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Marode Isolation der Verdrahtung
#1
Hallo,

bei den langen Untersuchungen des 60er Jahre Radios Wega230 ist mir aufgefallen, dass die trotz Leiterplatten noch reichlich vorhandene Verdrahtung doch recht marode ist. Diese Form des Radios bringt noch zusätzlich das Problem, dass man offensichtlich schon versucht hat, den benötigten Platz zu optimieren. Die Anschlüsse des Tastensatzes gehen natürlicherweise nach unten und auch die Leiterplatte mit den AM Spulen ist nach unten gerichtet. Dort sind die Bauelemente nicht durch die Leiterplatte gesteckt und auf der anderen Seite angelötet, sondern an die reichlich vorhandenen Kontaktösen. Um die Sache kompakt zu gestalten sind viele der zusätzlich benötigten Drahtverbindungen an den Ösen enganliegend verlegt worden. An einer Stelle hat das zu interessanten Korrosionserscheinungen zwischen Lötzinn und Draht (geknickte Isolation) geführt. Ich habe nun die gesamte Verdrahtung nicht ausgewechselt, das wäre echt zu viel, sondern versucht, alle Leitungen, besonders die höhere Spannung führenden, etwas freizulegen.
Dabei konnte ich spüren, wie brüchig die Isolation ist.

Welche Optionen gibt es?
- alles tauschen? Extrem viel Aufwand und fehleranfällig, da man ja mit den untersten anfangen muss, um die Fehlerhäufigkeit klein zu halten
- diese leichtes Wegdrücken so lassen?

Hat jemand mal eine solche Vollneuverdrahtung durchgeführt? Bei den alten Philipps soll das ja nötig sein, aber da war der Schaltungsaufwand ja auch noch wesentlich übersichtlicher.

Gruß,
Peter
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