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Roadstar HIF-1899TUMPK
#1
Hallo Freunde
ein Bekannter brachte mir dieses Gerät seiner Tochter. Ich habe ihm gesagt das ich mit dem modernen Kram nix anfangen kann. Ja, ich weiß, sagte er, aber du kannst doch wenigstens mal reinsehen.
Beim einschalten gehen ein/zwei Sekunden die Lämpchen an und schon ist alles aus, Wenn ich den Ein/Aus durchdrücke gehen die Lämpchen im Gerät im Sekunden Takt an und aus. Wie soll man hier was messen???
Der Trafo hat zwei Spannungen laut Aufschrift.
Hat schon mal einer sowas in den Fingern gehabt und hilft mit Tips? 7Jahre hat es auf dem Puckel.

   

   

   

   

Ich denke morgen messe ich erstmal den Trafo durch, der soll ja Netzspannung bekommen und 11,7 Volt rausbringen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Hallo,

ja, eigentlich zunächst klassische Vorgehensweise:

- Spannungen messen, Trafo wird wohl gehen, sonst wär absolut keine Funktion
- prüfen, ob Überstrom die Ursache für das "Blinken" ist ... Vorschaltlampe, ev. auch "12V"-seitig ... vielleicht ist da eine Rücksetzbare Thermosicherung o.ä. drin (?)

Bei solch eindeutigen Fehlerbildern, ggf Überstrom, besteht Hoffnung, defekte SMD-Gleichrichterdioden hatte ich schon paarmal, wenn Überstrom würde ich anfangen, bissel was mit dem Ohmmeter durchzu"klingeln"

Gruß Ingo
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#3
Hallo Dietmar,

das Schaltbild bzw. Service-Manual liegt mir vor. Qualität ist nicht sehr gut, aber besser als gar nichts. Sind insgesamt über 40 Seiten. Bei Bedarf schreibst du mir deine email-Adresse.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#4
Moin Dietmar,

das wird wohl nicht einfach. So wie es aussieht, handelt es sich hier um ein Doppelnetzteil. Sprich, einmal über Trafo und zusätzlich ein Kondensatornetzteil. Das Kondensatornetzteil wird immer am Netz hängen, und versorgt z.B. irgendwelche Speicherfunktionen ständig mit Strom. Beim Einschalten wird dann das Hauptnetzteil aktiviert, vermutlich über das Kondensatornetzteil.

Auf Bild3 ist rechts gerade noch so ein IC zu erkennen, wie heißt das?
Auf Bild4 das Bauteil rechts auf dem schraffierten Feld, ist das ein Optokoppler?

Beste Grüße
Peter
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#5
Hallo Freunde
besten Dank für eure Antworten

@Ingo, ja so werde ich vorgehen...
@Werner, du hast PN
@Peter, das scheint ein Optokoppler, was macht der? Spannung rein und raus, also trennen?
   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#6
Moin Dietmar,

leider passt der Schaltplan nicht, trotzdem meinen Dank an Werner. Mit dem Optokoppler liegst Du richtig, der sorgt für eine Potentialtrennung.

Beste Grüße
Peter
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#7
Hallo Freunde

ich möchte mich erstmal bei Eric, Werner,Ingo und Laurel1 für die vielfältige Hilfe per Mail PN usw. bedanken, ich weiß das ist nicht selbstverstänlich. Leute ihr seid Klasse


ich habe die zwei Elkos und den Kondensator ausgelötet und gemessen, auf meinem Fluke hatten alle drei ihre Werte. Natürlich habe ich die erneuert. Und was soll ich sagen: Die Kiste läuft wieder. Welcher nun der Übeltäter war? keine Ahnung, ist mir aber auch egal.... Smiley34

   

   

Ich glaube die Tochter von meinem Bekannten wird sich freuen....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#8
Moin Dietmar,

perfekt, so soll es sein.

Beste Grüße
Peter
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#9
Das freut mich sehr, Dietmar, habt Ihr gut gemacht Maus
Das Mädel wird sich freuen Smile Erst recht jetzt so zu Weihnachten Rolleyes

Herzliche Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#10
Die frage ist, misst das fluke statisch, oder berücksichtigt es auch den ESR ?

