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TeKaDe VE 301 W Lautsprecher zerlegen...
#1
Hallo zusammen,
ich versuche momentan dem oben genannte Gerät wieder etwas Leben einzuhauchen. Gehäuse sieht mit geklebten Rissen, gespachtelten Bohrlöchern und neuem Stoff schon etwas besser aus als Anfangs.
Das Innenleben ist zwar komplett, aber alle Stahlteile sind ziemlich verrostet, so auch das Lautsprecherchassis. Das möchte ich nun vom Rest trennen um es vernünftig entrosten und neu lackieren zu können. Dankenswerterweise hat sich die Verklebung der Membran am Rand schon von selbst gelöst. Gehalten wird die nur noch von dem Kegel in der Mitte, der ja in der Nähe der Spule befestigt ist. Und damit käm dann auch meine Frage: Wie ist das da festgemacht bzw. wie bekomme ich das ab? Ist das gelötet? Möchte ungern was kaputt machen da die Membran noch heil ist.

   

Viele Grüße
Frank
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#2
Hi Frank,
bitte mehr Bilder, wenn möglich. Kann nicht recht erkennen, wie das Teil gesteuert ist.
Bestimmt ein interessantes Teil, was sich lohnt, überholt zu werden.
Smiley20
Grüße aus Schwerin, Holger
Smiley47
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#3
warum willst Du das abmachen? ist genietet soviel ich weis. Davor sind Schlittzschrauben wenn Du das zerlegen wilst !
erst Denken dann Arbeiten

Josef
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#4
Wenn du nichts kaputt reparieren möchtest, dann würde ich es so belassen.
Normalerweise lötet man den kleinen Metallkegel in der Membran ab. Mittels einer Entlötpistole, dann fällt die Membran alleine raus.
Ich würde es nicht tun.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Hallo

Man bekommt grundsätzlich alles zerlegt.
Jedoch sollte man überlegen ob es für die Funktion wirklich nötig ist. Ein altes Radio hat eben Patina und die gehört bei dem alter zum Gerät !
Jeder kann natürlich mit seinem Gerät machen was er möchte.
Aber ich Persönlich würde niemals ein Überrestauriertes Gerät haben wollen, dem man seine Geschichte nicht mehr ansieht.
Das ist wie ein 70 Jähriger, der sich Kleidet wie ein 16 jähriger.
Gruß Helmut
----------------
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#6
Hallo Frank,

ja, diese VE 301-Lautsprecher sind bekannt. Wie unser Frank (Morningstar) schon schreibt, kann man die Membrane vom Lötzinn im Kegel befreien. Dann läßt sie sich abziehen. Man kann auch die komplette Erregung zerlegen. Nur ist das so eine fiese Sache. Die Zunge muss sich im Spulenkörper völlig frei bewegen. Nach dem Zerlegen kommt dann eine fiese Justierarbeit auf Dich zu. Wenn die Zunge im Spulenkörper frei gängig ist, würde ich das lieber alles so lassen. Auch muss man beim Wiederanschluß auf die Polung der Anschlußdrähte achten. Man kann den Lautsprecher ja trotzdem überholen. Vorsichtig die Membrane abnehmen (wie beschrieben). Dann ist das Erregersystem vom Korb her zugänglich. Hier die Schrauben vom Korb lösen und das System komplett abnehmen. Dann kann man den rostigen Korb entrosten und mit Zinkspray silber, das kommt der ehemaligen Optik recht nahe, einsprühen. Dann das komplette System als Einheit wieder befestigen. Den äußeren Aufnahmering vom Lautsprecherkorb mit Kleber versehen und die Membrane vorsichtig wieder über den Kegel stülpen. Verlöten.

