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CR-11 Thomas/Crosley Beleuchtung Reparaturhilfe
#1
Lightbulb 
Hallo!

Ich bin neu hier.
Ich habe von Radios nicht mal einen blassen Schimmer, sondern kann mich bisher nur mit einfachen Stromkreisen beschäftigen,
Kondensatoren, Dioden, Transistoren habe ich schon mal verwendet. Bisschen gelötet, usw...

Ich hab hier ein Retro-Radio mit ich glaub recht einfacher Technik von meinem 89-jährigen Mitbewohner,
ein CR-11 Thomas/Crosley, "Rock'n Roll Radio", ein FM/AM-Radio mit Kassettenspieler und heimeliger Beleuchtung,
und ich würde gerne die Beleuchtung davon reparieren.

Was ich bisher rausgefunden habe:

- die Lämpchen von dem Radio haben keine aufgedruckte Typenspezifikation, aber fallen auf durch so einen Glühdraht mit erhöhter Aufhängung in der Mitte,
 haben einen Durchmesser von ca. 3-4mm und eine Länge von ca. 1cm

- manche Lämpchen sind eindeutig defekt, manche sehen noch ganz intakt aus, aber ich habe noch kein leuchtendes Birnchen gesehen, obwohl ich mal an einer 1,5 und auch an einer 9V Batterie mit Widerständen ausprobiert habe

- die Kabel des Beleuchtungsschaltkreis im abnehmbaren Deckel habe ich alle auf Durchgang geprüft

- es sind immer zwei Lämpchen in Reihe geschaltet, und das    


- an den Lötkontakten auf der Platine für die Lämpchen messe ich eine Spannung von 10,1-10,2 V AC

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann.

hier ein paar Bilder:

Ein abgelötetes Lämpchen:

   

Die Verschaltung der Beleuchtung in der Radiofront, die schwarzen und roten Markerpunkte links/rechts neben der rechten, unteren Leiterplatte sind die Kontaktstellen für die Stromzufuhr, die ich abgelötet habe (ebenso habe ich den Lautsprecher abgelötet, aber der ist wohl in Ordnung:

   

Die gemessenen Ableitungen, an denen Birnchen angelötet waren (weiß, rot), bzw. die Leitungen zur Radiofront (schwarz, orange (10,2 V, wenn Beleuchtung eingeschaltet):

   

Fotos von der Platine kann ich auch machen, wenn gewünscht.

Na dann bin ich mal gespannt, wer sich da etwas zusammenreimen kann. Smiley43

Ich bin mir nicht sicher, wie das Radio (also die Baureihe wirklich heißt, und ob es ein Import ist, oder nicht),
aber deswegen nochmal das Typenschild:


   

Ich weiß leider nicht, warum/wie die Beleuchtung kaputt gegangen ist.
Aber ich finde die Kiste interessant und wüsste auch so gerne, was das für verwunderliche Lämpchen sind.

Liebe Grüße, Daniel   Smile
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#2
Hallo,

das wirft schon einige Fragen auf:

- wieso ist das Licht komplett dunkel ? Normalerweise fallen Lämpchen mit größeren Zeitabständen aus, dann sind nat. beide Lampen einer Reihenschaltung dunkel, es müßte also stets 1 Lämpchen einer reihenschaltung noch intakt sein

- warum gelingt der Betrieb an Batterie... nicht ? Da läuft was grundlegend falsch, wenn offensichtlich intakte Lämpchen nicht an 9V aufleuchten.

Der Optik nach zu urteilen würde ich die Lämpchen mit typisch 6...8...12V  50...100mA einschätzen. Solche Lämpchen kann man einzeln kaufen (Reichelt...CONRAD...) oder ein Sortiment (Restposten) von POLLIN, da sind oft ähnliche geeignete drin, da das aber bissel Glücksspiel ist, würde ich lieber gleich gezielt die passenden kaufen... die müssen aber erstmal ermittelt werden, da kommst Du nicht drumherum:

- "gemessene Spannungen" können auch manchmal in die Irre führen ! Durch die hochohmigen Digitalmultimeter sind Fehlmessungen möglich, so kann es sein, daß im Leerlauf ohne Lampe gewisse Spannungen angezeigt werden, die aber nichts mit der Spannung unter Last zu tun haben (nur Vermutung, weil ich sowas schon hatte ).

