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NORDMENDE Favorit
#1
hallo,

ich hänge mich mal hier dran. Auch ich besitze noch so einen Favorit 54:

   

   

   

   

Mit Radios und HiFi kenne ich mich gut aus, so uralte Fernseher habe ich noch nie repariert. Gibt es hier jemanden, der mir gegen Bezahlung helfen kann, oder mir Tipps geben kann, wie ich anfangen kann. Der Fernseher hat bestimmt mehrere Jahrzehnte in der Garage gestanden, für die beschädigte Bildröhre und die beschädigte Fassung habe ich Ersatz, die Röhre muss aber aus- und eingebaut werden, wovor ich ziemliche Manschetten habe.

Eine gut ausgestattete Werkstatt mit Regeltrafo, Oszilloskop etc. ist vorhanden, und mit Elektronik kenne ich mich auch aus - nur eben mit Uralt-Fernsehern nicht.

danke und Gruß Frank
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#2
Ein seltenes Stück, prima! Ist denn die Bildröhre am Sockel wirklich beschädigt oder nur der Sockel?

VG Stefan
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#3
Sieht auf dem Bild so aus, als ob der Pumpstutzen weg ist, hat also schon Luft gezogen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
(03.03.2020, 12:37)Morningstar schrieb: Sieht auf dem Bild so aus, als ob der Pumpstutzen weg ist, hat also schon Luft gezogen.

genau so ist es - dafür habe ich den Fernseher quasi geschenkt bekommen, und die 43iger Bildröhren sind so schwer nicht zu finden.

Den Fernseher hat man wohl in der Garage, wo er beim Vorbesitzer gelagert war, einmal zu fest vor die Wand geschoben.

Gruß Frank
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#5
Hallo Frank,

von wegen, da eröffnen wir doch gleich mal einen neuen Beitrag.
Ein interessanter Fernseher ist das schon. Das Leid mit der "Luftzieher-Bildröhre" kenne ich von früher auch noch. Ein Elend! Das ist doch sicherlich eine MW 43-64?!
Na mal sehen, wie es mit dem Fernseher weiter geht. Ich drücke die Daumen, dass er wieder zum Leben erweckt wird.

Meine letzte Bildröhre habe ich in einer Clivia 2 verbaut. Genau derselbe Fall. Die Bildröhre hatte von hinten einen Stoß abbekommen und der Pumpstutzen war ab. Eine Bildröhre hatte ich mir dann damals aus Brandenburg geholt.

In Jugendjahren bin ich unvoreingenommen an solche Tauschaktionen gegangen. Bei Tausch der Clivia-Bildröhre hatte ich doch sehr geschwitzt. Ja, man wird halt älter.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Im Forum der GFGF hatte gerade Jemand mit einer Entrümpelung einer Fernsehwerkstatt zu tun. Er hatte viele Bildröhren angeboten und hat auch noch welche, die er nicht gelistet hat.
Vielleicht interessant? Hier mal der Link: https://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=m...91&start=0&
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#7
Hallo Frank,

wenn die Bildröhre wirklich Luft gezogen hat, ist der Ausbau absolut ungefährlich.
Wenn ich mir allerdings Dein Bild von der Frontseite anschaue, habe ich den Eindruck,
dass noch Vakuum da ist, da mir die Leuchtschicht noch intakt scheint.
Bei pötzlichem Vakuumverlust wird diese eigentlich immer beschädigt.

Viele Grüße
Jürgen
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#8
wie ich bereits schrub, habe ich mir ja bereits eine Ersatzbildröhre beschafft, und Schaltpläne kann ich mir über rmorg beschaffen. Mir geht es eigentlich mehr um das "wie anfangen". Ich würde das Gerät gerne einmal mit geringem Aufwand in Betrieb nehmen, um herauszufinden, ob der Zeilentrafo noch heil ist, und größere Teiletauschaktionen erst dann machen, wenn ich weiß, dass der Fernseher danach auch wieder spielt. Gibt es ausser in der Horizontalendstufe noch Kondensatoren im Gerät, die im Defektfall irreparable Schäden verursachen können ?

danke und Gruß Frank
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#9
Hallo,

wenn Du schon alte Röhrenradios erfolgreich repariert hast, wäre das eine gute Voraussetzung, in den alten TV einzusteigen. Falls nur Erfahrungen mit Transistor-Radios vorhanden sind, würde ich zumindest empfehlen, zunächst etwas in die Röhrentechnik einzusteigen... kann man jetzt schlecht einschätzen, es geht auch um die Sicherheit ! Schnell übersieht man ein wichtiges Detail, z.B. daß bei einem Gerät ohne netztrennung die spannungführende Phase am Metallchassis anliegt ! Wenn das nicht klar ist, würde ich es seinlassen.

!!! Du mußt also selbst und eigenverantwortlich entscheiden, ob Du die folgenden Mindestprüfmaßnahmen so durchführen willst ! Etwas Erfahrung mit hohen Spannungen sind erforderlich, im Zweifelsfall lieber seinlassen und jemanden suchen, der Dir helfen kann.

Man könnte mit großer Vorsicht zunächst das Chassis ohne Bildröhre in Betrieb zu nehmen versuchen:


- Gründliche Besichtigung der gesamten Elektronik, wo fehlt viell was oder ist was augenscheinlich zerstört...verschmort
- routinemäßig ein paar Sachen prüfen: Gleichrichter...Elkos ohne Kurzschluß, defekte Entstörkondensatoren, sonstige Problemkondensatoren (müssen zunächst nicht alle gleich gewechselt werden, das würde später aber kommen müssen!)
- Hochspannungsanschluß in ein leere Konservenglas legen und Deckel mit PE-Folie+ Gummi verschließen (Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren)
- Ablenksystem anschließen, Lautsprecher anschließen
- an Trenn(!)-Stelltrafo anschließen, langsam hochdrehen und Strom überwachen, bei einigen 10V am Gleichrichter...Elkos die Spannung messen
- weiter hochdrehen, nach 20...30 Sek sollten die Röhren anfangen zu heizen, falls nicht, Heizkette prüfen
- wenn 230V und die Gleichspannung an den Schienen vorhanden ist, sollte ein hoher Pfeifton hörbar werden (Zeilenendstufe arbeitet) u. parallel dazu ein Knattern, wenn die Vertikalablenkung funktioniert.
- Hochspannungserzeugung könnte man jetzt prüfen, das macht man mit einem gut isolierten (!) Schraubenzieher, indem man die Anodenkappe der Zeilenendstufenröhre antippt und wegzieht, ein ca. 5...8 mm lange, dünne Entladung entsteht zum Schraubenzieherklinge, ähnlich an der Kathodenkappe der Boosterdiode (PY88 oder so), was gleichzeitig als Warnung dient, dort niemals rumzufingern im Betrieb und auch Digitalvoltmeter haben in dem Bereich nichts zu suchen.

Verlaufen diese Prüfungen erfolgreich, wäre der Beweis grundlegender Funktion erbracht und der Bildröhrenwechsel kann erfolgen.

Gruß Ingo
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