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Ein merkwürdiges Hameg - HM312-8 mit Display
#41
(29.01.2021, 02:35)Holly-Z schrieb: Hallo Old-Papa,
ich habe nur mal mit nachgedacht. Keine Ahnung, warum ich mir solche Antworten gefallen lasse. Letztlich geht es doch darum, daß wir uns gegenseitig helfen wollen. Und dann kommt doch ein Problem, welches (wie vorgeschlagen mal zu prüfen zum Vorschein) evtl. mal geprüft werden könnte. 
So, Old-Papa, macht es keinen Spaß. Ich habe auch schon oft genug vor irgendwelchen Problemen gestanden und wusste nicht weiter. War aber immer dankbar für Hinweise, die zur Lösung hätten helfen können und habe mir die "Geschichten" auch mal von einer anderen Seite angesehen. Wenn man drüber reden kann (sich nicht streitet), kommt man oft auch zum Ziel. 

Oha, womit habe ich Deinen Unmut entfacht?
Ich war allerdings etwas über Deine Vermutung zu Zusatzwicklungen überrascht.
Der Trafo ist getränkt (wie fast alle in Messgeräten aus der Zeit), da fädelt man so schnell nichts drüber.

(29.01.2021, 02:35)Holly-Z schrieb: Nun hab ich mir genug Luft gemacht und jetzt soll es auch reichen. >>Nicht gegeneinander, sondern miteinander<<.
Du hast Recht, das alles mit einzelnen Trafos zu bewerkstelligen, ist wirklich sportlich. Ich muß noch mal nachsehen, wie ich die Spulen auf Trafos mit dem Oszi prüfen kann und wie sie sich gegeneinander beeinflussen müssen. Das wurde mir vor einigen jahr10ten mal gezeigt, weiß ich aber heute nicht mehr (nicht gebraucht). Mal sehen. Kannst Du mir bitte (hast Du sicherlich vorliegen?) den Schaltplan zukommen lassen? Meine Mail und PN ist bekannt. 
LG aus Schwerin, Holger

Hier die Unterlagen zum HM312-8

Natürlich können auch defekte Bauteile hinter dem Trafo diesen zum durchbrennen gebracht haben, das teste ich noch im Einzelnen (falls ich einen intakten finde).
Ich habe R&S bzw. danach die von R&S genannte SKY Messtechnik GmbH angeschrieben, erwarte aber eher eine Absage.

Old-Papa
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#42
Hallo Leute,

die Neugier war mal wieder groß Smile 
Der Trafo ist zerlegt....

   
Die Bleche....

   
Eins hat die Prozedur nicht überlebt. Sad Das wäre aber auch nicht so tragisch, da ist noch genug Eisen im Spiel.

   
Die ganzen Schutzpappen sind ab, hier liegt zuoberst die 33V-Wicklung, leider Sad

   
Der Draht der 33V-Wicklung.
Daran angekoppelt ist ja dann die 6,3V-Wicklung (Röhrenheizung), die habe ich dann gezählt beim Abwickeln.

41 Windungen macht also rund 6,5 Wdg/Volt. Das wäre zum Neuwickeln erstmal ein Anhaltspunkt.
Wenn ich neu wickeln würde, dann nur die 33V plus die 6,3V. Die Hochspannung könnte man mit einem fertigen Modul vom Chinamann versuchen, hier ligt eins bis 1900V. Ob das den Strom liefern kann? Keine Ahnung. Alternativ könnte man auch einen extra Trafo wickeln.

   
Die 470V-Wicklung ist schon sehr filigran.
Man sieht auch, dass die helle PVC-Isolierung der Zuleitung geschmolzen ist.
Allerdings hat man zumindest keine echten Brandspuren der 470V-Wicklung gesehen. Diese habe ich aber nur Lagenweise aufgeschnitten und abgepellt.
Zum Test könnte man den Trafo so wieder zusammenstecken und bestromen. Wenn er noch immer warm wird, dann liegt der Fehler tiefer.

   
Die Drähte bei 470V sind dünner als Haare....

   
.... nämlich rund 0,07mm. Das wickelt man mit meinem Trafowickler nur noch mit Bauchschmerzen. Bei errechneten knappp 3100 Wdg. reist er garantiert bei der 3000. ab.
Dann doch lieber einen anderen Kern und großzügig mit 0,12mm Draht, das ginge gerade noch.

Naja, aber ob ich solche Hampeleien je mache? Glaube eher nicht....

Old-Papa
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#43
So, ich habe den Resttrafo zum Test nochmal zusammengesetzt.