Wie würde ich also vorgehen ?

--> mit dem Ohmmeter (Durchgangsprüfer) eindeutig noch durchgängige (intakte) Lampen ermitteln, diese versuchen, an 4...6V (Netzteil Batterie) zu betreiben, auch 12V-Lampen müssen bei 4...6V bereits deutlich sichtbar leuchten, also der Faden glüht sichtbar (das sichtbare Glühen müßte sogar ab 2...3V schon auftreten bei 12V Lämpchen) !
Vermutung 6V deshalb, weil 2 in Reihe zu den gemessenen ca. 10V~ passen würden.

Nun kann man bereits die Lampendaten ermitteln: Die Spannung soweit erhöhen (ideal wäre Regelnetzteil) bis die Lämpchen "gefühlt richtig" leuchten, also in gewohnter Weise (Erfahrung!) leicht gelblich, nicht zu weißlich grell, dann kann man Spannung und Strom angeben und damit schonmal einkaufen...

Wenn mindestens 2 Originallämpchen gefunden wurden, könnten...sollten 2 davon in Reihe an eine der Speiseleitungen im Gerät angeschlossen werden und falls sie nicht leuchten, die Ursache für das Nichtleuchten gesucht werden, es ist an dieser Stelle wichtig, diefinierte Lastverhältnisse zu haben. Im Besten Fall stimmen die gemessenen 10V~ dann hätte man einen Kreis zum Leuchten gebracht und kann so ebenfalls die Daten der Lampen abschätzen.

Bei solchen Lämpchen an weitgehend unabhängigen Speisespannungen (im Gegensatz z.B. zu einem Heizkreis mit U-Röhren) liegt man mit Lämpchen zwischen 12V/50mA bis ca. 6...8V/100mA (also so 0,5 ... 1W bei 12V, 100mA eher bei 6V) nicht so falsch. Aber man sollte schon versuchen, die Originalität möglichst gut herzustellen, zu viel Leistung kann zu thermischen Verformungen u.a. unschönen Dingen führen.

Gruß Ingo
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#3
Hallo Daniel,
dieses Gerät gibt es in verschiedenen Spielarten. Von Netz-betrieben 120V  oder 220V
bis zur Batteriekassette und Gleichstrom.
Das Foto zeigt hier 220 Volt Wechselspannung als Betriebsspannung und 10 Watt Leistungsaufnahme.
Hier musst Du direkt am Trafo-Ausgang mal nachmessen. Bei Batteriebetrieb ist 12 Volt angegeben.
Und 10 Volt x 1,414 sind 14 Volt nach Gleichrichtung.
Neun Volt am Trafo-Ausgang sollten angemessen sein
Bedenke: Heute gilt nicht 220 sondern 231 Volt als Netzspannung.
Damit bekommen die Leuchtmittel mehr Spannung und die geht quadratisch in die Leistung ein.
Also völlig normal wenn da was durchbrennt.
Aber alle Birnchen auf einmal?
Ähnliche Birnchen mit relativ kleiner Spannung findet man u.a. in CB-Funkgeräten.
Beim Albrecht AE 8000 haben wir das immer durch Vorwiderstand und LED's ersetzt.
Das gibt je nach verwendeter Farbe besondere Effekte.
Aber bei Deinem Gerät erst mal genau ermitteln: Speisung mit Wechselspannung?
Dann ist für diese Lösung noch eine Gleichrichtung und einfache Glättung nötig.
Funktioniert denn der Rundfunkteil korrekt? Oder sind da auch noch Fehler?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#4
Hallo!

Vielen Dank für die gelegten Fährten.
Das mit der Durchgangsmessung war schon mal sehr hilfreich,
einleuchtend, aber war mir nicht so klar.
ich nehm an, dass die Lämpche, außer zwei Smile 
sich durchgängig verabschiedet haben, durch die 230 V Umstellung.

Ist also schon Jahrzehnte her, oder?

Ich mach' dann mal weiter, und schreib hier, falls ich noch Hilfe brauche!

Lieber Gruß, Daniel

   
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