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Schaub Lorenz Weekend 80
#1
Hallo Freunde
heute kam ich bei der Trödelhalle vorbei. Wie immer ein kleiner Plausch mit Uta, die Tochter von Chef Bernd. Direkt bekam ich dieses Gerät angeboten. Weil nur 10 Euro nahm ich es ohne Zögern mit. Vor ort noch ausprobiert da die Batterien sehr gut aussahen Smiley14. Direkt kam Musik auf UKW. Toller Klang für ein Koffergerät aus 67/68.

Es scheint alles da zu sein. Man kann das Gerät an 6 und 12V Autobatterie verwenden oder 4 Batterien. Auch ein externes Netzteil kann man nehmen.

Manko: Die rechte der beiden Antennen sitzt unten fest, man kann sie so nicht drehen, warum?? Auch die obersten zwei Antennenstücke fehlen bei der rechten Antenne. Wenn die Antennen von Harald zurück sind schaue ich ob da was passendes bei ist. Der Drehko für LW/MW/KW ist fest. Auf allen Bereichen konnte ich Geräusche hören. Auf LW sogar einen deutschen Sender. Die beiden Tonregler gehen flüssig, haben aber Dreck auf den Schleifbahnen. Auf UKW sehr guter Empfang, die Skale ght bis 104MHz.

Wenn das Gerät einer haben möchte, ich gebe es für diese 10 Euro plus Versand sehr gerne ab.

   

   

Ich hab mal noch ein helleres Bild gemacht. Bei Interesse gerne weiter Bilder.

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Hätte das Ding vor 5 Tagen schon da gestanden, dann hätte ich's bestimmt mitgenommen.
Für nen 10er alleine schon als Andenken Wink
Gruß,
Uli
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#3
Jo mir gefällt es auch, aber da ich schon mein geliebtes T60 hab ( Klick ),
brauche ich das Weekend 80 eigentlich nicht.

Hoffe es findet sich ein Abnehmer Thumbs_up

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#4
Moin Dietmar,

ich nehme ihn gerne und schicke Dir eine PN.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#5
Gerät ist vergeben, viel Spaß damit wenn es da ist!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Hallo Dietmar, Wilhelm,

ich besitze 2 Geräte dieses Tys, einen in grau und einen in Marine-Blau. Leider nicht den in Rot (so wie der T60 vom Peter) - das ist der Schönste. Tolle Radios mit hervorragendem Empfang.

Die Achse vom LW-MW-KW-Drehko sitzt immer fest. Kann man aber wieder gangbar machen - ist ja schon öfter drüber geschrieben worden.

Ich werde mal schauen, woran das liegen könnte, dass man die eine Antenne nicht drehen kann. Auch werde ich schon mal nachsehen, ob eine von Dietmars Teleskopantennen passen könnte. Bei einem meiner beiden Geräte fehlten auch die oberen Glieder. Da habe ich die Antenne zerlegt und Glieder einer anderen Antenne verwendet. Das ist eine etwas verzwickte Geschichte, da man die Ersatzglieder auf die richtige Länge bringen muss, die Aussparungen für die Bronzefedern mit einer Nadelfeile in die Röhrchen einarbeiten und zum Schluss das Basisrohr wieder auf das Gelenk auflöten muss. Aber zum Schlus sah man nur noch an einem geringfügigen Farbsprung, dass da manipuliert wurde.

       

Einfacher wäre es, die passende Antenne aufzustöbern. Schauen wir mal.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#7
Hallo Harald,
vielen Dank für den guten Restaurationstipp.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#8
Hallo Wilhelm,

ich habe hier noch ein paar Detailbilder vom Fuss der Teleskopantenne gemacht, die zeigen, wie ausgeklügelt die Mechanik war.

Das 1. Bild noch im eingebauten Zustand, die Folgebilder dann ausgebaut.

               
.jpg   Weekend 80 Antenne 5.jpg (Größe: 89,71 KB / Downloads: 303)

Das 3. Bild zeigt die Position des Fußstücks im teilweise eingeschobenen Zustand. Am untersten Ende sieht man eine Federstahlscheibe mit 2 Nasen. Diese Scheibe ist auf das Basisstück aufgenietet, aber nicht so fest, dass man sie nicht mehr drehen kann.

Zieht man die Antenne aus, so gleiten die Nasen der Federstahlscheibe stramm in die Schlitze des Halters. Dort werden sie starr gehalten. Dreht man nun die Antenne, so tut man dies gegen den Reibungswiderstand der Federstahlscheibe gegen das Basisteil (die Scheibe war ja nicht bombenfest aufgenietet!) Sitzt die Scheibe zu fest, so dreht man unter Umständen den ganzen Halter mit (hatte ich auch schon mal). Oder es tritt der Fall ein:"Nach fest kommt ab"


Um die Drehkoachse gängig zu machen, löse ich die beiden Wurmschrauben des Skalenseilrads.

   

Danach ziehe ich das Rad von der Drehkoachse, ziehe einen Schnurgummi durch das 6mm Loch und hänge das Rad gegen irgeneine feste Struktur ab, ohne das Seil vom Rad abzuwickeln. Vorher nehme ich das Seil noch von der rechten Umlenkrolle herunter. Dadurch erspare ich mir, das ganze Seil nachher wieder neu einzufädeln. Das ist namlich ein Krampf! Dann baue ich den Drehko aus, spanne ihn vertikal ein, ziehe den Seegerring von der Achse, lege eine kleine Wurst aus Kleenex um die Achse und träufele Benzin drauf. Die Wurst liegt dicht an de Stelle, wo die Achse in ihrer Führungsbuchse verschwindet. Man träufelt immer mal wieder, versucht die Achse mal ein wenig zu drehen, träufelt wieder usw. Beim Drehen die Achse nie nach innen verschieben, sondern immer nach außen ziehen. Sonst passiert es, dass das Ritzel aus den verspannten Zahnrädern springt und man hat viel Arbeit, bis man die Winkelposition des Ritzels und die Verspannung der Zahnräder wieder richtig eingestellt hat. Ich sag Dir eins: Dabei wird wenig gelacht!

Na dann, viel Erfolg!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#9
Hallo Harald,
starke Bilder, lockere Erklärungen und wertvolle Tipps, danke dafür.

An der eigenwilligen Konstruktion hat sich ein Konstrukteur alter
Schule verewigt. Ich kannte einige dieser Typen, das waren etwas
eigenwillige, aber geniale "Daniel Düsentriebs". Leider kenne ich nur
noch Einen - der kann nicht aufhören, wenn man dem Zeichenbrett
und 2H-Bleistift wegnimmt, ist es auch mit ihm zu Ende. Schade!

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#10
Habe das Thema aus dem Trödelmarkt nach Transistorgeräte verschoben. Im Trödelmarkt sollte bitte nicht wie in einem Forum geschrieben werden. Eigentlich war das nur ein Inserat für ein Radio. Nun ist ein ganze Beitrag draus geworden und es wäre schade, wenn der mitsamt dem Inserat einfach im Archiv verschwindet!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#11
(25.07.2014, 18:46)radioljub01 schrieb: Hallo Wilhelm,

ich habe hier noch ein paar Detailbilder vom Fuss der Teleskopantenne gemacht, die zeigen, wie ausgeklügelt die Mechanik war.

Das 1. Bild noch im eingebauten Zustand, die Folgebilder dann ausgebaut.



Das 3. Bild zeigt die Position des Fußstücks im teilweise eingeschobenen Zustand. Am untersten Ende sieht man eine Federstahlscheibe mit 2 Nasen. Diese Scheibe ist auf das Basisstück aufgenietet, aber nicht so fest, dass man sie nicht mehr drehen kann.

Zieht man die Antenne aus, so gleiten die Nasen der Federstahlscheibe stramm in die Schlitze des Halters. Dort werden sie starr gehalten. Dreht man nun die Antenne, so tut man dies gegen den Reibungswiderstand der Federstahlscheibe gegen das Basisteil (die Scheibe war ja nicht bombenfest aufgenietet!) Sitzt die Scheibe zu fest, so dreht man unter Umständen den ganzen Halter mit (hatte ich auch schon mal). Oder es tritt der Fall ein:"Nach fest kommt ab"


Um die Drehkoachse gängig zu machen, löse ich die beiden Wurmschrauben des Skalenseilrads.



Danach ziehe ich das Rad von der Drehkoachse, ziehe einen Schnurgummi durch das 6mm Loch und hänge das Rad gegen irgeneine feste Struktur ab, ohne das Seil vom Rad abzuwickeln. Vorher nehme ich das Seil noch von der rechten Umlenkrolle herunter. Dadurch erspare ich mir, das ganze Seil nachher wieder neu einzufädeln. Das ist namlich ein Krampf! Dann baue ich den Drehko aus, spanne ihn vertikal ein, ziehe den Seegerring von der Achse, lege eine kleine Wurst aus Kleenex um die Achse und träufele Benzin drauf. Die Wurst liegt dicht an de Stelle, wo die Achse in ihrer Führungsbuchse verschwindet. Man träufelt immer mal wieder, versucht die Achse mal ein wenig zu drehen, träufelt wieder usw. Beim Drehen die Achse nie nach innen verschieben, sondern immer nach außen ziehen. Sonst passiert es, dass das Ritzel aus den verspannten Zahnrädern springt und man hat viel Arbeit, bis man die Winkelposition des Ritzels und die Verspannung der Zahnräder wieder richtig eingestellt hat. Ich sag Dir eins: Dabei wird wenig gelacht!

