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Philips B2D93A
#21
Ok, starten wir mal einen anderen Test, bevor es weitergeht.

Nimm mal Dein Sorgenkind uns stelle den Dir bekannten 88,5 MHz-Sender ein, ignoriere die Skala.

Nun schnappe Dir aus Deinem Fundus ein Gerät und versuche damit die Oszillatorfrequenz Deines Sorgenkindes zu empfangen, welche bei 99,2 MHz liegen muss.
Wenn das klappt, liegt die Oszifrequenz richtig und die weiteren Reparaturen können erfolgen.

Wenn nicht, dann versuche die Oszifrequenz des Sorgenkindes hochzuziehen, bis Du im Testradio die 99,2 MHz feststellst, dabei verschwindet der 88,5 MHz-Sender und kommt dann wieder. Sollte das nicht funktionieren, liegen noch andere Fehler im Tuner vor, wobei Du dann jedoch um einen HF-Messplatz nicht drumrum kommst.

Vielleicht hast Du ja sowas, macht die Sache einfacher.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#22
Hallo Harry,

du sagst: am UKW-Drehko messe ich bei Zeigerstellung 100 Mhz ca. 37 pF und am Bandanfang ca. 43 pF. Abgesehen davon, dass mir beide Kapazitäten etwas zu hoch vorkommen, ist auf jeden Fall das Delta-C von ca. 6pF zu gering. Leider finde ich keine wirkliche Erklärung für dieses Verhalten. Nach meinem Dafürhalten sieht es jetzt nach einem Fehler am Drehko aus.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#23
Hallo Peter,
gestern habe ich den Drehko mit Oszillin T6 geflutet und trocknen lassen, am Abstimmverhalten hat sich nicht verändert, werde den aber mal ausbauen und anschauen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#24
Hallo, Harry,

sorry, dass ich übersehen habe, dass Du ja im Besitz eines Messsenders bist. Das erspart natürlich die Suche geeigneter Ortssender für die Fehlersuche.

Hier scheint eine ziemlich grosse parasitäre Kapazität parallel zum Oszillatordrehkopaket zu liegen, welche die Frequenz nicht nur mächtig runterdrückt, sondern zusätzlich auch die Variation einengt. Ich habe leider keinen Schaltplan hier, wenn man jedoch den Oszillator lahmlegen könnte, von Deinem Messsender dann entsprechend die 98,7 bis 110,7 MHz in die Mischröhre einspeist, sollte man die Sender mit Zweihandbedienung von 87,5 bis 100 empfangen können.

Wie sich ein Drehkopaket so verhalten könnte, ist mir auch schleierhaft, ich kenne auch nicht die Art und Weise der Verschaltung von Trimmern und Fest-Cs im Oszillatorkreis.
Sollte da jedoch ein kleiner Trimmer Kurzschluss haben und mit einem größeren C in Reihe liegen, könnte das eine Ursache sein. Jedoch den Schaltplan diesen Typs müsste man haben.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#25
Hallo zusammen,
habe den Drehko noch einmal bei Licht besehen und die Masseschleifedern begutachtet, diese liegen unter Vorspannung an und der Schleifbereich ist metallisch sauber, somit auch hier keine Abweichung sichtbar.
Hier gibts den Schaltplan : https://nvhrbiblio.nl/schema/Philips_B2D93A.pdf Und hier Bilder vom inneren: http://www.nvhr.nl/data/pictures/Philips_B2D93A.htm
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#26
Der UKW Drehko hat lt. Stückliste im Link eine Mitten Kapazität von 12,5 pF, der China Bauteiltester zeigt dann gut den doppelten Wert an, denke aber das der das nicht besser kann.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#27
Mit meinem Metex M3650B im kleinstem C-Messbereich (2000 pF) konnte ich eine Anfangskapazität bei 100 Mhz vonn 10 pF und bei 87 Mhz von 20 pF messen können
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#28
Hallo Harry,

die im Teileplan angegebenen 12,5pF sind wohl eher die maximale Kapazität. Denn ich habe einen solchen Drehko im ausgebauten Zustand gemessen. Es ergab sich eine Kapazität von min. 5p bis max. 15p.  Bei der angegeben End-Kapazität von 12,5p wäre meine Messung mit 2,5p parasitärer Kapazität belastet, so dass die reale Drehkokapazität von ca. 2,5p …. 12,5p variabel wäre; somit wird dabei ein Delta-C von 10pF überstrichen.

