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(04.07.2014, 13:21)Robert_H schrieb: Hallo Wilhelm,
hier hat unser Mitglied Peter-MV mal den Bau einer Vorschaltlampe beschrieben.
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=311
Herzliche Grüße
Robert
Danke Robert, das hat der Peter schön und verständlich gemacht
Gruß
Wilhelm
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Ja nun,
aber was soll Wilhelm mit der Vorschaltlampe anfangen? Der Trabant T6 ist ein Kofferradio, ein transistorisiertes noch dazu.
Daher sollte man ihm nur Tips geben, mit denen er auch bei diesem Gerät etwas anfangen kann.
Thommi
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04.07.2014, 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2014, 21:03 von Dietmar Klaus.)
Hallo Thommi
"Daher sollte man ihm nur Tips geben, mit denen er auch bei diesem Gerät etwas anfangen kann."
Die Überschrift lautet : Systematische Fehlersuche und nicht, mein Trabant T6 spielt nicht, wie gehe ich am besten vor.
Er hätte es in seinem Tread als Überschrift ruhig mal erwähnen können. Ich z.B. lese erst mal die Überschrift unjd schaue ob ich etwas dazu weis , wenn kein Interresse lasse ich es.
Ansonnsten , wie ich in allgemeinen es beschrieben habe Stufe für Stufe durchchecken.
Auf AM einen Sender zu finden, wird immer schwieriger , man fragt sich daher Restauration außen ja, aber im inneren das Radio bei AM zum spielen zu bewegen , lohnt das noch oder das Radio lieber im Orginal lassen .
MfG. Dietmar Klaus
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Guten Morgen,
vielen Dank an Alle für die guten Tipps. Ich werde mir jetzt mithilfe Eurer Beiträge eine Strategie zur systematischen Fehlersuche basteln, die natürlich modellunabhängig sein soll. Da mir Transistorgeräte momentan etwas vertrauter sind, werde ich damit anfangen. Wenn ich zu diesem Unterfangen noch Information brauche, werde ich mich in diesem thread wieder melden.
Ein schönes Wochenende
wünscht Euch
Wilhelm
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Hallo Wilhelm und Alle
Manchmal kann man auch alte Publikationen beiziehen, hier aus I. Gold - Radio Praktikum, publiziert in den Kriegsjahren in mehreren Auflagen durch den Hallwag Verlag, Bern. Angeblich stützte sich diese Publikation auf eine Arbeit die in "Tungsram Radio Service" veröffentlicht wurde.
Schematische Fehlersuche
Viel Vergnügen, Walter
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Hallo Walter,
da hast Du etwas ganz Feines ausgegraben. Danke.
Gruß
Wilhelm
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@ Werner
Es passt zwar jetzt nicht mehr so ganz in diesen thread, aber dafür möchte ich keinen neuen aufmachen.
Ich habe am Drehko (Doppeldrehko) mit dem Oszi Spannung gemessen:
Drehko1: 3 - 62 mVss
Drehko2: 400mVss - 2,8 Vss
Die Frequenz ändert sich beim Betätigen des Drehkos. Bei Endstellung (Innenpaket komplett herausgedreht) am Drehko2 erhalte ich diese Kurve. Gefällt mir, aber was bedeutet sie?
Gruß
Wilhelm
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Hallo Wilhelm
Bitte, gern geschehen :-)
Gruss, Walter
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Also,
wie soll man das jetzt schnell erklären..... Also pass auf... die 468kHz bekommt man nur hin, wenn man die Frequenz des Senders um einen Betrag abmindert und zwar muß dieser proportional mit der Empfangsfrequnez steigen. Deswegen auch der Doppeldrehko.
Dieser Betrag wird durch einen Oszillator im Radio selbst erzeugt, seine Form siehst du auf dem ersten Bild. D.h. der Oszillator arbeitet.
Das zweite kann ich dir leider nicht erklären. Da ist mein Wissen am Ende.
Thommi
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Danke Thommi für Deine Erklärung
Gruß
Wilhelm
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Ja, es wurde ja bereits erklärt. In jedem Radio, welches nach dem Überlagerungsprinzip arbeitet - und das sind heute die meisten - ist ein Oszillator. Ein Oszillator erzeugt eine hochfrequente Wechselspannung, diese Wechselspannung hast du gemessen. Der Oszillator in deinem Gerät funktioniert also.
Die Frequenz des Oszillators lässt sich mit dem Drehko verändern und ist vom eingestellten Wellenbereich abhängig - auch das funktioniert ja bei dir.
An die anderen Mitleser: Das Überlagerungs (Super-)-Prinzip hatte ich mal in einem anderen Forum für Einsteiger beschrieben. Der thread hieß: Warum hat das Radio einen Oszillator? .... oder so ähnlich. Hat jemand noch Zugang zu diesen Ausführungen?
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2014, 09:37 von Dietmar.)
Genauso Werner hieß der Tread
Wozu braucht ein Radio einen Oszillator.doc (Größe: 525,5 KB / Downloads: 30)
Wozu braucht ein Radio einen Oszillator Teil 1.pdf (Größe: 575,65 KB / Downloads: 39)
ich habe auch den zweiten Teil Werner, ich denke du auch noch. Leider habe ich den nur kopieren können, da sind die Bilder dann weg. Aber du schriebst damals den zweiten Teil könnte man in PDF von dir bekommen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Ich füge gerade noch in eigenen Worten an Thommi und Werner hinzu.