Na dann, viel Erfolg!

Ich fange jetzt an mit der Reparatur habe Deine guten Tipps nochmal durchgelesen. Wenn der Drehko wieder beweglich ist, wenn also das verharzte Öl aufgelöst ist, mit was hast Du das Lager geschmiert? Öl, Fett, Graphit?

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#12
Hallo Wilhelm,

wenn die Achse sich wieder dreht, lasse ich immer einen Tropfen Knochenöl in die Führungsbuchse laufen. Habe ich mal von einem Uhrmacher bekommen. Knochenöl harzt nicht! Als ich kürzlich mit eben dem Uhrmacher sprach, winkte er ab und meinte: " Jaaa früher nahm man das - heute nimmt man sythetisches Öl". Klar, wenn man hat. Ich habe halt Knochenöl.

Wenn man die Achse doch aus Versehen zu weit nach innen geschoben hat, und das Ritzel aus den verspannten Zahnrädern geglitten ist, kann man auch noch den inneren Seegerring abziehen, die Achse ganz herausziehen , putzen und dann mit Fett oder Vaseline einsetzen.

Na dann, nur Mut! Alles wird gut!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#13
Danke Harald, der Mut ist vorhanden, hoffentlich habe ich morgen die "äußerliche Ruhe" zum wursteln. Ich hab noch was ganz Feines, Öl für meine ehemalige Z-Modellbahnloks (hatte mal ne große Anlage und viele Züge), das werde ich nehmen.

In meiner Lehrzeit hatten wir auch so ein ominöses Öl, nämlich "Rüböl", das roch sogar unangenehm, aber ich mußte es überall dranschmieren.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#14
Ja Wilhelm, soviel Arbeit wollte ich dir gar nicht antun. Es ist manchmal schwer um an die geliebten Töne eines Gerätes zu kommen Smiley53
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#15
(20.08.2014, 08:24)Dietmar schrieb: Ja Wilhelm, soviel Arbeit wollte ich dir gar nicht antun. Es ist manchmal schwer um an die geliebten Töne eines Gerätes zu kommen Smiley53

Moin Dietmar,

es gibt Arbeiten, die man ungern macht und es gibt Arbeiten, die man nicht als Arbeit ansieht, weil sie Spaß machen. Hier sind die Probleme überschaubar und Harald hat gute Tipps gegeben. Was mich sofort überrascht hat, ist die Klangleistung des Weekend und diese Töne waren sofort zu hören. Wenn ich mit dem Gerät fertig bin, mache ich einen kleinen thread. Die Antenne ist wieder beweglich, sie war festgerostet.

Mit meinen Trabanten T6 hatte ich richtig Arbeit - wilde Verdrahtung und unpassende Schaltpläne (vermutlich gibt es für diese Version keine mehr) - das ging schon manchmal in den Bereich der "Ungern.Arbeiten".

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#16
Elektrotanya hat drei Pläne des T6, vieleicht kennst du die, vieleicht nicht:

REMA TRABANT-T6E TASKARADIO SCH

REMA TRABANT T6 SCH

REMA TRABANT T6 ZSEBRADIO 1964 SM
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#17
(21.08.2014, 08:55)Dietmar schrieb: Elektrotanya hat drei Pläne des T6, vieleicht kennst du die, vieleicht nicht:

REMA TRABANT-T6E TASKARADIO SCH

REMA TRABANT T6 SCH

REMA TRABANT T6 ZSEBRADIO 1964 SM

danke für die Recherche, aber das sind die L/M/K-Geräte und meine sind 2xK/M.

Gestern habe ich noch Weekend bearbeitet. Der Drehko dreht jetzt tatsächlich und ich habe gelernt, Skalenseil aufzuziehen. Das ist mir im Arbeitseifer abgefallen und die Seilrolle hat den Zimmerboden erkundet. Nervig, aber lehrreich. Haralds Warnung war berechtigt.

Heute soll er laufen.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#18
Na dann Smiley20Thumbs_upThumbs_upThumbs_upThumbs_up
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#19
Wilhelm, der neue Besitzer des Weekend 80 hat nun einen extra Reparaturbericht aufgemacht und der ist >>>HIER<<< nachzulesen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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