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MOSFET Transistor SM102
#1

.jpg   SM102.jpg (Größe: 41,18 KB / Downloads: 514)

Hier habe ich beim Durchstöbern meiner Bauteile, es sind mittlerweile 1000e, habe ich diesen MOSFET Transistor gefunden. Ein MOSFET SM102 von Halbleiterwerk Frankfurt Oder. Da er so klein ist, konnte ich ihn nur in Form von drei Bildern ( oben ) darstellen. Ich vermute das es so ein Teil ist.

Dieser wurde in einer Funkamateurzeitschrift von 1968 als Messeneuheit vorgestellt. Jedoch hatte  man dazu geschrieben, das es sich um ein Entwicklungsmuster vom VEB HWF ist. Gleichzeitig verwies man drauf, das man es zwar beherrscht diesen zu bauen, jedoch ein Aufbau einer Fertigungsstraße kurzfristig nicht möglich ist.

Warum schreibe ich das, weil diese SM102 nirgends im Internet zu finden ist.
Erst ab dem SM103 und folgende sind Daten auffindbar.

Jetzt muss ich erst mal die Funkamateur Redaktion anschreiben, die gibt es ja noch, ob ich diesen Artikel samt Technischen Daten hier veröffentlichen darf.  Dann sind die daten jedenfalls für alle zu finden. Denn einen Link kommt automatisch dann hier her. Wenn jemand eine Suche über eine der vielen Suchmaschinen des Bauteils veranlasst.
Zumindest für Interessierte.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Hallo Frank,
diese Teile wurden auch in "Plaste" (Miniplasttransistoren>>haben aber etwas andere Werte gegenüber TO5-Gehäusen) hergestellt. SI-Mos-Feldeffekt (n-Kanal-Verarmungstyp). 
Ptot 150 mW
Uds 20V (max)
Id 15 mA (max)
Ut -10V (Abschnürspannung)
Rth 1,25 Grad/mW (thermischer Sperrschichtwiderstand)
Die Werte sind für Miniplast.
Alerdings weis ich jetzt nicht, ob da auch Schottkydioden integriert sind.
LG aus Schwerin, Holger
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#3
Ja, richtig das sind die ab SM 103 . Da gibt es ja auch Informationen. Die habe ich auch noch da.
Die sind z.B. im Oszi von Rft verbaut worden. Dioden haben die auch keine. Beim einlöten müssen die Anschlüsse kurz geschlossen werden, sonst kann man die gleich wieder auslösten. So empfindlich sind diese Dinger.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Ja Frank,
ich selbst habe diese Teile auch nicht verbaut>>also nichts mit zu tun gehabt. Evtl. finde ich noch par Angaben (vielleicht sogar Tauschtypen und Anwendungen). Willst Du damit noch arbeiten (die Dinger verbauen)?
LG aus Schwerin, Holger
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#5
Im EO174 sind glaube ich drei oder vier SM104 verbaut worden. Ich habe da noch welche als Ersatz.
Als Austausch geht wohl der KP303, der allerdings mit Schutzdioden ist.
KP Typen sind da auch im GF 21 b.z.GF22 drin.
Must also nicht suchen, wenn ich bedarf habe melde ich mich dann. Wichtig ist bei der >Lagerung, das die kleinen Beinchen immer kurz geschlossen werden. Meist ist dort original ein dünner Draht gewickelt.

Den SM102 habe ich noch in keinem Gerät gefunden, wie auch, soll ja auch ein Prototyp sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Hier mal ein Bild wie die SM104 nach der Produktion gesichert wurden. Diese hatten schon ein Platikgehäuse.
Bekannt im Osten auch als Miniplast Transistoren.
So werden die dann eingelötet. Anschließend wird der Draht entfernt.
Ab und an wurde die auch in Leitgummi gesteckt.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo,

die ersten FET´s waren schon spannend, wir haben noch eine Erde an die 3 kurzgeschlossenen Beinchen gelegt.


G.G.
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#8
Genau, hatte es vergessen zu erwähnen. Eine Metallplatte als Unterlage und ein Metallarmband miteinander verbunden an Erde waren Pflicht damals. Diese Bauteile waren damals richtig teuer. Da wollte man nichts riskieren.
Mache ich übrigens heute noch so, wenn ich sowas bei Reparaturen verarbeite.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Die SM102 bis SM104 sind MOSFETs , also mit einem total isoliertem Gate und ohne Gateschutzdioden und deshalb mit offenem Gateanschluß gegen Statischer Aufladung nicht geschützt.
Funktionell als Ersatz kann man oft die SperrschichtFETs KP303 , BF245 und Ähnliche einstzen. Bedingt durch deren Aufbau, Gate ist eine Diode in Sperrichtung, bedürfen die keinem Gateschutz.

Moderne MOSFETs sind bis auf Spezialanwendungen alle mit einem Gateschutznetzwerk .

Viele Grüße
Bernd
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#10
Ja Bernd,
die neueren Mosfets haben intern diese Schutzmaßnahmen. Es geht aber um die SM101 bis SM104. Diese haben das nicht. 
Natürlich lassen sich diese Teile durch andere ersetzen und man braucht nicht mehr so auf Berührungsängste achten (muß aber sich datenmäßig damit beschäftigen und entsprechend suchen). 
Es war damals so, daß alles, was mit Mostechnologie zu tun hatte auch besondere Maßnahmen beim Verbauen brauchte. 
Ein U880 (z.B.) hatte ca. 40bis... O-Mark gekostet. Wer wollte da schon mehrere davon kaufen, nur weil man nicht auf den Berührungsschutz achten wollte. Man kann mit solchen Teilen oberflächlich umgehen, sollte man aber nicht wenn der Hersteller explizit davor warnt. 
Statische Spannungen sind unberechenbar. 
Ich möchte hiermit nur vor unliebsamen Überraschungen hinweisen.
LG aus Schwerin, Holger
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#11
Ich bekam heute die positive Antwort von der Funkamateur.
Ich darf es hier veröffentlichen.
Hier die Daten zum SM102 :


.jpg   Daten-Mosfet-SM102.jpg (Größe: 61,66 KB / Downloads: 218)

und hier der Beitrag aus der Funkamateur Nr.5/ 1968, Seite 218
Das Rot markierte betrifft den SM102.

   


( Quelle: www.Funkamateur.de )

Vielleicht Bekommen wir hier noch einige Mitglieder dazu. Smile
Ich habe unser Forum dort angegeben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Der vollständigkeitshalber hier noch ein Bild vom SM103.
Fast identisch mit dem SM104, nur die elektrischen Daten sind etwas anders.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Hallo,

der Beitrag ist zwar nicht mehr ganz neu, aber die SM103/104 sollten über die Anschlüsse ein Plättchen aus leitfähigem Gummi haben. Die fehlende interne Schutzdiode hat aber den Vorteil eines höheren Eingangswiderstandes. Der SM104 wurde zB. im MV40 eingesetzt.

Viele Grüße
Peter
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#14
Anfangs war es das Metallbändchen und später der leitfähige Gummi.

Viele Grüße
Bernd
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#15
Auch in Oszilloskopen waren die drin z.B. EO174 oder eben GF21 und GF22.
Denke aber das der in vielen RFT Geräten verbaut wurde.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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