Ja und wenn das System natürlich schrapelt, dann sprechen wir uns wieder.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#7
Hallo,
ja das klingt doch nach einem Plan. Erregung werde ich dann auch am Stück lassen wie empfohlen, denke die müsste sich äußerlich ganz passabel reinigen lassen.
Im Übrigen, es geht mir nicht darum, ein schön erhaltenes Gerät mit Patina überzurestaurieren / zu verschlimmbessern. Der ist schon tüchtig vergammelt, und mit dem Korb muss alleine schon deshalb was passieren, weil ich die Membran ja schlecht auf Rost wieder festkleben kann (siehe Bild).
Viele Grüße
Frank

   
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#8
Hallo Frank,

ja, das ist genau das Bild, wie ich das von meinen "Schrottlautsprechern" kenne. Mach das mal so, wie beschrieben. Sorgfältig den Rost entfernen und dann schön lackieren. Hinterher alles wieder schön komplettieren und alles ist gut.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#9
   
Hallo
Beim Lautsprecher vom VE301 handelt es sich mit minimaler Abweichung um den G.Fr.341
Anhand vieler alter Kataloge, Werbung etc glaube ich den Code entschlüsselt zu haben.
G = Gemeinschaftserzeugnisse
FR = Freischwinger
34 = ab 1934 produziert
1 = der erste Gemeinschafts Lautsprecher (Bis 1938, Im Jahr 1939 gab es vier neue Modelle mit GPM391-GPM392-GPM393-GPM394)
Der G.PM.342 findet sich auch schon in den Katalogen von 1934
PM = Permanent Dynamisch
Der einzige weitere Freischwinger heißt G.Fr.388 und ist wie der Lautsprecher des DKE den man ja auch DKE38 nennt
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#10
Hallöchen,
wollte nur kurze Rückmeldung geben, Kegel ablöten war ein voller Erfolg, danke für den Tipp! Smiley32

   

Nu kanns weiter gehen...

Achja im Übrigen, besteht hier Interesse an weiteren Bildern von dem was ich mit dem Apparat so anstelle, d.h. sollte ich die Arbeiten ein bisschen photographisch begleiten? Oder habt ihr hier mittlerweile genug Volksempfänger gesehen? Wink

Viele Grüße
Frank
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#11
Hallo Frank,

stelle gerne mal Bilder von Deiner Arbeit ein. Wir wollen doch wissen, was unsere Radiofreunde so mit den Geräten anstellen. Thumbs_up
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#12
So, mal ein kurzes Update...
Lautsprecherchassis ist entrostet, lackiert und Mebran wieder eingeklebt. War den Lackresten nach zu urteilen original wohl so eine Gold/Kupferfarbe, hab versucht was halbwegs ähnliches zu nehmen... ist mir eher begrenzt gelungen.    
Leider habe ich mittlerweile festgestellt, dass die Lautsprecherspule keinen Durchgang hat. Das Thema Lautsprecher ist also noch nicht durch...
Zwischenzeitlich hab ich noch so dies und das erledigt... hier mal Bilder vom Ausgangszustand:
   
   

Gehäuse ist mittlerweile gereinigt, Risse geklebt, neu bespannt (hier mit provisorisch wieder eingesetztem Chassis)
   

Chassis ist fast nichts mehr drauf, da der Kondensatorblock aufgeplatzt war musste der raus, d.h. Käfigspule und Trafo musste ich dazu sowieso lösen, und beim NF-Übertrager ist wohl eine Seite defekt, da messe ich keinen Durchgang - also auch raus. Wenigstens ließ es sich so vernünftig entrosten.

