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Detektorradio und Basteln mit Polytronic-Baukästen
#21
au, das ist ja auch ein schönes Sortiment und so schön in einen Holzkasten eingefaßt !

... ja, das mit den Universalträgern ist schon ne feine Sache, hatte ich auch erst "vor Kurzem" von gehört.

Es gab den ELEKTRONIK 5 und andere Kästen für Schulen und auch an der Uni hatten wir einen beachtlichen und guten Baukasten, k.A. mehr wie der hieß...

Für zuhause gab es neben Polytronic ABC noch einen "ELEKTRONIK..." viell. "1" oder so, das war der mit den 3 Stück Ge-Transistoren, 2x NF, 1x HF. Auch das polytronic-System und aus Saalfeld, aber bessere Anleitung und mehr Schaltungen, auch Empfänger, z.B. Reflex-Audion und mit Antennen-Cs, verschiedene Anpassungen, unabgestimmter HF-Amp vor dem Schwingkreis (geht sehr gut mit KW!) undund... geringfügig bessere Erklärungen, aber paralleles Studium der Bücher und Schaltungen von Lothar König sind dringend zu empfehlen ! Erst dadurch wurde mir klar, warum's mit den Polytronic-Empfängern nicht so gut klappen konnte. Der Plan der Entwickler war halt, einen gewissen Einstieg zu ermöglichen, aber ich war eben anders gestrickt und hab das alles extrem bierernst genommen, wollte ein wirklich funktionierendes Radio bauen und dachte immer, ich hab etwas nicht verstanden, wenn was nicht ging, war ja auch so, nur es hat lange gebraucht, um die Weiterentwicklung zu ermöglichen, alles mit wenig Beratung und Kohle udn Möglichkeiten, aber zum Glück gabs in Stassfurt ne ganz gut sortierte Stadtbibliothek und eine Mülldeponie, von der so manches Radiochassis mit Spulen und EM80 seinen Weg in meinen Bastelkeller fand. 

Der Herstellerbetrieb in Saalfeld hatte sich in Sachen Service auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, obwohl die mögliche Teilebestellung in einer den Anleitungen stand, haben die auf meine Anfragen damals nie reagiert, bei den Baukästen verschiedener Hersteller in Westdeutschland dagegen gabs sogar die Möglichkeit, die kompletten Schaltungen, die nicht funktionierten, einzuschicken, neben Beschaffungsmöglichkeiten für Ersatzteile, zum Teil sogar "Sorgentelefon" etc., das war halt in der DDR nicht so gegeben, weil "nicht nötig", aber der spätere Mangel an Elektronikern hätte viell. so verhindert werden können ^^ 


...wenn ich da die heutigen Möglichkeiten sehe, Internet, Elektronikschrott für NULL ohne Ende...

Gruß Ingo
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#22
Einen Hinweis habe ich noch, die schwarz gewordenen Silberkontakte einfach mit einem Radiergummi abrubbeln. Ist besser wie mit einen Glasfaserpinsel der die komplette Silberschicht abträgt. Den Radiergummi einfach so zurechtschneiden das er gut um die kleinen Bolzen herumpasst.
Das mache ich aber nur bei den Teilen, die ich gerade aufbaue, sonst werde ich ja nie fertig. Smile
Falls bei jemanden das eine oder andere Bauteil fehlt, einfach mal anfragen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Hallo Ingo,

Ja du hast Recht, ich bin da noch am Experimentieren.

Nun, mit der Mittelwellenspule, da bin ich mittlerweile drauf gekommen, das da der Spulenkern fehlte, bzw. das der Kern der Langwellenspule da wechselweise reingesteckt werden soll.
Mit den Jahren klemmt der aber so fest, das ich mich das eben aber nur einmal getraut habe den zu wechseln.

Drauf gekommen bin ich, als ich eben die Spulen mal durchgemessen habe, die Mittelwellenspule hatte da keine Induktivität ohne Kern... Smiley26
Aber bei den dazugekauften Sachen war ein Mittelwellenspulensatz (Schwingkreis- + Ankoppelspule) dabei und da sah die Sache schon anders aus.
Mit dieser Schwingkreisspule habe ich nun Mittelwellenempfang. Bisher zwei Sender, einmal am oberen Bereich des Drehkos und einmal im unteren.

Macht schon Spass, Radio ohne Strom. Und mit dem Polytronic-System ist alles schnell mal umgesteckt.


@Frank,

Ja, deinen Schaukasten hattest du ja schon mal vorgestellt, ich glaube daraufhin hatte ich mir meine Sachen besorgt.  Thumbs_up
Die Tütchen mit den Grundträgern sind ja genial, die kannte ich noch nicht. Die Stifte sehen da ja auch noch wie neu aus.
Das mit dem Radiergummi probiere ich mal aus, Danke für den Tip!


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#24
Larry67 schrieb
Zitat:Interessante Frage ist, ob damit ein einfacher Super aufzubauen währe.....


grundsätzlich ginge das !

Das Problem seh ich in 2 Dingen:

1) Spezialteile, es braucht mindestens einen Zweifachdrehko, Oszillatorspule und mind. 2 Bandfilter, die ich als Einzelkreise aufbauen würde, wie in vielen kleinen Taschenradios und auch Koffer-Radios. wobei die Filter u. Oszillatorspule problemlos aus alten AM-Radios verwendet werden können, die Filter sind meist kodiert und die Beschaltung läßt sich ermitteln, man kann sie auch selbst bauen, ggf unter Verwendung von großen AM-Spulenkörpern aus alten Röhrenradios - man muß also eine polytronic-taugliche Grundplatte für die Bandfilter basteln, was kein Problem ist.

2) Die Aufbautechnik beim polytronic ist nicht gerade HF-freundlich ! mit kurzen Verbindungen würde ich aber sagen, bei AM könnte es gehen ! Vielleicht sollte man ein mit Masse verbundenes Blech unter die Lochplatte legen, sonst werden die Zuleitungsimpedanzen...induktivitäten zu hoch für einen ZF-Verstärker und die Schleifen Leiter-Leiter koppeln dann wie Sau.

Bei der Schaltung würde ich mich an Standardschaltungen von kleinen Taschenradios halten.
Eine nette Anregung dazu hatte ich mal gefunden bei der Suche nach AA5-Schaltungen:

https://frrl.wordpress.com/2009/01/22/lo...o-history/

(Bitte ins zweite Drittel scrollen)


Leider ist eben die Mittelwelle nur noch bedingt belegt, aber abends gehts schon noch.

Das wär vielleicht mal ne challenge ^^ den NF-Endverstärker brauchts ja eigtl. nicht oder dafür kann man eine PC-Box oder ein A210K-Modul nehmen.

Gruß Ingo
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#25
Hier nochmal ein Bild mit allen Polytronic-Spulen die ich habe:
   

Die vierpoligen (also die mit Ankoppelspule), sind von den dazugekauften Sachen.
Ganz rechts die Mittelwellenspule ohne Kern.


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#26
Hallo,

ich erinnere mich gut, als Erde habe ich den N vom vom Hausnetz genommen.
Die Antenne war eine gefühlte 40 m Langdraht, da konnte man Abends den Papst schnarchen hören.
Sie durfte ich von unserem Giebel an den Scheunengiebel des Nachbarn ziehen.
Ich hatte sogar einen Antennenerdschalter für gewittrige Tage verbaut.

Wer da etwas Kontakte zu Schulen pflegte konnte einige dieser Baukästen aufheben.
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#27
Nabend,

also den N würde ich nicht als Erde nehmen, obwohl der in der Verteilung sehr oft mit dem PEN und PE verbunden ist, wahrscheinlich hast Du den PE (Schutzleiter) genommen, davor wird zwar auch abgeraten aber eigtl. zu Unrecht, denn alle Gehäuse mit PE sind ja auch dran...

Hier ein kleiner Teaser, was ich vorhab ^^ manchmal inspiriert so ein Beitrag, mal was zu probieren:

mal eben schnell zusammengedengelt, hab Filter mit schwarz und gelb und sogar ne Oszillatorspule (rot) gefunden, die Anschlüsse sind Hohl-Pins aus Monitoren...Fernsehern:
   

is noch kein echter Bauteileträger, aber so könnte das, ähnlich werde ich mit dem Doppeldrehko (Taschenradio) verfahren.

... und noch ein kleiner MW- Eigenbausuper aus Lothar Königs "Rundfunk und Fernsehen - selbst erlebt" (der Kofferempfänger mit Einzelkreisen und Ge-Transistoren, hier mit GT322B1): der ging recht gut und ist so ähnlich wie die weiter vorn im link vorgeschlagene Superschaltung, ZF-Verstärker mit Einzelkreisen und Ankopplungswicklung
   

Wenner geht, mach ich eigenen Beitrag...

Gruß Ingo
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#28
Hallo zusammen,
den Baukasten Elektronik 1 habe ich vor ca 50 Jahren zu Weihnachten bekommen, weil meiner Mutter wahrscheinlich zu stressig war mir andauernd Geld für irgendwelche Transistoren und Dioden zu geben die dann mehr oder weniger zum Halbleiterhimmel  ab geraucht sind.
Sie hatte mir damals einen Traum erfüllt. Ich hatte schon lange mit diesem Kasten geliebäugelt.
Er war für damalige Verhältnisse teuer und wenige Eltern konnten ihren Söhnen solch einen Kasten kaufen.
Ich hatte ihn sehr lange und hab viel damit experimentiert. Das ging solange gut bis der russische HF Transistor ( GT 322)  durch Unachtsamkeit
vorgezogen hatte mich zu verlassen.
Und weil auch die Projekte anspruchsvoller wurden, geriet der Baukasten dann langsam in Vergessenheit. usw.
Aber schön ihn hier noch einmal zu sehen und seinen Erinnerungen freien Lauf zu lassen.........
Das war eine tolle Zeit, "Soldatensender" erst mit Detektor und dann mit dem Baukasten. Spulen gewickelt, Drekos gebaut.
Alles lange her..........
HG Fredy
"Traue niemals blonden Frauen , aber Dingen die die Russen bauen. "  Big Grin
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#29
Hier mal der berühmte Elektronik 1 Baukasten.
Mit dem habe ich damals auch angefangen. In den 70igern gab es den sogar zu kaufen.

   

   

Hier noch ein Video zur kurzen Beschreibung, nicht von mir.

https://www.youtube.com/watch?v=ljFjdK5mrrY

Dort ist auch der Originale Drehkondensator " Quetscher " im Kasten.
Den anderen, der gezeigt wird, gehört nicht dort rein, sondern gehört zum
SEG, Schüler-Experimentier-Gerät, welches im Physikunterricht Verwendung finden sollte.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#30
Nabend,

wär es o.k., wenn die Polytronic-Radiobastelei hier weitergeführt wird ? Es ging ja los mit dem Detektor und dann hatte jeder so seine Sachen vorgestellt, was ich super finde, denn so wächst so ein Beitrag immer weiter ohne vom eigtl. Thema abzuschweifen... naja, bissel dann doch, aber ich finde das in dem Fall völlig in Ordnung ! Wenn nämlich jetzt jeder seinen eigenen Beitrag aufmacht "meine Erfahrungen mit Polytronic", wäre der Rote Faden schnell zerfasert und die Beitragsserie würde doch schnell einschlafen, ... oder ?

... Larry67 hatte bei der Vorstellung der tollen Sammlungen die Frage aufgeworfen, ob es möglich ist, mit dem Polytronic einen kleinen Super aufzubauen, das hat mich natürlich sofort getriggert, denn das plane ich auch schon lange... TV-Empfänger wollte ich damit auch schon mal bauen aber davon haben mich meine Erfahrungen mit schlechten Aufbauten im VHF-Bereich dann doch abgehalten.

Hier nun ein erstes Ergebnis zum Superhet mit dem Polytronic, noch ohne Empfang, aber schon mit Leben drin. Ich hatte ja den Abend schonmal eine Andeutung gemacht, aus dem link in einem meiner Antwortbeiträge mit den AA5-Schaltungen sowie ersten Adaptionsversuchen einiger Minifilter an das Polytroniksystem hab ich heute mal die selbstschwingende Mischstufe nachgeahmt, hier das Ergebnis:

Die selbstschwingende Mischstufe (aber noch ohne Eingangskreis!) aus dem link
https://frrl.wordpress.com/2009/01/22/lo...o-history/ (Ende erstes Drittel)
als Polytronicschaltung: Der Filter mit dem roten Kern ist die Oszillatorstufe, der andere der erste ZF-Bandfilter, an dem sich die erste ZF-Stufe 455kHz anschließen wird:
   

die Oszillatorschwingung am Emitter (nur ordentlich bei halbwegs abgestimmten ZF-Bandfilter, momentan noch provisorisch mit zweitem Drehko)
   

Ich hab jetzt echt nach dem Aufbauen nochmal 2h dranrumfummeln müssen ! Neben den üblichen Schusselfehlern war die Beschaltung der BF unbekannt und auch nicht mit den Sockelbildern aus dem 2. link
http://www.angelfire.com/electronic/funw...Can-1.html
stimmig. Die Anzapfung der Oszillatorspule sowie den Unterschied zwischen Haupt- und Ankoppelwicklung konnte ich aber mit meinem billigen LRC-Meter herausbekommen!

Mein Hauptfehler war aber noch ein anderer: An der Basis hatte ich außer den beiden Widerständen nichts dran, weil ich ja das Eingangssignal von der Ferritantenne noch nicht brauche. Wichtig ist aber trotzdem, daß die Basis mit der Koppelkapazität von einigen nF abgeschlossen ist, sonst schwingt der Oszillator nicht ordentlich (hat er nur bei voller Betriebsspannung an der Basis so leidlich getan, dem Transistor passiert ja durch den Emitterwiderstand nichts dabei). Der Oszillator schwingt ja in Basisschaltung und das war der entscheidende Gedanke, daß er dann ja an der Basis Wechselstrommasse braucht.

Also, die Schaltung läßt sich jetzt schonmal oszillatormäßig sehr gut abstimmen und auch das erste ZF-Filter auf Maximum trimmen, dem Fortgang steht also nichts im Weg...

...vielleicht dann doch eigener Beitrag zu dem speziellen Thema "Polytronic-Superhet" besser !

Gruß Ingo
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#31
Klar ist das ok, ist ja Polytronic. Thumbs_up

Einen Super werde ich wohl nicht bauen, aber vielleicht mal ein Audion probieren.


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#32
Guten Abend,

hier also zunächst das Ergebnis einer "Machbarkeits-Studie": Die challenge war es, mit dem POLYTRONIC-Baukastensystem einen einfachen kleinen Superhet-Empfänger zu bauen, ich hab mich zunächst für die Mittelwelle entschieden. Ich kann sagen, mit den besagten Einschränkungen geht es SUPER !!!

Hier ein ganz kurzer Abriß, detalliertere Diskussionen bei Bedarf.

Es müssen zunächst einige Spezialteile angefertigt werden:
- Eingangs-Spule für MW (jeder beliebige Ferritstab mit MW-Spule (Schwingkreis und Ankoppelspule) ist geeignet
- Oszillatorspule (siehe link oder Spule aus beliebigem Taschen- oder Kofferradio nehmen, Filter sind oft mit roter Kernfarbe gekennzeichnet)
- ZF-Spulen: Es gehen alle möglichen Varianten, angezapfte Schwingkreis-Spule + Ankoppelspule für die nächste Stufe oder auch einfache Kreisspulen für 455..460 kHz (oder andere ZF-en) - Ich hab einfache Kreisspulen+Ankoppelwicklung aus einem CONRAD-Sortiment dagehabt, wer nur einfache Spulen verwenden will, kann die nächste Stufe über einen kapazitiven Teiler direkt ankoppeln, wurde in vielen Kofferradios der 60-er...70-er so gemacht !
- Zweifachdrehko: wobei meine Schaltung auch mit zwei einfachen Drehkos ganz gut geht ! Sendersuche mit dem Oszillatordrehkos, dabei Eingangsdrehko ungefähr auf die gleiche Stellung mitdrehen, dann den Eingangskreis auf Maximum stellen, so hat man keine "Gleichlaufprobleme" kleiner Scherz ^^ aber es geht wirklich ! Man kann bei ungefähr "stimmiger" Eingangskreisabstimmung mit dem Oszillatordrehko allein schon recht viele Sender einstellen, das entspricht ja auch der Theorie, der Eingangskreis ist nur die Vorselektion...

