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Stassfurt Traviata
#1
Guten Abend,
Bevor ich mich an das Innenleben vom Tannhäuser heranwage, habe ich mir einen Stassfurt Traviata (8E151) vorgenommen.
Alle Teer-Kondensatoren, alle Elko`s ausgewechselt. Auch den C34 ( Rat von Radio-Harry ). Fleissig fotografiert, aber die Automatik sah es anders als ich es im Sucher.
Zum Glück hatte ich einen Tastensatz aus der gleichen Serie und konnte die Drähte der richtigen Position zuordnen.
Heute habe ich dann Probelauf durchgeführt, ein 1000 Hz Signal am TA eingefürht. Der Ton kam sauber an, ließ sich am LS-Regler gut regeln.
Dabei habe ich festgestellt, daß die Sinuskurve bei 1000Hz im unteren Bereich eingedrückt ist. Beim Eingeben von 5000 Hz war die Kurve sauber.

Im nächsten Schritt habe ich den Radiotester 2 TR-0626/R057 eingesetzt und habe die Wellenbereiche durchgefahren. Das 400 Hz- Signal war auf allen Bereichen zu empfangen.
Sogar auf UKW kam das Signal.
Bei UKW und KW war die Sinuskurve im Oszilloskop zweiifach vorhanden.

Ein Betrieb auf UKW mit einer Aussenantenne brachte aber noch (?!) keinen Empfang.
Anbei ein paar Fotos, vielleicht wißt Ihr, wo und was ich machen kann.

   

   

   

PS Ein wenig stolz bin ich dennoch!

Uwe
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#2
Hallo Uwe,

prüfe mal mit einem zweiten Radio, ob auf UKW der Oszillator arbeitet.
Am besten geht dazu ein kleines Transistorradio, welches Du in die Nähe des Prüflings bringen kannst.

Wenn Du nun den zu prüfenden Empfänger auf z.B. 90 MHz einstellst, muss beim Transistorradio auf 100,7 MHz das rauschen verschwinden.
Die Oszillatorfrequenz liegt üblicherweise um die Zwischenfrequenz (meist 10,7 MHz, im Schaltplan nachschauen!) höher.

Allerdings gibt es auch Radios, welche andere Zwischenfrequenzen verwenden.

Das Verfahren ist bei Youtube auf 'ollis Tubes' sehr schön beschrieben.


Viele Grüße

Martin
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#3
Hallo,

so, der Traviata empfängt auf UKW, bei MW und KW fehlt mir eine geeignete Antenne.
Mit dem Radiotester ist aber auf allen Wellenbereichen der 400 Hz Ton zu hören.
Aber ich habe folgendes festgestellt:
Anodenstrom der EL84 liegt bei <30 mA. Beim Verändern der Höhenregelung wird der Tomn lauter, aber manchmal gerät es in Kreischen; Pfeifen oder so ähnliche Geräusche.
Die g1 Spannung habe ich noch nicht gemessen, vielleicht liegt es daran.
Ein schönes Wochenende Uwe
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#4
Guten Abend ,

ich habe zwar keine Antworten , aber ich habe es mir abonniert um mitlesen zu können und wieder was dazu zu lernen .
Viele Grüsse Uwe 
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#5
Hallo,

so wie ich mitlese, ist die NF in Ordnung, nur kein AM und FM Empfang.


Der Staßfurt 8 E ***muss doch zu knacken sein, meine Glaskugel spricht, dass um die ECH herum, also gemeinsames nicht stimmt.
Am G 1 der EL 84 sollte im ideal Fall eine negative Spannung herrschen, die muss aber nicht zwingend gemessen werden. Sie stellt sich meist von selber ein wenn die Kathodenkombination i. O. und der Koppelkondensator sollte neu sein.
Halte uns auf dem Laufenden.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#6
Guten Abend,
Danke für Eure Antworten.
Zum Stand:
1. UKW; LW/KW und MW funktionieren, eben zu leise! Geprüft mit Radiotester und Aussenantenne UKW
2. Röhrentausch half nicht wirklich.
3. TA ist relativ lauter als die Wellenbereiche, aber es sind sicher keine 3 W.
4. EL 84 ( neu JJ ) hat Ia von etwa 33 mA ( mein BAS- Amperemeter ist sehr grob eingeteilt )
Ich habe heute den Netzwahlschalter auf 220 V zurückgedreht, genau 220 am Stelltrafo/ Trenntrafo eingestellt.
Folgende Werte habe ich mit Taste UKW gedrückt gemessen. C85 254 V C 84 202,6 V
a El84 238,1, K EL84 + 5,7 V a EF85 188,5 V an a ECH 81 kam ich nicht heran
g1 EL 84 keine Spannung , mit Digital- und auch mit Analog Messgerät.
Anodenstrom EL 84 wie angegeben ca. 33 mA