   

Jetz erstmal Feierabend...
Viele Grüße
Frank
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#13
Hallo Frank,

viel gemacht, aber auch viele Probleme. Die defekten Teile bekommt man schon mal bei ebay. Mitunter muss man halt etwas Geduld mit bringen. Trotzdem ein lohnendes Objekt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Hallo Frank,

schön gemacht !
Die Spule vom Lautsprecher kann man auch neu wickeln, wenn man das möchte !
Es ist nach meiner Erfahrung kein sooo großes Problem, den Antrieb in seine
Einzelteile zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen, mach Dir dazu Fotos vor
dem Zerlegen.
Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, das die Zunge im Luftspalt nicht mittig
sitzt, wenn er richtig eingestellt ist ! Das liegt am Ruhestrom der im Betrieb durch die
Röhre und damit auch durch den Lautsprecher fliesst. Das kann man dann so machen,
das man später den Ruhestrom mit einem Multimeter misst und dann mit einer anderen
Spannungsquelle arbeitet, um nicht unter Anodenspannung arbeiten zu müssen.
Der Lautsprecher ist richtig eingestellt, wenn die Zunge in der Mitte des Luftspalts steht
und dabei die Spule mit dem Ruhestrom versorgt wird.
Am Ende brauchst Du dann auch eine Markierung für die Polarität am Lautsprecher, sonst
ist die Ruhelage plötzlich aussermittig.... :-)

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#15
Hallo,
also erstmal für die Blumen Blush aber auf den Bildern sieht manches wie die Lackierung doch besser aus als in Wirklichkeit Big Grin
Dass die Zunge nur mit Ruhestrom mittig steht ist ne nützliche Information, ich hatte mich schon gewundert warum die etwas versetzt da drin hängt, aber ergibt bei genauerer Überlegung natürlich Sinn. In das Thema Spulen lese ich mich gerade ein, damit habe ich bisher noch keine Erfahrungen gesammelt.
Kurze Recherche ergibt dass die Lautsprecherspule vom VE301W wohl aus 9300 Windungen 0,07 mm Cu-Draht besteht, Gesamtwiderstand 2400 Ohm. Das wäre ja schonmal eine Arbeitsgrundlage, muss aber mal sehen ob ich mich da rantraue.
Viele Grüße
Frank
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#16
Hallo Frank,

schau doch mal in den berühmten gelben Seiten nach, ob es in Deiner Nähe eine Trafo- oder Motorenwicklerrei gibt.

Die machen sowas manchmal für relativ zivile Preise.

Ein Bastlerkollege von mir hat sich mal einen Trafo wickeln lassen und hat nur das Kupfer + einen kleinen Obolus für die Kaffeekasse bezahlt.


Grüße

Martin
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#17
Hallo Frank,
ich hab hier noch so einen Lautsprecher.
Dieser ist elektrisch in Ordnung, nur die Membrane hat sich vom Chassis gelöst,
müsste also wieder fesgeklebt werden.
   
   
   

Viele Grüße,
Rolf
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#18
Hallo,
ich versuche nun momentan Ersatzteile für den VE und noch ein anderes Projekt zu beschaffen. Die Kondensatoren sind ja alle mit 1500V Spannung angegeben, z.B. 4uF 1500V usw.
Hat jemand ne Idee wo ich solche Bauteile herbekomme?
Der einzige Händler den ich bisher gefunden habe der sowas führt verkauft nicht an Privatkunden. "Frei erhältich" scheint es maximal 1uF mit der entsprechenden Spannung zu geben, da müsste ich dann 8 Stück von den Dingern parallel schalten um einen 8uF zu simulieren....
Viele Grüße
Frank
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#19
Hallo Frank,
früher wurde auf den Kondensatoren die Prüfspannung angegeben und diese lag oft bei 1500V und höher.
Wenn Du jetzt Kondensatoren mit einer zulässigen Spannung von 450V, bzw. 600V einbaust, bis Du auf der sicheren Seite.
Schade, das hätte ich vorher wissen sollen, dann hätte ich dir einige Kondensatoren mit ins Päckchen gepackt...

Viele Grüße,
Rolf
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#20
Ach das macht überhaupt nichts, Hauptsache ich weiß jetzt dass damit die Prüfspannung gemeint ist! Das erklärt natürlich einiges. Big Grin Werde mich dann nach Kondensatoren mit 630 Volt umsehen, die gibt es ja reichlich.
Viele Grüße
Frank
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