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Tefifon KC-1, Tonabnehmerwechsel
#1
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Hallo, Freunde,
Die Frage nach dem Sinn des Forum stellt sich nicht, wenn man mit einem solchen Reparaturaufgabe konfrontiert ist, was ein Gerät außerhalb seiner Kompetenz betrifft. In meinem Fall - ich kannte aus meiner Heimat das Tefifon - Prinzip gar nicht. Es mag sein, dass in den 50 Jahren einzelne Geräte dieser Art den Eisernen Vorhang durchbrachen, zu mir sind die aber gelandet.
Deswegen trieb mich das Neugier ein mal solch ein Tefi zu hören. Die Möglichkeit kam letztes Jahr, als Anton ein Flohmarkt zu Hause organisiert hat.  Ich hatte die Möglichkeit ein Tefi KC1 praktisch umsonst zu erwerben, dazu einen Kaffee und Kuchen in gleichgesinnten Gesellschaft zu genießen.
Nach Hause angekommen, gab das Gerät zwar Ton aus, aber recht leiser. Gehäuse aufgeschraubt, Tonabnehmer angefasst, er blieb in Teilchen in meiner Hand. Das Piesokristal hat sich verabschiedet.
Gott sei Dank, habe ich den Kauf berichtet, dann meldeten sich Forumfreunde die Erfahrung mit dem Gerät hatten mit den beruhigenden Worten, u.A. Hennings und Achim.
Irgendwann hat dann der letztere auch diesen Tread geschrieben, was für mich die Bibel der Tefifreunde sein soll.
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=14749

Natürlich gibt es hier auch weiteren Berichten,  die auch solch eine Reparatur beschreiben, aber die von Achim passt für mich am Besten, deswegen habe ich die nachgemacht.
Hier die bildliche Betrachtung der einzelnen Schritten.
1. Das  Ersatzsystem aus PRC kaufen.
2. Dieses vorsichtig mit dem Schraubenzieher erst von vorne lösen.
   
   
3. Dieses kürzen. Auch die Anschlüsse kürzenkürzen.
   
4.Auf einem flachen Platten mit Epoxydharz kleben.
   
5.Das System einbauen, die Anschlüsse mit der Litze löten, justieren. Am bestens die Anleitung von Achim folgen.
   
   
   
6.Das System justiert, zusammengebaut.



















Smiley63


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Gruß,
Ivan
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#2
Eigentlich ist der Bericht nicht komplett erschienen. Fakt ist die Qualität ist nicht mit dem eines Plattenspieler vergleichbar. Die Frage ist - wo habe ich den Fehler gemacht?
Ich habe mit einer viel bessere Qualität gerechnet.
Gruß,
Ivan
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#3
Eigentlich sollte das Ergebnis gut sein. Das System muss aber anders ausgerichtet werden. Die Nadel ist im falschen Winkel zum Band. Beim Zusammenbau des Systems muss man gut aufpassen das die beiden Streifen nirgends wo am Gehäuse anstoßen und richtig im Gummi liegen. Da ist bestimm was schief gelaufen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Hallo Ivan,
dein vertikaler Spurwinkel stimnt nicht. Die Nadel muss einigermaßen senkrecht in der Rille stehen.
Hast du die Gegengewichte richtig justiert?
Dazu musst du die Feder aushängen, den Dämpfer entfernen  und dann die Gewichte verschieben, bzw. veringern oder erhöhen bis die Wippe mit dem System im Gleichgewicht ist, also sich weder nach unten noch nach oben bewegt. Ein weiterer,  möglicher Fehler wäre noch eine zu geringe (oder viel zu hohe) Auflagekraft. Die sollte so um die  6-8 Gramm betragen.
Letztlich kann es auch noch an der Kassette liegen.  Verdreckt oder abgenutzt. Hast du noch eine andere zum Testen?
Ich kann dir gerne eine restaurierte schicken von der ich weiß dass sie normal klingt, dann hättest du da eibe Art Referenz.

Gruß, 
Achim
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#5
Noch was ist mir grade aufgefallen. Das TA Kabel ist nicht richtig verlegt. Im Original läuft das in einem leichten Bogen um den Rillenanzeiger herum. Das Kabel darf keinesfalls irgendwo ein Bauteil berühren.  Bei dir sieht es so aus aus als würde es in Kontakt mit der braunen Haube kommen wenn die aufgesetzt ist.
Beim Tefi ist das sehr wichtig weil das TA System sich ja nach oben und unten bewegt und das Kabel mitschleppen muss. Deshalb darf es keinen Widerstand entgegensetzen und muss in sanftem Bogen verlegt sein. Man kann es auch nicht durch ein anderes ersetzen weil es kein Kabel zu geben scheint das so flexibel ist wie das Original.
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#6
Ja das kann ich auch bestätigen, hatte es auch mal verkehrt gelegt, da klemmte dann das System etwas.

Am Kabel solls nicht liegen, die gab es genügend, sogar noch dünner. Habe sie hier mal angeboten gehabt. Die stammen noch von RFT Ziphona Zittau und sind sehr flexibel.

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...onarmkabel

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Danke, Frank, Danke Achim,
Ich habe alles noch mal überprüft. Eigentlich habe ich alles nach der Achim's Anleitung gemacht bis auf die Auflagekraft, weil ich keine Waage habe. Der Kabel betruhrt in keinem Fall irgend ein andere Teil und beeinflusst die Wiedergabe nicht. Die Nadel scheint auch nicht in Schieflage zu sein. Ich habe insgesamt zwei Kasseten. Die eine ist nicht einsetzbar. Die zweite habe ich noch ein mal aufgesetzt und jetzt mit einem anderen Kofferradio (Allstromer) ausprobiert. Es klingt etwa frischer, aber brummt ziemlich. Da ich keine Erfahrung habe, habe ich keine Vergleichsmöglichkeit, aber ihr könnt es besser verurteilen.

Achim, ich denke, am besten ich sende dir meine beiden Kassetten um diese zu prüfen.
Das Brummen bereitet mir Sorgen auch.
Gruß,
Ivan
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#8
Hallo Ivan,
vergleiche mal bitte die Stellung deiner Nadel mit der in meinen Bericht. Deine Nadel steht deutlich zu schief. Das solktest du unbedingt korrigieren.
   

Kannst du mir mal den Titel der zweiten Kassette nennen?
Die "Grüße aus Bayern" gehört zu den ungeliebtesten Kassetten überhaupt, ebenso wie der "Deutscher Sang und Klang" oder "Frei Weg". Da kostet das Porto mehr als die Kassette wert ist. Zum Beurteilen wäre da eine der Schlagerkassetten besser geeignet.
Eine Hörprobe eines restaurierten KC 51 mit aufgearbeiteter Kassette findest du hier:
https://youtu.be/mHxt2BTMVpY

Viele Grüße, 
Achim
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#9
Der Brumm ist nicht normal. Das KC51 hat eine Erdungsbuchse. 
Bei einem Allströmer wäre ich da aber generell vorsichtig..An Allstromern betreibe ich keine Peripherie. Mein Alltags-Tefi läuft auch an einer Philetta, aber an einer B2D32A.
Denke dass das Brummen ein Masse Problem ist.
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#10
(08.11.2020, 20:29)achim schrieb: Eine Hörprobe eines restaurierten KC 51 mit aufgearbeiteter Kassette findest du hier:
https://youtu.be/mHxt2BTMVpY

Wow, von der Qualität bin ich mit meinen beiden Tefis meilenweit entfernt.
Erstens laufen die lange nicht so ruhig wie deine, da vermutlich nicht  gut genug überarbeitet und zweitens sind meine Bänder ungereinigt und daher deutlich schlechter von der Qualität.
Eigentlich muss ich mal ein altes Band zerlegen und versuchen zu reinigen und dann einen vorher-nacher-Vergleich machen.

Aber man hat ja schon an deinem Restaurationsbericht gesehen, was man alles machen kann, wenn man denn die entsprechenden Möglichkeiten hat. Und deine Möglichkeiten habe ich definitiv nicht.

Einfach nur toll, was du hinkriegst!!!
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#11
Hallo, Achim,
Da habe ich euch mit Frank richtig missverstanden. Ich dachte, es geht um die andere Richtung, nähmlich die vertikale Position. In der horizontale lässt sich leider das Plättchen kaum innerhalb des Schlitten verstellen. Oder ist der Schlitten regelbar nach links und rechts. Ich muss dein Bericht wieder lesen.
Das Hauptproblem ist jedoch der Brumm. Ich werde es untersuchen müssen.
Achim, das ist die zweite Kassette, die läuft aber sehr unregelmäßig und unruhig, ich habe Angst, die bricht mir die Nadel.
   
Operettenmusik.
Gruß,
Ivan
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#12
Wie ist denn der Titel der Kassette?
Kannst sie mir gerne schicken, ich hab aber sicher doppelt und kann die eine zuschicken ohne Knicke und Wellen.

Gruß, 
Achim
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#13
Hallo Ivan,
wenn die Widergabe so verbrummt ist,
ist evtl. das System falsch angeschlossen, oder defekt.
Auf Mono geschaltet hast Du es ja und ein Anschluss davon ist dann Masse...

Viele Grüße,
Rolf
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#14
Hallo, Rolf,
ich verstehe was du meinst, an den Abnehmer ist nichts falsches zu machen - R+L sind zusammen und die 2xMasse auch.
   
Ich kenne es so, das der Tonabnehmer mit einem Ader Signal abgibt und mit dem anderen ist mit Gerätechassis verbunden. Bei mit ist aber nicht so, sondern -
der Kabel hat zwei Ader die mit Abschirmung umflochten sind - die Abschirmung liegt ans Gerätechassis und in meinem Fall ist nicht mit einer der beiden Ader verbunden. Das wundert mich auch. Ich glaube jetzt nicht, dass mein KC1 ein Stereogerät ist.

