Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sachsenwerk Rubens - Auferstanden aus Ruinen
#41
Hallo,

@ Frank,

Cuttermesser ist 'ne Idee, da bin ich jetzt noch gar nicht drauf gekommen. Aber wie Du schreibst: die Schnittkante wird lädiert, das kann ich mir gut vorstellen. Die Schärfe der Schneide ist ebenso wie beim Skalpell offenbar nicht primär wichtig; die Schneide muss dünn genug sein. Komme ich somit zwangsläufig zu

@ Bernd,

einleuchtend, denn hier ist die dünne, fest eingespannte Schneide zusammen mit dem Hammerschlag maßgeblich verantwortlich für eine saubere Schnittkante - quasi ein exaktes "Auseinandersprengen" der Nahtstelle.

Hm, Feilkloben + Rasierklingen habe ich zwar nicht, aber das ist nun kein Problem, sich sowas zuzulegen. Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#42
Hallo Michael,

muß kein Feilkloben sein. Halt irgendwo einspannen, wo sie fest gehalten wird und nur einwenig herausguckt und eben oben eine Fläche ist , wo man draufschlagen kann.
Vielleicht zwei dickere Bleche mit zwei Schrauben zusammen schrauben, das kannst Du auch gleich so groß machen , das Du die Klinge im Ganzen verwenden kannst.
Mußt dir halt was einfallen lassen, bist doch ein Bastler Big Grin 

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#43
Falls Du sowas bastelst, kannst Du auch gleich einen Anschlag für die Halterung vorsehen, damit die garnicht den Kondensatorkörper berühren kann - für den Fall, daß Du mit zuviel Wucht draufhaust . Und sei noch etwas vorsichtiger mit den dicken Kondensatoren.
Einige sind so schlecht verklebt, die lassen sich nach dem ersten Schlag auseinander ziehen - der Klebefalz bleibt fast ganz stehen.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#44
Hallo Bernd,

danke für die Tipps. Momentan habe ich blöderweise keine Zeit zum Experimentieren, deshalb frage ich (sonst wüsste ich es ja):

Du schriebst in #40: "Ich habe die kalt geöffnet". Hattest Du mal versucht, die Kondensatorhüllen NUR durch Erwärmen z.B. mit einer Heißluftpistole auseinander zu ziehen, ob das geht?
Oder ging / geht das nicht wegen der Verformung, weil die Dinger zu wärmeempfindlich sind - also bevor sich die Verklebung löst, verzieht sich die Hülle? Christian rät in #33 bzgl. Wärme (ok, im Zusammenhang mit dem erwähnten Toaster) ab.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#45
Hallo Michael,

nein mit Wärme habe ich es nicht probiert.
Das ist Thermoplast , glaube Polystyrol. Der Kleber löst ja den Kunststoff an, ist dann wie verschweißt. Also wird wohl die Klebestelle sich erst lösen, wenn das Gehäuse schmilzt.
Du kannst auch mit der Rasierklinge ringsum etwas einritzen und versuchen einfach zu zerbrechen. Das gelingt manchmal bei den Dünnen, aber mit Gefühl. So hatte ich mich herangetastet.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#46
(03.09.2020, 12:26)MB-RADIO schrieb: ...Also wird wohl die Klebestelle sich erst lösen, wenn das Gehäuse schmilzt...

Genau so ist es. Habe das eben mal probiert:

   

Möglicherweise ist die Heißluftpistole zu stark. Geringere Wärmezufuhr mag zwar eine zeitliche Verzögerung bringen, aber das nützt nichts: das Lösen des Klebers tritt erst bei Verformung der Hülse ein.

Ist dieses Thema also auch geklärt: Ein Trennen solcher Kondensatoren mit Heißluft ist auf diese Weise nicht möglich.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#47
Eine Idee:
Kondensator in den Schraubstock einspannen und mit einer kleinen Metallsäge den Kunststoffmantel für längs aufsägen.
Wenn das neue Elko-Innenleben etwas kleiner im Durchmesser ist, bekommt man den Mantel auch wieder geschlossen.
Gruß
Jürgen
Zitieren
#48
Hallo zusammen,

wie ich hier in #5 schon schrieb: Beruflich tut sich bei mir momentan zuviel. Und es tut sich nun nach langer Pause auch auf musikalischer Hobby-Ebene wieder einiges. Da möchte ich meinen Rubens ... ruhen lassen, bevor ich wieder genügend Ruhe und Zeit finde, ihm die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, die er aus meiner Sicht verdient hat und braucht.