In diesem falle sind die werte zwar statisch in ordnung, aber der ESR war zu hoch und da es sich um ein getaktetes netzteil handelt, konnten die kondensatoren ihre aufgabe nicht mehr erfüllen.

http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/ESR.html
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#11
...oh, hatte die Lösung garnicht bemerkt, FREUT MICH wenns geklappt hatte, ESR ist guter Hinweis, Elkos sind immer verdächtig.

Gruß Ingo
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#12
Moin,

Ich möchte mich erstmal dafür bedanken das ihr auch mir indirekt geholfen habt, meiner Mutter liegt dieses Radio an den Herzen. Sie hat exakt das gleiche mit dem selben Problem. Gibt es evtl die Möglichkeit mal schnell bescheid zu geben welche Elkos und welcher Kondensat genau es genau waren/war, bzw die Seriennummer mal reinzuschicken dmait ich sie nachbestellen kann? Wäre auf jedenfall super nett von euch. Wink

Ein frohes Fest und viel Gesundheit wünscht Jonas.
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#13
Hallo Jonas,
willkommen im Forum
Schreibe den Dietmar mal per PN an, oder öffne das Gerät und schaue auf die Netzteilplatine, die so aussieht wie hier im 6. Bild, dann kannst du die Elkowerte (Kapazität und Sannungsfestigkeit) ablesen und ersetzen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#14
Hallo Jonas, ich schaue nacher ob die zwei gewechselten Teile noch auf dem Basteltisch liegen
Ich meine ein Kondensator 104, also 100000pF und ein Elko 16V 220yF
Ich hab davon genug und würde dir die in einem Briefumschlag zusenden, Adresse bitte per PN
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#15
Hallo Dietmar (und die anderen freundlichen Helfer),

mit diesem Gerät scheint es wohl häufiger das gleiche Problem zu geben. Auch ich habe von einem mittellosen Freund, der den Kasten von seinem Papa "geerbt" hat, so einen Fall bekommen. Er hat noch viele Platten und ich habe ihm viel Musik auf einen USB-Stick kopiert. Bis vor ein paar Wochen hat es noch funktioniert. Merkwürdig war nur, dass sich das Gerät mit dem Taster nicht ausschalten ließ - man mussste immer den Stecker ziehen. Dann wurde es schleichend immer schwerer, das Gerät einzuschalten. Und jetzt bleibt es gar nicht mehr an. Schaltet sofort wieder aus. Und bei gedrücktem Taster ist quasi "Blinklicht". Symptome wie im Eröffnungspost.

Ich habe meinem Freund versprochen, dass ich mich mal kümmern werde und leider auch etwas Hoffnung gemacht, weil ich glaubte, es könne sich nur um eine Kleinigkeit handeln, die ich mit Laien-Wissen und Bordmitteln (Schalter tauschen?!) beheben könnte.

Ich habe heute zum ersten Mal reingeschaut und leider gleich wieder zugemacht, weil ich offensichtlich nichts finden konnte. Erst danach habe ich mich im Netz auf die Suche nach mehr Informationen wie Schaltplänen o.ä. gemacht. Dabei fand ich Eure Seite und diesen Thread mit dem Happy-End.
Ich denke, wenn ich die genauen Werte der Bauteile (Elkos und Kondensator) kenne, kann ich das besorgen und finde vielleicht auch einen freundlichen Helfer, z.B. bei den Reparatur-Initiativen, der mir das einlötet.

Ob ich mich traue, die Netzteil-Platine auszubauen, um selber nachzuschauen und Fotos zu machen, habe ich noch nicht entschieden.
Zum Glück eilt es nicht. Aber wenn dieses schöne Gerät wieder instand gesetzt werden könnte, wäre es super und mein Freund (und ich) würden sich sehr freuen.

Leider bin ich zwar theoretisch in Physik bewandert, bin aber praktisch z.B. als Löter eine Niete. Deshalb muss ich hier Unterstützung suchen.
Ich finde es ganz toll. dass in diesem Forum so uneigennützig Rat und Hilfe angeboten werden und werde mich mehr mit diesem schönen Hobby beschäftigen und einlesen.
Ich bin zwar Radio-Laie, werde aber diesen Fall zum Anlass nehmen, mich mit meinem Wissen in anderen Foren mehr einzubtringen und ggf. zu helfen.

Viele Grüße von der Waterkant!
Peter

PS: Man kann mir auch gerne privat zu diesem Thema schreiben, wenn es die Umstände erfordern.
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#16
Hallo Peter,
erst mal ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Schön, daß Du nicht gleich voll drauf losgelegt hast und Dich erst mal schlau machen wolltest. Das war schon mal eine sehr gute Entscheidung. Vor Allem, wenn keinerlei praktische Erfahrung vorhanden ist. 
Zieh mal den Netzstecker raus und schraub die Rückwand ab. Dann machst Du par Bilder von den Platinen (Bestückungsseite) und stellst sie hier mit ein. Wie das geht steht in den Anleitungen und Hinweisen gleich am Anfang der Startseite. Dann sehen wir weiter. Du wirst sicher noch von anderen Forumern einige Hinweise und Angaben bekommen, was Du weiterhin machen sollst.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Spaß bei uns.
LG aus Schwerin, Holger
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#17
Danke Holger für die freundliche Begrüßung - und die schnelle Reaktion!

Bei diesem Gerät ist es nicht die Rückwand, sondern man kommt ins Innenleben über die Bodenplatte (ca. 9 Schrauben).
Ich mach es morgen noch mal auf und versuche vorsichtig an die Netzteilplatine zu kommen, so dass man Fotos machen kann.
Leider ist die Mechanik und Schaltung des Plattenspielers im Weg, so dass der Zugang ziemlich eng ist.
Ich hoffe, dass ich nicht alles zerlegen muss... Viele Kabel sind nicht gesteckt, sondern verlötet.

Ich denke, das Dietmar ja schon die Werte für einen Elko und den Kondensator oben genannt hat.
Er schrieb, dass er zwei Elkos und den Kondi ersetzt hat - danach hat's funktioniert.

Natürlich sollte man sich selber erst mal überzeugen, was im Gerät steckt, bevor man die Ersatzteile besorgt.
Die Anleitungen aus der Startseite werde ich heute Abend noch lesen. Das mit dem Netzstecker war mir aber schon klar. Danke!

Hummel, Hummel aus Hamburg!
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#18
Hallo zusammen
@Peter, ein herzliches Willkommen hier
ja die Platine sitzt direkt hinter dem Bodendeckel. Und ist mit einem Abschirmblech versehen.

   

hier mal die Originalplatine

   

leider hab ich die Werte nicht im Kopf, aber bestimmt einen solchen Kondensator und die zwei Elkos auf Lager. Wie wir ja oben gelernt haben hatten die auf dem Fluke Messgerät die erforderlichen Werte, nicht aber den erforderlichen ESR wert.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#19
Moin zusammen,

ich habe (zum Glück ohne die Plattenspielermimik auszubauen) den Trafo und die Netzteilplatine gelöst, so dass ich einige Fotos machen konnte.

Meine Platine hat aber wesentlich mehr kleinere Bauteile als bei Dir - oder sind die bei Dir auf der anderen Seite?

Neben dem braunen Bauteil in der rechten unteren Ecke (Kondensator oder Widerstand? Aufschrift: "CBB22 104J400V") und der Sicherung und einem großen Transistor konnte ich die drei Elkos identifizieren. Auf dem Bild links oben: Elko1,  rechts stehend zwischen den beiden Steckern Elko2 und liegend in der Mitte vor dem Stecker Elko3
   

Die ersten beiden Elkos (Elko1 und Elko2) scheinen identisch zu sein. Aufdruck: "100μF 10V -40+105°C9"


   


.jpg   Elko1.JPG (Größe: 196,49 KB / Downloads: 222)

Elko3 liegt auf der Seite und nur vorsichtig konnte ich etwas anheben und mit Mühe die Unterseite lesen: Aufdruck: "220μF 16V -40+105°C1"

   

Welche sollte ich nun ersetzen bzw. durch einen befreundeten Löter ersetzen lassen (ich lasse die Finger davon!)? Und woher bekomme ich die Teile?

Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass hier die Ursache des Problems liegt. Bei Dietmar hat's ja auch gefunzt.

Viele Grüße aus Hamburg!
Peter
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#20
Oh, offenbar habe ich beim Einstelln/Hochalden des Foto von Elko1 einen fehler gemacht.
Hier ist das Bild:


.jpg   Elko1.JPG (Größe: 196,49 KB / Downloads: 242)

Irgendwie macht dieses Bild Probleme, denn als Gast wird dieses Foto nicht angezeigt; die anderen schon. Weiß jemand warum?
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