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Grundig 3033/56
#1
Hallo,

ich bin mir nicht sicher wg Kondensatoren, deren Typ ich nicht einschätzen kann. Ich habe alle sichtbaren EROs und Wima Malzbonbons gewechselt, aber hier gibt es noch 3 solcher Kondensatoren.
Wechseln?
Desweiteren macht mir die Stromversorgung zu schaffen. Der Trafo hat keine 240V Anzapfung. Die Heizspannung beträgt 7,2V. Die Skalenlämpchen waren schon mit einem schwarzen Flair belegt und durchgebrannt. Aber die Anodenspannungsversorgung bringt es gerade mal auf ca. 260V. Der AEG Selengleichrichter wird so 50 Grad warm. Gleichrichter tauschen und Widerstand vor den Trafo setzen?

   
   

Danke & Gruß,
Peter
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#2
Schwarze Skalenlampen haben nicht ZWINGEND etwas zu sagen - kann auch sein, die haben einfach 50J lang gebrannt... Wink
Die Heizspannung misst Du, wenn alle Röhren und Lampen gesteckt sind und geheizt werden?
Was für eine Anodenspannung ist denn Soll?
Würde evtl helfen, wenn Du den Schaltplan einstellst, erleichtert das gucken Wink
Gruß,
Uli
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#3
Hallo,

gemessen im Betrieb. Sie bleibt auch nach einer halben Stunde so.  Es spielt ja ganz zufriedenstellend. Ich muss noch anderen Macken nachgehen.

.pdf   grundig_3033_3035_3090_3095.pdf (Größe: 930,43 KB / Downloads: 41)

Danke,
Gruß Peter
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#4
(20.01.2021, 23:43)Peter2K schrieb: Aber die Anodenspannungsversorgung bringt es gerade mal auf ca. 260V. Der AEG Selengleichrichter wird so 50 Grad warm. Gleichrichter tauschen und Widerstand vor den Trafo setzen?

Check lieber erst die Kondensatoren! Wie groß ist denn die Leistungsaufnahme im Betrieb? Wenn irgendwo ein Kondensator noch matschig ist und das Gerät deswegen "mit Gewalt" an der Anodenspannung saugt, dann erklärt das sowohl die niedrige Spannung, als auch den warmen Gleichrichter... Was für ne Spannung hast am Gitter1 der EL84?
Gruß,
Uli
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#5
Hallo Uli,

die Gitterspannung habe ich jetzt nicht parat, aber die Spannung am Kathodenelko liegt bei 6 V. Macht so ca. 35mA. Ich finde die G1 Spannung im Plan merkwürdig. Am Steuergitter sollte ja eigentlich keine Gleich-Spannung anliegen. Vllt. meinten die eher die Kathode.

Gruß,
Peter
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#6
Guten Morgen,


Zitat:Ich finde die G1 Spannung im Plan merkwürdig
(Anm.: Bei den Sockelbildern)

... meiner Meinung nach ein Fehler im Plan ! Die Spannungen in dem Kästchen, das zum g1 geht, sollten am k/g3-PIN anliegen, bei automatischer Gittervorspannung darf am g1 keinerlei Gleichspannung anliegen !

Gruß Ingo
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#7
Ich für meine Teil messe die Spannung nach dem Gleichrichter, ist die nicht wie am Plan fliegt der Gleichrichter raus bzw wird abgeklemmt und ersetzt, ohne wenn und aber. Der ist schließlich genauso alt wie das Gerät und kostet ein paar Cent. Diesen großen Schwachpunkt im Gerät zu lassen ist fahrlässig, meine Meinung!
Wenn diese Spannung stimmt kann ich die anderen Spannungen messen, alles andere ist Kaffeesatzlesen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#8
Dietmar, wenn IM Gerät was nicht stimmt und zuviel Strom zieht, dann bricht die Anodenspannugn ein - da kann der Gleichrichter so gut sein, wie er will.
Das hat mit Kaffee nun wirklich GARNIX zu tun Wink
Gruß,
Uli
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#9
Zitat:Dietmar, wenn IM Gerät was nicht stimmt und zuviel Strom zieht, dann bricht die Anodenspannugn ein - da kann der Gleichrichter so gut sein, wie er will.