Nichtsdestotrotz mache ich mir Gedanken um die Kondensatoren:

Vermutlich werde ich die schwarzen RFT-Kondensatoren austauschen gegen axiale von Electel aus Görlitz. Die überwiegend gelben, gut großen Kondensatoren möchte ich mit einer neuen Papierumhüllung versehen, die ich mir anfertige (daher "gut groß"). Ähnlich habe ich das seinerzeit mit meinem Seibt Roland 43 WL gemacht.

Dabei geht mir das Thema "Außenbelag" durch den Kopf. Hier, beim Amati wurde dieses Thema ja bereits schon angeschnitten.

Die schwarzen Dinger sind mit dem Ring für den Außenbelag markiert, wie man auf meinen Bildern im Thread oben sehen kann. Die gelben Electel sind es nicht und beim Stöbern auf der Website des Kondensatorenwerkes nach Unterlagen wird man nicht fündig.

Kann ich somit einen Außenbelagsring auf den zu kreierenden Papierhüllen nicht festlegen. OK, meinetwegen.

Wie berücksichtigt Ihr den Außenbelag bei den Austauschkondensatoren in den Fernsehern? Sucht Ihr entsprechende Ko's mit Markierungen? Die bei ATR sind in ihrer Bauform sehr klein (daher scheiden die für mich wegen der neuen Hülle aus - zu klein) und haben überdies keine Markierung, die möglicherweise bei dieser kleinen Bauform auch keine Rolle mehr spielt - nehme ich jedenfalls an.

Oder kümmert Ihr Euch gar nicht um den Außenbelag und Ihr berücksichtigt nur die Lage des Bauelementes?

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#49
Sollte es sich bei den Austauschkondensatoren wirklich um Wickelkondensatoren handeln, kann man den Außenbelag des Wickels recht einfach selber bestimmen. Um den Kondensator eine passend zurechtgeschnittene Metallfolie (Alufolie aus der Küche, Kupferfolie abgezogen von Leiterplatttenrohlingen usw.) wickeln und die Kapazität zwischen der Metallfolie und jeweils einem Kondensatoranschluss messen. Den größeren Kapazitätswert misst man dann am Anschluss mit dem Außenbelag des Kondensatorwickels.

Insbesondere bei Koppelkondensatoren am hochohmigen Steuergitter einer Röhre kann es wichtig sein, dass dort nicht der Außenbelag eines Wickelkondensators angeschlossen ist. Bei Abblockkondensatoren sollte der Außenbelag mit Masse/Bezugspotential verbunden sein. In manchen Schaltbildern ist das bei den Kondensatorsymbolen auch dargestellt, wo der Außenbelag sein soll.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#50
(29.09.2020, 18:59)Reflex-Kalle schrieb: Sollte es sich bei den Austauschkondensatoren wirklich um Wickelkondensatoren handeln, kann man den Außenbelag des Wickels recht einfach selber bestimmen...

Hallo (Reflex-)Kalle,

letzteres ist mir bekannt, aber das Ermitteln des Außenbelagsanschlusses war mir noch nicht geläufig. Mal schauen, ob das mit den Electel funktioniert. Mit bestem Dank!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#51
Hallo!
Vielleicht kann man das Trennen mit einem Rohrschneider versuchen ist mal so eine Idee von mir.
Gruß Detlef!
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#52
Nein Detlef, da geht alles kaputt. Habe es schon ausprobiert.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#53
Hallo zusammen,

nach längerer Pause finde ich nun Zeit, hier weiter zu machen.

Inzwischen konnte ich in der Elektrobucht zwei Original-Bedinungsanleitungen der Rubens auftreiben:

   

Was mich um so mehr freut, denn die blaue ist tatsächlich die des "Ur-Rubens" von 1955 mit seinem Penthodentuner (Folgefoto links), während die grüne eine vom FE855C1 mit seinem Kaskodetuner ist (rechts)...

   

...die wiederum haargenau zu meinem FE855C1 passt.

Beide Bedienungsanleitungen zeigen auch wie zur Bestätigung die darin aufgeführten unterschiedlichen Frequenzen resp. die unterschiedliche Belegung der Kanalwähler. Smile

- -

Stehengeblieben war ich bei der Frage der Kondensatoren und bei der Frage, welchen von den drei Rubens, die sich inzwischen bei mir versammelt haben, ich wieder zum Leben erwecken möchte.

