Hallo Freunde der WEIDA/Funke Röhren-Prüfgeräte,
hier nun ein verspäteter Beitrag zu den Messungen
am abgeklemmten Instrument mit 240-Ohm Ersatz!
Die Eingangsspannung 223 V für das W18 N wird über Stell-Trafo mit digitaler Anzeige bereitgestellt.
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olgender Versuchs-Aufbau wurde vom Manfred vorgeschlagen: ein 9 poliger-Sockel wurde in die W18 N Fassung eingesetzt.
An den Sockel werden die Anode/Katode über die Abgreifklemmen die Stabi-Spannung am oberen DMM angezeigt. Den Belastungs-Widerstand habe ich auf 2 unterschiedliche Werte 6609 / 3789 Ohm
verteilt (Bastelkiste). Damit ergibt sich ein Gesamt R mit 10.387 K-Ohm
In der Mitte ist das DMM parallel zum R-240 Ohm Ersatzinstrument=R-Dekade angeschlossen.
Somit wird die Spannung am 240 Ohm-Ersatzinstrument in mV angezeigt. Die R-Dekade ist genau auf 240 Ohm eingestellt und mit dem Chinesen überprüft. Stimmt auffällig genau??
Das untere DMM als Strommesser, ist hinter den Widerständen in Reihe zwischen Anode / Kathode ein geschleift. Das soll der Anodenstrom einer Röhre darstellen.
Ausgangslage: das obere DMM zeigt die anliegenden Anoden/Katoden Spannung. Der Stromkreis am unteren Strommesser ist nicht geschlossen, somit fließt kein Strom und die Spannung Anode zur Katode beträgt 144,76 V. Der Stabi liefert ca.150V, wo die ca. 5 V im Gerät verschwinden, habe ich jetzt mal nicht weiterverfolgt.
Nun wird der Stromkreis am unteren Strommesser geschlossen. Die Anoden/Katoden Spannung sinkt auf 135,24 V, das mittlere DMM zeigt die Spannung 17,9 mV Spannung am 240 Ohm-Ersatzinstrument an.
Durch den unteren Strommesser fließen über den Belastungswiderstand 10,387 K-Ohm jetzt 12,4 mA..
Der Belastungswiderstand wird jetzt aufgeteilt und
nur der 1. Mit 6,608 K-Ohm verwendet.
Die Anoden/Katoden Spannung singt auf 130,01V, am 240 Ohm-Ersatzinstrument sind jetzt 27 mV und durch den Belastungswiderstand 6,608 K-Ohm, fließen jetzt 14,6 mA.
Als Belastungswiderstand wird jetzt der 2. eingesetzt und
nur der 3,789 K-Ohm verwendet. Die Anoden/Katoden Spannung singt auf 122,33V, am 240 Ohm-Ersatzinstrument sind jetzt 44,2 mV und durch den Belastungswiderstand 3,789 K-Ohm, fließen jetzt 32 mA.
Der 9 poliger-Sockel wurde entfernt und gegen eine
echte EL 84 ersetzt. Zuerst habe ich eine schwache mit nur
23 mA eingesetzt.
0155.
Die Fadenprüfung ergibt am 240 Ohm-Instrument-Ersatz-widerstand eine Spannung von 51,6 mV. Dass würde ein 60 mV Instrument fast voll aussteuern.
Bei der Strommessung Taste Römisch I. singt die Anoden/Katoden Spannung auf 125,20 V, die Spannung am 240 Ohm-Instrument-Ersatz-widerstand beträgt mit der 23 mA / EL84 = 33,2 mV.
0157
Danach habe ich eine EL 84 mit 40 mA eingesetzt. Bei der Strommessung Taste Römisch I. singt die Anoden/Katoden Spannung weiter auf 121,40 V, die Spannung am 240 Ohm-Instrument-Ersatz-widerstand beträgt mit der 40 mA EL84=42,6 mV. Damit ist nachgewiesen, dass die Schaltung im W18N auf unterschiedliche Röhren/Anodenstrom eingeht.
Die Taste „f“ ganz rechts=Steuerwirkung reagiert und der Anodenstrom geht ein wenig runter.
Messverfahren:
Die mit 23/40 mA eingesetzten EL84 wurden mit den Hersteller-Daten Ua=G2=250V / G1=-7,3V gemessen. Max Funke verwendet im W18 die 150V Stabi-Spannung und die reduziert sich je nach Anodenstrom der eingesetzten Röhre. G2 liegt im W18 bei ca.90V und die G1=grundsätzlich bei 0V. Zum Nachweis der Steuerwirkung wird die -4,5V an das G1 getastet. Mit den W18 Messverfahren werden also M.Funke typische Anodenstrom Werte auf dem Instrument angezeigt, die mit den Hersteller-Daten nicht vergleichbar sind!!
VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe