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14.11.2020, 22:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2020, 22:55 von Peter2K.)
Hallo,
ich habe nun zum 2. Mal einen sehr mysteriösen Effekt gehabt. Plötzlich nach ca. 90min Spielzeit 99.9 SWR3 weg. Magisches Band entsprechend. Hmm, Sender stumm? Nee, Handyradio spielt noch auf 99.9. Senderskala am Wega230 durchgesucht und noch mehr gestaunt. Bis. ca.94Mhz mäßiger Empfang, dann erstmal gar nix und ab ca. 100 bis 104 als ob gar kein Problem da wäre. Hä? Null verstehn.
Radio vom Netz getrennt und nach 5min wieder eingeschaltet. Immer noch. An der UKW taste 'gewackelt', nö keine Änderung. Am Senderwahlknopf gezogen, oder gedrückt. Nee, das wars nicht. Leichte Stöße am Gehäuse hatten auch keinen Effekt.
Was scheinbar half, war ein Umschalten auf MW (Empfang normal) und wieder zurück auf UKW. Also doch der Wahlschalter. Der liegt doch so schön verbaut drin. Da sprüht man doch nicht so einfach Kontaktspray rein - oder?
Danke & Gruß,
Peter
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.....oft sind die Wege zum Erfolg....recht lang.. nur Mut......
M.f.G.
harry
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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hallo,
werd's mal mit dem hier lieber probieren: Oszillin T6. Ich habe zwar im Keller das Kontaktspray, aber das lasse ich mal lieber da wo es ist.
Gruss,
Peter
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Hallo, Peter,
zuerst sollte geprüft werden, ob der UKW Oszillator weiterläuft.
Dazu wird ein zweites Radio benötigt, dieses im UKW Bereich auf ca 108 Mhz einstellen, dort, wo kein Sender empfangen wird, undRauschen hörbar ist.
Dann das Wega einschalten, auf ca 99 Mhz einstellen, und den Punkt suchen, wo das Rauschen im zweiten Radio verschwindet. ( das Wega ist dabei leise gestellt ).
Das Ganze dann so stehen lassen. Wenn irgendwann im zweiten Radio Rauschen auftritt, ist das der Beweis, daß der UKW Oszillator des Wega aussetzt. Wenn Heizung und Betriebsspannung in Ordnung sind, und die Röhre auch gut ist, dann ist im Tuner irgendwas faul.
VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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Wenn das zu testende Radio normal läuft, reagiert das 108 empfangende Radio etwas verrauscht auf genau diese Stelle. Richtig?
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Hallo Peter2k, dieser Versuchsaufbau ist recht simpel.
Jeder (Hf)Oszillator erzeugt Hf. Und weil nicht absolut geschirmt wird immer welche abgestrahlt.
Es entsteht ein geringes elektromagnetisches Feld wenn ein Rundfunkgerät korrekt arbeitet.
Das kann ich mit jedem anderen Gerät für diesen Empfangsbereich aufnehmen und somit nachweisen.
Und weil der Oszillator unmoduliert ist kann ich da nicht hören sondern nur die Feldstärke beobachten.
Also: Anzeigeinstrument schlägt aus, Rauschen verschwindet im zweiten Gerät.
Damit der Versuch gelingt muss ich 10,7 MHz höher hören als das abzuhörende Gerät auf der Skala anzeigt weil bei UKW-Rundfunkgeräten die Oszillatorfrequenz um 10,7 MHz höher liegt als die Empfangsfrequenz.
Und wegen der geringen Feldstärke muss ich mir einen Bereich aussuchen wo kein Sender arbeitet.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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Jo,
ich habe gerade ein z.Zt. funktionierendes Radio.
Ich habe mein Handyradio auf 108 abgestimmt und auf das Röhrenradio in der Nähe des Tuners gelegt - es rauscht.
Röhrenradio anschalten und auf kurz unter 98 abstimmen (stumm geschaltet). Dann gibt es einen Punkt auf der Röhrenradioskala, bei dem das Handy einen verkratzten Empfang erhält. Zufällig ist in der Nähe der Frequenz ein starker Sender vorhanden - 97,5?
Ich werde mal den Versuchsaufbau starten und sehen, ob sich der Effekt bald einstellt oder ich den ganzen Tag warten muss. Ohne Aufsicht soll man ja ein solches Radio nicht lassen.
Danke,
Gruß Peter
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Hallo,
wenn der Kontakt B4-B5-B6, zu finden direkt über dem Tuner, nicht mehr richtig schliesst, also hochohmig geworden ist, kann dann nicht auch der Oszillator aussetzen?
Danke & Gruß,
Peter
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Also der Effekt ist wieder da. Der Oszillator scheint zu funktionieren. Ich habe auf 3 verschiedenen Frequenzen getestet: 108, 106,4 und 104.6. Bei 108 habe ich keine Stelle gefunden, die das Rauschen unterdrückt, jedoch bei beiden anderen Frequenzen schon. Die entsprechenden Frequenzen ca. 10MHz darunter liegen im 'toten' Bereich. Die Werte auf der Skala passen schon, zumal ein Verdrehen des Senders an der Röhre das Rauschen wiederbringt.
