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Gerätevorstellung: Beolit 700
#1
Beolitt 700

Hersteller: B & O, Dänemark
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Beolit 700
Baujahr: Anfang 70er Jahre
Transistoren: 11
Stromversorgung: Wechselstrom, 220 V und Batterien: 5 x 1,5 V Monozellen
Wellenbereiche: LW, MW, UKW
Bedienelemente: Lautstärkepoti, zwei Potis für Klang, Tasten für TA (Kombination) und Wellenbereiche
Gehäuse: Kunststoff
Anschlussmöglichkeiten: Tonband/Plattenspieler, externer Lautsprecher
Abmessungen: 360 x 220 x 60 mm
Gewicht: 2,5 kg
Lautsprecher: 1 Frontlautsprecher


Anfang der 70er Jahre brachte B & O den Beolit 700 auf den Markt.



   



Das Gehäuse wurde von Jacob Jensen designed; das Innenleben entspricht einer Standardschaltung und wurde auch so im Beolit 600 verwendet.

Für die AM-Bereiche werkelt ein BF125 als selbstschwingende Mischstufe. Dieser folgt dann ein zweistufiger ZF-Verstärker mit je einem BF122. Im NF-Teil arbeitet das Paar AC187/188.

Auch im UKW-Teil finden wir eine selbstschwingende Mischstufe; hier mit einem BF115. Davor arbeitet ein weiterer BF115 in Basisschaltung als HF-Vorstufe.  
Im Gegensatz zum Beolitt 600 verfügt der 700er über ein eingebautes Netzteil. Obwohl die Spannungsstabilisierung eine Standardschaltung ist, erachtete B & O es als sinnvoll, die Funktion detailliert zu beschreiben. So lobenswert eine Schaltungsbeschreibung in Englisch und Deutsch ist, um so unverständlicher ist es für mich, wie man eine so schlechte Übersetzung abdrucken kann; so etwas kannte ich bisher nur aus Fernost.

Hier einige Kostproben:

„Da der Schalter OFF/ON nach dem Netzteil angebracht ist und somit die 7,5 V abschaltet, werden 220 V vom eigentlichen Empfänger ausgeschlossen und an die Buchse im Netzteil begrenzt.“

„ ….. und damit fallender Spannung in der Anode von D13 – wird die Spannung des Ausstrahlers von TR11, entsprechend geringer werden ….“
Mit „Ausstrahler“ ist vermutlich der Emitter (emittieren) des Transistors gemeint; D13 ist eine Z-Diode.

Das Schaltbild ist – verpackt in einem kleinen Umschlag – im Gehäuse dem Gerät beigefügt. B & O hat hier in den Serviceunterlagen eine andere Bauteilbezeichnung als allgemein üblich. Es gibt keinen R13 oder C5. Alle Bauteile sind lediglich farbig durchnummeriert. Eigentlich nicht schlecht, denn man sieht ja am Bauteil um was es sich handelt …. oder?

Das Gerät gab es in verschiedenen Farben. Angeblich (???) wurde die Ausführung in „rot“ nicht im freien Handel angeboten, sondern nur – anlässlich des 50. Firmenjubiläums – an Mitarbeiter verschenkt/verkauft. Kann das jemand bestätigen oder sicher dementieren?

Abschließend fällt mein Gesamturteil über das Gerät sehr gut aus. Schickes Design und äußerst solider Innenaufbau.


   


   



Da B & O königlicher Hoflieferant ist, muss das natürlich am Gerät irgendwo vermerkt werden:

   
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#2
Hallo Freunde
@Werner, das ist ein schickes Gerät´chen. UKW bis 104. Ab wann wurde eigentlich in Deutschland die Skale bis 108 erweitert?? Ich meine das schon ende der sechziger irgendwo gelesen zu haben??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Hallo Werner,


in der Tat ein sehr progressives Gerät  mit tollem Design.

Im Mai vorigen Jahres hatte ich auch so ein Teil zur Wiederbelebung.

Ich war ungemein begeistert von der Empfindlichkeit und dem Klang, trotz Plaste.

Gruß Jürgen
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