... seh ich auch so, denn der Gleichrichter hat auch im fehlerfreien Zustand einen rel. hohen Innenwiderstand. Wäre der so klein wie bei Dioden (und nur dann), wäre ein erhöhter Spannungsabfall ein Fehlerindiz für den Gleichrichter.

Gruß Ingo
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#10
Hallo,
ich hab noch den Gesamtanodenstrom nach dem Gleichrichter gemessen:
68mA. Auf dem Schaltbild steht etwas von um die 280V und 71-82mA je nach empfangenem Band.
Also im Zusammenhang mit der Unterspannung an dieser Stelle würde ich das Auge fest auf den Gleichrichter richten. Die anderen Werte, wie Temperatur des Gleichrichters und Kathodenspannung unterstützen dies, es sei denn der Trafo hat eine Macke. Der müsste ja eigentlich Überspannung produzieren, da er maximal mit 220V spezifiziert ist.
Übrigens ist es bei den Kleinteilen nicht die Frage der Anschaffungskosten, sondern des Aufwandes: Stelle finden und entsprechend einlöten, bzw auch anschrauben. Bei den AEG Bechern ist es einfach, da der Hersteller in der Nähe Lötstützpunkte für dessen Kabelenden vorsieht. Anders sieht es bei den Kästen aus, die selbst als Lötstützpunkte agieren. Da stelle ich mir vor, Gleichrichter mit Befestigungsloch zu verwenden, statt die Kästen neu zu befüllen. Aber bis jetzt sehe ich da keine Not bei meinen 2 Geräten, die solche Teile besitzen.

Danke & Gruß,
Peter
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#11
Hallo Freunde
ich meinte: Die Spannung wird hinter dem Gleichrichter gekappt, jetzt wird gemessen! Diese Spannung lasse ich meist eine halbe Stunde so anstehen und beobachte das Messgerät. Wenn dort alles OK bleibt der auch drinn, aber wenn da zehn Volt oder so fehlen oder der warm wird fliegt er raus.
Das kann ja auch jeder machen wie er möchte, aber diese Diskussionen über den alten Gleichrichter....... ich möchte nicht wegen dem blöden Gleichrichter vierzehntage später das Gerät wieder auf dem Tisch haben, und meist zieht der noch andere Sachen in den Tod

Zur Zeit habe ich ein Telefunken Concertino 1954 Jubiläum auf dem Tisch. Der Bekannte meinte: es sind nur die Lämpchen defekt.
Das Gerät am Trennstelltrafo hochgefahren und es spielte mit den alten Kondensatoren und Elkos. Dann habe ich die zwei Birnchen gewechselt, wieder Spannung drauf. Nun begann das Wattmeter an meinem Trennstelltrafo an zu wackeln um plötzlich 150Watt anzuzeigen, qualmwölkchen aus dem Chasis. Schnell abgeschaltet, Verursacher war der Gleichrichter. Es entstanden keinerlei Schäden durch schnelles Handeln......
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#12
Jo, ohne Last macht die Messung und das entsprechende Handeln Sinn.
Andererseits hab ich sehr viele Radios mit Selengleichrichter und nur sehr selten Ausfälle derselben, deshalb sind die nie mein Hauptaugenmerk. Ich mach die Radios erst grundsätzlich "spielsicher" durch Tausch der essentiellen (="gefährlichen") Kondensatoren und dann merk ich im Betrieb schon, ob da irgendwas heiß wird. Ausser bei dem Tefi Ding, der Trafo hat sich zu schnell verabschiedet, komisch war das.
Aber da hat jeder so seine eigene Herangehensweise und das schadet ja auch nix.

Peter: Wohl richtig was Du schreibst, nur was "die Kathodenspannung unterstützen" soll, versteh ich grad nicht?!
Gruß,
Uli
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#13
Hallo Uli,

die Kathodenspannung ist für mich ein Zeichen, ob die Endröhre, aus welchem Grund auch immer, so richtig durchzieht. Also defekter Koppelkondi oder gar interne Gitterspannung der Röhre wie bei meinem Graetz. Anhand des Kathodenwiderstandes kennt man dann den Strom, der da durchrauscht. Beides Verursacher höherer Ströme und damit (Über)Belastung des Gleichrichters. Das hatte ich damit indirekt ausgeschlossen.
Direkt messen ist natürlich besser.

