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Hallo,
der Frank hat schon recht: in diesem Fall wurde aus dem (normalen) Widerstand eine Thermo-Entlötsicherung gemacht.
Die im Fehlerfall erhöhte Verlustleistung im Widerstand erweicht die Lötstelle, und der unter Spannung stehende Draht kann sich lösen und unterbricht den Stromkreis.
Das richtige Funktionieren ist abhängig von der Temperatur, die an der Sicherungs-Lötstelle auftritt (als Folge der Verlustwärme im Widerstand bei Überstrom), und von der Erweichungs-/Schmelztemperatur des speziell ausgesuchten Lötzinns, und von der Federspannung und Lage des Federdrahtes.
Also viele Faktoren, wohl teilweise auch durch Versuche ermittelt, und auch mit vielen Toleranzen behaftet.
Vermutlich deswegen wurde der Federdraht am Klemmring aufgelötet (nicht eingeklemmt!) und nicht an der Lötlasche befestigt.
Also wie oben schon gesagt, Draht wieder festlöten mit dem dort anhaftenden Lötzinn, kein anderes dazufügen, da sich sonst die Auslösecharakteristik verändert und die Schutzfunktion nicht mehr wie vorgesehen wirkt.
Viele Grüße, Michael
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Hallo zusammen,
Ich kenne Federdraht eigentlich nur aus Stahldraht. An dem bleibt kein Lot auf Dauer hängen (da sind irre Widerstände ja schon vorgegeben). Außerdem sollten solche Rs nicht so bemessen sein, daß sie sich so aufheizen. Also, da hab ich auch ein Problem mit.
LG aus Schwerin, Holger
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Hallo,
natürlich muß ein lötbarer Federdraht Verwendung finden, entweder aus geeignetem Material oder mit geeigneten Verfahren lötbar; solche Sicherungs-Widerstände waren durchaus üblich, daher kann entsprechende Technologie als funktionierend angenommen werden.
Hier ein Beispiel: https://www.krah-gruppe.de/assets/Produk...tt-FTH.pdf
(02.10.2020, 12:59)Holly-Z schrieb: Außerdem sollten solche Rs nicht so bemessen sein, daß sie sich so aufheizen.
Deswegen muß die Dimensionierung nun so gewählt werden, daß im Normalbetrieb keine Erwärmung, die zum Auslösen führt, eintreten kann.
Jeder Widerstand wird im Überlastungsfall viel oder zuviel Wärme entwickeln; dieser Effekt wird hier genutzt, indem mit gewisser Zeitkonstante die erhöhte Wärmeentwicklung im Fehlerfall (= Überlast) zum Auslöten der Sicherung führt.
Viele Grüße, Michael
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Doch Holger, selbst Aluminium kann man Löten. Es kommt immer auf die Legierung und Flussmittel an.
Es gibt auch Widerstands Draht, der lötbar ist.
Aber darüber sollten wir hier nicht weiter debattieren.
Der Draht muss wieder dran so wie bereits erwähnt wurde. dann sollte auch die Spannung wieder da sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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(02.10.2020, 14:29)Morningstar schrieb: Der Draht muss wieder dran so wie bereits erwähnt wurde
Das habe ich auch vor.
Aber zunächst warte ich auf die neuen Kondensatoren, denn auch mindestens einer am Netzteil ist ausgelaufen, wie der Haufen schön zeigt:
Ich mache zuerst das Netzteil heile wie schon empfohlen wurde und dann die NF Platine. Inwieweit ich alle Radio-Funktionen bis ins Detail mache weis ich noch nicht da es ja mittlerweile einiges nicht mehr zum Empfangen gibt. Und UKW ist auch eine Frage der Zeit. Heute habe ich erstmal das Chassis raus gemacht und grob entstaubt.
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Hallo zusammen,
letztendlich geht es darum die Teile sicher zusammen zu bekommen. Viel Erfolg dabei.
LG aus Schwerin, Holger
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Ich wünsche schönen Sonntag,
gute Nachrichten: das Radio macht Musik!
Derzeit ist Testbetrieb nach erster Wiederinbetriebnahme.
Netzteil habe ich überholt, Kondensatoren neu gemacht. Widerstandsfederdraht wieder federnd befestigt mit dem Lot was drauf war, nur anders angeordnet weil ich leicht andere Kondensatoren habe. Auf der NF Platine habe ich die Kondensatoren ebenfalls getauscht. Einige Stellen auf der Platine repariert. Die Verdrahtung zum Netzteil etwas überholt. Die Skalenbeleuchtung gewechselt. Alles schön sauber gemacht, auch vorn die Scheiben abgebaut und gereinigt. Rollen für Seile gefettet das alles leichtgängig ist.
Audioquelle ist derzeit das neu hinzu gekommene WLAN Radio auf Raspberry Pi Basis mit Volumio.
Was nicht funktioniert: weder UKW noch MW/KW oder LW kommt irgendwas außer Knistern.
Ich mach später noch ein, zwei Bilder wie es jetzt von innen und vorn aussieht bei Interesse.
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Noch ein paar Ansichten. Wenn nicht gewünscht lösche ich es wieder.
IMG_4742b.jpg (Größe: 121,69 KB / Downloads: 111)
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Nein, die Bilder lassen wir natürlich. Wir wollen ja auch etwas sehen von dem Gerät.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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was mich persönlich interessiert: Das Netzteil für den Raspi. In dem silbernen Kasten sitzt ein Schaltnetzteil? Und ist das schwarze eine USB-Soundkarte? Hast du irgendwelche Störgeräusche?
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)
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Moin,
also erstens: Den Aufkleber auf der EL84 machen wir mal ab, diese Röhren werden SEHR heiß - das verkokelt da nur.
zweitens, in der ZF sind auch Papierkondensatoren, so etwa 2-3 Stück, dazu kommt im UKW Teil der Ratioelko. Das Knistern könnten Überschläge in den ollen Kondensatoren sein.
Da musste wohl nochma ran.
Thommi
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(12.10.2020, 18:32)saarfranzose schrieb: was mich persönlich interessiert: Das Netzteil für den Raspi. In dem silbernen Kasten sitzt ein Schaltnetzteil? Und ist das schwarze eine USB-Soundkarte? Hast du irgendwelche Störgeräusche?
Keine Störgeräusche von diesen Teilen für mich wahrnehmbar. Das leichte Rauschen und minimale Knistern bleibt wenn ich diese Teile abklemme.
Der silberne Kasten ist ein "Mean Well 5V RS-15-5 Netzteil". Das schwarze Kästel ist eine USB-Soundkarte.
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(12.10.2020, 20:24)Thommi schrieb: Aufkleber auf der EL84 machen wir mal ab
zweitens, in der ZF sind auch Papierkondensatoren, so etwa 2-3 Stück, dazu kommt im UKW Teil der Ratioelko. Das Knistern könnten Überschläge in den ollen Kondensatoren sein.
Ja, den Aufkleber hab ich mittlerweile schon abgemacht, ich war anfänglich beim Abwischen der Röhren erschrocken das die originale Schrift verschwindet und hatte hastig Aufkleber geholt. Habe dann später die anderen Röhren vorsichtiger abgewischt.
Ich bau das Teil nochmal auseinander, auf jeden Fall! Ich wollte das Radioteil schon gerne hören. Aber ich wollte eben auch erstmal einen "Erfolg"
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