Ich bin mir nicht sicher hinsichtlich meines "Ur-Rubens". Zur Erinnerung: Dieser Rubens hat noch nicht die bereits schon 1956 veränderte, d.h. verbesserte Schaltung des Vertikalgenerators drin. Muss ich befürchten, mit der "Urschaltung" des FE855C von 1955 u.U. die Ablenkeinheit mit Gefahr zu beaufschlagen? Warum war sie in diesem Rubens defekt? Lag es an einer Fehlfunktion des Vertikalgenerators oder ist dieser Gedanke Quatsch und es lag einfach nur an einer schlechten Isolation der Drahtwindungen in den Ablenkspulen?

Ich habe keinen Hinweis dafür, dass es hier einen ursächlichen Zusammenhang gibt, d.h. in den mir vorliegenden, seinerzeit veröffentlichten Unterlagen zum Rubens kann ich nichts dazu finden - was aber nichts darüber aussagt, dass es nicht vielleicht doch einen ursächlichen Zusammenhang gibt, den ich freilich nur nicht kenne, weil mir hier Unterlagen fehlen.

Die Entscheidung: ich nehme trotz meiner Bedenken hinsichtlich des Vertikalgenerators den "Ur-Rubens".

Somit musste nun eine weitere Entscheidung her: Umarbeiten der alten, originalen RFT-Kondensatoren oder neue, denen ich ein entsprechendes, eigens gestaltetes Label verpasse. Beides ist Aufwand! Die Entscheidung fällte ich zugunsten der zweiten Variante, da ich hierfür genügend, vor allem großvolumige, Kondensatoren mit axialen Anschlüssen vom Hersteller ELECTEL Görlitz zur Hand habe. Hier sind sie zusammen mit alten Originalkondensatoren:

   

Die künftigen Kandidaten habe ich alle geprüft. Zusätzlich habe ich versucht, wie hier im Thread erwähnt wurde, den Außenbelag zu ermitteln. Mit meiner geerdeten Meßbrücke RLC-221 aus dem Funkwerk Dresden.

Hierzu habe ich mir aus einem Kupferrohr den Metallmantel abgelängt, so dass einer der Kondensatoren innen dicht anliegend gut und von der Länge her bündig hineinpasste. An das Stück Kupferrohr lötete ich ein Anschlußbeinchen eines ausgedienten KO's an. Nun konnte ich messen. Die ermittelte Kapazität war aber immer mit 34 ... 37 pF gleichgroß, egal, wie rum ich auch den Kondensator drehte. Es funktionierte somit nicht. Möglicherweise ist meine alte Meßbrücke zu unempfindlich. OK, somit bekommen die künftigen Label keinen seitlichen Strich.

Somit klärte sich für mich diese Frage und die nächste Aufgabe bestand darin, sich Gedanken zu machen, wie denn nun solche Kondensatoren optisch aussehen sollen. Ein Original-Logo schied für mich schon aus Fälschungsgründen von vornherein aus. Es sollen andererseits keine allzu phantasievollen Label werden; keine irgendwie bunten oder schrillen. Die originalen RFT-Kondensatoren sind ja in ihrem Aussehen auch schlicht gehalten.

Zunächst einmal habe ich nach Labelvorlagen gegoogelt, um mich ein wenig inspirieren zu lassen. Da kam mir aus der Erinnerung heraus eine Vorlage farblich sehr entgegen.

Eigene Gedanken kamen hinzu und es ging ans Kreieren. Als Programm dazu nutzte ich Word (klar, wer auch Schaltpläne damit zeichnet, oder?! Big Grin ), Powerpoint und spaßenshalber mal für eines meiner eigenen Logos einen Online-Schriftgenerator:


.png   Label_1.png (Größe: 8,75 KB / Downloads: 480)

Hier möchte ich die Label nur mal zeigen. Ihr seht: Man kann sich verlustieren oder verkünsteln, wie man will oder bis man doof und dubbelig ist. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt:

   

      (Wiedergabe durch Kompression der Bilder hier nicht den Originalfarben entsprechend.)

Das Logo "MEYKO" (abgekupfert ausgehend vom originalen "FREIKO") kreierte ich mit Power Point und hinterher wird das in eine Grafik mit transparentem Hintergrund gewandelt - das geht inzwischen problemlos online...


.png   Label_2.png (Größe: 2,27 KB / Downloads: 479)

...man braucht dazu nicht mal mehr eigene Software.