Du empfängst über die Antenne eine Frequenz X. Beim Super macht der Oszillator dann die Frequenz Y passend dazu. Über den Drehko sind diese beiden immer proportional zueinander. Wenn man nun per Röhre (Mischröhre, oft die ECH, glaube ich) diese beiden Frequenzen X und Y mischt, kommt die Zwischenfrequenz heraus. Hast Du, lieber Wilhelm, sicher schon gelesen. Ein Radio tut sich IMMER leicht, wenn nur eine feste Frequenz verarbeitet werden muss und das ist beim Super immer der Fall. Diese Zwischenfrequenz wird also von selbigen selbst gebildet, dann "gewalzt, gewaschen, ausgebreitet, gereinigt", also in den Bandfiltern gereinigt und wieder durch die Zwischenstufen verstärkt, bis es dann gleichgerichtet und in der NF-Vorstufe (meist EABC) für die NF-Endstufe (meist EL84) vorbereitet wird.
Die alten Hasen hier wissen das noch viel besser, wie das geht und werden mich da hoffentlich auch noch ergänzen. Es ist aber für mich auch immer wieder gut, das zu wiederholen, damit es in der Birne bleibt.
So und jetzt lese ich mir mal Werners Artikel durch
Viele Grüße
Philipp
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Vielen Dank, Werner und Dietmar!
Der Werner schreibt das immer sensationell gut- so sollte jeder die Radiogrundlagen verstehen. Da merkt man einfach den Profi im "Sachverhalte vermitteln".
Da steht "Teil1" - gibt's den 2. Teil auch noch? Oder vielleicht noch andere Werke (außer dem Oszilloskop)? Mir persönlich hilft das sehr weiter - aus Halbwissen wird Verständnis, aus Ahnungslosigkeit wird zumindest eine Idee davon, wie's funktioniert.
Gruß,
Uli
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Da gebe ich Uli recht, solche Artikel sind immer sehr interessant. Hans schreibt auch sehr viele gute Artikel. Leider verlangen diese immer nach "Mehr" wenn man sie gelesen hat.
Viele Grüße
Philipp
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Vielen Dank, Dietmar!!! Das ging ja schnell.
Es gibt einen 2.Teil ..... es gibt da auch noch mehrere kleine Aufsätze. Genaue Titel und Inhalte habe ich vergessen. Zum Thema "Stereo" und "Deemphasis" müsste noch was da sein.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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Manches hab ich doch auch "gerettet".
Vielleicht kriegen wir ja hier ein "Werner-Kompendium" zusammen
stereo.pdf (Größe: 64,45 KB / Downloads: 39)
Gruß,
Uli
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Jetzt habe ich auch wieder ein Teilstückchen Radiotechnik
gelernt und dabei wieder mal mit dem Oszi geübt. Das Ganze
macht immer mehr Spaß
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
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Gut Wilhelm, du wirst langsam süchtig, sehr gut, sehr gut ... so schnell kommst Du nun aus der Nummer nicht mehr raus. Finden wir alle gut, Du passt hier gut rein...
Weitermachen!
Ach und merke, wenn Saft in der Kiste ist, nur mit einer Hand reinlangen, andere auf den Rücken. Ein ernstgemeinter Ratschlag, der mir schon öfter mal das Herz gerettet hat.
Viele Grüße
Philipp
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(06.07.2014, 18:00)Vagabund schrieb: Gut Wilhelm, du wirst langsam süchtig, sehr gut, sehr gut ... so schnell kommst Du nun aus der Nummer nicht mehr raus. Finden wir alle gut, Du passt hier gut rein...
Weitermachen!
Ach und merke, wenn Saft in der Kiste ist, nur mit einer Hand reinlangen, andere auf den Rücken. Ein ernstgemeinter Ratschlag, der mir schon öfter mal das Herz gerettet hat.
danke Philipp, ich fühle mich sehr wohl in Eurem Kreis.
Zu dem "Saft in der Kiste" eine kleine Episode aus meiner frühen Zeit: Nach meiner Ausbildung mußte ich noch 2 Jahre interne Ausbildung in unserem Unternehmen absolvieren. Dazu gehörte auch die Abnahme von Prüfungen für Schaltwarten in Trafostationen. Zu deren Tätigkeiten gehörte auch, in einer 10 kV-Station eine Notabschaltung per Lasttrenner durchzuführen, danach zu erden. Der "Prüfling" war damals mindestens 5 Jahre älter als ich, gelernter Elektriker und, wie man heute sagt cool wie Hundeschnauze. Er haut den Lasttrenner rein, greift in die Brusttasche seine Kittels, holt einen dieser "Spannungsprüfer" mit Widerstand heraus und macht sich an, damit an der Stromschiene zu prüfen ob sie spannungsfrei ist, 10 kV. Ich habe ihn gerade noch am Kittel erwischt und könnte ihn wegziehen. Alles gutgegangen, er hat die Prüfung später locker bestanden und nie wieder solch einen "Spannungsprüfer" dabei gehabt. Im Labor habe ich ihm damals zeigen dürfen, was 10kV (und jede Menge Ampere) mit einem Spannungsprüfer machen, wenn er zu nah kommt.
Diese Begebenheit hat nicht nur bei ihm, sondern auch bei mir die Achtung vor der elektrischen Energie gefestigt. Ich habe mir zwar im Laufe der Jahre so manchen Kontakt mit Netzspannung nicht erspart, aber ich bin bewußt vorsichtig dabei. Wie heißt es so treffend: Strom macht klein, schwarz und häßlich.
Gruß
Wilhelm
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