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Penthode RES664d als Triode
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13.01.2021, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2021, 21:46 von Antennenking.)
Hallo Röhren Experten,
ich habe eine Bekannten und der baut sich beinen Röhren-Amp!! Er hat eine Frage an mich gerichtet die ich so nicht beantworten kann:
Hallo,
da Sie sich ja schon lange mit Röhren beschäftigen, hätte ich nun eine Frage, die mir keiner meiner Bekannten bisher beantworten konnte.
Ich habe eine RES664d Pentode. Ua=400V, Ug2=200V (beides max. Werte).
Nun schalte ich die Röhre als Triode (100R Widerstand von Anode zu g2).
Kann ich diese Röhre nun mit 280V an der Anode betreiben? An g2 dürfte ja nun kaum noch Leistung abfallen und deshalb sollten 280V (anstatt der max. 200V) hier in Ordnung sein, oder?
Würde mich über eine Einschätzung freuen.
Für Meldungen zu dem Thema bedanke ich mich schon mal.
VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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Hallo,
leider kann ich zur eigentlichen Frage nichts beitragen, außer "Probieren geht über studieren".
Dabei stößt man dann auf die Frage, warum denn ein Amp mit einer RES664d gebaut wird. Das ist eine Röhre aus dem Anfang der 30ziger Jahre des letzen Jahrhundert und wahrscheinlich nicht so häufig wie z.B. ein Röhre aus den 50zigern. Wenn man mit solchen alten Röhre experimentiert und die Röhre wird zerstört, ist deutlich schlechter als wenn man z.B. eine EL84 himmelt.
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
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Der einzig sinnvolle Grund der mir einfällt: Weil die großen Flaschen einfach geiler aussehen!
Aber auch dann könnte man mit 6L6 experimentieren oder mit EL12 oder ein paar dutzend anderen.
Idealerweise mit AD1/EBiii, weil man da keine Verrenkungen für Triodenbetrieb machen muss, die haben den quasi eingebaut - aber da fängt's dann an, teuer zu werden.
Gruß,
Uli
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Den Triodenfanatikern ist auch keine noch so rare Pentode zu schade, um sie nicht als Triode zu missbrauchen. Es ist bedauerlich, dass man nicht verhindern kann, dass eine solche Rarität in die Hände solcher Leute gelangt.
Grüße,
Jacob
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14.01.2021, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2021, 19:35 von Venus560.)
Wie wahr, wie wahr lieber Jacob,
auch eine EL12 wäre zu schade, aber wer unbedingt will:
Beste Grüße
Klaus
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Achwas, EL12n gibts wie Sand am Meer und billig.
Gruß,
Uli
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Die sieht doch viel zu modern aus.
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Hallo,
danke für die Antworten. Ich werde den Link so an den Röhren-AMP-Bauer weiterleiten. Nun muss er entscheiden ob die recht seltene RES664d Pentode als Triode misbraucht wird!!
VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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21.01.2021, 22:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2021, 22:27 von RE 084.)
Hallo zusammen,
wo ist das Problem ?
Wenn ich dieses Datenblatt
https://tubedata.altanatubes.com.br/shee...ES664d.pdf
richtig lese, kann die Anodenspannung bei der RES 664d wie eingangs geschrieben bis zu 400 Vot betragen.....
Gruß,
RE084
res664d.png (Größe: 96,92 KB / Downloads: 91)
Das sollte also auf jeden Fall klappen.....
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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Danke RE084,
ich habe deine Antwort an den AMP Bauer weitergeleitet.
VG Dieter
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Ja klar, wenn man ganz einfach unterschlägt, dass die RES664d nur für maximal 200 V Schirmgitterspannung zugelassen ist, dann gibt es plötzlich überhaupt keine Probleme mehr !
M. f. G.
J. R.
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danke J.R.
damit ist klar das G2 mit 280V der Tod der Röhre ist!!
VG Dieter
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Wenn man die Röhre in Triodenschaltung mit Ua=280V betreiben will und trotzdem Ug2 nicht die 200V überschreiten soll, dann schaltet man zwischen Anode und Schirmgitter eine 80V Z-Diode entsprechender Leistung oder eine entsprechende Stabi-Röhre, wenn man Halbleiter nicht verwenden will. Wo ist da das Problem? Wurde nicht oft, aber schon so auch mal früher gemacht. Es gibt immer eine technische Lösung, auch wenn sie nicht besonders sinnvoll ist, seit dem es besser geeignete Röhren gibt.
Gruß
(Reflex-)Kalle
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