Dennoch wird dieses Logo nicht zum Zuge kommen: die RFT-Kondensatoren im Rubens waren schwarz und nicht, wie die FREIKO oder ähnlichen Ko's, mit hellem Papier und schwarzem oder rotem Aufdruck. Meine MEYKO habe ich nur erstellt, weil ich sowieso gerade beim Spielen mit den Labeln war und weil ich per Zufall diese ältliche-gelbliche-vergilbte Papierfarbe hinbekommen habe. Diese Label kommen auf jeden Fall ins Archiv, denn da hat es noch einige Sachsenwerk-Radios, die auf Restauration warten.
 
Von den Entwürfen schälte sich für den Rubens letztendlich der grün-schwarze heraus: Mein Namenszug, der nur dezent erscheinen soll, dazu die Werte der Kondensatoren und vor allem das Einbaudatum. Länge und Durchmesser der Kondensatoren ermittelte ich mit der Schieblehre. Der Rest ist Rechnen, Gestalten, Laserdrucken, Probieren und Anpassen, nochmaliges Drucken, bis schlußendlich alle Label sitzen und alles passt:

   

Das Ausschneiden mit meiner riesigen Schneiderschere erinnerte mich an so manchen Bastelbogen zum Basteln aus meiner Kinderzeit.

Als Klebstoff verwende ich gewöhnlichen Alleskleber. Die ursprünglich gelben und weißen Seitenflächen habe ich einfach mit einem Edding geschwärzt. Wenn mal etwas Schwarz daneben ging, so stört mich das nicht. Im Gegenteil: es soll ja alles gar nicht sooo extrem modern bzw. akkurat wirken; eben wie alte Kondensatoren.

Die ausgeschnittenen Label habe ich gut stramm über einen Schraubenzieher vorgerollt:

   

Dadurch wird das Papier vorgespannt:

   

So lässt es sich leicht und bequem auf dem dünn mit Klebstoff eingestrichenen Kondensator plazieren.

- -

Ihr seht oben auf dem Foto einen Pfeil bei den 1nF-Kondenstoren. Die sind mir zu piepelig und außerdem würde das Label dafür zu klein ausfallen. Daher habe ich hier getrixt und einen Griff in die Klamottenkiste resp. in die Tüte mit ausgedienten Kondensatoren getan:

   

In der Tüte unten links liegen u.a. FREIKOS und ähnliche RFT mit dem hellen Papier. Mein Griff galt aber der Tüte oben links und einem der alten Kondensatoren, die in diesem Hartpapierrohr hausten. Eine mittige Markierung mit Malerkrepp, dann trat vorsichtig die Eisensäge in Aktion, um lediglich das dünne Rohr zu durchtrennen:

   

Mit Hilfe einer Heißluftpistole war das Innere schnell extrahiert:

   

und man hat nun nach Planschliff der Sägekanten zwei schöne Gehäuse, die einseitig noch schön mit der Originalpampe vergossen sind:

   

   

Das obere Rohr hat etwas gelitten, ich war mit der Heißluftpistole zu dicht dran. Aber das macht nichts, etwas Schleifpapier und die Oberfläche ist wieder glatt. Und mit dem Label darüber sieht man das sowieso nicht mehr.

So sah es noch vor dem Schliff aus:

   

und mit dem Label sieht das so aus:

   

Die beiden Kondensatoren muss ich noch einseitig vergießen. Entweder nehme ich dafür Pampe aus alten Kondensatoren oder Heißkleber, den ich wieder mit einem Edding schwärze (schwarzen Heißkleber habe ich keinen zur Hand). Dann liegen die Kondensatoren (alle nach nochmaliger Prüfung) einbaufertig bereit.

- -

Aufgabe erfüllt. Ab damit in den Rubens!  Smile

(wird fortgesetzt)

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#54
Hallo Michael,

oh so schöne Aufdrucke. Wir haben ja eine Kategorie, in der wir diese Hüllen speichern, schau mal: https://radio-bastler.de/forum/forumdisplay.php?fid=117

Wäre nett, wenn Du Deine tolle Arbeit dort mal verewigen magst. Danke schon mal.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#55
Klasse Arbeit, dickes Lob von mir!
Herzliche Grüße

Pitter
Zitieren
#56
Servus zusammen,

(16.01.2021, 21:46)Pitter schrieb: Klasse Arbeit, dickes Lob von mir!

dankeschön!  Smile

Beim Tauschen der Kondensatoren:

   

22 Kondensatoren müssen noch rein, 19 habe ich vorbereitet. Es fehlen also noch Stücker dreie.

Witzigerweise habe ich ausgerechnet den dicksten Brocken (und der hat das gelbliche Papier) vergessen:

   

Da muss ich mir wohl nun doch noch einen papierfarbenen


.png   Label_3.png (Größe: 2,51 KB / Downloads: 396)

basteln!   Smile

(wird fortgesetzt)

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#57
Hallo zusammen,

soviel passiert grad nicht. Ich tausche weiterhin die Kondensatoren.