Ja, ich möchte den Traviata schon knacken, aber mir fehlt zur Zeit noch der richtige Hebel!
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#7
Hallo ,

ich habe zwar nicht so die Ahnung der technischen Details , aber ich in einem anderen Thema zum Admiral die
Frage zum Ratioelko ( hier auch der C72 ) gestellt , warum Dieser eigendlich verkehrt gepolt eingelötet ist  .
Im Schaltbild des Traviatas ist er wiederum mit Minus an Masse gezeichnet , was nicht unbedingt richtig sein muss und man
sich vielleicht in die Irre führen lässt . Bei meinem Admiral ( 10E152 ) im Tannhäuser war Dieser verpolt eingelötet , und so habe ich ihn auch neu ( 4,7 µ ) wieder eingelötet , obwohl er im Schaltbild wie beim Traviata mit Minus an Masse ist . Witzig ist das dann beim 10E151 Schaltplan ( auch Admiral ) wieder der C72 mit Plus an Masse gezeichnet ist .

Ob das nun irgend eine Bewandnis oder im Zusammenhang zu Deinem eigendlichen Problem ist , oder was passiert wenn verpolt oder richtig herum , kann ich nicht beurteilen , da fehlt mir dann doch detailiertes , tiefgründiges Fachwissen .
Viele Grüsse Uwe 
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#8
Hallo,


Ich gehe von dem Schaltbild des 8E151, welches mir vorliegt aus.
In diesem ist der Plus des Ratioelko an Masse.

Tatsächlich ist die Polung u. a. abhängig ob Röhren oder Halbleiter zur Gleichrichtung dienen.


Hier ein sehr informativer Thread zum Ratioelko.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#9
Hallo Hans ,

und bei :

https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandien...1A_sch.pdf

ist Dieser  ( C72 ) wiederum  Minus an Masse . Und so ist das machmal irreführend ,
wenn man beim Wechseln nicht mehr weiß wie rum er war .

Und in meinem Ersatzteil Admiral war gar keiner drin , auch nicht offensichtlich abgeknipst oder
ausgelötet .
Viele Grüsse Uwe 
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#10
Hallo Uwe,

tatsächlich wird der Polung des Ratioelko nicht immer die richtige Beachtung geschenkt.
Wie wir es gerade erleben, mein Schaltplan ist vom Rmorg!!!
Warum das so ist, kann ich nicht erkennen.

Daher ist es wichtig, beim Wechseln desselben die Polung so zu übernehmen wie man den alten vorfindet.

Das tue ich inzwischen nach einem Crash bei allen anderen passiven Baueilenten genauso
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#11
Hallo Hans ,

ja das scheint so zu sein , ich habe mir gerade Deine Empfehlung - Thema Ratio durchgelesen . Interessant , was dazu
gelernt , aber nicht wirklich nachvollziehbar begriffen . Ist glaube ich jetzt für meine Sachen auch nicht so wirklich wichtig .
So tiefgründig gehe ich dann doch nicht rein , und wenn habe ich eine super tollen RFT - Mechaniker der alten Schule zur Hand ,
der hilft mir dann . 
Auf alle Fälle scheint es öfter vorzukommen und vielleicht hat Uwe da das Problem , wenn es überhaupt damit zusammen
hängt .
Viele Grüsse Uwe 
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#12
Hallo Uwe,

abschließend möchte ich auch sagen, dass ich die FM Modulation - Demodulation ungefähr 1966  gelehrt bekam.
Wenn es tiefgründig werden muss, weiß ich wenigsten wo es steht.  Grins

