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Fridor H500
#1
Hallo zusammen 


Ich wollte euch mal meinen Neuzugang zeigen . 

Ziemlich unspektakulär , aber für die paar Euro ganz nett zum basteln . 

Einen Schaltplan habe ich hier gefunden .

Das erste was mir auffiel war der magische Fächer ( DM71 ) , ein Radio mit so einer Röhre hatte ich bis dato noch nicht , eher ein Fächerlein  Wink

Verkauft wurde es als defekt ( nur Skalenlampen leuchten ) , ich habe lediglich die Röhren einmal durchgewackelt und schon gings wieder . 

Das Gerät habe ich natürlich am Regel/Trenntrafo hochgefahren . 

Reichlich Arbeit wartet , vor allem reinigen , das Gehäuse ( Bakelit ) muss aufgearbeitet werden ( Farbspritzer , Kratzer etc. ) . 

Ein paar Teerbomben und Wimas sind zu wechseln , das Skalenseil rutscht durch , und die Dämpfungsgummis vom Drehkondensator sind zerbröselt . 

UKW funktioniert gut , MW und LW habe ich noch nicht getestet , evtl. heute Abend wenn die Kondensatoren getauscht sind und nichts grösseres dazwischen kommt . 

Die Skala schaut noch gut aus , die Befestigungsschrauben erinnern an die die bei den Philettas verbaut sind , wenn es nicht sogar die gleichen sind . 

Die Rückwand fehlt leider , es gibt schlimmeres . 


Ein paar Bilder 

   


   

   

   

   

   
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#2
Hallo, Uli,
interessantes Exemplar. Das Radio kannte ich bis heute nicht. Ich lese gern weiter.
Gruß,
Ivan
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#3
Hallo Uli Smile

Ja, sehr interessant. Bin schon gespannt auf Deine weiteren Berichte.

Viele Grüße aus Schwerin, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#4
(01.04.2020, 14:55)Schraubnix schrieb: Das erste was mir auffiel war der magische Fächer ( DM71 ) , ein Radio mit so einer Röhre hatte ich bis dato noch nicht , eher ein Fächerlein ...

Die DM71 wurde, zumindest in Deutschland, selten in Wechselstrom-Tischgeräten verbaut. Entsprechende Geräte finden sich z.B. bei Kaiser bzw. bei Siemens.
Hier ein Modell, das ich auch besitze: https://www.radiomuseum.org/r/kaiser_w1625_1.html

In ihrer Darbietung ist die Röhre meiner Meinung nach irgendwie etwas "mickrig" bei einem Tischgerät, hat sowas von 'Notlösung',  wie gewollt-und-nicht-gekonnt,  aber aus zeitgenössischer Sicht eine interessante Variante.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#5
Guten Morgen,

ja, nettes kleines Radio, Netzradio mit DM71 kannte ich auch noch nicht, halte ich auch nicht für sehr sinnvoll, die DM70/71 ist ja nur ein kleines Ausrufezeichen, das mehr oder weniger erscheint, je nach Abstimmung, glaub beim Jogi gabs mal ne Animation... grad geschaut, nur 2 Fotos... II)...nochmal geschaut ^^, unter DM70 gibts die Animation, doch richtig erinnert... (Jogis Röhrenbude, unter Kategorie "Magische Augen" --> magische Bänder)

... aber interessant, mal was anderes !

Gruß Ingo
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#6
Servus,
Meine Siemens Ukawette montiert auch so eine DM70, lustiges Teil, aber reagiert bei Abstimmung sehr feinfühlig.
Gruss, Volker
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#7
Hallo 

Endlich hatte ich mal Zeit am Fridor weiter zu werkeln . 

Soweit " fast " alles o.k. , ausser das MW nicht funktioniert hier hat jemand eine Induktivität " neu " gewickelt in der ein Ferritkern inne wohnt , das sollte dann auch der Verursacher sein , muss ich mir aber noch näher angucken . 

LW und UKW funktionieren Prima , LW aber nur an einer externen Antenne , die Wicklung für LW scheint an der internen Ferritantenne zu fehlen , zumindest ist nur eine Wicklung aufgetragen und der Empfang ist mit der internen Ferritantenne bescheiden . 

Das mag. Band ( DM71 ) funktioniert noch recht gut . 

Hier verhält es sich so das bei erreichen der max. Signalstärke der senkrechte Strich sich nach oben hin verkleinert und der untere Punkt von unscharf zu scharf wechselt . 

Ob das Verhalten normal ist kann ich nicht beurteilen da ich bisher noch kein Gerät mit einer DM71 hatte . 

Hier eine kleine Demo wie das ausschaut . 

mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#8
Servus,
Das passt, macht meine Ukawette exakt genauso.
Gruss, Volker
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#9
Hallo Volker 

Danke für die Bestätigung .  Thumbs_up
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#10
Hallo zusammen 

Gestern lief das Gerät den ganzen Tag ohne Probleme . 

Vorhin eingeschaltet und nach ca. 30 Sekunden brannte die Sicherung von meinem Regel/Trenntrafo durch . 

Als erstes hatte ich den Becherelko in Verdacht weil nicht erneuert oder neu gefüllt .

Abgeklemmt , wieder stieg der Strom nach 30 Sekunden langsam und dann immer schneller an . 

Dann die Gleichspannung direkt an der EZ80 abgetrennt , wieder das gleiche . 

Die EZ80 hat es hinter sich .  Dodgy


bewegte Bilder  Wink





Je öfter man den Test wiederholt desto schneller zeigt sich der Fehler , wenn man die Röhre abkühlt dauert es wieder ca. 30 Sekunden , die Röhre wird auch reichlich warm wenn sich der Fehler zeigt . 

Bis ca. 150 Volt Versorgungsspannung aus dem Regel/Trenntrafo ( 350 Volt an den Anoden der EZ80 ) verhält sich die Röhre normal , alles was darüber liegt lässt den Fehler auftreten , bei 220Volt aus dem Regel/Trenntrafo liegen an den Anoden ca. 500 Volt AC an ( Spannungseinstellung am Gerät selbst steht auf 220 Volt ) . 


Ich werde Vorsichtshalber eine " moderne " Sicherung in das Gerät bauen . 

Was könnt ihr mir diesbezüglich empfehlen ? 

Ein Sicherungshalter für Glassicherungen würde sich anbieten , gut gefallen würde mir wenn man diesen an das chassis fest verschrauben könnte .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#11
Guten Abend

Einen Sicherungshalter habe ich gefunden , bestellt und mittlerweile ist der auch hier ( 10er Pack ) . 



   

   

Die georderte NOS Gleichrichterröhre ist leider defekt , die Heizung hat keinen Durchgang , das Geld wurde rückerstattet , eine andere NOS Röhre ist im Zulauf . 

Schaun wir mal was geht .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#12
Hallo zusammen 

Freitag habe ich das Gehäuse versucht wieder auf Vordermann zu bringen . 

Die Oberfläche war mehr als stumpf , Farbspritzer und reichlich Dreck . 

Erstmal gewaschen , dann mit 1500er Nass geschliffen , dann mit Scheifpolitur hinterher . 

Zum Schluss mit Schuhcreme poliert . 

Ob ich die goldfarbenen Linierungen nachziehe weiss ich noch nicht , eigentlich schaun die noch ganz gut aus . 


Den Lautsprecherstoff habe ich trotz das ich unverdünnte Bleiche verwendet habe nicht ganz sauber bekommen .

Auf der linken Seite ist der Stoff lose ( darum ist das Muster des Stoffes auch links verzogen ) . 

Wenn ich diesen nun wieder spannen würde und befestigen würde würde bereits beim Spannen der Stoff reissen , also hab ich es lieber so gelassen .


   


Eine neue EZ80 ist jetzt auch verbaut und das Gerät spielt wieder einwandfrei . 

Nun gehts weiter mit der Induktivität für MW , mal schaun was geht .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#13
Ahoi Uli,

bestimmt hat jemand hier noch ein Stück und könnte es Dir vermachen....frag doch mal. Smiley61

Jetzt, wo Du das Gerät so schön hinbekommen hast, soll es doch daran nicht scheitern oder? Smiley47

Geschmeidige Grüße aus dem Siebengebirge und allen ein tolles Pfingstwochenende Smiley32

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#14
Hallo Peter 

Schaun wir mal , erst einmal ist es mir wichtiger das alles funktioniert . 



Die selbstgetüddelte Spule die ich im Gerät vorfand habe ich ausgemessen , herauszufinden im welchen Frequenzbereich das Gerät empfängt mit dieser Spule habe ich mich gespart . 