Gruß,
Peter
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Hallo Peter, zu B4-B5-B6: keimig oder hochohmig wirkt sich auf die Weitergabe eines Signals (10,7MHz) an die nächste Stufe (ZF-Eingang) aus. Weitergeben kann ich ein Signal nur wenn eines vorhanden ist.
Und 10,7MHz entsteht erst wenn Oszi-Frequenz und Eingangsfrequenz vorhanden sind.
Also logisch vorgehen und selektieren:
UKW-Sender sind da und senden. Sagt an deinem Standort das Vergleichsradio.
Oszillator kann man nach der oben beschriebenen Methode kontrollieren und kommt damit auch zum Ziel.
Nachteilig ist: Flugfunk arbeitet im Bereich oberhalb 120 MHz und deshalb kannst du, besonders mit einfach konstruierten Geräten bei 108 MHz eine Indikation erhallten die nicht das Oszi-Nahfeld deines Testobjekts abbildet.
Ich habe für solche Tests an Oszillatoren eine Prüfspitze, die besteht aus einem Kondensator um 100pf zur galvanischen Trennung und daran angeschlossen ein aperiodischer Detektor in Spannungsverdoppler-Schaltung.
Und zur Anzeige ein mA-Indikator-Instrument aus einem Gerät der Unterhaltungsindustrie.
Und einem Poti als Vorwiderstand für das Messwerk damit sich der Zeiger nicht aufwickelt.
Funzt prima. Es ist auch unerheblich ob bei dem Test dein Oszillator verstimmt wird.
Das hebt sich wieder auf wenn der Tester aus der Schaltung entfernt wird.
Gruß Manfred
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15.11.2020, 13:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2020, 14:12 von Peter2K.)
Danke,
wieder was gelernt. Wenn ich nun den UKW Wahlschalter nach unten drücke, kratzt es etwas und der Empfang ist wieder da. Also B5-B6 sollte ja die Anodenspannung für den Tuner liefern. sonst gibts da nichts, außer der Heizungen, die beide schön orange wie üblich leuchten.
Aber ja, dieses Loch in der Mitte des Empfangs ist schon komisch. Und aus dem Tuner heraus sollten ja nur 10,7 MHz kommen, egal auf welchem Sender.
Ich wiederhole den Test. Diesmal mit 108. Ich habe die Stelle gefunden und werde hören, wenn der Franzose verstummt und das Rauschen kommt - oder auch nicht.
Gruß,
Peter
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(15.11.2020, 13:50)Peter2K schrieb: Also B5-B6 sollte ja die Anodenspannung für den Tuner liefern.
Hallo Peter, da kann man sich drüber streiten.
Was hältst du davon?: Bei FM-Empfang arbeitet die ECH 81 als Eingangsverstärker für die FM-ZF.
Und die Anodenspannung wird da zugeführt wo in dem Schaltplan unten drunter steht: "Anderungen vorbehalten"
Gleich links unten unter dem UKW-Tuner. Schlecht zu deuten, meine aber ist eine "1"
B4-B5-B6 schaltet dann das Gitter der ECH 81 für diesen Betriebsfall um.
Gruß Manfred
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15.11.2020, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2020, 15:28 von Reflex-Kalle.)
B4-B5-B6 schaltet zwichen AM/FM-Betrieb die Anodenspannung für das Triodensystem der ECH81 als AM-Oszillator und die Anodenspannungen für den UKW-Tuner um. A1-A2-A3 schaltet das G1 der ECH81 Heptode zwischen AM-Eingangssignal und FM-ZF Signal vom UKW-Tuner um. B1-B2-B3 sind da auch noch beteiligt, so dass bei AM die FM-ZF vom UKW-Tuner nach Masse kurzgeschlossen wir und bei FM das Triodengitter des AM-Oszillators und auch das damit verbundene G3 der Heptode.
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15.11.2020, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2020, 19:55 von Peter2K.)
Spannend,
J8-7 schaltet bei TA/TB das magische Band aus und gleichzeitig wird die Spannungsversorgung nach B5 gekappt. Dieses läge nahe, dass das die Spannungsversorgung ist. Die Anschlussfahne eins an der linken Stirnseite des Tuners ist frei und hat keinen Lötpunkt. Was dabei interessant ist, dass der Hersteller einen Spannungsabfall von 3V eingezeichnet hat. Dieselbe Leitung an der EL84 hat unter der Beachtung der AM/FM Ausprägung die Spannung von 223 statt 220V am FM Tuner ;-). Ich glaube, da irrt der Hersteller. Die Spannung mit 3V Spannungsabfall liegt am Anschluss 1 an. Rechnerisch 5V, aber naja.
Gruß,
Peter
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Hallo,
nur zum Nachtrag. Der Oszillator setzt manchmal aus, wenn der Kontakt im Tastensatz 'nachlässt'. Die Wirkung ist dann ,dass im mitteren Frequenzbereich das Radio 'tot'' ist, also auch kein Rauschen produziert. Leider komme ich nicht so richtig an die Kontakte ran, da der Tastensatz von oben geschlossen (Chassis) und von unten die AM Spulenplatte angelötet ist. DAs reichliche einsprühen mit Kontaktspray hat nicht nachhaltig geholfen. Das ist in anderen Radios servicefreundlicher geregelt.
Gruß,
Peter
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