
Uwe,
Du hast ja zwischen dem Zustand "..... ins Gehäuse gebracht, Lautsprecher eingebaut und ein Band aufgelegt: Wiedergabe und Vor-und Rückspulen funktionierte. ...."
und "... Poti für den Klang neu befestigen und danach die Abdeckplatte drauf und wieder ein Band aufgelegt. Und plötzlich kein Ton.... " nur das Poti für die Klangregelung neu befestigt. Dann kann der Fehler nur rund um Deine letzten Aktivitäten liegen. Hier mal einige Anregungen:
- ist irgendwo durch die Manipulation im/ am chassis einer von den neunpoligen Verbindungssteckern abgegangen?
- liegt eine "heiße" NF- Ader rund um den Klangregler zufällig an Masse?
- durch Wackeleien Draht vom Lautsprecher abgegangen?
- kommt aus der KH- Buchse ein Ton raus? Mit hochohmigem KH >2000Ohm prüfen!
- Schlägt das magische Auge bei Wiedegabe und Aufnahme noch aus?
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#6
Ich habe nochmal genau "hingehört": bei voller Lautstärke ist nur ein ganz leises Rauschen vernehmbar, welches beim Umschalten des Wahlschalters verstummt. Beim Antippen der Stopptaste ertönt ein leises Knacksen im LS, welches aber an einem anderen BG20 auch so ist (nur etwas lauter)
Habe nun alle Verbindungen geprüft (9-polige Stecker), auch die Drähte am LS sind dran. Ebenso die zwei Röhren (außer mag. Auge) gewechselt. Es bleiben die selben Symptome.
Beim Anschluss eines Radios über Diodenkabel kommt nur lautes Brummen, aus einem Kopfhörer kein Mucks.
Das mag. Auge leuchtet, bewegt sich aber weder bei Wiedergabe noch Aufnahme.

Ich muss nun erst mal auf Arbeit. Vielleicht liegt der Fehler tatsächlich am Klangpoti, denn der "heiße" Draht löste sich beim Hantieren und musste neu angelötet werden.
Das werde ich morgen sofort prüfen. Vielleicht gibt es hier einen Masseschluss. Danke Wolfram.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#7
(29.01.2020, 11:37)Kellerkind schrieb: Vielleicht liegt der Fehler tatsächlich am Klangpoti, denn der "heiße" Draht löste sich beim Hantieren und musste neu angelötet werden.
Das werde ich morgen sofort prüfen. Vielleicht gibt es hier einen Masseschluss.

Hallo Wolfram,

das glaube ich weniger, denn das Klangpoti liegt weder vor dem Diodenausgang noch vor dem magischen Auge. Wahrscheinlicher sind Kurzschluß oder Unterbrechung im Signalweg des Wiedergabeverstärkers oder des Kopfes.

Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#8
Ingo,
ich hatte ja auch geschrieben, daß man um den Ort der letzten Aktivität vor dem Ausfall suchen muß. Es kann ja sein, dass durch die Tätigkeiten irgend was passiert ist, was mit dem Klangpoti elektrisch nicht unmittelbar im Zusammenhang steht.
Noch ein Beispiel für einen möglichen Fehlerort. Der Schalter 10, der am Zugmagneten sitzt und der bei Wiedergabe/ Aufnahme offen sein muß. Dieser Schalter schließt die gleiche NF- Schiene bei "Stopp" gegen Masse kurz, an der die Endstufe, also auch das Klangblendenpoti hängt. Auch wird von dieser Schiene die NF für den KH- Ausgang und das mag. Auge abgenommen.
Das leise Rauschen, was Uwe bei voller Lautstärkeeinstellung hört, dürfte das Grundrauschen der Endstufenröhre EL84 ohne Ansteuerung sein.

P.S.: Der Schalter S10 befindet sich auf der rechten Oberseite des Chassis zwischen der Achse des Lautstärkereglers und dem magischen Auge. Er wird von einem Hebel an der Halterung der Andruckrolle betätigt. Seine Kabel gehen in den gleichen Kabelbaum, in dem auch die Kabel des Klangpotis verlegt sind. Es gibt also m.M.n. genügend mechanische Angriffspunkte von Reparaturtätigkeiten an dieser Stelle.
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#9
Das Poti ist i.O. lässt sich von 0-1000Ohm regeln.
Die Kontakte des Schalters 10 werde ich prüfen.
Danke für die Tipps.
Das leise Rauschen finde ich als Grundrauschen viel zu leise. Man hört es nur, wenn das Ohr am LS hängt.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#10
Ist ja auch nur das Grundrauschen der Pentode der ECL82 und das dürfte, abhängig von der eingestellten Spannungsverstärkung der Röhre, nicht sehr hoch sein. Wink
Das deutet immer mehr darauf hin, dass der Fehler zwischen Vorverstärker und Leistungsstufe liegt. Taste doch mal den Gitteranschluß der Pentode am Pin 3 der ECL82 an.
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#11
Hallo zusammen
Hier mal ein Vorschlag von einem Nichtfachmann, wie ich einer bin.
Kann es hilfreich sein, die verdächtigen Bauteile in dem Plan des Gerätes zu kennzeichnen und dann nach und nach zu kontrollieren?
https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandien...05_sch.pdf
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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#12
Hallo Wolfram,
den Test kann ich erst am Sonntag machen. Habe z.Z. blöde Arbeitszeiten.
Beim Antasten des Pin 3 sollte es dann laut brummen?
Ich bin ja auch ein elektronischer Laie und finde Werners Idee recht gut. Für die Tipps und Ratschläge kann ich mich immer wieder nur bedanken.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#13
Ja, es sollte brummen. Big Grin
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#14
So.....
Mittlerweile hatte ich ein sehr nettes Telefonat mit Wolfram. Auch per PN bekam ich einige Tipps zum Prüfen und messen.
Nochmals vielen Dank.

Nachdem die gemessenen Werte stimmten, war ich nach wie vor verzweifelt, warum kein Ton heraus kommt. Irgendwann "landete" ich beim Schalter 8 - eine Schaltleiste - wo irgendwas nicht stimmen musste. Und siehe da...

   

Der Mitnehmer war nicht mehr dort, wo er hingehört (Pfeil und Kreuz). Der Schiebekontakt des Schalters 8 stand irgendwo.
Nach dem Zusammenbau funktionierte alles wieder.

   
   

Hier ein paar Bilder vom Anfang....

   
   
   
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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