Wer kennt sie nicht, diese "Rattennester". Ruhiges Arbeiten ist angesagt, aber ich staune doch über meinen Vorrat an Flüchen.  
Hier sieht man so ein Rattennest. Mit sieben Kondensatoren schön dreidimensional dicht übereinander geschichtet... Smiley7

Vorher:

   

Und danach:

   

Oder hier, der Zeilengenerator + Zeilenendstufe. In der dreidimensionalen Schichtung nicht so schlimm, aber dennoch gut versteckt.

Vorher:

   

und danach:

   

Den 8-KOhm-Lastwiderstand habe ich gleich noch mit ausgetauscht. Die Vorher-Nachher-Bilder brauche ich auch, um die Bauelemente nach dem Eingriff anhand der Originale möglichst wieder 1:1 auszurichten.

Endlich ist der letzte Vorrat an Kondensatoren aufgebraucht:

   

Ich habe fertig!

   

Es geht weiter: Kontrolle der Verdrahtung mit den neuen Kondensatoren. Habe ich nichts vergessen? Habe ich auch nichts falsch angeschlossen? Dann erfolgt der Zusammenbau, d.h. Einsetzen der Bildröhre, Ionenfalle nicht vergessen. Anlöten des Lautsprechers an den Übertrager. Wo ist das Netzkabel mit dem Gerätestecker??

Dann steht die nächste Aufgabe steht an. Die Inbetriebnahme.   Smile

(wird fortgesetzt)

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#58
Die Inbetriebnahme...

   

"Wie Sie sehen, sehen Sie nichts."

Aber das stört mich im Moment überhaupt nicht.  

An dieser Stelle möchte ich nämlich etwas innehalten, um diesen Augenblick festzuhalten.

Heute, am 23.01.2021, geht dieses Chassis nach 65 Jahren des Stillstandes zum ersten Mal wieder ans Netz.    Cocktail   Smile

Es gibt weder Zeile noch Bild. Der Zeilengenerator pfeift nicht. Da brauche ich nicht am Ionenfallenmagneten zu drehen: Wo sehr wahrscheinlich keine HV ist, da wird auch nichts hell. Das Chassis zieht Strom, die Betriebsspannungen am Netzteil liegen um mindestens 30 Volt zu niedrig. Aber nichts kokelt oder riecht oder wird warm. Das macht erst einmal einen beruhigenden Eindruck.

Schalte ich am Kanalwähler, so hört man das typische "Krachen" beim Umschalten im Lautsprecher. Mit angeschlossenem Langdraht hört man sämtliche Störungen inform von Rauschen und Brummen aus "dem Äther" und aus der Umgebung, auch kommt ein leises und stark verzerrtes UKW-Signal rein, wenn ich in einer der Stellungen feinabstimme. D.h. ein Tonsignal kommt irgendwie durch.

Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#59
...bin gespannt !! Gruß Ingo
Zitieren
#60
Ich bin ob der Arbeit und dem Einsatz begeistert und lese gespannt mit. Klasse Smiley20
Herzliche Grüße

Pitter
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Rafena Rubens FE855C1 mit Einschwingstreifen, Gardinen sachsenbert 10 5.423 25.11.2023, 15:19
Letzter Beitrag: sachsenbert
  Rembrandt FE 852 E Sachsenwerk Radionar 18 3.500 13.11.2022, 19:06
Letzter Beitrag: Andreas_P
  Sachsenwerk Clivia II Radionar 12 2.945 05.05.2022, 22:42
Letzter Beitrag: nflanders
  Sachsenwerk Dürer - der Fortschritt hält Einzug MichaelM 54 21.061 01.11.2021, 09:48
Letzter Beitrag: MichaelM
  Sachsenwerk Rubens von Moschti Morningstar 127 32.785 18.04.2021, 11:33
Letzter Beitrag: Andreas_P

Gehe zu: