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SABA 311 WL, eine Langzeitbaustelle
#21
Nun geht es weiter mit den elektrotechnischen Arbeiten. Zugleich erfolgt eine Dokumentation der Kondensatorblöcke 331/66 und 331/68, die unter dem Chassis sitzen, hier im Bild:


   


Ich habe diese schon vor Jahren stillgelegt, d.h. nicht neu befüllt, sondern nur die Kabel abgelötet und an Ort und Stelle belassen. Neue Kondensatoren verrichten deren Dienst. Nichts für Puristen, aber reparaturfreundlich.

So sieht's aus, wenn die beiden Blöcke ausgebaut sind:

   

Der rote WIMA hat eine Spannungsfestigkeit von 250 V -  , sein originales Pendant sitzt oberhalb des Chassis neben dem Plattendrehko, hat eine Kapazität von nur 2 µF und weist nur eine Spannungsfestigkeit von 200 V -   auf. Er liegt in der Zuleitung zum AÜ, also zur Anode der RES164, und da schadet die höhere Spannungsfestigkeit sicher nicht.

Und wenn man die beiden Originalblöcke 331/66 und 331/68 schonmal draußen hat, so will ich sie hier auch gleich ein wenig fotodokumentieren, falls mal jemand sowas nachbauen möchte.

331/66 hat  1+1+0,1 µF:

   

   

   

Die Schrift ist leider schon beschädigt, es war wohl mal etwas aufgeklebt. Auch muss man sagen, dass Lack und Beschriftung nur mehr schlecht anhaften.


331/68 ist ein Multitalent und hat 0,5+0,5+0,5+0,1+0,1 µF:

   

   

   

   

   

Interessant, dass er zwei Daten trägt: Aufgedruckt 11.33,  unten gestempelt 29.12.1933. Gleiches war schon am 2+2 µF - Block feststellbar, der neben dem Drehko sitzt.


Maße beider Blöcke:

Lange Seite 55 mm
Kurze Seiten: je 30 mm
Gesamt also: 55x30x30 mm; Blech ca. 0,8 mm stark
Angeschweißter Halter:  75 x 15 x 1 mm
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Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#22
Also, wenn ich die Details der Kondensatoren so sehe, komme ich zu dem Schluß, daß die "Service-Anleitungen" von Saba mehr oder weniger nur dazu brauchbar waren (nicht "sind"), die Bestellnummer für die Teile zu entnehmen.
Saba Geräte sollten offensichtlich nur mit Hilfe originaler Saba Ersatzteile repariert werden.
Aber für diejenigen, die heute ein solches Gerät wieder zum Laufen bringen wollen, ist das sicher auch eine wichtige Erkenntnis.

Gruß, Dietmar
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#23
(04.05.2021, 11:48)DiRu schrieb: Also, wenn ich die Details der Kondensatoren so sehe, komme ich zu dem Schluß, daß die "Service-Anleitungen" von Saba mehr oder weniger nur dazu brauchbar waren (nicht "sind"), die Bestellnummer für die Teile zu entnehmen.
Saba Geräte sollten offensichtlich nur mit Hilfe originaler Saba Ersatzteile repariert werden...

Ganz so hart würde ich mit dem Hersteller nicht ins Gericht gehen. Immerhin ist den Widerständen und Kondensatoren der jeweilige Wert aufgedruckt und das Ganze zudem im Schaltplan auffindbar.
Meistens jedenfalls Sad .  Den im Lageplan verzeichneten Widerstand 331/XXVIII habe ich in der Teileliste nicht aufspüren können (lediglich der 331/XXVII ist verzeichnet), was schade ist, da er zumeist abgebrannt zu sein scheint und bei meinem Gerät bereits in Gänze fehlte.


   

       
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Gruß
klaus


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#24
Hallo, Klaus,
331/XII ist eine HF Drossel in meinem SABA230L. Sitzt an gleicher Stelle im Chassis, wie in deinem Radio.
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Gruß,
Ivan
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#25
(05.05.2021, 06:39)navi schrieb: Hallo, Klaus,
331/XII ist eine HF Drossel in meinem SABA230L. Sitzt an gleicher Stelle im Chassis, wie in deinem Radio.


Hallo Ivan, danke für den Hinweis.  Aber es war ja nach 331/XXVIII gefragt. Der sitzt lt. obigem Lageplan an der Spitze der Widerstandskette, also neben dem Widerstand 324/XIX (2200 Ohm).
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Gruß
klaus


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#26
Hallo KLaus,

hier der Kombiwiderstand mit Schaltplan:

   

Viele Grüße,
Rolf
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#27
Vielen Dank, Rolf, das deckt sich mit meiner Vermutung
Allerdings ist meine Vermutung nicht deckungsgleich mit der SABA-Teileliste / dem zugehörigen Lageplan der Bauteile. Sad    Dort ist nämlich nur 1 Widerstand mit 15 k gelistet, und der trägt die SABA-Nummer 274/27 und müsste demzufolge an der Chassisrückwand, neben der Fassung der zweiten RENS 1284 platziert sein.

Um's kurz zu machen:  Ich gehe davon aus, dass entweder Änderungen in der Serie stattfanden, die nicht deckungsgleich in die Datenblätter einflossen, oder der Ersteller der Datenblätter hat nichtkonsistente Angaben aus der Entwickungsabteilung erhalten.

R2, R3 und R4 gemäß Deines Fotos sind aber in der Tat bei meinem Gerät genauso angeordnet.
Da mein Gerät bereits einen Ersatztrafo (vermutlich auch SABA, aber älter, sieht aus wie der vom S35W) erhalten hat, der etwas zuviel Anodenspannung produziert, gibt es dafür zwei Lösungsansätze. Entweder eine schwache RGN1064 verwenden, oder aber einen Lastvorwiderstand von 500 -1000 Ohm vor den Ladeelko schalten. Und genau einen solchen Drahtwiderstand hätte ich in Rohrform da, so dass er auf dem Kombiwiderstand platziert werden könnte. Das würde mit kurzen Leitungen passen, mal sehen.

Die Kordelwiderstände verorte ich übrigens, wenn man sich obiges Schaltbild betrachtet, links neben dem hier beschriebenen 15 k, nämlich der dort gezeichnete 3k sowie die daran sich anschließenden beiden 9k.
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Gruß
klaus


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#28
Die Arbeiten am SABA gehen weiter. Alle elektronischen Bauteile sind überprüft, alle Kondensatoren erneuert, wobei ich bislang dem Prinzip treu geblieben bin, die noch nicht geplatzten Blockkondensatoren unangetastet zu belassen und diese durch an Ort und Stelle ergänzte neue Folienkondensatoren zu ersetzen.
Sobald der Apparat zufriedenstellend läuft, werde ich diese Vorgehensweise neu bewerten.

Zunächst aber foppt mich das Gerät. Ich habe einen Fehler, dem ich nicht beikomme, weder durch Röhrentausch noch durch Andersbemessung der Versorgungsspannungen (z.B. Erhöhung der Anodenspannung, etwa durch Wahl der 220V-Stellung am Trafo oder durch Verwendung unterschiedlich guter Gleichrichterröhren).

Der Rückkopplungsdrehko sowie die Wellenschleuse des Antenneneingangs arbeiten einwandfrei. Verbaut ist der Plattendrehko mit etwas erhöhter Kapazität, allerdings ohne Verkürzungskondensatoren. Seine beiden Trimmer sind angeschlossen. Das Abschirmblech zwischen beiden Anoden der beiden RENS 1284 ist montiert, ebenfalls einwandfrei arbeitet der regelbare Kathodendrahtwiderstand in der Kathodenleitung der zweiten RENS 1284. Selbst die RGN 1064 wurde mehrfach gewechselt, so dass unterschiedliche Anoden-/Gitterspannungen realisiert werden konnten.

Der Fehler äußert sich bei Abendempfang über Antenne und Erdleitung wie folgt:


Es fallen abends viele Sender ein, allerdings dergestalt, dass 90 % dieser Signale sauber empfangen werden, bei sehr starken Signalen im kurzwelligeren Teil des MW-Bandes das Radio aber ins Schwingen gerät. Die Rückkopplung lässt sich dann nicht mehr unterhalb des Schwingeinsatzes bringen. Dreht man die Sendereinstellung ein winziges Stück weiter, so arbeitet die Rückkopplung wieder normal. Generell wirkt es so, dass der Apparat im Bereich von circa 1000 bis 1500 kHz empfindlicher ist, als darunter (das mag aber auch an der Behelfsantenne liegen).
Dieser Schwingneigung bin ich bislang nicht beigekommen. Alle Spannungen stimmen lt. Schaltplan, die Verdrahtung wurde überprüft, die beiden RENS 1284 mehrfach gewechselt, die Nachregelung des beschriebenen Kathodenwiderstands sowie der beiden Trimmer -> nichts war von Erfolg gekrönt.

Ich rätsele nun, ob die Lage der ersetzten Kondensatoren an irgendeiner Stelle kritisch sein könnte, oder hat jemand eine bessere Idee?
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Gruß
klaus


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#29
Es ist schwierig, Ratschläge zu erteilen, wenn man das Gerät selbst nicht hat. Unter diesem Vorbehalt nun folgende Fragen:
  • Wie gut sind die Schirmungen der beiden RENS1284? Welchen Widerstand haben diese zwischen Schirmung und Kathoden-Stift?
  • Läßt sich das Problem auch tagsüber mit Hilfe eines Generators erzeugen?
  • Geht das Schwingen dann weg, wenn der Kondensator von 50pF gegen Masse an der Anode des Audions in seiner Kapazität erhöht wird?

Gruß, Dietmar
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#30
Es ist völlig verständlich, dass solche Fernratschläge schwierig zu erteilen sind. Dennoch bin ich darüber dankbar, da sie Impulse setzen in eine Richtung zu denken, die man bisher noch nicht genügend betrachtet hat.

Zu Deinen Fragen:

1) Vier RENS 1284 stehen zur Auswahl und wurden in verschiedenen Steckkombinationen betrieben.
Metallisierung: Halte ich für gut. Nummer 1 ist komplett mittels Graphit 33 besprüht, jedoch ohne, dass Kurzschlüsse herbeigesprüht wurden. Nummer 2 und 3 haben noch eine vollständige goldene Telefunkenlackierung, Drahtring am Sockel wurde mittels aufgeträufeltem Graphit 33 in seiner Leitfähigkeit zum Goldlack verbessert.
Fester Sockel und Drahtring bei allen dreien; gute bis sehr gute Werte auf dem W19S.
Die vierte RENS 1284 ist eine alte mit grauem Lack, von Telefunken, schon etwas in der Leistung verbraucht, 80 % des Schirmlacks erhalten (unten komplett, oben etwas abgeblättert); am Sockel mittels mehrerer Umschlingungen mit nichtoxydiertem Kupferdraht umwickelt, welcher mit dem Originaldrahtring verlötet wurde. Sockel fest.
Allen gemein ist, dass sich der Widerstand zwischen Kathodenstift und Lack sehr unbefriedigend messen lässt, d.h. ich kann keine aussagekräftigen Werte liefern, da der Ohmwert mit steigender Entfernung zum Drahtring rapide zunimmt. Unmittelbarer Durchgang zwischen Kathodenstift und Drahtring ist bei allen vieren gegeben.
Das ist jetzt etwas unbefriedigend, aber ich kann hier wirklich sehr schwer eine profunde Aussage treffen.


2) Ja.  Wie beschrieben lässt sich das Ganze auf dem kurzwelligen Teil des MW-Bereiches realisieren, konkret hatte ich mich bei rund 1300 kHz bewegt (Prüfmittel: kein Labormesssender).


3) Nein. Eine Erhöhung auf 150 pF brachte zwar eine Dämpfung, aber keine Lösung. Ich habe danach den betreffenden Kondensator einmal einseitig abgelötet und an seine Stelle einen neuen von 100 pF gesetzt -> ebenfalls kein Erfolg.
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Gruß
klaus


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#31
Ich denke, dass ich die Ursache ergründen konnte.

Irgendwie ließ mich der Gedanke nicht los, dass abschirmungsseitig etwas nicht in Ordnung sein könnte, allerdings nicht bei der Metallisierung der Röhren. Ich vermutete, dass der verbaute Ersatzdrehko mitsamt seinen Trimmern ursächlich sein könnte, eventuell dessen Leitungsführungen.
Ein Blick auf Fotos von Originaldrehkos im Netz rückte die Erkenntnis in den Vordergrund, dass einer der Trimmer im Original 'überdacht' ist, siehe in den Datenblättern die Nummer 337/XVI:

   


Das schien mir keine Laune des Erbauers, sondern bedacht. Ich habe also auf der Werkbank mal ein wenig improvisiert und ein Blechstück zwischen die beiden Trimmer gestellt und dieses mittels Krokoleitung mit Chassismasse verbunden:

   

Augenblicklich war das Pfeifen bei starken Stationen im kurzwelligen MW-Bereich weg !

Kleine Ursache, viele Stunden Suche, dann eine recht einfache Lösung.
Im Original ist dieses Bedachungsblech verbunden mit dem Abschirmblech, das zwischen die Anodenanschlüsse der beiden RENS 1284 ragt. Fehlt es, was bei Ersatzplattendrehkos oft der Fall sein dürfte, so darf man sich über Schwingneigung nicht wundern.
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Gruß
klaus


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#32
Hallo Klaus,

gut recherchiert, da bin ich mal gespannt, ob meine Kiste ähnliche Mucken zeigt...

Viele Grüße,
Rolf
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#33
(06.05.2021, 22:17)Bastelbube schrieb: Hallo Klaus,

gut recherchiert, da bin ich mal gespannt, ob meine Kiste ähnliche Mucken zeigt...

Hallo Rolf,

ich sage mal, der 311 (WL) ist auf Leistung getrimmt und kann sich demzufolge wie eine Diva verhalten. Das ist zumindest mein zwischenzeitliches Urteil.
Sein Vorgänger, der 310 WL, den ich ebenfalls seit vielen Jahren besitze, und ebenso dessen Vorgänger 31 WL scheinen mir in der Tat weniger ausgereizt und damit gutmütiger. Dort sind auch die beiden HF-Röhren nicht so eng nebeneinander gepackt, was vorliegend immerhin ein zusätzliches Blech zwischen den Anoden der beiden RENS 1284 erfordert, per se schon eine kuriose Lösung.

Die zeitgenössische Literatur weist gezielt darauf hin, dass der 311er erheblich leistungsgesteigert wurde:

   

Ist halt wie bei einem frisierten Motor mit Vierfachvergaser und scharfer Nockenwelle..... Angel
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Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
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#34
Hallo Klaus,

danke für den Textauszug,
so bekommt man immer mehr Hintergrundwissen für den "311er".

Viele Grüße,
Rolf
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#35
Guten Morgen in die Runde !

Neuer Tag, neues 'Problem', vielleicht ist es auch gar keins. Jedenfalls hat es mich schon etliche Zeit der Fehlersuche gekostet, inklusive präventivem Teiletausch.


Ich stelle fest, dass über einen längeren Betriebszeitraum (> 20 Minuten) die Spannung an der Anode der zweiten RENS1284 stetig sinkt, was mit stetigem Lautstärkeverlust einhergeht. Von anfangs 120 V- landet man irgendwann bei unter 40 V-.
Röhrentausch ändert nur den Zeitrahmen des Phänomens. Die Spannung an G2 bleibt recht konstant bei 40 V-  .
Die Spannungen an anderen Röhren, insbesondere der 'ersten' RENS 1284, bleibt ebenfalls konstant.

Ich habe nun, nachdem mir nichts mehr einfallen wollte, die Widerstände im Anodenspannungszweig getauscht, also den R = 0,1M und den R = 0,3M, ebenso den dort liegenden C = 0,5µ gegen Masse, sowie den im nachstehenden Plan nicht verzeichneten Röhrchenkondensator (50cm) von der Anode gegen Masse. Diese Maßnahme erfolgte präventiv, d.h. die statische Messung brachte keine Unauffälligkeiten, insbesondere die Widerstände wiesen aber optische Beschädigungen auf.
Der Koppelkondensator zur Endröhre (5nF) ist neu, ebenfalls wurde der dahinter liegende R = 0,3 M mitgetauscht.