   
Die 33+6,3V-Wicklung und natürlich die 470V sind runter, so hängt das nun am Trenntrafo....

   
... und der zeigt geschätzt 50-80mA Stromaufnahme an. Vorher ging das bis knapp 500mA hoch, was logischerweise zum "Fastverbrennen" führen musste.

Definitiv war es die 470V-Wicklung, da diese ja nur noch rund 77V brachte, an den wenigen Windungen der 33/6,3V Wicklung war auch überhaupt nichts zu sehen.

So, die 33/6,3V Wicklung könnte ich problemlos wieder draufbringen, dabei die 33V mit etwas dickerem Draht. 0,08mm CuL hätte ich zwar im Regal, doch die Verarbeitung trau ich mir nicht zu.
Die 470V dann über einen extra Trafo.... Da könnte ich sogar noch was in den Regalen haben.

Alternativ hat mir die Service-Firma einen Originaltrafo angeboten, allerdings kostet der mehr, als mir beide 312er Hamegs zusammen gekostet haben.

Mal sehen, was ich mache....

Old-Papa
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#44
Hallo Old-Papa,
da hast Du Dir wirklich Mühe gegeben und den Fehler gefunden. Super. Wenn Du mit dem vorhandenen Trafo schon mal klar kommst (Kern ist natürlich jetzt etwas überdimensioniert>>macht aber nix), geht es eigentlich nur noch um die 470V. Evtl. bekommst Du einen passenden Trafo sogar im originalen Gehäuse noch mit unter gebracht. Einen kompletten neuen Trafo würde ich mir auch nicht unbedingt kaufen wollen (ja, die Preise). Ich sehe mir den Plan gleich noch mal an. Ggf. reicht sogar eine Spannungskaskade aus und Du sparst Dir den 2. Trafo. Ich melde mich.
LG aus Schwerin, Holger
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#45
Hallo Holger, 

ein 2. Trafo passt da ganz locker mit rein. 

Doch ich überlege noch. 

1. Das wäre mein etwa 25. Oszi, nötig also nicht. 
2. Vielleicht bekomme ich den Trafo noch etwas billiger
3. Ich neige andererseits selten zum aufgeben...
4. Aus dem Resttrafo könnte ich noch ein kleines HV-Netzteil bauen. Nur was Einfaches um Teile zu testen. 

Na mal sehen. 

Old-Papa
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#46
Hallo,

ich habe mich entschlossen diesen Trafo nicht mehr zu verbauen.
Wer weiß, ob er nicht doch noch eine Macke hat.

Dafür habe ich ihn heute noch mit 2 x 124Wdg in 0,34mm CuL. bewickelt, die sollen dann für etwa 2x 19V gut sein.

Ich werde mir daraus ein kleines HV-Netzteil bauen (ungeregelt) um gelegentlich Kondensatoren und andere BEs auf Spannungsfestigkeit zu testen.
Ich habe zwar zwei Fluke Kalibratoren, die gehen bis zu 1000V, doch diese Monster schlepp ich immer ungerne in die Werkstatt.

   
Mein Tarfowickelmonster in der Totalen. Das Ding wurde mal in Jogis Röhrenbude vorgestellt.

   
Die ganzen losen Drahtenden mit Klebeband an den Rand getüddelt und frisch ans Werk!

   
Habe fast fertig. Morgen muss ich mal sehen, was ich an M4er Abstandsbolzen im Haus habe. Dann die Lochrasterplatte teilen und sinnvoll anspaxen.

Ich habe dann also folgende Spannungen in AC zur Verfügung:
28V; 8,5V; 17V; 138V; 165V; und meine neu gewickelten 2x 21V (alles im Leerlauf gemessen)

Die 2x 19V (21V) sind als +/-15V für eventuelle Anzeigeschaltungen vorgesehen, mal sehen....
Was an Gleichspannung rauskommt sehe ich dann ja und wie ich das verschalte überlege ich mir noch.

Ein neuer Trafo für den HM312-8 ist im Zulauf Wink (ja, ich habe manchmal ne Macke)

Old-Papa
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#47
Hallo,

an den Hamegs ist zwar noch nichts weiter gegangen, dafür habe ich diesen "Basteltrafo" komplettiert.
Macht man das nicht gleich, macht man das nie Wink

   
Habe Fertig. Wink

   
Die nebeneinander liegenden Wicklungsanfänge und -enden sind phasenrichtig, so kann man die Spannungen mit kleinen Brücken in Reihe schalten.
Im Maximum käme ich auf 397V AC im Leerlauf, also knapp 600V DC in der Spitze.

Mal sehen, wann ich das Ding verwurste.

Old-Papa
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