Nur ist es tatsächlich schwer wenn ein begeisterter Neueinsteiger mit derartigem konfrontiert wird.
Daher mein Hinweis, immer zu mindestens die passiven Bauteile 1 : 1 zu wechseln.
Selbst unipolare Kondensatoren haben manchmal den Anfang des Wickel gekennzeichnet, vornehmlich für Einsätze im NF Bereich.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#13
Hallo alle miteinander,

Der Traviata mag mich nicht!  Ich wollte heute noch einmal die Wellenbereiche durchfahren und Fotos machen.
Die LW kam mit Signal, ein kurzer Knacks und nun schweigt er.
Also noch einmal von vorn nach hinten arbeiten, zum Glück ist es ja kein SMD- Kasten!
Danke bis hierher, Uwe
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#14
Hallo,

ich habe heute den NF- Bereich geprüft.
Folgendes iBild:
Kein Ton im LS, a1 EABC80 191,2 V , g1 EABC80 -1,7 V,
Ia EL84 25,1 mA, kein Anodenstrom auf den anderen Wellenbereichen! Ua 228 V
Mit Signalverfolger liegt ein lautes und unverzerrtes Sinussignal an a1, g1 EABC80, und g1 El84 an
an der a El84 ein ganz schwaches Signal, am LS kein Signal

Habt Ihr eventuell Hinweise?

Vielen Dank, Uwe
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#15
Hallo Uwe,
am Pin 9 der Anode der EABC80 ca. 191V ist oft ein Zeichen eriner stark verbrauchten Röhre
Ist der C81 + C85 und der Klein Elko C82 + C83 bereits gewechselt ?
Wie hoch ist die Kathodenspannung am Pin 3 der EL84 und die Spannung am G2= Pin 9
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#16
Guten Abend,

soeben noch einmalgeprüft:
Pin 3 El 84 + 5,01 V
Pin 9 EL84 G2 +180 v
 C 81, 85, 82 und 83 sind gewechselt.


Danke für die schnelleAntwort, Uwe
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#17
Hallo,
entschuldige die Rechtschreibfehler, sollte schnell gehen.
C 723 5 mF habe ich aus 2 x 10 mf mit 50 V in Reihe realisiert.
MFG Uwe
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#18
Hallo,

@ Uwe BB
der Verweis auf den Thread Ratio war ja nur informativ gemeint und sollte auf die Komplexität der FM Demodulation hinweisen, mehr nicht.  Sollte auch unterstreichen, dass die Angaben in den Schaltungen doch abweichen können.


@Uwe 2

die Anodenspannung an der Triode der EABC 80  ist zu hoch, bzw. es fließt kein Strom, sie arbeitet nicht.
In der Regel sollten sich da  ~ 60 V einstellen.

Schau mal nach und gebe uns Bericht.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#19
Hallo Uwe,
die Spannungswerte an der EL84 entsprechen einer arbeitswilligen Röhre.
Die EABC80 aber solltest du gegen eine wissend intakte Wechseln.
Probiere die Signalzuführung ( 1 Khz. Sinus) dann erneut und zwar rückwärts, d.h. zuerst am Pin 2= Steuergitter der EL84, dann am Steuergitter Pin 8 der EABC80, hier sollte je nach Lautstärkeeinstellung das Signal leise oder laut hörbar sein
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#20
Hallo Radio-Harry,

ich habe die Röhren gewechselt.
EABC 80 1 und 2

         EABC 80/1                   EABC80/2
TA mit 1 kHz  eingespeist
TA   Ua  101,6 V                    105 V
LW          73,2 V                     78,7
MW          73,8                        79,1
K1            75,7                        78,4
K2            75,4                        77,0
UK            75,4                        76,3
Ua EL84   224V                      221,0 V
Ia EL 84     n gem.                 35,9 mA

Als Signalverfolger habe ich ein PC- NF- Verstärker genutzt, da ich nicht genau weiß, wie der Eingang beschaltet ist,
habe ich einen 100 pf Kondensator als Tastspitze benutzt.
An Pin 8 der EABC 80 ist der Tom leiser, an Pin 2 der EL84 lauter.
An Pin 7 der EL84 sehr viel leiser.
Mit einem 0,47 mF als Tast an  Pin 7 EL84 lauter, aber verzerrt.
Ich werde doch den PC NF- Verstärker mal öffnen, damit ich weiß, wie der Eingang beschaltet ist.


Vielen Dank für Deine Geduld mit mir!, Uwe
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