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Drei DDR Multimeter
#1
Hallo Zusammen,


nach der Reparatur des UNI 12e, die mit Hilfe der Forum Mitglieder gelungen ist, möchte ich das Gerät und Zwei weitere vorstellen.

https://www.radio-bastler.de/forum/showt...?tid=15643

Der UNI 12e ist ein Ziegenmultimeter mit integriertem Messverstärker. Der ist mit eine Doppel-S-FET Transistor  KPS 104
und einem OP Verstärker B109 realisiert.


   


Als Anzeige ist ein spannbandgelagertes Drehspulmeßwerk eingebaut.
Die gemessene Messgrößen werden auf eine große Skala mit Spiegel abgelesen.

   


Für Einstellung des Messbereiches für alle Messarten dient ein Drehschalter und drei Schiebeschalter.
Zwei Regler dienen zum Einstellung: der Erste Elektrische „0“ und der Zweite „0“ für den Ohmmeter.

   


Die Messbereiche:
Spannung AC und DC von 30 mV bis 100 V
Der Eingaswiderstand 10 MOhm in allen Messbereichen
Frequenzbereich (30 mV-30 V) 16 Hz - 50 kHZ
                       (100 V-300 V) 16 Hz - 2,5 kHz
                       (       1000 V) 16 Hz - 500 Hz
Strom AC und DC von 3 uA bis 1 A
Frequenzbereich (3 uA - 1 A) 16 Hz – 5 kHz


Widerstand von 2 Ohm bis 10 MOhm


Dämpfungsmessung von -60 dB bis +61,5 dB


Kann man voll Sagen, dass der Multimeter in vielen Bereichen mit modernen Digital Messgeräten konkurrieren kann.
Dank den relativ großem Frequenzbereich kann auch bei messen in NF-bereich benutzt werden.


Als Stromversorgung benötigt das Gerät zwei Batterien, eine Baby (R14) Zelle für den Messverstärker und eine AA (R6) für Ohmmessbereich.


Das Zweite Gerät ist ein UNI 21.
Der Multimeter optisch sieht dem UNI 12e sehr ähnlich.

   

Es ist ein „Normales“ Zeigen Messgerät auch mit einem spannbandgelagertes Drehspulmeßwerk und große übersichtliche Skala mit Spiegel.

   


Besitzt auch ein großen Messbereichswahlschalter und drei Schiebeschalter.

   
Die drei dienen aber für Wahl des Widerstandsmessbereiches von 5 Ohm bis 500 kOhm ( mit der integrierte R6 Batterie). Für den Bereich bis 10 MOhm brauch man eine externe Spannungsversorgung.
Eine Besonderheit in diesem Bereich ist ein Eingebaute Taster.
Bei Drücken des Taster kann man die „0“ mit einem Regler, ohne die Messleitungen Kurzzuschließen, einstellen.
Spannungsbereich AC von 2,5 V bis 1000 V und DC 0,1 V bis 1000 V.
Strombereich AC von 250 uA bis 2,5 A und DC 50 uA bis 5 A


Das dritte Messgerät ist der sehr populär und bekannt  Polytest 1W

   


Besitz zwei Drehschalter.

   


Der erste für Messbereich Spannung Strom und Widerstand und der Zweite Für Wahl DC, AC und I cos Phi.
Spannungsbereich AC und DC von 3 V bis 60 V
Es gibt es eine separate 500 V Buche. An de Buchse konnte ich bei mir (Wahlschalter auf 60 ) nur Wechselspannung messen und zwar bis 300 V, bei Gleichspannung war schon bei 100 V Vollausschlag. Wie nutzt man die Buchse? Kann man auch höhere Spannung als 100 V DC mit dem Gerät messen?

   

Strombereich AC von 1 mA bis 3 A und DC 0,3 mA bis 1 A
Widerstand ca 2 Ohm bis 100 kOhm
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#2
(11.01.2021, 01:45)mirci schrieb: ...Das dritte Messgerät ist der sehr populär und bekannt  Polytest 1W...

Servus Miroslav,

ich muss jetzt ein wenig schmunzeln. Denn ich bin somit nicht mehr von dieser Welt. Zu meiner Zeit in der DDR war sehr populär und bekannt

- der Vielfachmesser III aus Mellenbach und
- der Uni VI vom EAW Treptow, um den ich damals gebettelt und sogar einen bekommen hab. Da war ich seinerzeit "stolz wie Bolle". Smile 

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#3
Hallo,
danke fürs Zeigen.
Mein Maximum privat zu DDR-Zeit war ein UNI VII, auch lange darauf gewartet und privat erstanden.
Ich stehe heute noch auf analoge Geräte mit Skala und Zeiger.
Und was es gegenüber digital fehlt muss eben mit Hirn nachgebildet werden.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#4
Servus Manfred,

zwei Analoginstrumente, die ich seit 'zig Jahren bis heute nutze, sind die russischen Z4313.

Sie sind unverwüstlich, ok, ich müsste sie mal nacheichen lassen. Vor allem sind mir unentbehrliches Hilfsmittel, um den Zustand von Elkos anzuzeigen. Anhand des Rückganges und dann Stillstandes ihres Zeigerausschlages sehe ich, ob die Elkos aus meiner Sicht noch was taugen oder unbrauchbar geworden sind.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#5
Das POLYTEST 1W war für Schulen gedacht ( Schülermessgerät ), Speziell für den Physikunterricht. Gab auch noch ältere Ausführungen von Messgeräten. Zeige ich später mal. Damals war die Schutzkleinstspannung auf 60 Volt gelegt.
Darum ist die Skale auf 60 Volt begrenzt.

Beachte das Rot markierte !

   

   

Übrigens wurde das Messgerät bein VEB Musikelektronik Klingenthal hergestellt.

Ja Analog Messgerät sollte man immer zur Hand haben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
In der Tat bich ich auch mit einem analogen "Messer" teilweise schneller im Erkennen.

Hier mein letztes analoges Messgerät, ein geschundenes Uni 7
   

Mein erstes eigenes, das "Karl-Marxstädter" erwarb ich für 200 Mark 1970, habe es wie meinen Augapfel gehütet.
Leider ist es mal bei einer  unvorsichtigen Strommessung gestorben.

Auf der analogen Skala sehe ich doch gleich was Sache ist.

Nur inzwischen haben beide Anzeigen ihren festen Platz gefunden.

Danke für das Zeigen der Schätze.

GG
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#7
UNITEST 1

Bilder sagen alles.

   

Habe da noch einige andere, muss sie nur noch auf Bild bringen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#8
Hallo Frank,

(11.01.2021, 11:26)Morningstar schrieb: ...Das POLYTEST 1W war für Schulen gedacht ( Schülermessgerät ), Speziell für den Physikunterricht...

hatten wir nicht, war wohl auch nach meiner Zeit...  Big Grin

Wir hatten bei uns nur solche hier: Polyzet IV .

(11.01.2021, 11:26)Morningstar schrieb: ...Ja Analog Messgerät sollte man immer zur Hand haben...

Wo darf ich unterschreiben?  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#9
Danke für Euer Antworten.

Man hängt an den Anfängen, und dem Erstem Multimeter welches man damals für unsummen und nach lange warte Zeit sich kaufen konnte.
Mein erstes privates Messgerät war ein LAVO 3. Den habe ich, damals noch im Polen, als Schüler auf Raten gekauft. Leider mal durch falsche Messung kaputt gemacht.

http://www.technique.pl/mediawiki/images...6px-Z3.jpg


Hallo Frank, das dass 500 V Bereich für Lehre reserviert ist, habe ich auch gelesen.
Aber wie nutzt man den Bereich? Sind das 500 VAC oder 500 VDC.
Wie schon geschrieben ich konnte 300V AC messen und der Zeiger war auf Vollausschlag,
und bei DC schon 100 V.
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#10
(11.01.2021, 14:48)mircio schrieb: ...das dass 500 V Bereich für Lehre reserviert ist, habe ich auch gelesen.
Aber wie nutzt man den Bereich? Sind das 500 VAC oder 500 VDC.
Wie schon geschrieben ich konnte 300V AC messen und der Zeiger war auf Vollausschlag,
und bei DC schon 100 V.

Na, das "Reservieren" war doch sicherlich kein technisches Ausbremsen, sondern nur ein "Schüler/Innen dürfen das nicht", oder?

500VAC mit entsprechender AC-Stellung des Schalters oben links würde ich sagen. Wenn Du dort bei 300VAC Vollausschlag hast, dann ist was defekt (?).

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#11
Hallo,

in dem Glauben OT zu bleiben,


Vielfachmesser AWO 5


Diesen Vielfachmesser mit m. W.  20 kOhm/V war seinerzeit schon absolut progressiv.

Ich lernte es schätzen bei der Arbeit als Funker Funkorter bei der Armee.

GG
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#12
Hallo Michael,

du könntest Recht haben, aber die 300 VAC entsprechen der Rote Skala für Wechselspannung.
Ich werde das mal Überprüfen.
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#13
Auch diese Messung ist erklärt.

Noch eine kleine Korrektur, Die Schutzkleinstspannung war 48 Volt, die Skale im Messgerät deshalb 60 Volt.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
Danke Frank,

wer lesen kann ist von Vorteil Smile Smile Smile
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#15
... nein, im Vorteil Big Grin
Herzliche Grüße

Pitter
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#16
(11.01.2021, 18:39)mircio schrieb: Danke Frank,

wer lesen kann ist von Vorteil Smile Smile Smile

Stimmt nicht ganz, man muß es auch verstehen Smiley58 

Viele Grüße
Bernd
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#17
Hallo
Ich habe mal 10 neue Polytest 1W gekauft, sieht ja von weitem erst mal fast aus wie Metrawatt oder so...
...man muss auch mal verlieren können, bei allen Geräten war nur sehr ungenaues Messen möglich.
Schuld wahren immer die Drehspulinstumente. Es war das mit großem Abstand schlechteste Messgerät, dass ich je gesehen habe...
Nette Grüße - Alfons
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#18
Hallo Alfons,

Ich habe den auch als Beilage bei dem Kauf von UNI 12e bekommen. Aber wenn ich den schon habe,denke ich, kann ich es auch bei den Anderen vorstellen.
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#19
Hallo,

ich habe neben meinem Unitest (welches unter #7 und https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=8352  bereits von Frank vorgestellt wurde) ein weiteres DDR-Gerät: PGH Melodie Klingenthal Multiprüfer II (in meinem Fall hergestellt im VEB Gerätewerk Karl-Marx-Stadt).

                           

Die Anleitung ist ebenfalls vollständig dabei.

   
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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