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Philips Annette LD452AB Brummt Nur
#21
Wie schon oben bemerkt, so kann bereits eine um wenige Zehntel Volt zu niedrige Heizspannung das Aussetzen des UKW-Oszillators bewirken. Eine zu kalte Heizung senkt die Steilheit der Röhren deutlich ab. Bei Batterieröhrenempfängern ist alles sehr auf Kante genäht, und Leitungsversluste oder Kontaktprobleme im Heizkreis fressen auch mal schnell 1/10Volt. In meinem Atavar siehst Du das dünne Heizfädchen einer DAF96 (A-System).
Zusammenfassend: Mit einem 1,2V Akku wirst Du im Batteriebetrieb nicht viel Freude haben. Im Netzbetrieb liegt die Ladespannung meist bei 1,4V, und damit würde es dann gehen. Entscheide Dich für die Variante, die Du fahren willst - Netzbetrieb vs Batterie - und dann optimiere für diese Auswahl.
Noch ein Wort zur Dioden-Variante: Dann ist ein Batteriebetrieb nicht mehr möglich, da sich eine Monozelle auch im ausgeschalteten Zustand wahrscheinlich über diese Dioden langsam entladen würde. Man müsste also zusätzliche Schalter einbauen.
Ich habe hier diverse Batterieempfänger (Akkord Pinguin U58, U59, Telefunken Bajazzo 56, 55 und Rema Trabant UKW), ich habe also einige Erfahrungen mit diesen Geräten. Ich betreibe sie (schon wegen Brandgefahr) ausschließlich mit Batterien. Besonderes Augenmerk ist der verlustfreien Zuleitung von der Heizbatterie zu den Röhrenheizungen zu schenken. Nietverbindungen sind hierbei besonders kritisch. Insbesondere beim REMA (Messing auf Alu).
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#22
(08.12.2020, 17:51)Karo 200 schrieb: Hallo,
es gibt 1,5 Volt Akkus.


Ich habe deshalb einmal eine Wette verloren.

Viele Grüße aus Peine

Detlef

Also, es nennt sich aufladbare Batterie. Und dann auch noch mit einem Spezialladegerät. Hat also keinesfalls Eigenschaften eines normalen Akkus. Habe mein 'Spezialladegerät' letzte Woche der Entsorgung gegeben. Genaugenommen ist es eine Regenerierungsmethode von Alkaline Batterien. Die etablierten Hersteller von Alkaline Batterien haben durch einen Kunstkniff dieser Eigenschaft entgegengewirkt. Es gab zwar dann noch Hersteller, die gerade das Gegenteil gemacht haben, aber das Ergebnis ist so oder so unterirdisch.

Gruß,
Peter
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#23
Hallo,

zurück zur Sache: Wie wärs mit sowas? Vllt. gibt's die auch als Baby oder Monozellen mit integrierter Spannungsregelung?

https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-a...gIxVfD_BwE

Gruß,
Peter

p.s. vllt. braucht man noch einen Kondensator oder gar eine Z-Diode für den Betrieb mit Netzspannung

Edit2: Da gibt es noch Nickel-Zink mit 1,6V. Es wäre sicher so oder so ein Experiment...
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#24
Hallo zusammen,
was war denn nun original in dem Gerät verbaut und wie wurde der "Akku" tatsächlich geladen und entladen? Es gab ja damals auch den Anodenakku-/ Batterie (Aufbau und Aufteilung kenne ich jetzt nicht). Wir sollten die Schaltung für den Gebrauch mit Netz; ohne Netz "auseinander nehmen" und uns vor Allem die Ladung von diesem Akku mal ansehen und wie er zur Siebung genutzt wird. Evtl. lässt sich da was machen. Der Vorschlag mit der 18650 ist nicht ganz von der Hand zu weisen (immerhin 3800mA), aber wir müssen die 1,5/ auch 1,4V erreichen und dabei auch noch die Siebung und Aufladung. Wäre blöd, wenn die gesamte Schaltung geändert werden müsste>>dann doch gleich lieber ein neues Gerät bauen?
LG aus Schwerin, Holger
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#25
Das steht doch Alles hier im Thread bereits zum Nachlesen. Original war eine DEAC Zelle fest eingebaut. Ebenfalls gibt es in diesem Thread bereits Links zu einer Ersatzschaltung für den DEAC und zu einer Forumsdiskussion dazu beim RM.org.

Lasst doch nun auch den Threadersteller Mike erstmal durch die Beiträge durcharbeiten und Stellung dazu nehmen.

Ich bin doch recht erstaunt, dass so wenige hier dieses Gerät (auch unter dem Namen Annette bekannt) kennen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#26
(08.12.2020, 18:59)Peter2K schrieb: Hallo,

zurück zur Sache: Wie wärs mit sowas? Vllt. gibt's die auch als Baby oder Monozellen mit integrierter Spannungsregelung?

https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-a...gIxVfD_BwE
VORSICHT! Aufladung nur mit Spezialladegerät möglich, steht in der Beschreibung. Kann also nicht in die Ladestrecke des Radios eingebaut werden.
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#27
(08.12.2020, 18:59)Peter2K schrieb: Hallo,

zurück zur Sache: Wie wärs mit sowas? Vllt. gibt's die auch als Baby oder Monozellen mit integrierter Spannungsregelung?

https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-a...gIxVfD_BwE
VORSICHT! Aufladung nur mit Spezialladegerät möglich, steht in der Beschreibung. Kann also nicht in die Ladestrecke des Radios eingebaut werden.Explosionsgefahr.

Die orig. DEAC Zelle bringt 1,26V unter Belastung im Batteriebetrieb (bis zu 1,45V im Netzbetrieb). Möglicherweise ist die 1,5V Monozelle dazu da, um im Batteriebetrieb die Spannung über 1,3V zu heben um das sichere Anschwingen des UKW-Oszillators zu garantieren.
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#28
(08.12.2020, 17:13)Morningstar schrieb: Oft sind die Röhren, z.B. 6,3 Volt, mit fast 7 Volt in den Radios geheizt.

Vorsicht mit Äpfeln und Birnen!
7V statt 6,3 sind 10%. Entspräche 1,55V bei der Batterieröhre.
E-Röhren stecken idR auch Spannungen um 12V locker weg für einige Zeit - 2,5V würde ICH aber einer Batterieröhre NICHT zumuten und ich bin normalerweise ziemlich "schmerzfrei", was das anbelangt. Wer mal einen Röhrensatz in seinem Batteriekoffer gegrillt hat, wird da ähnlich "piepig" sein Wink
Gruß,
Uli
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#29
Hallo Leute, vielen Dank für die vielen Antworten ich habe mir die Beiträge auf Radiomuseum .org angesehen . Da ich das Gerät am Liebsten auf Netzbetrieb
betreiben möchte werde ich die Variante mit den zwei Gleichrichterdioden und dem 1000µf Kondensatoren probieren. Ich muss mir dazu aber erst die passenden Bauteile besorgen . Ich werde dann weiter berichten.
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#30
Noch ein kurzer Nachtrag: Ich habe in meinem Fundus noch ein paar 1N4007 Dioden gefunden. Kann ich die dafür verwenden ?
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#31
...klar, die 1N4007 kannst Du verwenden,
evtl. ein Pärchen ausmessen, an denen zusammen etwa 1,4V abfallen...
Gruß,
Rolf
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#32
Hallo,
die Lösung mit den beiden Dioden ist die einfachste und dauerhafteste. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Spannung die an den Dioden abfällt abhängig ist vom Strom der durch die Dioden fliesst. Meine Messung hat diese Werte ergeben:

.gif   4007.gif (Größe: 3,82 KB / Downloads: 199)
Gruss Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
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#33
...ja, sowas ähnliches hab ich auch schonmal gemessen, man geht manchmal zu leichtfertig mit den "0,7V über einer Si-Diode" um. 1A werden zwar nicht fließen, aber man könnte auch Dioden mit kleinerer zulässiger Sperrspannung (1N4002...4004) nehmen, die haben weniger Flußspannungsabfall. Die Dioden werden ja nur in Durchlaßrichtung beansprucht.

Da von den Dioden das Leben der D-Heizung(en) abhängt (wenn ich die Schaltung richtig verstanden hab), könnte man die Schaltung auch redundant aufbauen, d.h. 2x die Reihenschaltung der Dioden parallel und die Drähte so anlöten, daß die Dioden immer über der Heizung liegen und wenn etwas abreißt, die Gesamtversorgung unterbrochen ist.

Gruß Ingo
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#34
Es gibt 2 Möglichkeiten die Heizspannung ohne Akku möglichst brummfrei zu bekommen:
Vorschlag1: Den Gleichrichter X2 gegen eine Siliziumdiode tauschen, den Elko C3 vergrössern, den Widerstand R2 anpassen, dass die Heizspannung bei eingeschaltetem Radio 1,4V erreicht. Falls der alte NiCd-Akku A2 hochohmig ist kann er angeschlossen bleiben, wenn er niederohmig ist abtrennen.
Vorschlag 2: X2 durch einen Brückengleichrichter ersetzen, dann kann auch C3 etwas verkleinert werden. Alles weitere wie bei Vorschlag 1.
Durch den Tausch von Diode oder Brückengleichrichter statt X2 erhöht sich die Ausgangsspannung. R2 wird hochohmiger und die Siebwirkung von C3 besser.
   
Gruss Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
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#35
...da der Mike das Radio nur per Netzbetrieb betreiben möchte,
könnte man auch einen Längsregler (LM317) einsetzen und alles ist gut,
zumal die Spannung am Gleichrichter hoch genug ist...

Viele Grüße,
Rolf
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#36
Hallo , Rolf die idee mit dem Längsregler (LM317) hört sich gut an und klingt am einfachsten und am wenistem aufwendig kanst du mir sagen wo man den eibauen muss?
Grüße Mike
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#37
geloescht.
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#38
Hallo Mike,

etwa so könnte die Schaltung aussehen:

   

Die Zellen A2 und A3 müssen natürlich entfernt sein!

Das Gehäuse des LM317 führt Spannung, also nur isoliert ans Chassis schrauben.

Ein R2 = 33 Ohm würde in etwa, eine Ausgangsspannung von 1,43V ergeben.

Viele Grüße,
Rolf
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#39
Moin moin Rolf & Mike,
ein isolierter Aufbau des LM317 ist nicht zwingend erforderlich, solange der Kühlkörper selbst, keinen Kontakt zu anderen Baudelementen und zur Masse hat.
An seiner Kühlfläche liegt der Ausgang lt. : https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_lm317.html
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#40
Da muss man aber gute, originale 317er ICs verwenden oder Glück mit den China ICs haben. Die meisten China 317er ICs taugen bei niedrigen Ausgangsspannungen unterhalb von ca. 2V nicht viel (starke Schwingneigung oder gar komplette Fehlfunktion mit Überspannung) und bei hohen Eingangs-/Ausgangsspannungen auch nichts (zu geringe Spannungsfestigkeit, die nicht den Datenblattangaben entspricht).

Also nicht auf die berechneten Werte verlassen, sondern erstmal mit Ersatzlast (Glühlampe) messen und insbesondere auch oszillographieren. Wäre schade um die Batterie-Röhren, wenn deren Heizungen durchbrennen, wenn die Schaltung nicht richtig funktioniert.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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