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Capehart - Farnsworth T-S22
#1
Hallo Radiofreunde,
ich möchte Euch mein neuestes Radio vorstellen.
Es ist ein amerikanisches Radio der Firma Capehart - Farnsworth wahrscheinlich Modell T-S22.
Wahrscheinlich, da es Modelle Typ TS22, T-S22 und T-522 gibt, und ich noch keine konkrete
Zuordnung finden konnte.

Zur Information ein paar Bilder:

   

   

   

   

   

Der äußere Zustand ist akzeptabel. An der rechten Seite gibt es einen Riss, der bis zur Front reicht.
Er wurde bereits vor Jahren von einem der Vorbesitzer geklebt.

Die Technik wird nach und nach kontrolliert.
Sollten aufwändige Reparaturen anfallen, dann wird es ein Deko-Stück.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#2
Schönes ausgefallenes Design Smiley20
Herzliche Grüße

Pitter
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#3
ist das schön!!
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#4
Da sieht man wieder, was wir Deutschen größtenteils so bieder (um nicht zu sagen langweilig) waren.
Danke fürs zeigen!
Gruß,
Uli
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#5
Hallo Norbert

https://www.radiomuseum.org/dsp_picture....8&imgtyp=4

ganz nach unten scrollen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
@Dietmar
danke für den Link.

Hallo Jupp, Uli, Pitter und alle Mitleser,
das Design des Radios ist wirklich außergewöhnlich, zumindest aus meiner Sicht.
Wenn man allerdings Richtung USA schaut, dann ist es kein besonderes Gerät.
Die Gehäuseformen dort sind einfach sehr kreativ gestaltet und unterscheiden sich deutlich von den hiesigen.

Anbei noch Bilder vom Chassis und der Verdrahtung unterhalb des Chassis.

   

   

   

Der schwarze Kondensator (im 2ten Bild) ganz unten hinter dem Knoten der Zuleitung ist "geplatzt".
Den hat es schlichtweg zerrissen! Bin mal gespannt, welche Defekte das Radio noch aufweist.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#7
Hallo, Norbert,
Ein interessantes schönes Radio. Ich wünsche eine problemlose Reparatur.
Gruß,
Ivan
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#8
Servus,
Der geplatzte Kondensator ist typisch für US Allstromgeräte, er legt das Chassis einmal definiert  den ansonsten isolierten Massebus des Gerätes ans Gehäuse, an dem ein Netzpol angeschlossen ist. Es durfte kein Netzpol an das Chassis direkt angeschlossen werden, das war bei Allströmern in den USA verboten. Der Kondensator diente auch dazu dem Drehko und der Antennenspule eine definierte Masse zu geben. Kannst du durch jeden 400/630 V Ko austauschen, aber den Wert nicht kleiner machen.
Gruss, Volker
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#9
Was mich ja wirklich erstaunt, ist die Tatsache, dass hier neben den üblichen Widerständen des Herstellers Allen Bradley auch die bekannten roten SIEMENS Widerstände auftauchen. Schaut man sich die Lötstellen an, so hat man nicht den Eindruck, als wären die nachträglich eingebaut worden.

Ja, Norbert, noch so ein Radiojuwel in Deiner Sammlung. Jetzt fehlen noch ein paar Catalin Radios. Hier gibt's noch ein paar Anregungen:

https://www.collectorsweekly.com/radios/...n-bakelite
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#10
Hallo Norbert,
ich bin überrascht, was es an Gestaltungsvielfalt gab. Uli hat recht,
in Deutschland war man eher bieder beim designen. Danke für's zeigen.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#11
Hallo, Norbert,
das ist ja mal ein schnuckeliges Radio und so übersichtlich aufgebaut.

Das Gerät läuft auf 115V oder?

Viele Grüße,
Rolf
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#12
@ Harald,
Catalin Radios habe ich schon in Natura gesehen. Aber es sind doch auch "nur" Radios...
Bitte nicht vergessen, dass jeder einen Chef hat.

Warum Siemens Widerstände verbaut sind - das ist eine von vielen Fragen, die nach und nach auftauchen.
Allerdings kam ich erst am Samstag Nachmittag zu dem Radio, d. h. so richtig intensiv habe ich mich noch nicht um das Gerät gekümmert.

@Wilhelm und Rolf
Radios solcher Art sind in USA gar nicht so selten, hier bei uns aber schon. Um so überraschter war ich am Freitag, da stand es in
den Kleinanzeigen - und nur ein paar Kilometer von zuhause entfernt. Ich musste einfach zuschlagen.
Und ja, das Radio ist für den Betrieb an 110V vorgesehen.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#13
Hallo Mitleser,
es gibt weitere Fragen zu dem Radio...

Nachdem ich einen "passenden" Schaltplan gefunden und weitere Recherche betrieben habe, erhebt sich die Frage, ob das Gerät wirklich
ein Farnsworth - Capehart T-S22 ist. Anhand der Röhrenbestückung und dem Aufbau des Chassis habe ich so meine Zweifel.
 
Im Schaltplan werden  12BE6, 12BA6, 12AV6, 50C5 und 35W4 (allesamt 7 Pin Mini Tube) aufgeführt.
Vorgefunden habe ich 7A8, 12SK7GT, 12AV6, 50A5 und 35W4.
Man spricht auch von "Hybrid-Aufbau", bei dem sowohl 7 Pin Mini als auch Octal Tubes verwendet wurden.


.png   AA5 Tube Set.png (Größe: 45,54 KB / Downloads: 64)

   

Soweit, so gut.
Könnte ich alles noch verstehen, wenn die Verdrahtung entsprechend vorgenommen wurde (was ich noch prüfen muss!).
Allerdings weicht der mir vorliegende Aufbau erheblich vom gezeichneten Aufbau ab.
T103 sitzt nicht auf dem Chassis und der Ausgangsübertrager T104 ist auf dem Lautsprecher montiert.

   

   

Um es kurz zu fassen:
ich vermute das im Gehäuse des T-S22 ein "anderes" Chassis eingebaut wurde.
Was zusätzlich für meine Vermutung spricht, sind die nicht originalen Bedienknöpfe sowie der Skalenzeiger.
(Und eventuell auch die von Harald erwähnten roten Siemens Widerstände).

Die Suche geht weiter!
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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