Genau genommen sind es zwei Spulen . 

Auf jeden Fall kam mir die Spule schon anhand der Menge an Draht zu klein vor für MW . 

Eine Spule die ich in meiner Krabbelkiste fand die rein äusserlich ( Menge an aufgewickelten Draht ) mir passend erschien habe ich auch ausgemessen . 

Gemessen habe ich jeweils ohne Kern . 

Die Ersatzspule fliegend verdrahtet angeschlossen , den Kern grob mittig eingestellt , meinen kleinen Heimsender auf 1000khz eingestellt und eingeschaltet , und siehe da auf 300m ist Empfang vorhanden . 

Jetzt muss ich die Spule nur noch einbauen , den Spulenkörper werde ich mit 2K-Kleber einkleben , dann abgleichen . 




   


   



P.S. : 


Richard hat den Beitrag in die Rubrik Reparaturen/Restaurationen verschoben , irgendwie eskalieren meine Gerätevorstellungen immer in einen Reparaturbericht .  Smiley18

Danke fürs verschieben Richard , ich gelobe Besserung  Wink
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#15
(01.06.2020, 12:59)Schraubnix schrieb: Eine Spule die ich in meiner Krabbelkiste fand die rein äusserlich ( Menge an aufgewickelten Draht ) mir passend erschien habe ich auch ausgemessen . 

Gemessen habe ich jeweils ohne Kern . 

Die Ersatzspule fliegend verdrahtet angeschlossen , den Kern grob mittig eingestellt , meinen kleinen Heimsender auf 1000khz eingestellt und eingeschaltet , und siehe da auf 300m ist Empfang vorhanden

Also wie DU Dich in der kurzen Zeit, die Du hier bist, entwickelt hast - höchsten Respekt!
Gruß,
Uli
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#16
Uli schrieb:..Also wie DU Dich in der kurzen Zeit, die Du hier bist, entwickelt hast - höchsten Respekt!

meine Rede!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#17
Nu haltet mal den Ball flach  Blush

Ich rödel hier nur ein wenig rum .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#18
Einen Teilerfolg kann ich vermelden . 

MW funktioniert von 1000khz - 1150khz .

Somit lassen sich z.b. die Talksportsender empfangen , der Empfang ist sogar gut . 

Eigentlich sollte der Bandbereich von 185m ( 1620khz ) bis 585m ( 512khz ) reichen . 

Kann ja eigentlich nur an den Spulen bzw. an deren Induktivität liegen die ich eingebaut habe  . 

Evtl. tausche ich mal die Anschlüsse der Spulen ( grosse Induktiviät gegen kleine Induktivität ) . 

Wenn das auch nicht fruchten sollte wird man wohl rechnen müssen , dazu brauche ich aber ( falls ich nicht auf dem Holzweg bin ) die min. / max. Kapazität des Drehkondensators .

Immerhin empfängt das Gerät schonmal auf MW , wenn auch nur in einem sehr beschränkten Frequenzbereich . 


Für heute ist Feierabend  Smiley63
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#19
Hallo Uli,

doch, doch, Du kannst das Lob schon annehmen. Du machst das schon gut.

Bei Deiner Oszillatorspule habe ich allerdings etwas Bauchweh. Wenn ich mir die so ansehe, dann sind da nach meiner Meinung zu viel Windungen drauf. Ich vermute, Du hast da eine Eingangsspule gegriffen. Auf einer gewissen Frequenz schwint die Spule und dann reißt ganz schnell die Schwingung ab. Hast Du ein Oszilloskop? Sonst musst Du den Schwingnachweis mit einem Kofferradio vornehmen. Diese Doppelspulen sind im Oszillatorkreis übrigens sehr selten. Im Eingangskreis sind die häufiger anzutreffen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#20
Hallo Andreas 

Woher die Spule ist weiss ich leider nicht . 

Die Woche über komme ich leider nicht mehr zum basteln ( bin seit ein paar Wochen im Schichtdienst wegen C. ) , momentan Spätschicht . 

Am Wochenende gehts weiter , ich bleib dran . 

Ich würde mich freuen wenn sich jemand von euch meldet betr. Berechnung der Induktivität der beiden Spulen die sich auf einem Spulenkörper befindet .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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