Leider keine Veränderung. Nun gehen mir die Ideen aus.  Hat jemand eine Idee, woher der schleichende Spannungsverlust rührt?

   

p.s.:  Ja, das Radio hat scheint's mehr Fehler, als ein Straßenhund Flöhe. Das war auch der Grund, dass es nach seiner Wiederherstellung vor mehr als 20 Jahren doch eher ein stilles Dasein im Regal fristete, da mir damals berufsbedingt die Zeit und auch die Muße fehlte, mich so intensiv wie heute mit dem Apparat zu beschäftigen.
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Gruß
klaus


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#36
Das mit dem Schirmblech war ja eine interessante Fehlerquelle. Und aus der Ferne das zu finden, ist natürlich nicht möglich.
Das Schirmblech zeigt, wie im Grund kritisch mechanische Aufbauten auch bei relativ einfachen Geräten sein können.

Gruß, Dietmar
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#37
Jetzt haben sich, glaube ich, unsere beiden Beiträge überschnitten, Dietmar. Möchtest Du auch einmal einen Blick auf das 'neue' Problem werfen?
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Gruß
klaus


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#38
"Spannung an der Anode der zweiten RENS1284 stetig sinkt"

Ist das ein Fehler in der Schaltung oder in der Röhre? => Test mit anderer 1284 / 1264 / 1204

Daß sich die Schirmgitterspannung kaum ändert, liegt an dem "niederohmigen" Spannungsteiler.
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#39
Hallo Klaus,

die 120V anfangs an der Anode, erscheinen mir aber viel zu hoch.
Die 40V kommen der Schache schon näher.

Schau mal hier, hier sind Spannungen im Schaltplan eingetragen:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/up...plan%2Egif

Viele Grüße,
Rolf
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#40
Guten Abend in die Runde.

Ein kurzes Update:

Nichts wesentlich Neues. Das Radio zickt weiter, aber nicht stetig und vor allem nicht jeden Tag, obwohl es derzeit pro Tag rund 2 Std. spielt. Anscheinend eines der Exemplare, die dem Radiobastler nicht wirklich Freude machen.

Habe mittlerweile diverse Original-Masseverbindungen revidiert, ohne einen konkreten Fehler gefunden zu haben, sowie zwei Kondensatoren (0,5 & 0,1 µ) im Anodenstrang der zweiten RENS 1284 getauscht, ebenfalls nur auf Verdacht. Gerät steht noch auf der Werkbank und unter Beobachtung.
Übrigens: Die Spannungen an der Anode der zweiten RENS differieren ohnehin erheblich (Werte zwischen 110 und 20 V-), je nachdem, wie sehr man die Wellenschleuse aufdreht, d.h. die Lautstärke regelt. Das war mir vorher nicht so bewusst. In den alten Plänen ist dort keine Spannung angegeben, sondern nur ein Stromwert von 0,2 mA. (Insoweit stellt sich ohnehin die grundsätzliche Frage, wie aussagefähig die so gemessenen Spannungen sind).

Nächster Schritt wird sein, nachdem ich einen originalen, defekten Plattendrehko erhalten konnte (danke an unseren Forenkollegen Rolf alias Bastelbube !), in dieses Gehäuse einen anderen Drehko einzubauen und dies zu verkabeln. Da das dann einerseits ein weiterer Schritt in Richtung Originalzustand sein wird und außerdem ein gravierender Eingriff in die Empfangsseite des Radios, der zudem wieder mit Trimmern zu tun hat, habe ich das Spannungsverlustthema erstmal 'on hold' gesetzt.

Desweiteren befinden sich 4 mit gut geprüfte, gebrauchte AZ11 im Zulauf, da mir die originalen RGN1064 mit noch guten Leistungsdaten zunehmend knapper werden (Stichwort 'Umsockelung').
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Gruß
klaus


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