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02.12.2020, 21:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2020, 06:13 von Andreas_P.)
Schönen Abend, liebe Radiofreunde,
wieder einmal eine Bitte um Hilfe, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
ich wollte heute beginnen ein kürzlich erstandenes Gerät in Stand zu setzen.
Es ist mit einer falschen Rückwand (Philips Aachen Super D61) versehen, dieses Gerät sieht aber ganz anders aus.
Leider fand ich sonst überhaupt kein Typenschild, vielleicht hab ichs auch übersehen.
Röhrenbestückung: AZ11, ECH11(Stahl), EBF (stahl), EF (Stahl), EM11, ?EL11? (unleserlich)
Am ehesten passt lt. Radiomuseum ein Telefunken 076WK, der hat aber nur einen Lautsprecher.
Kennt jemand von euch dieses Gerät? Danke für Hinweise.
Viele Grüße aus Österreich
Walter
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Wird ein selbst gebasteltes „Notradio“ sein, wie man schon am „Chassis“ erkennt. Auch die Lautsprecherbestückung wird nicht der ursprünglichen für das Gehäuse entsprechen, wenn man die „Schallwand“ sich so ansieht.
Gruß
(Reflex-)Kalle
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Hallo Kalle,
danke für die Antwort; so wird es wahrscheinlich sein.
Freundliche Grüße
Walter
Guten Morgen,
für mich sieht das auch stark dem Eigenbau eines begnadeten Radiobastlers in den Nachkriegsjahren ähnlich.
Ein interessantes Objekt und weckt Erinnerungen an die schwere Zeit.
Ich suche immer noch Aufklärung über einen begnadeten Rundfunkmechanikermeister aus dem Sudentenland, der in Plau a. See in Silbermühle seine Wirkungsstätte hatte.
Er baute eine Kleinserie die Plauer Nixe WK 3, leider haben diese Geräte es nicht bis ins Radiomuseum geschafft.
Danke für das Zeigen.
Gruß Jürgen
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Hallo Freunde,
nein, nein, täuscht euch nicht. Nach 1939 hatten die Radiofabriken hauptsächlich nur noch kriegswichtiges Gerät zu produzieren. Da wurden kaum noch Radios gebaut. Daher wurden Produktionen ausgelagert und es wurde im Ausland produziert. Dieses Gerät hier sollte so eins sein. Wenn ich mir die meisten Teile, Bandfilter und Knöpfe so ansehe geht es hauptsächlich in Richtung Siemens. Ich hatte das gestern schon mal gesucht.
Diese Chassis-Konstruktion findet man auch schon in den Jahren um 1939. Durch diese Holzkonstruktionen des Chassis wurde wertvolles Metall eingespart. Mit der Lautsprecher-Schallwand, da stimmt etwas nicht. Der Hochtöner war mit Sicherheit nicht original.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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Es ist ein "verschlimm-besserter" Siemens 93W.
1939 wurde tatsächlich schon beim Chassis bei manchen Geräten gespart. Kein Stahl, sondern Holzrahmen und für die Empfangs-Schaltung eine Pertinax-Platte darauf. Nur der Trafo ist auf einer Eisen-Platte montiert.
Aber der Name des Gerätes als "Kammermusik Großsuper" machte was her. Und 250 RM hat er ja auch gekostet.
Bei Siemens und Telefunken gab es damals viele "Parallel-Geräte" mit identischer Schaltung, jedoch abweichendem Design. Der TFK 076 ist ganz offensichtlich das Parallel-Gerät von TFK .
Schaut die Bilder im RM.org dazu an.
MfG DR
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Hallo Dietmar,
danke für die Aufklärung. Ich wußte doch, dass ich diese Chassis-Bauweise schon mal irgendwo gesehen hatte.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Hallo,
die Historie von Geräten aus den alten Bundesländern und bis dahin sind mir wenig geläufig.
Daher in Anlehnung an die Reparatur einiger Eigenbauten war ich der Meinung, dass es sich hier auch um so eines handelte.
In den Ostgebieten waren auch einige Bastler unterwegs, sie rekrutierten auch manches Teil aus den Beständen der dort ansässigen Firmen.
Gruß
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(03.12.2020, 12:42)DiRu schrieb: Es ist ein "verschlimm-besserter" Siemens 93W.
...
Danke für die Erlärung. Hab zwar einge Radios aus der Zeit schon gesehen, aber mit so einem „Holzchassis“ nicht nicht. Lustig oder besser schlau gemacht ist da dann die Montage der EM11.
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Schönen Nachmittag an alle,
danke für die rege Beteiligung, ich habe auch so ein Holzchassis noch nie in den Händen gehabt.
Werde versuchen, dem Ding wieder Leben einzuhauchen und später davon berichten.
Danke nochmals,
Lg aus Ö
Walter
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Was steht denn auf dem Aufkleber auf dem Hochtöner? Es sieht so aus, als könnte der Hochtöner aus einem Bausatz kommen oder zumindest aus dem Zubehörladen für Radiobastler aus der Zeit.
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(03.12.2020, 14:42)PL500 schrieb: Hallo,
die Historie von Geräten aus den alten Bundesländern und bis dahin sind mir wenig geläufig.
Daher in Anlehnung an die Reparatur einiger Eigenbauten war ich der Meinung, dass es sich hier auch um so eines handelte.
In den Ostgebieten waren auch einige Bastler unterwegs, sie rekrutierten auch manches Teil aus den Beständen der dort ansässigen Firmen.
Gruß
Klugscheißmodus an: "1939 gabe es weder alte noch neue Bundesländer "Klugscheißmodus aus.
Gruß
Alex
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03.12.2020, 19:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2020, 20:01 von Dietmar.)
Hallo Anton,
ganz genau, der Aufkleber stammt aus einem Wiener Laden,
dürfte zusammen mit einem AÜ dazugekauft worden sein.
Lg
Walter
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26.12.2020, 19:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2020, 20:36 von Dietmar.)
Schönen Abend nochmals und (fast nachträglich) frohe Weihnachten,
ich habe meinen Siemens 93W jetzt (fast) fertig gestellt, er spielt auf KW recht gut.
Auszutauschen waren (bisher) nur die üblichen verdächtigen: Siebelkos, (Koppel)kondis und auch die EL11
So professionell wie viele von euch ist er zwar nicht wiederhergestellt, manche würden sogar sagen, er ist verbastelt, aber ich bin auch mit den neuen C´s zufrieden (Mut zur Wahrheit!).
Leider sind die Kabel schon sehr steif und brüchig, man muss beim Hantieren sehr aufpassen.
Es ist eines jener Geräte, die die Siebdrossel als Lautsprecherspule verwenden.
Ein Bauteil, das am Lautsprecher angelötet ist, habe ich nicht identifizieren können. Vielleicht kann mir jemand von euch sagen,
was es ist, ob ich es ersetzen oder einfach weglassen soll.
Nochmals danke fürs weiterhelfen!
Grüße aus Ö
Walter
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26.12.2020, 20:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2020, 20:22 von radioharry.)
Das könnte ein Widerstand sein. Ein besseres Foto aber würde bei der Identifizierung sicherlich helfen
M.f.G.
harry
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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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26.12.2020, 22:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2020, 12:28 von Andreas_P.)
Hallo Harry,
ich habe nochmal ein Foto gemacht. Es ist ein "Metallzylinder" zw. der Kabelabschirmung und dem LS-Chassis (Masse).
Weß auch nicht, wozu das gut sein könnte.
Danke, lg
Walter
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Hallo Walter,
Du schreibst: "Metallzylinder" zw. der Kabelabschirmung und dem LS-Chassis (Masse). Das bedeutet doch eigentlich 2 Anschlüsse. Ich kann da leider nur die Lötstelle mit dem Anschlußdraht erkennen, die 2. Lötstelle nicht. Ist da evtl. was im Schaltplan zu erkennen?
LG aus Schwerin, Holger
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Hallo Holger,
das Ende, bzw. die Verbindung zur Abschirmung ist nur abgerissen, am Schaltplan konnte ich nichts Entsprechendes finden.
Lg
Walter
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Hallo Walter,
kannst Du mir den Plan schicken? Kann ja gleich mal sehen, wie sich das verhält. Das muß ja irgendwie nachvollziehbar sein. Das ist doch der rechte LS und da ist (im Bild 2) über dem Übertrager das kleine Teil zu erkennen.
LG, Holger
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Moin moin Holger,
Schaltpläne sind heute zum Glück oft leicht auffindbar, entweder im radiomuseum.org oder bei den Niederländern in der GFGF-Schaltplansammlung. Die gesuchte ist dort auch find bar.
M.f.G.
harry
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