Übrigens: Aus deiner Messung mit dem Metex resultiert auch ein Delta-C von 10pF - damit wäre der Drehko, als solches, rehabilitiert und somit ok. Bei deiner Messung wäre dann eine parasitäre Kapazität (Leitungskapazität) von 7,5p wirksam gewesen.

Nachsatz: Ich habe eine baugleiche Philetta; da ragt der Oszillator Abgleichkern, ebenso wie auf dem im link gezeigten Bild ca. 2,5mm aus dem Spulenkörper heraus.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#29
Hallo Harry 

Wie schauts denn mit den Induktivitäten aus für den FM-Bereich ?
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#30
Danke Peter für die Vergleichsmessung, meine Abweichung ist wohl dem Messprinzip zu Schulden, der Delta C aber liegt ja ebenfalls bei 10 pF, was i.O. sein sollte. Wo aber suche ich weiter, damit der Abstimmbereich der z.Zt. bei knappen 3 Mhz liegt aber bei ca. knappen 13 Mhz liegen sollte
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#31
Harry, das ist eine Harte Nuss!

Ich hätte jetzt noch ne Vermutung, der C24 (27pF) könnte extremen Kapazitätsverlust haben oder einen Kontaktfehler (dabei würde noch ne kleine Restkapazität wirken).
Das würde den Einstellbereich des Oszidrehkos extrem einengen, allerdings auch die Oszifrequenz erhöhen.
Vielleicht hat ein Vorbesitzer dann versucht, mittels Eindrehens der Oszispule den Bandanfang wieder hinzukriegen, was ihm mit Einschränkungen auch gelungen ist. Das könnte den geringen Einstellbereich erklären.

Check diesen C doch mal.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#32
Micha, das DINGEN ist echt ne harte Nuss, denn die beiden Verkürzer und speziell den C24 habe ich mittels dem China Tester als ca. Werthaltig ermittelt, werde aber beide morgen früh gegen einander tauschen, wünsch mir dann eine positive Veränderung.
M.f.G.
harry


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#33
Harry, mach das, ich wünsch Dir viel Erfolg.
Das wird schon hinzukriegen sein.
Offeriere alles was Du machst, obwohl Ferndiagnosen etwas diffiziel sind. Wird schon.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#34
Hallo Harry,

den Vorschlag, die beiden 27pF Kondensatoren gegeneinander zu tauschen wollte ich auch schon machen. Soweit erkennbar haben sie beide einen gelben Ring am einem Ende, was wohl den gleichen TK bedeutet. Falls die Frequenzvariation dann stimmt (Daumendrück) kannst du den Vorkreis mit einem anderen Kerko bestücken, da hier dessen Temperaturdrift kaum eine spürbare Auswirkung hat.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#35
Moin moin in die Runde,
die Verkürzer C,s sind getauscht und schon gibts zumindest etwas positives zu berichten, die Bandbreite der Abstimmung reicht nun bis ca. 5 Mhz, somit sind beide außer ihrem Wert gewandert, suche nun zwei Werthaltige und kann hoffentlich bald Vollzug berichten.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#36
Habe nun zwei blaue Rohr Kerkos mit je 40pF gefunden und eingelötet, komme somit in einem Abstimmbereich von 88 - 98 Mhz, werde es so belassen, da das Chassis am Mittwoch wieder zum Besitzer muss.
Danke allen beteiligten für die zahlreichen Tipps und wünsche Frohe Ostern.....jetzt gehts zum Osterspaziergang in die Sonne bei gut 20 °C an der Müritz
M.f.G.
harry


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#37
Hallo Harry,

ich hätte da noch eine Idee; es könnte sich bei dem Geschehen auch lediglich um einen groben Abgleichfehler handeln. Falls der Trimmer C18 auf zu große Kapazität (zB. voll auf 6pF) eingestellt ist, wirkt er auch einschränkend auf den Abstimmbereich. Die Spindel des Trimmers sollte nach oben grob geschätzt etwa 20mm aus dem Chassis ragen. 