@Achim, danke für dein Angebot - habe erst jetzt gelesen - du hast gleich eine PN.
Gruß,
Ivan
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#15
Lege mal die Masse vom Tonabnehmer an die Erdung vom Gehäuse.
Das Brummen sollte dann auch weg sein. Das Problem hatte ich bei meinem Polyhymat gehabt.
Die Masseverbindung zum Gerät hat gefehlt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#16
Es gab das KC1 in der Tat auch als Stereogerät. Normalerweise hat das weiße NF-Kabel nur eine rote Ader und eine Abschirmung.
Die rote Ader gehört an die mittlere Lötleiste der kleinen Pertinaxplatte an der Wippe, die Abschirmung an die untere. Häufig ist an diesen beiden Lötleisten auch ein Widerstand vorhanden. Tonabnehmerseitig kommt die rote Ader an die gebrückten L-R-Kanäle, die Abschirmung an due gebrückten Massen des TA-Systems.
Neben der Wippe kommt aus dem Loch am Chassis ein PVC Schlauch mit diversen Kabeln. Da ist auch ein Masseband dabei das mit dem Halter des Statusanzeigers verlötet sein muss. Vielleicht fehlt diese Verbindung.

Gruß,
Achim
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#17
Hallo, Achim,
ich werde heute Abend alles nochmal überprüfen. Eins ist sicher, der weiße Kabel hat einen roten und einen Schwarzen Kabel + Abschirmung. ich erinnere mich an einen Widerstand auf dem Chassis auch gesehen zu haben. Habe aber die Verbindungen was geht wohin gar nicht überprüft, einfach unter Annahme, dass Rot=Signal und Schwarz=Masse ist. Offensichtlich falsch.
Die Wahrscheinlichkeit geht dann Richtung ein Stereogerät. Dann werde ich abbrücken und Stereo verdrahten. Aber ich prüfe erstmals alles nach und berichte.
Gruß,
Ivan
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#18
Hallo Ivan,

da gehe ich eher von Rot=Signal System, Schwarz=Masse System, Schirmung = Gehäuse aus, als von Stereo.
Aber mit den Leitungen könntest du natürlich auf Stereo umrüsten.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#19
Hallo, Freunde,
Es ist in der Tat ein Stereo Gerät. Die Rote und schwarze Ader sind beide Kanäle, die Schirmung ist Masse. Die L und R haben eine 500 kOhm Brücke. Nach der Instandsetzung der Schaltung spie l t das Gerät klar und sauber überhaupt ohne Brumm.
Jetzt habe ich mir aber ein Problem eingefahren, beim justieren der Nadel und drehen der Schrauben hin und her ist der Freiraum zwischen Wippe und Kopftrommel weg. Ich kann mich jetzt nicht orientieren, wie die Wippe zurück auf Abstand zu bewegen.
Achim, kannst du ein Bild hier posten? Ich konnte die richtige Stelle in deinem Bericht nicht finden.
Gruß,
Ivan
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#20
Das Stereogerät hieß Kc3, war aber nahezu baugleich mit dem KC1.
Was für ein System war denn original installiert?
An welchen Schrauben hast du denn gedreht?
Es gibt keine Justiermöglichkeit um den Abstand zwischen Wippe und Kopftrommel einzustellen. Das würde auch keinen Sinn machen denn die Wippe muss ohne Begrenzungen frei beweglich sein.
Die kritische Stelle ist das Gelenk der Wippe in Nähe des TA Systems. Auch bei korrekter Montage ist bei Verwendung des Chinasystems an der Stelle nur max. 1mm Platz zwischen Wippe und Kopftrommel.
Dieser Freiraum wird ausschließlich durch das TA System bestimmt.
Wenn die Wippe an der Kopftrommel schleift dann musst du das TA System anders justieren. Es gibt da nicht viel Toleranz.
Löse mal die Befestigungsschraube und versuche durch Verdrehen des TA Systems es so zu justieren dass die Nadel so weit wie möglich in Richtung Kopftrommel zu stehen kommt, so dass dann die Wippe keinen Kontakt mehr zur Kopftrommel hat.
Es kann dann allerdings sein dass nun der vertikale Spurwinkel nicht stimmt. Wenn die Bilder nicht trügen, dann ist dein TA System nicht weit genug gekürzt. Das scheint mir gut 2mm zu lang zu sein.
Du kannst auch das Befestigungsloch der Montageplatte nach hinten hin etwas erweitern um die Montageplatte etwas weiter Richtung Kopftrommel zu bekommen.
Wie gesagt, viel Toleranz gibt es nicht, aber es reicht.

Gruß,
Achim
Es kann sein, dass
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