Gruß,
Peter
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#14
Achso okay.
Ja, wenn Da kein Strom fließt, dann hast auch keine Spannung, klar.

Teste mal vorsichtshalber den Trafo auf Dietmar Art und häng ein paar A Last an die Heizung, das kommt mir komisch vor, warum die Spannung so hoch sein soll!
Wenn der Selen auch ohne Last so "heizt", dann löte ne Si-Brücke drüber. Und wegen der Trafospannung - lieber mit 10-20V "Vor-Trafo", Dietmar (DiRu) hat das glaub schon mehrfach beschrieben hier. Einfach vom Vortrafo die 15V Wicklung in Reihe mit der 220V Wicklung und die 220V parallel.
Such mal, ich finde den Thread nicht auf die Schnelle, mit Bildchen ist das deutlicher.
Gruß,
Uli
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#15
Hallo Peter,

diese braunen Kondensatoren, welche Du in Deinem ersten Beitrag gezeigt hast, sind zu tauschen!

Die waren bei meinem 4055/56 hinüber, Isolationswiderstand so um die 100 Kiloohm bei 500V.


Viele Grüße

Martin
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#16
Hallo,

also werde ich als Erstes die kackbraunen Kondis tauschen. Vllt. ergibt es sich dann auch eine Änderung bzgl. der Spannung. Danach wird auf jeden Fall mal die Spannung hinter dem AEG Stab ohne Last gemessen.
Übrigens ist der magische Fächer auch schon schwach.

Danke & Gruß,
Peter
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#17
(22.01.2021, 10:03)Peter2K schrieb: Übrigens ist der magische Fächer auch schon schwach.

An denen werkeln gern Kohlemassewiderstände, die ihren Wert mit Vorliebe in Richtung GOhm-Bereich verschieben....
Gruß,
Uli
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#18
(22.01.2021, 20:36)Uli schrieb:
(22.01.2021, 10:03)Peter2K schrieb: Übrigens ist der magische Fächer auch schon schwach.

An denen werkeln gern Kohlemassewiderstände, die ihren Wert mit Vorliebe in Richtung GOhm-Bereich verschieben....

Das wäre leider zu einfach. So ein Hightech kennt das Radio nicht. Der einzige Widerstand da hat 570k statt 500k. Das wird das Kraut nicht fett machen.
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#19
kurzer Stand:
Nach dem Wechseln der restlichen Kondensatoren in der Farbe von Babykot ist die Anodenspannung um ein paar Volt angestiegen. Das Brummen ist jetzt etwas leiser. Der Bass hat sich drastisch reduziert.
Die Spezifikation von den Kondis war jenseits von Akzeptanz. Der Dicke war noch der Beste: statt 0,1µF 0,17µF. Die Anderen drei sollten alle 22nF haben, hatten jedoch mehr als 100nF. Der Widerstand war so um die 25 - 50GOhm. Das Messen der Widerstände war nicht ganz so einfach, da wahrscheinlich die Aufladung der Kondensatoren anfängliche Werte brachten, die sich mit der Zeit nach oben verändert haben.

Ich habe auch mal den Anodenstromkreis vom Gleichrichter abgekoppelt und die Spannungen gemessen (Heizung blieb an):
250V~ Trafoausgang
232V~= Gleichrichterausgang
Mit Glättungskondensator ohne Last habe ich so 332V= gemessen.

Zur Zeit bringt es die Anodenspannung am Gleichrichterausgang so auf 267V=

Gruß,
Peter
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#20
Das klingt, als könnte das passen.
Wie hast Du die Widerstände gemessen? Multimeter? Vergisses, die musst unter Nennspannung messen, ich schätze die auf 1MOhm oder weniger. Sobald Du so eine erhöhte Kapazität misst, kannst Dir den Rest schon sparen und das Ding in die Tonne treten.
Gruß,
Uli
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