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Magisches Band verändert sich mit dem Ton in UKW
#1
Hallo,

normalerweise zeigt das magische Band die Abstimmung des Senders, zeigt sich jedoch vom Ton unbeeindruckt. Nun habe hier einen französischen Sender, auf dessen Ton das magische Band reagiert. Bei allen anderen Sendern konnte ich einen solchen Effekt nicht ausmachen. Egal ob stark oder schwach.




Gruß,
Peter
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#2
Das könnte u.a. am besonderen Sendemodus (Optimod) liegen, meine ich gelesen zu haben.
Guten Rutsch und bleib gesund
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Harry,

danke, ebenfalls.

Gruß,
Peter
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#4
Wenn das Magische Auge/Band bei einem AM-Sender im Rhythmus des Modulations-Signals schwankt ist das eine Folge der dynamischen AM, genannt DAM.

Siehe "Flackern der Abstimm-Anzeige im NF Rhythmus".

Mit Optimod direkt hat das Flackern nichts zu tun, denn es gibt/gab auch AM-Sender ohne DAM, aber mit Optimod. Auch gibt es Optimod für UKW. Mit Optimod wird die mittlere Lautstärke erhöht.

Siehe auch "HiFi AM Empfänger". Da wird an einem Beispiel gezeigt, wie die Dynamik der NF durch Optimod reduziert wird, was zu einer erhöhten Lautstärke führt. Für den Radio-Empfang im fahrenden Auto (mit Hintergrundgeräuschen) ist das nicht ganz unwichtig.

Gruß, Dietmar
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#5
Danke Dietmar, für die Klarstellung aus berufenem Mund.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
Hallo Dietmar,

es ist FM. Muss wohl etwas anderes sein. Vllt. eine Spannungsinstabilität.

Danke & Gruß,
Peter
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#7
Hi Peter,

um welches Radio handelt es sich denn? Normalerweise wird bei UKW-Empfang mit einem Magischenauge nur die Ratio-Spannung angezeigt. Das leichte „Flackern“ würde dann auf Empfangsprobleme (klingt für mich im Video auch so) oder Probleme des Ratio-Detektors selber bedeuten, wenn dies nur bei bestimmten Sendern auftritt.

Gesundes neues Jahr

(Reflex-)Kalle
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#8
Hallo,

es ist ein Wega230. Siehe Klang Thread von mir. Dieses Radio empfängt schon die Sender dicht an dicht, im Gegensatz zum meinem Blaupunkt. Da bekomme ich viel weniger Sender. Ich habe jetzt mal das Magische Auge bei mehreren Sendern analysiert. Und es tritt nicht nur beim Franzosen auf, sondern bei vielen schwachen Sendern. Eigentlich auch bei den starken, wenn die Anzeige nicht auf 100% sitzt. Dann ist das 'Flackern' nur noch schwer zu sehen, aber man kann es erraten.
Der Ratioelko ist neu. Muss man bei ihm auf spezielle Qualität achten, also nicht nur Kapazität und Spannungsfestigkeit?

Danke,
Gruß Peter

Auch ein Gesundes Neues.
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#9
Der Ratio braucht kein spezieller sein!

Was werkelt den dort für eine EM?
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#10
Der Wega 230 in hell oder in dunkel stammt aus den Jahren 1962 - 1964.

Zu dieser Zeit gab es noch keine Sendungen in Stereo auf UKW. In Deutschland wurde erst so ab Ende 1964 bis Anfang 1965 so allmählich UKW Stereo eingeführt.

Praktisch alle Radios aus der Zeit vor Einführung des Stereo-Rundfunks sind nicht so dimensioniert (speziell in den ZF Stufen), daß sie Stereo "einwandfrei" empfangen können. Da die ZF Bandbreiten und oft auch die Bandbreiten des Ratio (für Stereo-Signale und RDS Signale) nicht ausreichen, kommt es dadurch zu nichtlinearen Verzerrungen. Die Schwankungen des Gleichanteils, der zur Steuerung des Magischen Auges verwendet wird, kommt auch daher.

Zur Abhilfe der "Störungen" müßte sowohl der ZF Verstärker, als auch der Ratio-Demodulator umdimensioniert werden, damit eine größere Bandbreite und eine Laufzeit-ebene Durchlaßkurve erzielt wird. Im Falle einer solchen Änderung würde vermutlich aber die Verstärkung des Gerätes nicht mehr ausreichen, um Fernempfang zu machen.

(Ähnliche Probleme haben auch einige Löwe-Opta Geräte, z.B. der Venus 821W, mit dem ich in den '60er Jahren Fernempfang gemacht habe.)

Frühere UKW Röhren-Radios sind leider nur eingeschränkt kompatibel zu den heute üblichen Parametern (speziell Optimod) des UKW Rundfunks.

Gruß, Dietmar
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#11
Hallo DietmarRu,

vielen, vielen Dank für die Ausführungen o( _ _ )o.
Demnach könnte es sein, dass mein Blaupunkt Sultan 7626340 https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_...26340.html schon auf diese neuen Parameter eingestellt ist und damit nur noch den Normalempfang ermöglicht, was meinem Eindruck entspricht.

Gruß,
Peter
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#12
(02.01.2021, 14:24)Dietmar schrieb: Der Ratio braucht kein spezieller sein!

Was werkelt den dort für eine EM?

EM84a.

Gruß,
Peter
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#13
Interessant,
Mein Saba Königsfeld meldet das gleiche Verhalten:
Gruß,
Ivan
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#14
Kann es sein, dass ddie ZF-Verstärker zu schmalbandig abgestimmt wurden? Bei FM wird die Frequenz des Audiosignals durch Frequenzänderung der HF kodiert, die Lautstärke aber durch die Weite dieser Frequenzänderung/Breite des HF-Kanals kodiert.
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#15
Hallo,
DiRu kann das sicher am besten beantworten. Aber genau seine Antwort zielt darauf ab, dass zum Anfang der 60er zur Verbesserung der Empfangseigenschaften die Filter steiler und damit indirekt schmalbändiger abgestimmt worden sein sollen. Mit der Einführung von Stereo wurde aber ein breiteres Band benötigt. Damit schlug diese Verbesserung zurück, die es eigentlich ermöglichte, auch schwächere UKW Sender empfangen zu können.

Gruß,
Peter
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#16
"DiRu kann das sicher am besten beantworten."

Ein praktisch verzerrungsfreies ZF Filter für FM benötigt eine Gauß-förmige Durchlaßkurve (also keinerlei "Höcker") und eine lineare Phase, was gleichbedeutend ist mit einer konstanten Laufzeit.

Erst mit der Einführung von UKW Stereo zeigte diese Bedingung als wesentlich, weil da erstens die Spektren breiter wurden und zweitens Störungen hörbar wurden, die es bei (reinen) Mono-Signalen noch nicht gab.

Wer sich mit FM näher befassen möchte, findet im Kapitel 4.6 "Verzerrungen der FM bei der Übertragung" des Vorlesungs-Skripts zur FM weitere Informationen dazu.

MfG DR
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