Wenn die Spindel wesentlich tiefer eintaucht würde ich folgende Vorgehensweise vorschlagen: Als erstes die Trimmerspindel so weit wie möglich herausdrehen und ca. 1/4 Umdrehung zurück damit noch ein Abgleichspielraum besteht, dann den Oszillator mit dem Oszillator-Spulenkern (S17/S18) bei 88MHz abgleichen. Danach sollte sich der Oszillator bis zur oberen Empfangsfrequenz verändern lassen. Jetzt Feinabgleich mit dem Trimmer - danach wechselseitig Feinabgleich L/C an den Bereichsenden wiederholen.

Meine Theorie dazu: Bei voll eingedrehtem C18 liegen ca. 6pF parallel zum 'verkürzten' Drehko, dies bereits schränkt den Abstimmbereich deutlich ein. Die Kapazitätsänderung des C16 kann bei einer Kapazitätsvariation von z.B. 4,5pF (1,5p...6p) den Oszillator über mehr als den halben UKW-Bereich verschieben. Zu dem beschriebenen Abgleichversuch kannst du ja zunächst die neuen Serienkondensatoren belassen; damit sollte aufgrund des weitreichenden Einflusses des C18 ebenfalls ein Abgleich möglich sein. - Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass beide Serienkapazitäten C11/C24 gleichzeitig einen derartigen heftigen Kapazitätsverlust 'erlitten' haben sollten.

Falls es sich tatsächlich so verhält wie ich mir das vorgestellt habe, solltest du abschließend wieder die originalen C's einlöten, weil sonst -wegen C14-  ein Wegdriften der Oszillatorfrequenz zu befürchten ist.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#38
Hallo Peter,
habe das mal abgearbeitet und musste feststellen, das dann kein Empfang der mir bekannten Ortssender möglich ist, habe dann wie zuvor, den Tauchtrimmer (Oszillator) C18 ca. 0,5cm aus dem Keramikrohr heraus und den Kern der Spule S18 ca. zur Hälfte rein, dann kann ich zwischen 88 und ca. 98 abstimmen und empfange in diesem bereich auch die bekannten Sender.
M.f.G.
harry


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#39
… schade, war halt nur so ein Gedanke.

Nachtrag: Der Gedanke verfolgte mich. Deshalb habe ich eine entsprechende Philetta B2D93A aus meinem Chaos herausgesucht und die Überlegungen in der Praxis nachvollzogen. 

Ausgangsposition: Der Kern ragt ca. 4mm nach unten aus dem Spulenkörper; die Trimmerspindel  steht 10mm hervor. Gerät hat guten UKW Empfang.
Jetzt habe ich am unteren Bereichsende (85,8MHz) (mit einem Zweitradio mit Digital-Anzeige) eine Oszillatorfrequenz von 96,5MHz gemessen. Danach habe ich die Philetta an das obere Bereichsende eingestellt. Hier schwang der Oszillator auf 109,6 MHz. Demnach ergab sich ein Delta Fosz. von 13,5 MHz.

Als nächstes habe ich die Trimmerspindel voll eingedreht - sie schaute bereits unten aus dem Keramikrohr. Nun stellte sich am unteren Bereichsende eine Fosz. von 89MHz ein, am oberen 98,9MHz ->Delta Fosz.=9,8Mhz. Also bereits eingeschränkt. - und allein durch grobes Verstellen dieses einen Trimmers geriet das Gerät in einen Empfangsbereich von 78,3MHz bis 88,2MHz, welcher nur ganz 'oben' den offiziellen UKW-Bereich tangierte.

Zuletzt stellte ich die Oszillatorfrequenz (mit weiterhin voll eingedrehtem Trimmer) am unteren Bereichsende mit der Spule auf 96,5MHz ein (das entsprach ca. 3/4 Umdrehungen weiter aus dem Spulenkörper heraus). Damit ergab sich am oberen Ende eine Fosz. von 104 MHz woraus ein Delta Fosz. von 7,5 MHz resultiert. Somit war jetzt der Empfangsbereich bei 93,3MHz am Ende. Die Sender kamen recht gut, obwohl es hier im 'oberen' Bereich zunehmend am Gleichlauf mangelt.

Mit diesem Experiment haben sich meine Vermutungen weitgehend bestätigt, dass mit einem Fehabgleich durchaus eine deutliche Bereichseinengung einher gehen kann. - Anbei zwei Fotos mit Sicht auf die Abgleichelemente des Oszillators bei korrektem Abgleich.

   
   
Freundliche Grüße, Peter R.
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#40
… räusper
Freundliche Grüße, Peter R.
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