Ich habe den Eingangsteil nach dem link in den vorigen Postings nachgebaut, dabei die Werte nach verfügbarem POLYTRONIC-Material halbwegs angepaßt, den noch ungeregelten ZF-Verstärker dagegen einfach nach Schnauze gebaut, also 2 Stufen mit SC206...236 (oder BC-Typen), Basisstrom über 100k-EInsteller, Emitterwiderstand 1...2k, wahlweise mit 2...10nF überbrückt.

Die Filter sind alles noch Einzelkreise, insgesamt 3 ZF-Kreise, dann Demodulator und einfacher NF-Verstärker (NF-Modul vom Colormat, gibts bei Pollin und Oppermann spottbillig).

Hier ein paar Eindrücke:

- der verbesserte Filteraufbau mit Ader-Endhülsen für 2,5mm² Cu-Leiter als Anschluß-Bolzen ("Verbindungsrohre"):
   
   
   

- der aktuelle Aufbau (sehr chaotisch wie immer bei mir, aber es funktioniert !)
   

das ZF-Signal am letzten ZF-Kreis vor dem Demodulator
   

- NF-Signal
   

- amplitudenmoduliertes ZF-Signal mit geringerer X-Frequenz
   


(bitte entschuldigt die mäßige Bildquali)

Heute Mittag kam außer Pfeifstellen kein einziger Sender rein, jetzt am Abend sind es viele ! Die Einstellungen sind kritischer als bei einem kleinen Radio, aber die Leistung kann sich sehen lassen !

Der Abgleich des ZF-Verstärkers auf 455 kHz erfolgte mit einem kleinen Prüfgenerator, die Oszillatorspule wurde nach Gefühl so eingestellt, daß Sender im Abstimmbereich des Oszillatordrehkos liegen, mehr noch nicht ! Es wurde über 33pF eine 5m Drahtantenne an den EIngangsschwingkreis angeschlossen, werde aber gleich nochmal probieren, was nur über die Ferritantenne reinkommt. Das Implantieren der Ferritantenne auf den Batteriehalter ist ein Patent von Frank (Moschti) ^^.

So, reicht vielleicht erstmal, es geht wirklich besser als ich dachte, natürlich schwingt es noch am hochfrequenten Ende und beim Einstellen des Eingangskreises auf die ZF gerät der gesamte Empfänger ins Schwingen.
Alles in Allem hat die Aktion etwa 6h effektive Arbeit benötigt.

Gruß Ingo

...und hier noch der Stromlaufplan zum Nachvollziehen...-bauen:
   

der Schaltungsauszug mit der geteilten Schwingkreiskapazität unten rechts stimmt wahrscheinlich nicht, hab ich nur als Anregung genommen, aus: https://nvhrbiblio.nl/schema/Graetz_301Canzonetta.pdf
...weitere Geräte haben diese geteilte Kapazität, auch an Einzelkreisen 455kHz... bitte probieren unter Beachtung des Bezugspotentials (u.U. muß der große C mit 15nF gegen Plus geschaltet werden, der kleine gegen Kollektor..., hab ich noch nicht gemacht, find ich aber gute Lösung, wenn man nur eine einfache Spule als Kreis-Spule für den Einzelkreis hat !)

verbesserter Aufbau, Versuch andere Optimierung des Fotos:
   
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#33
...korrigierter Plan, Basis-Spannungsteiler Mischstufe fehlte in der Zeichnung:

   

Wahrscheinlich ist es besser, auch die ZF-Stufen mit einem Teiler (also auch gegen Masse ca 10...15k) auszustatten, es geht aber auch erstmal so wie gezeichnet... um nicht zu sagen "der Wahnsinn" ^^ unglaublich, wie das Teil rennt, ich krieg das Grinsen garnicht mehr weg ! Natürlich merkt man, daß der ZF-Amp noch ungeregelt ist, es übersteuert durchaus bei starken Sendern. Aber dem kann man durch geringes Fehlverstimmen des Eingangskreises entgegensteuern... nächste Verbesserung wird dann mit Reglung, es sollte ja auch so einfach wie möglich realisierbar sein...

Vorhin hab ich eine chinesische Schulungssendung gehört (k.A. welcher Sender), "Chinesisch für Deutsche", ...fand ich sehr interessant...

