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Platinenradio Blaupunkt Sultan 7626340
#1
Hallo,

man wächst an seinen Aufgaben. Äußerlich sieht es einigermaßen gut aus, vor allem wg. seines Alters. Nur so richtig spielen will es nicht. Manchmal gibt es 1!! Sender auf FM und sonst ein leises Gemisch verschiedener Sender. Mein Hauptproblem ist ein sehr primitives: Zum Entnehmen des Chassis muss ich die Knöpfe anscheinend entfernen. Die Kleinen lassen sich mühsam abziehen und die Großen sitzen bombenfest. Gibt es einen Trick?

Ich hoffe, ihr könnt das Video sehen. Wenn nicht, muss ich auf Youtube ausweichen.



   

   

Danke,
Gruß Peter
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#2
Hallo, Peter, die großen lassen sich noch mühsamer abziehen. 
Ich hatte das gleiche bei einem Blaupunkt Nizza mit einem sehr ähnlichen Chassis.

Die Achsen auf denen die Knöpfe sitzen, sind einseitig abgeflacht, und der Knopf hat eine geteilte passende Aufnahme dafür, und rund um diese eine Halteklammer.

Leider sitzen die nach Jahren ziemlich fest. 

Da hilft nur Kraft, Geschick und Geduld.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
Vielen Dank Henning,

ich habe mit wirklich roher Gewalt die Knöpfe abbekommen. Zum Glück ist die Befestigung der Achsen stabil. Leider ist die Frontverkleidungskonstruktion sagen wir mal entwicklungsbedürftig. Es sollte wohl für die damalige Zeit modern aussehen. Mal sehen, wie ich das wieder zusammenbekomme oder ein paar Teile weglasse.

Aktuell ist es so, dass Sender erst hinter 104MHz auf der Skala reinkommen. Und die sind bei mir im Keller nicht mal stark. Das Komische daran ist, dass beim Vorbesitzer der Effekt etwa anders herum war. Bis ca. 98MHz kamen Sender rein und dann nicht mehr. Das Teil stammt aus einem Nachlass und da wurde wohl immer nur derselbe Sender gehört. Nur so kann ich mir die plötzlichen Probleme erklären.

Ein Wechsel der ECH81 hat keine Änderung herbeigeführt. Ein Wechsel der ECC85 schon, nämlich nur noch Rauschen. Die Röhren sind alle im Wega230 getestet. MW und LW funktionieren. KW spackt auch irgendwie rum. Aber ich glaube im 49m Band finde ich da nen Sender. Naja, im Keller.

Die originalen Röhren sind alle schon im Bauch rum glänzend. Es ist wohl bis zuletzt gelaufen, was gleichzeitig gut ist, nur nicht für die Röhren.

was ist erfolgt:
-Kontrolle Anodenspannung (+25V, da auf 220V stehender Trafo)
-Kontrolle Heizspannung (6,6V...)
-grobe Reinigung

Meine nächsten Aktionen sind:

-Kontaktspraybehandlung (muss nur noch trocknen, deshalb heute nix mehr) - Ach die Schalter sind ein Traum. schön offenliegende Kontakte. Wenn da nicht der Staub etc. wäre.
-Nachlöten der Leiterplatte an verdächtigen Stellen und den Röhrensockeln

Gruß,
Peter
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#4
Hallo Peter,

so einen ähnlichen Effekt hatte ich mal bei meiner RFT-Dominante.
Da war der Oszillatortrimmer defekt (Kurzschluss).

Evtl. mal den vorsichtig bewegen.


Viele Grüße

Martin
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#5
Hallo,

nun habe doch weitergemacht.

die Kontaktspraybehandlung und das Nachlöten hat nix gebracht.
Habe mal testweise mit einem Schraubenzieher ...huhu was man nicht alles macht, wenn einen die Optionen ausgehen... in die Löcher des UKW Tuners hineingelangt. Bei einem hat es mächtig gekracht und seitdem geht ein Sender ganz unten und die Sender ab ca. 99.5 MHz. Ich glaube, an dieser Stelle ist ein vestellbarer keramischer Kondensator drin. Das Krachen ließ sich auch nicht wiederholen. Hmm. keine Idee mehr. Muss mal versuchen, den Oszillatortest zu machen. Bei dem unteren Sender muss man ja den Oszifrequenzpunkt finden. Aber, ob das weiterhilft?

Gruß,
Peter

edit: jetzt habe ich erst die Antwort gesehen. Ich muss mal anhand der Pläne heraussuchen, welcher Trimmer das war.
edit2: Also C113 hier: https://nvhrbiblio.nl/schema/Blaupunkt_7626340.pdf
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#6
Hallo,

also ich scheine das Problem magisch anzuziehen. Der Oszillator setzt bei ca. 90,4MHz aus. Dann kommt erstmal ganz leise bei ordentlicher Antennenleistung ein Gemisch der stärksten Sender hier. So ab ca. 10,7 MHz später .... hä .... setzt er scheinbar wieder ein. Oder ist das eine falsche Schlußfolgerung? Jedenfalls kommt der Sender, der dem Testradio beim Ermitteln des Oszillatorpunktes 'in die Quere kommt', auf dem fehlerhaften wieder nahezu klar und laut an und deren Folgesender auf der Skala bis 104MHz. Mangels Testequipement kann ich nicht ermitteln, ob der Oszi wirklich wieder einsetzt. Auch scheint der Tuner etwas verstellt zu sein. Das magische Auge zeigt bei der optimalen akkustischen Abstimmung nicht das beste Ergebnis an.

Ich hoffe, jemand kann mir helfen.

Danke,
Gruß Peter

p.s. 90,4 ist ein bisschen errechnet, da der nächste empfangbare Sender genau auf 101,1MHz sendet. Und an Zufälle glaube ich da nicht.
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#7
Hallo,

indessen funktioniert der UKW. Hoffentlich habe ich nix ernsthaft verstellt. Außer gründlicher Reinigung und Kontrolle der Leitungen, habe ich mal an allen 3 Trimmern des Tuners gedreht. Der Eine hat den Sender verstellt, bei den Anderen ist mir nicht klar, was die so machen. Jetzt ist auch der Effekt, das die Lautstärke bei leicht verstellter Sendefrequenz höher ist, ist verschwunden.

Bei der Studie des Schaltplanes habe ich den Ratioelko gesucht, der üblicherweise Probleme bereitet. Nun ist er mit den Dekoderdioden im letzten Filter drin. Die Spannungsangaben im Schaltbild deuten auf einen Elko von 2uF/70V hin. Das ist sehr misslich, da ich da nur schwer drankomme. Auch kann ich bei der Schaltung die Dioden nicht überprüfen oder gar einfach wechseln.

Gruß,
Peter
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#8
Hallo, Peter, es ist nicht wirklich schwer, an das innere des Ratiofilters heranzukommen.

Das Filter besteht aus einer Leiterplatte, die senkrecht durch Schlitze der Hauptplatine gesteckt und verlötet ist.
Darübergestülpt ist der Becher, in dessen Nuten die Platine geführt wird.

Der Becher ist ist mit 2 gegenüberliegenden Punkten mit der Massebahn der Leiterplatte verlötet. Der Becher hat keine feste Verbindung zur Filterplatte.

Es müssen nur die beiden Lötpunkte entlötet werden, und dann läßt sich der Becher nach oben abziehen.

Bitte dabei jeden seitlichen Druck vermeiden, damit die Filterplatte nicht abreißt oder bricht.

ich hoffe, das hilft weiter.

PS: Die Dioden sollten nicht ohne Grund durch andere ersetzt werden! Das Ausrufezeichen steht da absichtlich!

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#9
Hallo Henning,

Danke, ja, nee, es geht erstmal vordergründig um den Kondensator. Ansonsten ist es mehr mein Lern- und Spielprojekt. Vllt. kann es sich eines Tages gegen das Wega durchsetzen. Beim AM Empfang wäre es jetzt schon besser. Beim Sound hmm, eigentlich kein großer Unterschied, obwohl die Gehäuse schon recht unterschiedlich groß sind. Beim Grundig muss man die Frontplatte vibrationsfrei befestigen. Aber da kommt erst ein Thread, wenn es soweit ist, dass ich mir diese Arbeit machen will.

Gruß,
Peter
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#10
Hallo,

ich habe jetzt mal Zeit und Muße gehabt, mich um mein Blaupunkt zu kümmern. Das Erste war, dass ich die Originalröhrenbestückung wiederhergestellt habe und siehe da, die Originalmacken und ein empfindlicherer Empfang sind wieder da. Confused .
Außerdem habe ich die Elkos getauscht, bis auf den Becher. Der kann drin bleiben. Da die Elkos so standen, sodass ich die Pluspoldichtung nicht gesehen hatte, sah ich dann den Blumenkohl an jedem Kondi, obwohl die Werte noch ganz brauchbar waren. Aber der 4µF/350V ist da schon kritisch. Gut, dass ich den ausgetauscht habe. Am Besten war noch der RatioKondi im Filter. Leider konnte ich den nicht vernünftig auslöten. Also rausknipsen. Hmm, der war scheinbar noch einer von der besten Qualtät. Kapazität hat gestimmt und er hatte keinen messbaren Widerstand. Nach dem Rausknipse war er leider nicht mehr brauchbar, also ersetzt.
Also Effekt: Radio spielt lauter und hat bei den Sendern eine asymmetrische Empfangsdelle, d.h. der Sender wird empfangen und bekommt bei der weiteren Abstimmung eine verzerrte Delle, um beim Weiterdrehen dann noch lauter zu spielen. Das Radio ist scheinbar schon auf die Stereoverhältnisse abgestimmt. Mal sehen, wenn ich mich traue. Habe hier einen NanoVNA, den ich mal zuerst nur als Signalgenerator einsetzen könnte.

Blick nach innen mit den neuen kleine schwarzen Tonnen.
   
Geöffneter Filter
   
Getauschter Ratio

   

Gruß,
Peter
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