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Heathkit FM/AM Tuner AJ 41
#1
Hallo zusammen.

Ich möchte Euch wieder mal ein Heathkit-Gerät zeigen, den Heathkit FM/AM Tuner AJ 41.

Hier ein paar Angaben zum Gerät, teilweise vom Radiomuseum.org und teilweise aus anderen Quellen:
Land:  USA, Hersteller / Marke:  Heathkit (Brand), Heath Co.; Benton Harbor (MI), Heath Company
Jahr:1962–1967, Kategorie: Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
Röhren: 16: 6AB4, 6AL5, 5x 6AU6, 2x 6BA6, 6BE6, 6BS8, 2x 12AT7, 2x 12AU7, 12BH7
Hauptprinzip: Superhet allgemein; ZF/IF 455/10700 kHz
Anzahl Kreise: 7 Kreis(e) AM, 14 Kreis(e) FM
Frequenz: von 50 bis 15.000 Hz
Abstimmbereich: 88 bis 108 MHz.
Wellenbereiche: Mittelwelle und UKW
Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung / 117 Volt
Material: Metallausführung
Abmessungen (BHT): 394 x 133 x 362 mm
Nettogewicht: Ca. 8,4 kg
Preis laut Katalog von 1963: $169,50

Auch dieses Heathkit-Gerät wurde in der Regel als Bausatz verkauft, in Deutschland von der Firma Heathkit GmbH in Sprendlingen bei Frankfurt. Heathkit hat 45 Jahre lang, von 1947 bis 1992 Bausätze von unzähligen Geräten verkauft, wie z. B. Tuner, Verstärker, Messgeräte, Fernseher, Keyboards und zum Schluss auch noch Computer. Der Tuner AJ 41 wird im Katalog von 1966 als „Top of the line“ angeboten.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich den Katalog von 1966 ansehen:
https://www.smcelectronics.com/DOWNLOADS...ATALOG.pdf

Beim Kauf des Tuners 2017 hatte ich Glück und auch Pesch.
Der Verkäufer hatte geschrieben, dass das Gerät nicht funktioniert. Auf einem Foto war zu sehen, dass die Sicherung fehlte, also Sicherung rein und schon funktionierte es, Glück gehabt zu einem kleinen Preis. Da der Verkäufer meist andere Artikel als Elektronik anbot, vermutete ich, dass er von diesem Tuner keine Ahnung hat und nicht weiß, warum er nicht funktioniert..
Und Pesch, das Teil wurde von „Herpes“ geliefert und die haben mit dem Paket mal wieder Weitwurf geübt. Dementsprechend sah das Teil auch aus.
   
Hab es aber wieder einigermaßen hin bekommen. Nach dem Richten, dem Polieren der Abschirmhülsen und peniblem Reinigen sieht es ganz gut aus.
Hier steht der Tuner auf dem dazugehörigen Verstärker Heathkit AA 100. Das Design wurde schon mal als Chevrolet-Design bezeichnet.
   
   

Die Bau- und Betriebsanleitungen von Heathkit sind immer sehr ausführlich und erklären den Zusammenbau Schritt für Schritt anhand von vielen Zeichnungen. Ich glaube, dass sogar ich das Teil zusammen bekommen hätte.
Einen Nachteil haben die Beschreibungen allerdings. In den einzelnen Schritten sind nur die Werte der Bauteile (Farad oder Ohm) angegeben, aber leider nicht die Bauteilnummern, die im Schaltplan angegeben sind.

.png   03 AJ 41 Schritt für Schritt.jpg (Klein).png (Größe: 237,68 KB / Downloads: 253)

In diesem Tuner wurden Platinen verwendet, die auch viele Beschriftungen haben. Hier ein Beispiel:
   

Die Gleichrichtung erfolgt über zwei Silizium-Dioden (s. Gelber Rahmen). Und so sieht das Ganze von unten aus:
   

Und hier ein paar Bilder von oben:
   
   

Wer sich für den Schaltplan interessiert, kann hier schauen.
   

So, das war’s für heute. In nächster Zeit werde ich mal anhand der detaillierten Einstell-Beschreibung versuchen, FM und den Multiplexteil einzustellen. Ob das wohl gut geht, mal sehen.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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#2
Hallo Werner,

sehr schöne und wirklich ansprechende Geräte.
Die haben was von US-Oldtimer, also zu recht Chevy-Chick.

Die Kombination ist perfekt, jetzt noch den passenden Dreher, das Tonband und die Lautsprecherboxen dazu und die Sache ist rund.

Danke fürs zeigen.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#3
Hallo Werner
Da kann ich mich voll und ganz anschließen.
Einen kleinen Hinweis kann ich mir jedoch nicht verkneifen:
Bitte stelle die Geräte nebeneinander.
Wenn das nicht geht ,dann den Verstärker immer nach oben.
Dieser erzeugt am meisten Abwärme und "grillt" die darüberstehenden .
Viel spaß mit dem Ensemble!
Cris
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#4
Hallo Chris
Danke für den Hinweis.
Die Hitzeentwicklung bei diesem Verstärker ist schon enorm. Das sieht man meist an den verbrannten Kühlschlitzen des Metallgehäuses und auch an der Platine mit den Endröhren. Hier ein Beispiel vom Verstärker AA 100.

   

Im vorliegenden Fall stehen die beiden Geräte nur in einem Regal zur Aufbewahrung.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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