Gruß Ingo
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#34
Genau, Regelung ist einfacher, als anwenderseitige Verstimmung.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#35
...Micha, aber schau Dir die Platte an, alles schon voll ^^ ... die Regelung versuch ich aber schon noch. Geplant ist auch noch KW (ohne Umschaltungen) und vielleicht ein magisches Band im Polytronic-Design, was ja schon die halbe Regelung ist (ZF gleichgerichtet mit hoher Zeitkonstante)... naja, macht irgendwie Spaß das Ganze, ohne die Frage von Larry67 hätt ich das erst viel später gemacht... Ist fast wie früher mit den heutigen Möglichkeiten ^^

Gruß Ingo
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#36
Hallo Ingo,
erstaunlich, was doch mit diesem einfachen Baukasten doch so machbar ist. Damit ist ja meine Frage nach der Machbarkeit eines einfachen Super beantwortet. Trotz der frei fliegenden Verdrahtung ist Empfang machbar. Toll gemacht Ingo, meinen Respekt!
Alles Weitere ist ja nur noch das " Sahnehäubchen" oben auf wobei eine einfache Regelung vielleicht mit einigen wenigen BE realisierbar ist. Tolle Radio bastelei, passt hier voll rein.

Sven
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#37
Hallo liebe Radiobastler,

Zwischenzeitlich habe ich es geschafft, mir einen Bauteilträger für eine Röhre (7-polig) zu basteln:
   

Aus zwei Trägern mit kaputten Einstellreglern wurde ein neuer Bauteilträger zusammengeklebt.
Da dann aber noch immer ein Stift fehlt (die Träger mit Einstellreglern haben nur 3 Stifte), wurde ein zusätzlicher Stift aus einem dritten Träger großzügig herausgedremelt und in eine ebenfalls herausgedremelte Aussparung des neuen Trägers eingeklebt (oben rechts im Bild). Somit sind nun die benötigten 7 Stifte vorhanden.
Die Träger der Einstellregler wurden deshalb gewählt, weil sie Lötösen haben, denn an den Stiften der Bauteilträger kann man nicht löten.
Das Trägermaterial wird weich wie Butter und die Stifte sind dann nicht mehr fest, bzw. schief.
Hier ist die Niederspannungsröhre EF98 eingesteckt:
   

Mit dieser Röhre habe ich mal das "Polytubitronic" Audion aus Jogis Röhrenbude aufgebaut.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-.../PolyTronic.htm:
   

   

Oben die Monozellen dienen der Heizung und rechts die schwarze 12 Volt-Batterie als Anodenspannung.
Der Kopfhöhrer ist ein russischer 4 KΩ.
Das Audion funktioniert sehr gut, kein Vergleich zum Transistoraudion aus dem Polytronic Begleitheft.
Ich finde es sehr erstaunlich, was mit 12 Volt Anodenspannung geht, naja, die Röhre ist ja extra für Autoradios entwickelt worden... Thumbs_up

Für Röhrenschaltungen musste ich auch noch einige andere Bauteilträger opfern, es werden ja kleinere C's und größere R's benötigt. Da ich aber viele Bauteilträger doppelt und dreifach habe, viel mir das leicht. Die alten Bauteile wurden abgekniffen, so das die Drähte an den Trägerplatten so lang wie möglich blieben und die neuen Bauteile wurden dort angelötet. Nicht ganz schick, aber nur so geht es ohne die Trägerplatten zu zerschmelzen.

Hier mal ein Beispiel mit einem 330pF Kondensator:
   

Ich finde, der Polytronic Kasten macht mit Röhren noch mehr Spass.


Viele Grüße,
Axel Smile
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#38
Liebe Freunde,

ich denke, der Themenname soll aber geändert werden. Kann der Autor nicht was anderes vorschlagen, bitte?
Gruß,
Ivan
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#39
Hallo Ivan,

Klar, du hast Recht.
Vielleicht ginge "Basteln mit Polytronic Baukästen"?


Viele Grüße,
Axel  Smile
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#40
Nabend,

prima, die neuen Entwicklungen hier !

Titelvorschlag: "Detektorradio u.a. Radiobasteleien mit POLYTRONIK" ... oder so

Gruß Ingo
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